Hi,
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Ich finde, dass "Testphasen" vom verantwortungsvollen Selbstfütterer enorm viel abverlangen. Nicht nur Durchhaltevermögen und Geduld, sondern auch die sehr kräftezehrende Konzentration auf den Hund.....über eine lange Zeit.
Ich möchte Mut machen, dass es sich lohnen kann, weiter zu machen und der Hund an Lebensfreude gewinnt, aber auch Mut machen, ggf. die Reißleine zu ziehen......falls nix mehr geht und die Erkrankung sich nicht mit einer Frischfütterung bezwingen lässt(....dann muß es eben die Dose sein, die funktioniert)
Danke ![lachen :smile:](https://www.dogforum.de/images/smilies/icon_smile.gif)
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einen Hund mit Magen-Darm-Störungen zu ernähren ist eine Herausforderung für jede selbstverantwortliche Fütterungsart. Die Ursachen sind oftmals zu komplex, die Symptome zu ungenau.....und vor allem zu unterschiedlich ( quasi heute so, morgen anders und übermorgen wieder so
).
Sie hat zum Glück keine Verdauungsprobleme oder sowas.
Ihr Problem ist ein eher seltenes, als ich sie bekam hatte sie einen ganz roten und entzündeten Popo. Die nicht behaarte Haut um den Anus war knallerot und eitrig ![:weinen: :(](https://www.dogforum.de/images/smilies/icon_frown.gif)
Sie lief immer mit Rute nach unten geklemmt herum, zum Kotabsatz musste sie sich z.T. mehrmals hinhocken und saß oft auch echt lange, weil das offenbar einfach sehr sehr weh tat. Wenn sie dann endlich ein Häufchen gemacht hat, hüpfte sie ausgelassen herum...
Insgesamt war sie auch viel träger als jetzt.
Da wir es nicht in den Griff bekamen, musste sie Antibiotika und Cortison bekommen. Hätte ich ihr gerne erspart, aber die Schmerzen müssen echt furchtbar gewesen sein. Außerdem Ernährungsumstellung auf ein Allergiefutter plus etwas Öl zusätzlich und tägliche Reinigung des Hinterteils und Behandlung mit Salbe.
Nach 4 Wochen Cortison und 6 Wochen Antibiotikum hatte ich einen ganz neuen Hund
Seitdem geht es ihr blendend damit, sie kann ganz normal Kot absetzen, trägt die Rute locker, nicht mehr nach unten geklemmt und ist einfach viel fröhlicher und "wacher". Wir haben jetzt nur noch die etwas höhere Dosierung Öl (3 EL pro Tag bei 32 kg) und die regelmäßige Reinigung des Hinterteils beibehalten und so geht es ihr seit 2 Monaten super.
Ich wollte es dann wissen und wir haben verschiedene Sachen getestet. Trockenfutter hat sie sogar das Pedigree mit 5 Sorten Fleisch, in dem jede Menge Schund drin ist, prima vertragen.
Nur als ich wieder zurück zum Rohfüttern wollte, fing sie nach 3 Tagen an, ewig zu hocken beim Häufchen machen und als ich den Po saubermachen wollte, jammerte sie wieder, wie anfangs, als es noch schlimm war, und es war auch leicht gerötet.
Also sofort wieder auf Trockenfutter und am nächsten Tag war alles wieder prima.
Deswegen finde ich das Testen auch zumutbar, man sieht es relativ sofort, wenn irgendwas nicht geht und wenn man gleich zurück auf was gut verträgliches geht, ist es auch sofort wieder weg.