Beiträge von SanneB

    Hi,


    Ich seh da irgendwie auch gar kein Problem :???:
    Sie hat eben nicht so viel Lust darauf, mit anderen Hunden zu spielen. Viele erwachsene Hunde spielen nicht mehr so gerne... Dass das als Welpe/Junghund noch anders war, ist doch ganz normal!


    Ein einzelner Hund verhält sich meistens anders als ein Hund, der sich als Teil eines Rudels verhält. Auch das ist normal.


    Ich würde weiterhin öfters mal mit ihr ins Auslaufgebiet fahren, so dass sie regelmäßig Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen kann und nicht sozial isoliert lebt (da es bei dir ja anscheinend nicht so viele Hunde gibt).
    Ich würde allerdings nicht ständig stehenbleiben und das Spielen mit anderen Hunden forcieren. Wichtig ist auch, dass sie nicht von anderen Hunden bedrängt und belästigt wird (da du ja schreibst, dass sie eh unsicher ist) - auch deswegen würde ich in Bewegung bleiben!


    Mir wäre ein Hund, der gut an mir orientiert ist und so super auf mich achtet, wie deine das momentan tut, 1000mal lieber als ein Hund, der immer zu allen anderen Hunden hinrennen muss und seinen Menschen dabei vergisst.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Weiß man denn etwas über ihre Vergangenheit?
    Ein Hund, der hier in Deutschland in Haus/Wohnung aufgewachsen ist und dann aufgrund ungünstiger Umstände ins TH kam ist häufig was ganz anderes als ein ehemaliger Straßenhund, der vielleicht die Nähe, den Kontakt und die Beziehung zu einem Menschen nie gelernt hat.


    Ein Hund, der lange Zeit nur das Leben auf der Straße kennengelernt hat, findet sich vielleicht in unser Leben in Deutschland (in der Wohnung/Haus, enger Kontakt und Zusammenarbeit mit dem Menschen) einfach nicht mehr ein.
    Ich habe sowas schon öfter mitbekommen und sehe es deswegen auch sehr kritisch, erwachsene Straßenhunde aus dem Ausland als Familienhund nach Deutschland zu vermitteln.


    Und ob der Hund bei der Pflegefamilie wirklich anders war bzw. die Beschreibung des Hundes wikrlich so gut war, weiß man halt auch nicht genau.


    Wie lang war sie denn in der Pflegefamilie?
    Vielleicht braucht sie einfach noch mehr Zeit um sich bei euch einzuleben und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen?


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Natürlich muss man bei jedem Hund das richtige Maß finden.


    Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass das bei einigen Hütehunden (insbesondere Border, Aussie, Cattle Dog) schwieriger ist als bei vielen anderen Rassen.
    Sie tun sich eben häufig von sich aus sehr schwer, zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Grad als Anfänger ist es dann schwierig abzuschätzen, ob das an zu viel oder an zu wenig Auslastung/Reizen etc. liegt.


    Meine Aussiehündin dreht z.B. häufig sehr hoch, wenn man etwas mit ihr übt. Von Ruhe und Konzentration keine Spur, auch wenn ich selbst mich sehr darum bemühe und es auch ruhige Übungen sind, die wir machen. Ist dann auch noch die Belohnung besonders toll, z.B. Wiener statt Trockenfutter, geht bei ihr z.T. gar nichts mehr.


    Der Pudel dagegen ist zwar auch ein hibbeliger, sportlicher und agiler Hund, mit ihm kannst du aber ganz in Ruhe irgendwas üben, der wird auch nicht hibbelig oder unruhig dabei sondern bleibt konzentriert. Dafür wäre es ihm eindeutig zu blöd, 20 Mal hintereinander "sitz" zu machen oder sowas, während der Aussie das immer und immer und immer wieder mitmachen würde.


    lg,
    Sanne


    P.S.: es geht auch gar nicht darum, dass es nicht gewollt ist dass Hunde draußen auch Action machen. Das meine ich überhaupt nicht!
    Es geht eher darum, einen hibbeligen, überforderten (Balljunkee) Hund erstmal auf ein Niveau zu bringen, auf dem er sich entspannen kann. Wenn das erreicht ist, kann man natürlich auch Sachen mit Power und Action machen - eben auf dem Niveau wie der Hund damit klarkommt.
    Sowas wie z.B. reines Bällchenwerfen würde ich aber trotzdem vermeiden und auch Agility ist häufig bei Hütehunden eher kontraproduktiv (viele Leute machens trotzdem, entweder weil sie das nicht erkennen oder weil es eben toll ist, wie gut der Hund darin ist und wenn der Hund ansonsten auf einem sinnvollen Erregungsniveau ist und dann z.B. einmal pro Woche Agility macht, kann das auch noch super klappen!


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Trudi beschreibt leider genau das, was man bei erwachsenen Hunden aus dem Ausland immer wieder beobachten kann. :(


    Aber lass dich nicht entmutigen, sei einfach ganz normal und natürlich und beschäftige dich mit dem Hund, dann bekommst du das schon hin!
    Sie ist ja auch ejtzt in einer Pflegefamilie wo sie wohl auch eine Beziehung aufgebaut hat, dann wird das bei dir auch klappen!


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Ganz ehrlich: Ich denke du machst immer noch zu viel mit dem Hund.


    Ich würde mal dieses Programm über ein paar Wochen durchziehen:
    ca. 1,5 h pro Tag spazierengehen
    sonst nichts machen. Also kein Ballspielen, kein Hundesport, keine extra Übungseinheiten. Wenn ihr was bestimmtes noch trainieren müsst, weil du es im Alltag brauchst, dann immer mal zwischenrein ganz kurz üben.


    Wenn du nach ein paar Wochen das Gefühl hast, dein Hund braucht mehr, dann kannst du ja eine ruhige Sportart ab und zu trainieren.


    Sportarten, die sehr aufregend sind für den Hund (Ball, Agility, etc.) würde ich gar nicht mit dem Hund machen.


    Ich habe einen Aussie-Mix und habe anfangs auch seeehr viel mit ihr gemacht, denn man muss so einen Hund ja auslasten :headbash:
    Sie wurde dann auch recht aufgedreht, war in vielen Situationen sehr gestresst etc.


    Irgendwann hab ich das runtergefahren. Wir gehen jetzt 1-2 h pro Tag spazieren, je nach Lust und Laune. Auf dem Spaziergang machen wir sonst nichts, nur ruhiges gehen. Selten mal mach ich noch bisschen Unterordnung wenn ich grad Lust hab. Allerdings kann das auch mal nen Monat lang gar nicht sein und ich merke, wenn ich mehr mache, dreht sie auch mehr hoch. Auch wenn wir viel in fremder Umgebung unterwegs sind, andere Leute besuchen etc. merkt man dass sie sich danach schlechter entspannen kann.
    Ab und zu machen wir auch totale Null-Tage, da gehts grad mal vor die Tür zum Geschäft verrichten und das wars.
    Und: mein High-Energy, superintelligenter Hütehund der ständig beschäftigt werden muss :roll: ist so viel angenehmer, ruhiger und entspannter als mit der ganzen Action.


    Weniger ist hier mehr!


    Ich denke auch, dass die Meinung, man müsse solche Hunde ständig beschäftigen und auslasten, z.T. auch entstanden sind weil Leute das Verhalten ihres Hundes nicht richtig gedeutet haben. Die dachten sich vielleicht "jetzt hab ich schon 1h mit dem Hund Ball gespielt, und der hat immer noch nicht genug. Da muss ich wohl noch mehr machen" oder so ähnlich.
    Außerdem natürlich auch, weil sich für einen so sportlichen und intelligenten Hund ein Leben als Familienhund mit 3x täglich Spaziergang um den Block tatsächlich nicht eignet. Aber das Gegenteil tut auch nicht gut.


    Eine Herausforderung an Hütehunden ist aus meiner Sicht auch, für den eigenen Hund die richtige Balance aus Bewegung/Beschäftigung und Ruhe zu finden.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Klar könnt ihr die Dose einfach weglassen.
    Wichtig ist allerdings nicht die Art des Futters (Trocken- oder Nassfutter) sondern die Gesamtmenge und die darin enthaltenen Kalorien.


    Entweder also nur noch Trockenfutter in angemessener Menge oder z.B. morgens Trockenfutter, abends Dosenfutter.
    Dabei z.B. entweder
    halbe Tagesportion Trockenfutter + halbe Tagesportion Nassfutter oder
    2/3 Tagesration Trockenfutter + 1/3 Tagesration Nassfutter oder oder oder.


    Wichtig ist, dass halt ingesamt eine angemessene Portion dabei rauskommt.


    Wenn der Hund abnehmen soll (da du ja schreibst er hat zugenommen), muss man sich am Futterbedarf bei Idealgewicht orientieren (also nicht die Menge für 30kg-Hund sondern für 27kg-Hund nehmen!) und davon dann nur noch 60% füttern. Denn sonst kann überschüssiges Fett nicht abgebaut werden.


    Gut wäre auch ein Diätfutter, z.B. das Lupovet SpeckWeg. Da müsste dann auf dem Sack schon draufstehen, wie viel dein Hund bekommen soll um abzunehmen, also hier dann nichts mehr wegrechnen! In einem Diätfutter sind die Nährstoffe für einen übergewichtigen Hund gut verteilt.


    Es kann recht lange dauern, bis ein Hund wieder abgenommen hat (kennt man ja von sich selbst ;) ), also immer schön dranbleiben!
    Vorsicht auch mit Kausachen und Leckerli, die müssen vom normalen Futter abgezogen werden. Kausachen sind häufig sehr fetthaltig, also lieber weglassen ;)


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Ich würde Folgendes machen:


    Versuche, Ruhe und Sicherheit auszustrahlen. Behandle sie fair und freundlich, setze aber vom ersten Tag an Grenzen (Dinge, die nicht erlaubt sind - z.B. Essen vom Tisch nehmen, sollten ab der ersten Sekunde verboten sein!). Bedränge sie nicht und lass ihr Zeit, zu dir zu kommen.
    Wenn du für sie Stärke und Sicherheit verkörperst, wird sie bei dir Schutz suchen und anfangen dir zu vertrauen.


    Der Rest wird von selbst kommen.


    Ich bin absolut kein Fan vom Handfüttern. Der Hund soll zu DIR eine Beziehung aufbauen, nicht zu dem Futter in deiner Hand. Ich finde es immer sehr schade, wenn Hunde nur auf die Hand des Halters fixiert sind und dabei eigentlich nur das Futter sehen.


    Stattdessen würde ich viel Zeit mit ihr verbringen, sie anfangs viel in deiner Nähe haben und dich viel mit ihr beschäftigen und mit ihr spielen und schmusen.


    Du wirst sehen, wenn du ihr Liebe und Zuneigung entgegenbringst und v.a. auch wenn du viel Körperkontakt (sofern sie ein Typ ist, der das mag) zulässt und viel mit ihr spielst (ohne Spielzeug, einfach mit deinem Körper), dann wird die Bindung ganz von alleine kommen.


    Bedeutet natürlich nicht, dass du kein Spielzeug oder keine Leckerli hernehmen kannst oder sollst. Nur aus meiner Sicht ist die natürliche Beschäftigung mit dem Hund, ohne Hilfsmittel/Lockmittel viel viel wertvoller.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Bei einem gesunden/nicht nierenkranken Hund macht ein gewisser Proteinüberschuss nichts aus.
    Wenn man mal nachrechnet ist das häufig auch bei TroFu so.


    Je nach Ration muss es auch nicht unbedingt so sein, dass zu viel Protein drin ist.


    Bei meiner Hündin (20 kg, 3 Jahre) z.B.
    - 250g Fleisch
    (1x pro Woche Innereien+Herz, 1,5x pro Woche Pansen/Blättermagen, 1x pro Woche Fisch, 3,5 x pro Woche Muskel)
    - 50 g Hühnerhälse
    - ca. 150 g Gemüse/Obst
    - Knochenmehl


    -> 2,25% des Körpergewichts Gesamtration
    -> sind dann etwa 30% Gemüse/Obst, 70 % Fleisch und Knochen



    -> darin enthalten:
    52 g Rohprotein (48 g verdauliches Rohprotein)


    Ihr Bedarf an verdaulichem Rohprotein liegt bei 47 g.


    Zugegeben, ihr Energiebedarf ist auch eher gering, sie nimmt recht leicht zu. Aber es geht ;)


    Schlaubi, meintest du mit deiner Frage einen Hund der CNI, EPI und Krebs hat? Denke das wird eher schwierig...
    Da würde ich Protein immer noch bedarfsgerecht füttern, Fett bisschen probieren wie viel der Hund kann und den Rest trotzdem noch KH, es hilft ja nichts :(
    Ansonsten muss man halt Kompromisse machen. Aber ein Hund der CNI hat und übermäßig Protein bekommt, wird einfach sehr sicher Probleme damit bekommen. Ein Hund der aufgrund der EPI das Fett einfach nicht verdauen kann, dem braucht man es auch nicht geben.
    Und dass KH den Tumor nähren, ist ja eher eine Vermutung als ein Fakt, soweit ich weiß. Außerdem ist Tumor sehr allgemein gefasst. Kommt doch total drauf an was es ist, welche Therapiemöglichkeiten bestehen und welche Therapieziele man hat!


    lg,
    Sanne