Beiträge von SanneB

    Hi,


    Was gibt mir die Sicherheit?
    Ich kenne meine Hunde, kann sie einschätzen und weiß, wie sie auf verschiedene Situationen reagieren. Dadurch erkenne ich auch die Situationen, in denen ich sie völlig problemlos laufen lassen kann und bin dadurch sicher, dass nichts passiert.
    Zudem hab ich viel mit ihnen geübt und verlasse mich daher drauf, dass sie folgen. Außerdem habe ich einen Plan im Kopf, was ich mache wenn sie nicht folgen. Auch dadurch fühle ich mich sicher. Und die Hunde spüren natürlich auch die Sicherheit und die Tatsache, dass ich weiß was ich tue und orientieren sich daher gut an mir.


    Hast du denn die Möglichkeit, an einem Ort zu trainieren wo nicht gleich eine große Gefahr (z.B. Straße, jagbares Wild so dass der Hund abhaut etc.) lauert? So hast du wenigstens das sichere Gefühl, dass nicht viel passieren kann, auch wenn der Hund nicht gleich folgt. Dadurch wirst du selbst sicherer.


    Deine eigene Zuversicht und Sicherheit ist nämlich extrem wichtig. Solange du selbst nicht selbstbewusst auftrittst, wirst du wahrschienlich tatsächlich Probleme haben.


    Ansonstne würde ich mich da beim erwachsenen Hund langsam rantasten. Erst mit Schleppleine in der Hand trainieren, wenn das gut klappt, das Ende der Schleppleine fallen lassen und dem Hund sozusagen schon kompletten Freilauf bieten, nur dass er eben noch die Leine dranhat. So kannst du ihn leichter einfangen, falls er wirklich nicht hört (wobei dafür der Rückruf an der Schleppleine schon sehr gut funktionieren sollte!)
    Aufpassen muss man mit der Schleppleine nur, dass man nicht in wildreicher Gegend mit viel Gestrüpp unterwegs ist. Wenn der Hund nämlich losrennt und sich dann irgendwo im Gebüsch verheddert, ist das echt blöd.


    Wenn es mit schleifender Schleppleine sehr gut funktioniert, kannst du die Leine wahrschienlich auch einfach abmachen. Eben erstmal auf einem einigermaßen sicheren Gelände ausprobieren.


    Beim Welpen bis ca. 16 Wochen würde ich mir da gar keine Gedanken machen. In dem Alter folgen die dem Menschen eigentlich automatisch, sie jagen auch noch nicht und sind generell vorsichtig. Da würde ich komplett ohne Schleppleine arbeiten (Welpen kommen meistens eh angelaufen wenn man einfach in die Hocke geht und sie freundlich lockt) und den Hund in diesem Alter so viel wie möglich kontrolliert frei laufen lassen. Also laufen lassen und immer wieder mal rufen, ihn streicheln, mit ihm spielen etc. So lernen sie das recht gut und wachsen in ihre Rolle hinein.
    Wenn es nohc ein wirklicher Welpe ist würde ich mir da gar keine Sorgen machen und den einfach laufen lassen.


    Meine Hündin habe ich mit 10 Monaten bekommen. Sie war da aber schon recht gut erzogen. Ich hab sie nach 1-2 Wochen laufenlassen.
    Der Rüde kam als Welpe zu mir und ist von Anfang an frei gelaufen. Die Schleppleine kam bei ihm erst dazu, als er in die Pubertät gekommen ist ;) Momentan ist er 9 Monate und läuft fast nur an der Schlepp, denn er fängt an ein bisschen zu jagen und ich möchte das von vornherein unterbinden. Dabei ist die Schleppe sehr nützlich. Auch kann ich mich so in jeder Situation durchsetzen und vermittle ihm damit auch, dass meine Signale durchaus ernst zu nehmen sind und er sich nicht aussuchen darf ob er hören will oder nicht.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Vielleicht hat ihn auch der Nebel verunsichert? Wenn der so extrem war, da wollte er vielleicht auch selber nicht ziehen/schnell unterwegs sein, weil es ihm unangenehm war, so ins Leere zu laufen?


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Das kommt noch dazu - meinst du echt, für den Hund ists so toll, wenn der bei dir einzieht und dann nach kurzer Zeit schon in die Pension geht?
    Das ist doch total viel Stress für den neuen Hund, der sollte sich erstmal eingewöhnen dürfen (Eingewöhnung dauert je nach Hund beim erwachsenen Hund ca. 6 Monate! Nen Welpi würd ich auch nicht so früh schon in ne Pension tun. ) Egal wie alt der Hund ist, der Einzug bei dir ist erstmal Stress. Viele Hunde lassen sich da nichts anmerken, trotzdem ist so ein Umzug total belastend. Wenn Hund dann nach kurzer Zeit (bei dir weniger als 1 Monat) schon in die Pension muss, ist das total schwer für den Hund.


    Ich würde eine andere Lösung suchen.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Kennst du den zweiten Hund schon? Wie alt? Kennen sich die Hunde schon?


    Bei einem unbekannten Zweithund oder bei einem Welpen würde ich das auf gar keinen Fall machen.
    Bist du dir sicher, dass dein Ersthund den Zweithund als Kumpel empfinden wird und es ihr den Aufenthalt in der Pension wirklich erleichtert?
    Eventuell ist sie ja erstmal gar nicht so glücklich mit dem zweiten und es macht ihr in der Pension eher mehr Stress. Das sollte man bedenken!


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Ronjaxx, ich habe das Gefühl, aus deinem Beitrag spricht schon der Wunsch nach einem Welpen. Wenn es dir nur um dein schlechtes Gewissen geht, keinen TS-Hund zu nehmen, kann ich dir nur sagen:
    Aus meiner Sicht ist auch die Übernahme eines Welpen von einem guten Züchter eine moralisch gute Sache. Denn gute Züchter, die wirklich super auf alles achten, Herkunft, Sozialisierung, Ernährung etc. sind aus meiner Sicht auch total unterstützenswert. Gerade solche Züchter kümmern sich darum, dass eine Rasse erhalten bleibt ohne total verzüchtet zu werden. Ich halte das für sehr wichtig!
    Aber du musst auch immer dran denken, dass auch ein Welpi vom guten Züchter sich in eine unvorhergesehene Richtung entwickeln kann. Muss er nicht, aber er kann es. Es hilft sicher, z.B. bei Züchtern für Therapiehunde zu schauen, die achten in der Regel sehr aufs Wesen.


    Genauso kannst du aber auch im TS auf den Hund treffen, der alle deine Voraussetzungen erfüllt. Soooo übertrieben finde ich das gar nicht.
    Ob Hund ein Nervenbündel ist, kannst du in der Regel sehr schnell erkennen.
    Verträglichkeit mit Katzen kann man fast allen Hunden noch beibringen.
    Jagdtrieb kannst du selten sicher sagen, beim TS-Hund siehst du es vielleicht nicht gleich und beim Welpi kann der sich auch dann entwickeln, wenn es absolut rasseuntypisch ist.
    Verträglichkeit mit Artgenossen hängt viel von der Sozialisierung ab, kann aber auch z.B. durch ein negatives Erlebnis so negativ beeinflusst werden, dass es viel Zeit und Arbeit bedeutet, den Hund wieder verträglich zu machen.


    Letztendlich kannst du überall DEN Hund für dich finden oder eben auch nicht. Ich denke, man sollte da keine übertriebenen Ansprüche haben. Denn es ist ein Tier, keine Maschine. Und egal was du tust, es kann immer trotzdem ganz anders kommen als geplant.
    Mein Rüde hätte gern Deckrüde werden dürfen, aber nach Zahnwechsel Zahnfehlstellung und jetzt übers Maß hinausgewachsen. Dann eben nicht.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Also Kette/Discs werfen wenn fremde Hunde dabei sind geht ja mal gar nicht!
    Würde auch nochmal höflich mit dem anderen Besitzer reden, erklären dass die Kette eher deinen Hund bestraft als seinen und dass du es so nicht sinnvoll findest.
    Wenn das nichts bringt, würde ich mal mit dem Trainer reden.
    Und wenn das auch nichts bringt, würde ich die Spielrunden auch meiden. Dein Hund soll sich dort doch positiv mit den anderen Hunden auseinandersetzen können, wenn sie dauernd nur bedrängt wird und sie die Situation deshalb stresst, bringt das überhaupt nichts.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Ich würde jetzt nicht "einfach so" mal einen Aussie empfehlen, nur weil man nen Aussie-Mix kennt der n guter Reitbegleithund ist :???:
    Ich würde nicht unbedingt nen Hütehund nehmen, weil sie dank häufiger Unsicherheit, Nervosität und einem Hütetrieb, der sich durchaus auch auf Pferde erstrecken kann, vielleicht doch ein bisschen anstrengender sein können am Pferd als n anderer Hund.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Soweit ich das verstanden hab, hängt das wohl damit zusammen an welcher Stelle genau der Zug kommt. Bei der Anspannung weiter vorne soll wohl die Hüfte weniger belastet werden :???:
    Wissen tu ichs auch nicht.
    Dass die Gangart damit nichts zu tun hat ist klar. Hab ich nur als Ergänzung geschrieben, dass ich eben als Tipp beim HD-Hund gelesen hab, man soll im Zugbügel anspannen und den Hund hauptsächlich traben lassen.


    Ich weiß, dass du Zugbügel nicht magst, haste mir ja schon in meinem Thread geschrieben. Aber was spricht dagegen, es einfach mal selbst zu testen um dann zu sehen wie man selbst damit klarkommt?


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Treffen mit Nikki ist auch schon geplant :smile:


    Das Thema ist ja eben, dass ich genau nicht nur mit einem Hund fahren möchte sondern Yeli (hat leichte HD) auch gern mit einbeziehen würde. Und ich habe eben schon öfter gelesen, dass grad für HD-Hunde die Arbeit im Zugbügel und im Trab eigentlich am Besten ist. Hierfür bräuchte ich dann aber doch z.B. n Trike oder so. Und deswegen würde ich es gerne mal ausprobieren.
    Auch weil Aussie Yeli manchmal ein bisschen empfindlich ist und ich nicht weiß ob sie sich überhaupt an die Anspannung im Zugbügel gewöhnen würde.


    Naja, und Fahrrad hab ich zwar, aber ich würd natürlich auch Roller gern mal ausprobieren.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Ich denke auch, es kommt einfach auch total auf den Hund an!
    Mein Aussie-Mix tendiert einfach sowieso zum selbstständigen Handeln, ich muss sie häufig schon sehr einschränken damit sie gut hört und sich an mir orientiert. Wobei einschränken in dem Fall nicht bedeutet, dass sie superstreng oder mit Gewalt geführt wird, sondern dass ich sie häufig abrufe, sie ca. 40-60% der theoretisch möglichen Freilaufzeit bei Fuß bei mir behalte usw. Seit ich das so mache, ist sie sehr gut an mir orientiert und will häufig gar nicht mehr weg von mir, auch wenn ich sie lasse. Aber eben nicht aus Angst oder sowas, sondern aus der Beziehung heraus, weil ihr das gemeinsame Gehen gut gefällt und sie sich wohl fühlt.
    Das habe ich vorher mit ständigen Leckerli und immer nur ganz sanft und freundlich bei ihr einfach nicht erreicht!


    Auch mein anderer Hund hat einen sehr stabilen Charakter, hat vor fast gar nichts Angst etc. Da muss man machmal einfach etwas deutlicher werden, damit er überhaupt bemerkt, dass sein Verhalten in dem Moment nicht ok ist.


    Hätte ich jetzt ein totales Sensibelchen, würde ich mich auch darauf einstellen und dann natürlich nicht so deutlich werden wie mit meinen beiden. Wenn ein Blick oder ein etwas deutlich gesprocheneres Nein auch reicht, um dem Hund mitzuteilen dass was nicht passt, dann ist das doch super!
    Und ich denke auch, dass man mit so einem Hund der eh anhänglich, ängstlich etc. ist viel mehr an Vertrauen, Nähe zulassen etc. arbeiten müsste. Da müsste man natürlich viel mehr drauf achten, dass man mit seiner Stimme oder seiner Körpersprache den Hund nicht erschreckt. Würde mit meinen beiden nie passieren :headbash: Da muss ich es schon selbst ernst meinen und absolut dahinterstehen.


    Und wenn mein 9 Monate alter Jungspund z.B. findet, dass er jetzt gerade nicht auf meinen Abruf hören will weil er jetzt grad noch hier oder dort schnüffeln muss, dann setze ich mich hier schon durch. Z.B. mit Schleppleine und dann körperlichem Bedrängen oder sowas.
    Denn wir üben den Abruf seit 6 Monaten und die ersten 3-4 Monate hat er auch immer und in jeder Situation drauf gehört. Und jetzt wird er eben erwachsen und will auch mal das machen, was ihm grad vorschwebt.


    Oje, jetzt sind wir aber ganz schön OT geworden :ops: