Hi,
Ich denke dass es für euch extrem wichtig wäre, mit einem guten Trainer zu trainieren.
Falls das finanziell wirklich gar nicht geht, vielleicht kannst du ja versuchen gut sozialisierte, absolut freundliche und verlässliche Hunde in der Nachbarschaft aufzutun, mit denen ihr dann zusammen spazieren gehen könnt?
Ich halte es für sehr sehr wichtig, dass deine Hündin häufig in Kontakt mit anderen Hunden kommt, die aber absolut freundlich sind und die sie nicht als Bedrohung auffasst. Denn wenn sie jetzt nach den mehreren negativen Erlebnissen nur wenig Kontakt zu anderen Hunden hat, wird sie wahrscheinlich nie wieder gut mit anderen Hunden klarkommen.
Außerdem würde ich auch versuchen, ihr die Wege, auf denen sie Angst hat, wieder etwas näher zu bringen. Dazu würde ich an deiner Stelle so häufig wie möglich den Weg zu der Hundewiese gehen, dabei aber nicht auf die Wiese selbst gehen und unbedingt darauf achten, dass sie dort nicht von anderen Hunden bedrängt wird.
Du selbst solltest so selbstbewusst wie möglich gehen, sie gar nicht groß beachten und vor Allem nicht bemitleiden.
Ziel sollte sein, dass deine Hündin den Weg dort wieder als völlig normal und Alltag kennenlernt, weil ihr dort z.B. zweimal täglich langgeht.
Anfangs würde ich das aber nur extrem kurz halten und z.B. nur so weit gehen, bis du die erste Unsicherheit bei deinem Hund bemerkst und dann wieder umdrehen. Und dann immer ein Stückchen weiter vortasten.
Letztendlich kannst du eine Angst nur wegbekommen, wenn deine Hündin sich immer wieder mit dem Thema auseinandersetzen muss. Sprich, sie sollte eben auf jeden Fall Kontakt zu Hunden bekommen, und sie sollte auf jeden Fall öfter auf diesem Weg gehen (wenn es dir wichtig ist, dass sie dort wieder angstfrei gehen kann).
Dabei ist aber eines sehr sehr wichtig:
Sie darf dabei nicht überfordert werden! Deswegen fände ich es auch so wichtig, dass du diese ganzen Dinge mit einem Trainer zusammen machst. Ein guter Trainer kann die Situation einschätzen und dir die richtigen Tipps geben.
Wenn du sie mit dem Thema überforderst, wird sie nämlich wahrscheinlich nur immer noch ängstlicher werden.
Zusätzlich könntest du Pheromonprodukte ausprobieren, die Sachen werden unter dem Namen D.A.P. vertrieben und helfen Hunden, sich zu entspannen.
lg,
Sanne