Hier im Forum gibt es einige Tipps wie man Hunden das Kommando "nein" beibringen kann. Das gehört meiner Meinung nach zu den ersten Dingen die ein Hund lernen sollte, weil es oft zu seinem eigenen Schutz ist. Ausserdem kann man es auf viele verschiedene Situationen anwenden, also quasi das Allround-Kommando.
Da er, wie du sagst recht verfressen ist, ist das ein toller Ansatzpunkt. Lass eine der Mahlzeiten aus und verwende die Ration als Trainigsbelohnung.
Leg ihm ein Leckerchen auf den Boden und und blocke ihn ab, in dem du deine Hand darüber legst sobald er versucht es zu nehmen. Gleichzeitig einmal "nein" sagen. Sobald er davon ablässt und dir Alternativverhalten anbietet belohnst du ihn mit einem Leckerchen aus der anderen Hand. Alternativverhalten kann schon ein Schritt nach hinten sein, oder sogar hinsetzen. Hauptsache er versucht nicht mit allen Mitteln an das Ding unter deiner Hand zu kommen.
Und das Leckerchen am Boden darf er sich nicht nehmen. Die Belohnung kommt aus deiner Hand.
Wenn du das ein paar Mal geübt hast sollte er recht bald auch in anderen Situationen wie kratzen, knabbern oder ähnlichem auf "nein" reagieren, und du solltest gerade in der Anfangszeit immer eine Belohnung greifbar haben.
Das ist aber sicher nicht der einzige Weg, aber bei meinem Welpen hatte es hervorragend funktioniert, so dass wir nie andere Methoden suchen oder ausprobieren mussten.
Auf keinen Fall schütteln oder irgendwie anders körperlich bestrafen, denn das Verhindert dass er Vertrauen zu dir aufbauen kann. Im Ernstfall, also bei Gefahr, kannst du ihn sicher sanft zur Seite stoßen, aber nie so stark, dass er gleich umfällt oder davon fliegt, was bei so kleinen Hunden wahres Fingerspitzengefühl erfordert.
Wegen dem Beißen solltest du dir ein paar Beiträge zum Thema Beißhemmung zu Herzen nehmen. Je früher du ihm abgewöhnst an Menschenhaut zu knabbern, desto besser.