Beiträge von SanneB

    Hi,


    Und mit mir haste auch den komplett falschen Gesprächspartner erwischt, ich hab nämlich vor einiger Zeit von Wattebausch (was so gaaaar nicht funktioniert hat) auf echte Führung umgestellt und seitdem klappt alles vieeel besser ;)


    Na klar ist mein festhalten negativ. Soll es ja sein. Ich nehme dem Hund in diesem Moment ein Stückchen seiner Freiheit, mache seine Situation kurz unangenehm, denn er tut etwas was ich nicht haben will und das soll er auch merken. Wie gesagt, es geht hier nicht um Schmerzen oder sowas, aber der Hund soll merken dass sein Verhalten Mist ist.
    Ich brauch auch übrigens kein Festhalten/Körperkontakt positiv belegen. In der Regel ist Körperkontakt für meine beiden einfach positiv, weil es Kontakt mit mir ist. Weil sie mich mögen. Weil sie gerne in meiner Nähe sind.
    Dass in der einen Situation dann mal was nicht ok ist und ich das dem Hund auch direkt mitteile, macht unser Verhältnis nur besser und enger und sie lassen sich beide trotzdem gerne anfassen.


    Ich arbeite in manchen Fällen ja auch so wie du und es geht mir nicht darum, dass man alles mit Gewalt in den Hund reinprügeln muss.
    In der hier genannten Situation finde ich das kurze Festhalten einfach deswegen viel besser, weil ich ja will dass Hund runterkommt.
    Nachteil an Leckerli finde ich in dieser Situation
    1. viele Hunde drehen eher noch mehr hoch wenns um Leckerli geht. Der Hund macht dann vielleicht äußerlich brav "sitz", ist innerlich aber noch genauso angespannt, weil er will ja Leckerli. Ich will aber das Hund ruhig wird.
    2. aus meiner Sicht sind Leckerli zur Belohnung eines Verhaltensabbruchs völlig ungeeignet. Hast du die Kombi aus einem verfressenen und intelligenten Hundes vor dir, wird dieser Hund dir die Sache völlig umdrehen und das unerwünschte Verhalten immer öfter zeigen um dann die Leckerli zur Belohnung zu kassieren.


    Bei deinen Ausführungen zum Thema Leinenpöbeln kann ich dir nicht ganz zustimmen. Denn wenn man es wirklich richtig macht - das tun leider die wenigsten, da zähle ich mich auch dazu! - wird der Hund auch bei der Führungsgeschichte mit Abbruch etc. lernen, bei meinem Menschen bin ich sicher. Auch hier geht der Grund fürs Gepöbel verloren. Weil der Hund sich im Dunstkreis seines Menschen sicher und geborgen fühlt und deswegen eben nicht mehr das Bedürfnis hat zu pöbeln.
    Meine Hündin neigt leider auch sehr dazu und da ich echt Probleme hatte, ihr das so zu vermitteln, deswegen bin ich da auch zur Methode Wattebäuschchen übergegangen und arbeite hier mit Clicker und Leckerli.


    Mir geht es hier im Übrigen auch gar nicht um Ideologien.
    Ich belohne meine Hunde gerne, wenn sie was gutes tun. Sie bekommen von mir Aufmerksamkeit und Zuneigung. Ich trainiere auch manche Sachen nach "Wattebäuschchen-Art". ;) Aber in manchen Situationen hilft auch mal ein klares Nein.
    Ich denke man muss immer für sich rausfinden, mti welcher Methode man gut fährt und ich finde man muss auch nicht komplett einer Schule treu sein sondern kann sich einfach von verschiedenen Leuten Elemente abschauen, die gut funktionieren.


    lg,
    Sanne

    Hi,


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    SanneB: Wo du hier im DF was von sanft gelesen haben willst weiß ich auch nicht. Ich finde es eher erschreckend wie oft doch zu Gehorsam als Allheilmittel gegriffen wird.


    Also als ich vor 2,5 Jahren meine erste Hündin bekommen habe, hat man eigentlich überall nur gelesen, dass man immer alles positiv mit dem Hund machen muss etc. Dass man bei der Hundeerziehung auch mal Grenzen setzen muss und es z.B. wenn der Hund nicht hört auch mal ein bisschen unangenehm für den Hund machen sollte (damit meine ich nicht Gewalt, ich meine auch nicht Schmerzen!) wurde z.T. völlig abgelehnt. Ich erinnere mich noch an Threads, da ging es drum wie man den Hund rein durch positive Konditionierung erzieht, wo dann z.B. den Hunden mit dem Clicker beigebracht wurde dass sie nicht in die Küche gehen sollen indem man immer das rausgehen bestärkt hat etc.


    Verstehe nicht was gegen Gehorsam spricht! Ist zwar nicht unbedingt ein Allheilmittel, aber allzuoft eben doch die Basis, auf der alles weitere erst aufbauen kann. Und wieder meine ich mit Gehorsam nicht Gewalt, nicht Schmerzen. Aber ich meine damit z.B. zuverlässige Abrufbarkeit.


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    Und da kommt dann das zutage, was du selber geschrieben hast. Hunde unter einem Jahr können sämtliche Tricks, und es wird Perfektion im Alter von 10 Monaten erwartet.


    Da stimme ich dir zu,kein Hund in dem Alter sollte perfekt sein müssen. Alles in Richtung Tricks, Hundesport etc. kann warten, bis man eine solide Basis in der Grunderziehung gelegt hat.


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    Das man da zuviel verlangt sollte klar sein und wenn ein Hund eben meint, er müsse das jetzt mal "austesten" (wobei das bestimmt nicht den Grund hat, dass er Fraule jetzt mal veräppeln will) dann ist das kein Weltuntergang.


    Bin mir da nicht sicher, ob in diesem Fall wirklich von dem Hund zu viel verlangt wird, dazu sind mir die Infos viel zu dürftig. So ein Urteil möchte ich persönlich mir erst bilden, wenn ich den Hund auch selbst gesehen habe.


    In diesem Fall ist der Grund für das Verhalten vermutlich (wie gesagt, genau kann man es hier nicht sagen!) ganz einfach: die Pubertät :roll: Als großer kräftiger junger Rüde willste halt mal sehen, was du alles so kannst. Genau wie mit den pubertierenden Jungs die sich dauernd zum Spaß prügeln und raufen. Man muss halt mal ausprobieren, will sich behaupten etc.


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    Aber hier wird zu Nacken packen, unterwerfen und weiterem geraten, nur weil ein Junghund aufdreht und vermutlich damit ausdrücken will, dass irgendetwas hier nicht so ist, dass er den Kriterien standhalten kann.


    Ja, genau. Ich habe durchaus auch zu am Nacken festhalten geraten. Warum? Weil der Hund einen so nicht in die Hände oder sonstwohin zwicken kann. Es geht hier nicht um beißen oder sowas, sondern eher um ein spielerisches Zwicken.
    Dabei geht es nur um Festhalten. Bei vielen Hunden hiflt auch dieser Körperkontakt sehr, sie wieder runterzufahren. Es geht ausdrücklich nicht darum, dem Hund Schmerzen zuzufügen.
    Letztendlich auch nicht anders wie wenn ich den Hund mit der Leine wo festbinde und dann warte, dass er sich beruhigt. Nur eben dass ich durch meine Nähe und den Körperkontakt da noch positiv drauf einwirke und der Hund dadurch schneller und besser runterkommt.
    Dabei eben selbst sehr ruhig und souverän sein.


    Runterdrücken oder unterwerfen würde ich in so ner Situation nicht, weil das recht häufig eine hektische, stressige Angelegenheit ist und die Situation dadurch nicht unbedingt ruhiger wird.


    Ich glaube übrigens im Gegensatz zu dir auch nicht unbedingt, dass tatsächlich an der Situation irgendwas so ist dass der Hund den Kriterien nicht standhalten könnte (bzw. wahrscheinlich in dem Fall die eigenen Hormone).


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Ich weiß es nicht genau. Mir wurde halt geraten, ich soll mal n Seminar machen weil man da so super die verschiedenen Sachen austesten kann.
    Auf nem Stand hab ich die ganzen Sachen schonmal gesehen, Roller, Trike, Sacco Cart, Kickspark etc. Aber deswegen weiß ich ja trotzdem nicht genau, was für meine Hunde und mich das richtige ist :???:


    Außerdem bin ich ja totaler Anfänger und fände es schon ganz cool auf nem Seminar mal die ersten Sachen gezeigt zu kriegen und so.


    Aber wenn dieses Seminar nichts bringt dann bin ich ja froh wenn ihr mir das Geld gespart habt :)


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Ok, habs verstanden - also nicht dieses Seminar :roll: Gibts vielleicht n anderes empfehlenswertes Seminar irgendwo in Bayern? Würd halt so gern mal paar verschiedene Gefährte ausprobieren!


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Zitat

    Auch kann man beim Alter auch einfach eine Standardzusammesetzung wählen und dann nur die Futtermenge variieren, da ein Senior ja weniger Energie benötigt als ein Junghund.


    Ganz so einfach ists nicht, denn der Hund benötigt ja außer Energie auch noch andere Nährstoffe. Fütterst du einfach weniger, kann es theoretisch sein dass dann von einem anderen Nährstoff zu wenig im Futter ist. Allerdings sind die meisten normalen Futter ja eh so konzipiert dass dann trotzdem noch genug von allem drin ist.


    Ich versteh das mit den verschiedenen Rassefuttern auch nicht so recht (bzw. ich versteh es aus Marketing-Sicht, aber nicht aus ernährungswissenschaftlicher Sicht...). Was mir am wenigsten eingeht, ist dass es ausgerechnet für die Rasse, die tatsächlich aufgrund einer genetischen Abweichung häufig ein spezielles Futter brauchen könnte, kein Rassefutter gibt! Der Dalmatiner ist die eine Rasse, bei der das wirklich sinnvoll wäre!


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Auch das mit dem Hund halten können ist eine Frage der Technik ;) Nachdem ich mal ne Reitlehrerin gesehen hab, die ein Pferd draußen auf ner (uneingezäunten) Wiese anlongiert hat (ca. 7 Jahre altes Pferd, aber ohne sinnvolle Ausbildung) denk ich mir immer, so nen 20 oder 30 oder 40 kg Hund müsste man doch schon halten können!
    Die Reitlehrerin war nämlich selbst recht klein, hat das Pferd aber trotzdem gehalten gekriegt. (Ich dagegen nicht...).


    Man muss nur wissen wie mans macht und wie man seinen Körper einsetzt, dann geht das!


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Na, wenn er das auch bei einfachen Pinkelrunden macht, ist es zumindest keine Überforderung in diesem Moment.
    Generell finde ich es gerade bei solchen Hundetypen, die leicht mal hochdrehen, aber sehr wichtig, auf genug Ruhe zu achten.
    Bei einem Junghund unter einem Jahr braucht man außer Grundgehorsam aus meiner Sicht noch gar nichts machen und auch bei erwachsenen Hunden zweifle ich inzwischen stark daran, dass Hundesport und Auslastung wirklich so wichtig sind. Bei vielen Hunden hat so was aus meiner Sicht genau den falschen Effekt, der Hund wird nicht ruhiger sondern hibbeliger. Das mal nur so am Rande.
    Da hier im Forum keiner so richtig beurteilen kann, warum dein Hund das macht, würde ich einfach mal prinzipiell dazu raten, ein sinnvolles Maß an Beschäftigung/Spaziergängen etc. einzuhalten, sprich nicht zu viel mit dem Hund zu machen und das unerwünschte Verhalten sehr ruhig und gelassen, aber konsequent zu unterbinden.


    Nightstalcer, ich denk nicht dass wir aus der Ferne so genau sehen können, warum der Hund das macht. Und es gibt ja auch durchaus Hunde, die sowas z.B. machen weil sie keinen Bock auf das haben, was der Mensch will. Grad in dem Alter probiert man halt mal aus, ob der Spaziergang vielleicht länger wird wenn man mal in die Leine beißt o.Ä.


    Halte es für gut möglich, dass das einfach nur Gepöbel ist und Hund eben mal seine Grenzen testen will.
    Das mit dem Leine loslassen halte ich für einen denkbar schlechten Tipp. Meine Hündin hat in dme Alter auch mal gern in die Leine gebissen, zuerst habe ich es mit "aus"-> brav gemacht -> Leckerli versucht. Nach ein paar Leckerli hatte meine Hündin perfekt drauf, dass Leinebeißen super ist, wenn man grad Lust auf n Leckerli hat (sehr verfressener Hund, hat immer Lust auf Leckerli), woraufhin sie gleich noch sehr viel öfter in die Leine gebissen hat :headbash:
    Dann hab ich das mit dem loslassen ausprobiert. Gleicher Effekt, Hund lernt: Ah, wenn ich in die Leine beiß ist die Leine plötzlich "weg", spich ich kann mich frei bewegen.
    Das war noch zu Zeiten, als ich aufgrund des DF und anderer Seite im Internet der Meinung war, man darf sich seinem Hund gegenüber nicht durchsetzen und muss alles "positiv" machen :hust:
    Letztendlich hab ich dann irgendwann angefangen, bei jedem Leinenbeißen laut und deutlich "aus" zu sagen und dabei leichtes körperliches Bedrängen oder Fixieren im Nacken einzusetzen (kein Schütteln, keine Schmerzen für den Hund! Einfach nur halten). Nach 3 oder 4 mal war die Sache gegessen.


    In diesem FAll ist das Verhalten natürlich anders, es geht ja nicht um reines Leinebeißen sondern um richtiges Pöbeln. Das kenn ich von meinem zweiten Hund. Bei dem hilft auch am Ehesten das Festhalten und abwarten (dauert halt vielleicht mal ein bisschen, bis Hund runterkommt!).
    Denke das ist eine Phase, die bei vielen Hunden mal kommt! Und gerade diese kleinen Konflikte sind ja letztendlich eine klasse Sache, die einem helfen den Hund zu erziehen. Denn gerade in diesem kleinen Bereich, gesichert an der Leine etc. kann man sich ja noch recht gut durchsetzen und dem Hund so helfen, sich ins Sozialgefüge einzufügen und ihm ruhig und konsequent, aber bestimmt, zeigen dass er sich am Menschen orientieren soll.


    lg,
    Sanne

    Hi,


    Jo, meine Aussie(Mix?)-Hündin hat auch HD - schon lustig!
    Ich komm aus München, woher bist du denn?


    So super kann mein Kleiner ja noch nicht ziehen, wir stehen noch ganz am Anfang! Außerdem ist er ja noch ziemlich jung ;)


    Würde supergern mal Sachen testen! Wo wohnst du?


    lg,
    Sanne