Beiträge von Sarinn

    Hier im Forum gibt es einige Tipps wie man Hunden das Kommando "nein" beibringen kann. Das gehört meiner Meinung nach zu den ersten Dingen die ein Hund lernen sollte, weil es oft zu seinem eigenen Schutz ist. Ausserdem kann man es auf viele verschiedene Situationen anwenden, also quasi das Allround-Kommando.


    Da er, wie du sagst recht verfressen ist, ist das ein toller Ansatzpunkt. Lass eine der Mahlzeiten aus und verwende die Ration als Trainigsbelohnung.
    Leg ihm ein Leckerchen auf den Boden und und blocke ihn ab, in dem du deine Hand darüber legst sobald er versucht es zu nehmen. Gleichzeitig einmal "nein" sagen. Sobald er davon ablässt und dir Alternativverhalten anbietet belohnst du ihn mit einem Leckerchen aus der anderen Hand. Alternativverhalten kann schon ein Schritt nach hinten sein, oder sogar hinsetzen. Hauptsache er versucht nicht mit allen Mitteln an das Ding unter deiner Hand zu kommen.
    Und das Leckerchen am Boden darf er sich nicht nehmen. Die Belohnung kommt aus deiner Hand.


    Wenn du das ein paar Mal geübt hast sollte er recht bald auch in anderen Situationen wie kratzen, knabbern oder ähnlichem auf "nein" reagieren, und du solltest gerade in der Anfangszeit immer eine Belohnung greifbar haben.


    Das ist aber sicher nicht der einzige Weg, aber bei meinem Welpen hatte es hervorragend funktioniert, so dass wir nie andere Methoden suchen oder ausprobieren mussten.



    Auf keinen Fall schütteln oder irgendwie anders körperlich bestrafen, denn das Verhindert dass er Vertrauen zu dir aufbauen kann. Im Ernstfall, also bei Gefahr, kannst du ihn sicher sanft zur Seite stoßen, aber nie so stark, dass er gleich umfällt oder davon fliegt, was bei so kleinen Hunden wahres Fingerspitzengefühl erfordert.


    Wegen dem Beißen solltest du dir ein paar Beiträge zum Thema Beißhemmung zu Herzen nehmen. Je früher du ihm abgewöhnst an Menschenhaut zu knabbern, desto besser.

    Narthan sitzt auch im Kofferraum, im Normalfall hat er ihn für sich allein.
    Mit einem Gitter abgesichert, mit einem Originalbauteil vom Hersteller. Wir hatten früher ein Gitter ausm Zooladen, mit TÜV-Siegel und so weiter. Aber bei einem Auffahrunfall mit ca. 50 km/h (GsD ohne Hund) ist eine Klappkiste dagegengerutscht und das Gestänge war verbogen :(


    Unterm Kofferraumboden sind noch 2 zusätzliche Sitze versteckt, so dass wir Narthan mit einem Sicherheitsgurt sichern können.


    Wenn wir mal Gepäck dabei haben wird es mit 2 Netzen an der Seite fixiert. Wir planen aber für solche Fälle auch eine solche Trennwand anzuschaffen

    Zitat


    Ich denke, das ist so in der Art: http://static.flickr.com/63/163638605_a361441f66_b.jpg


    Wir haben auch pro Hund eine Box. In einem Fahrzeug eine fest eingebaute Maßanfertigung, im anderen Auto eine beim Auktionshaus supergünstig ersteigerte Doppelbox.

    Ich hab mal in einem Video gesehen dass ein unsicherer Hund plötzlich zum Zittern angefangen hat. Im ersten Moment denkt man, der Hund hat Angst. Später wurde erklärt, dass es mit der Unsicherheit zusammen hängt. Er würde gern etwas tun, was er aber nicht tun soll und weiß jetzt nicht, was er stattdessen tun soll :???: klingt komisch, ich hoffe du verstehst was ich meine. Also quasi ein innerer Zwiespalt.
    Wenn er beim essen oder aufm Sofa bei euch ist, beordert ihr ihn zu dieser Stelle und gebt ihm das Kommando sich hinzulegen? Vielleicht würde er sich an einer anderen Stelle im Raum wohler fühlen?


    Narthan passiert das auch manchmal, wenn wir ihn zum Kuscheln auf seine Decke aufs Sofa rufen. Manchmal ist ihm die aber zu warm oder er ist noch nicht ruhig genug um sich einfach hinzulegen, und er traut sich nicht aufzustehen weil er ja liegen sollte. Dann lös ich das Kommando auf, er steigt ab, legt sich 5 Minuten aufs Parkett und steht dann wieder vor mir und bettelt um Erlaubnis wieder zum kuscheln kommen zu dürfen. Dann zittert er nicht mehr.

    Ich würde versuchen mit bekannten Hunden das Abblocken zu üben.
    Das gibt dir Selbstvertrauen und deiner Kleinen Sicherheit, dass du auf sie aufpasst.


    Während der bekannte Hund frei herum läuft wird er wahrscheinlich versuchen deine Hündin an der Leine zu begrüßen. Du stellst dich dazwischen und hälst den anderen Hund fern von euch. Dabei immer ruhig bleiben, was bei befreundeten Tieren ja nicht schwerfallen sollte. Kurze knappe, aber klare Ansage und deutliche Körpersprache. Aufrecht stehen, "nein" sagen, und Hand abwehrend ausstrecken. Und bei aufdringlicheren Hunden mit den Beinen abblocken.


    Ich hab immer bissl Angst, dass ich mal in die Situation komme wo es ernst wird, ohne dass mein Hund je angegriffen wurde. Eines Abends kam aus einer dunklen Gasse ein mittelgroßer Hund angerannt, kläffend und total aufgedreht. Mein unsicherer Narthan wusste damit nicht viel anzufangen, ist rumgehüpft und hat sich hinter mir versteckt. Ich hab dann instinktiv und ohne Nachdenken einen plötzlichen und lauten Ausfallschritt nach vorn gemacht und "kusch" gezischt. Der fremde Hund war sofort ruhig und hat das Weite gesucht.


    Je länger du die Angst mit dir rumschleppst, desto mehr belastet es dich und deine Kleine schaut es sich ab.



    Zitat

    Da hilft nur eins: Konfrontation.... Und zwar so schnell wie möglich....


    Ist wie nach einem Autounfall. Man traut sich danach nicht mehr zu fahren und schiebt es ewig vor sich her und es wird immer nur schlimmer....


    Du musst gehen... Was anderes hilft da nicht... Und wenn du wieder positive Erfahrungen gesammelt hast, entspannst du dich... und dein Wuffi auch....


    ... oder beim reiten. Runterfallen und gleich wieder aufsteigen! Nicht nachdenken, einfach tun.

    *klopfklopf*


    Oh mann, die letzten Monate vergingen wie im Fluge, und ich hab garnicht gemerkt dass ich fast ein Jahr lang nicht mehr da war :(


    Ich bin beeindruckt wie schön sich die ganzen Welpen entwickelt haben! :D Super süß, jeder auf seine ganz eigene Art


    steffi, Glückwunsch dass sich dein Wunsch jetzt endlich erfüllt, warst ja jetzt lang genug auf der Warteliste :)

    Versuch mal den Wassernapf am anderen Ende der Wohnung aufzustellen.


    Narthan hat gerade in den ersten Monaten den Wassernapf am Futterplatz (Westseite) gemieden, dafür war aber der 2. Napf aufm Balkon (Ostseite) ständig leer. Manchmal saß er winselnd vor der Balkontür weil er draußen trinken wollte. Im Winter stand der Napf dann im Bad (auch Osten), und der am Futterplatz war immernoch voll...


    Ich bin nicht unbedingt esoterisch veranlagt, aber Zusammenhänge leugne ich nicht, egal wie merkwürdig sie sein mögen. Vor ein paar Jahren wurde auf unserem Grundstück auf der Westseite, also beim Futterplatz eine Wasserader entdeckt. Vielleicht liegt es ja daran?

    Ich weiß nicht wies bei euch ist, aber unser TA sagt immer, lieber einmal zu viel als einmal zu spät vorbeischauen. Deswegen berechnet er für solche "Beratungsgespräche" auch kein Honorar, ausserdem ist es auch ne schöne Übung für den Kleinen, wenn er von dem komischen aufdringlichen Typen angefasst wird - ein Ernstfall kann schneller kommen als man hofft :(

    Ich hab keine Fachahnung,
    aber vom Gefühl her würde ich zum TA gehen und drauf schauen lassen. Selbst wenn er bald ausfällt (wie alt ist dein Welpe?) könnte sich doch eine Entzündung in der Zahnwurzel bilden oder beim kauen verletzt er sich mit den scharfen Kanten an den Lefzen.

    Ich finde es sehr beruhigend, dass noch viele andere Hunde ähnliche Macken haben wie meiner :)
    Hab jetzt nicht alles gelesen, aber was ich sofort wiederkenne sind Dinge wie
    -Halsband kläppert, Gürteltasche in die Hand nehmen, -> Hund dreht durch und kann es kaum erwarten endlich raus zu kommen :headbash: Wenn ich aber meine Handtasche nehme braucht er immer eine Extraeinladung, dass er auch wirklich mitgehen darf.
    -Schublade oder Tür zur Vorratskammer wird geöffnet -> oh, fein, Leckerchen, schnell an einem strategisch guten Platz sitz machen (meist mitten im Weg, wo sonst?) und den Geduldigen spielen. Der enttäuschte Blicke wenn nichts für ihn dabei ist ist herzerweichend! :verzweifelt:
    - Einer streckt sich, oder gähnt herzhaft -> Er kommt von überall her und stupst einen an, versucht einem ins Gesicht zu kriechen, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist.


    Mein Mann und ich sind Raucher, gehen dafür aber grundsätzlich bei Wind und Wetter raus auf den Balkon. Signale wie "Balkon", "Zigarette", "Kippe" mitten im Satz oder auch das Handzeichen mit 2 Fingern am Mund bedeuten für ihn: Aufspringen, an der Zimmertür warten bis wir uns in Bewegung setzen, durch den Gang fetzen und vor der Balkontür sitzen und warten.


    Er hat sich auch selber "touch"-Befehle beigebracht.
    "Magst du Lecker?" touch an der Tür zur Vorratskammer, sitz und warten
    "Musst du pieseln?" touch an der Wohnungstür, sitz und warten
    "Magst du Knochen?" touch an - ah moment er steckt im Zwiespalt fest: Knochen im Kühlschrank, Kühlschrank in Küche, wo er nicht rein darf - mhm Kühlschrank zu weit weg, keine Tür zum touchen, also Pfote rein, Pfote raus, rein, raus, sitz, aufstehen, liegen, Schwanz wedeln, gucken, fiepen,... :headbash:

    Narthan hat von Anfang an gelernt, die seine Nase nichts auf dem Tisch verloren hat und das wir beim Essen Bewegungsfreiheit oberhalb und unterhalb des Tisches haben wollen.
    Er lässt uns freiwillig einen Aktionsradius von gut 1m um Stühle und Tische, weil wir es ihm recht ungemütlich gemacht haben, als er versucht hat aufdringlich zu sein, oder auf Essensreste zu warten. Für ein paar Wochen waren wir alle bei Tisch richtige Zappelphillippe, ständig wanderten die Füßen rund um den Stuhl, dann mal wieder ausgestreckt bis zur Mitte unter den Tisch, und ich wollte meine Füße immer genau da abstellen wo der Hund sich gerade breit gemacht hat.
    Alles was runterfiel und von ihm wahrgenommen wurde war Übungsobjekt für das "Nein"-Kommando, mittlerweile schaut er nicht mal mehr hin, sondern liegt in der Ecke neben dem Tisch und schläft - das funktioniert auch im Restaurant oder in fremden Wohnungen. Menschen am Tisch sind einfach Tabu für ihn.


    Wenn er mal Essensreste bekommt, dann werden sie bei Tisch gesammelt und später in den Napf geleert.