Hi,
Also ich hab einen Aussie und einen Großpudel, zu den beiden Rassen kann ich was sagen.
Beim Aussie ist das Problem, er wird zwar immer fordern, aber meist ist bei diesen Hunden weniger mehr. Einen Aussie kannst du wirklich zu allem motivieren, aber ob ihm diese Aktivitäten dann auch gut tun, steht auf einem ganz anderen Blatt. Meine Hündin ist erst ein ruhiger, ausgeglichener Hund, seit ich jegliche Auslastung weglasse und nur noch 1-2 h pro Tag gemütlich spazieren gehe.
Dann ist sie absolut gut zu haben und easy. Alles andere, egal ob es nun "nur" Fahrrad fahren ist oder Apportieren oder sonstwas, dreht sie ziemlich hoch. Solange ich selbst ruhig und entspannt bin und wir nur ruhige Sachen machen, ist sie sehr gut zu haben und ein total angenehmer Hund.
Wichtig ist bei meiner Aussie-Hündin auch, dass man selbst souverän und klar ist. Zu viel Härte bekommt ihr nicht, gleichzeitig nutzt sie bei der Erziehung mit Leckerli schnell irgendwelche Zusammenhänge aus (z.B. ist sie früher weit weg gelaufen, ich hab sie abgerufen und sie bekam ein Leckerli. Also lief sie immer weit weg).
Gut funktioniert also bei ihr absolute Klarheit und wirklich nichts durchgehen lassen, ohne dabei zu hart zu werden.
Nicht vergessen darf man auch den Schutztrieb beim Aussie. Der darf sich nicht verselbständigen, so dass der Hund entscheidet wer ins Haus darf. Bei meiner Hündin ist das einzige Thema, dass sie nachts sehr selten mal "komische" Leute anbellt, z.B. Betrunkene oder Leute, die auf Krücken gehen. Lässt sich aber gut unterbrechen.
Mein Großpudel ist ein sehr energiegeladener Hund mit viel Hetztrieb, der weniger will-to-please hat und draußen gerne sehr eigenständig unterwegs ist. Darum läuft er momentan an der Schleppleine.
Er liebt es zu rennen und ist toll für Zughundesport geeignet. Er läuft am Fahrrad auch sehr sehr gerne einfach so mit.
Er ist weniger gut für bestimmte Dinge zu motivieren und es wird ihm schnell langweilig, wenn man immer das gleiche spielt (während mein Aussie auch 100 mal das gleiche macht, hauptsache Ball oder Leckerli). Draußen interessiert er sich kaum für Futter oder für Spielzeug.
Was ich an ihm sehr schätze, ist seine Verschmustheit.
Beim Großpudel kannst du vom Jagdtrieb her alles erwischen zwischen gar nicht jagdlich interessiert hin zu Pudeln, die schon in den ersten zwei Jahren erfolgreich jagen gehen, also Beute machen. Wie bei anderen Jagdhunden ist der Jagdtrieb prinzipiell über die Erziehung steuerbar, einfach ist es aber nicht.
Genauso kenne ich beim Pudel alles zwischen totale Schlaftablette und Sportskanone. Hier kann man aber über die Zuchtlinien einen passenden Hund suchen und dann natürlich auch aus den Wurfgeschwistern einen passenden Hund aussuchen.
Allerdings fürchte ich, die triebigeren, sportlicheren Exemplare sind auch die jagdlich interessierten
Übrigens: der Tibetterrier ist kein Terrier! Heißt nur so
lg,
Sanne