Beiträge von Sarinn

    Hallo!


    Da weißen schweizer Schäferhunden nachgesagt wird, dass sie eine empfindliche Haut haben, aber dafür über eine hervorragende Selbstreinigung verfügen möchte ich mein Fellknäuel möglichst selten einer Wäsche im Vollwaschgang unterziehen.
    Heute war es aber mal wieder dringend nötig :headbash: Der schmelzende Schneematsch war einfach zu verlockend.


    Nun wollt ich mal fragen, wie lang es bei euch so dauert bis das Fell nach einer Intensivwäsche wieder trocken ist, und was ich tun kann um es zu beschleunigen.
    Im Sommer räkelt er sich ein bisschen in der Sonne und ist zügig trocken. Da der Garten aber auch eine Matschlagune ist werde ich ihn dort sicher nicht chillen lassen :hust:
    Nach etwa 4 Stunden ist die Unterwolle immernoch feucht. Ist das normal, oder sollte ich ihn noch länger trocken rubbeln und föhnen? Wie lang sollte ich das machen?


    Narthan ist ein Mischling aus Stock- und Langstockhaar, wobei Langhaar definitiv vorherrscht. Ausserdem haart er das ganze Jahr, es ist also immer reichlich loses Haar mit im Fell.

    Wenn du das in einer Patientenverfügung verewigst, solltest du explizit verschiedene "Wenn-Dann-Szenarien" aufführen. Eine Patientenverfügung kann bereits in Kraft treten, wenn du stationär im Krankenhaus aufgenommen wirst, oder du aus welchen Gründen auch immer nicht mehr für den Hund sorgen kannst.


    Du könntest zum Beispiel verfügen,
    dass bei einer Chance auf rasche Heilung (Tage) eine Pension in Betracht kommt,
    dass bei längerem Ausfall (ein paar Wochen) deine Eltern oder Geschwister für ihn sorgen,
    dass bei chronischer Krankheit, während Rehas oder anderen langwierigen Behandlungen sowie im Todesfall dein Ex-Freund den Hund übernimmt.


    Am besten notierst du noch dazu, welche Gegenstände zum Hund dazu gehören, Spielzeuge, Box oder Decke, usw. oder du verweist auf eine Liste die an einem bestimmten Ort in der Wohnung deponiert ist, die du jederzeit aktualisieren kannst.
    Damit eine Patientenverfügung rechtskräftig ist musst du aber unbedingt verschiedene Formalitäten akkurat befolgen. Dafür solltest du dich bei einem Fachmann erkundigen oder nach aktuellen Richtlinien und Rechtsprechungen recherchieren.
    Je genauer alles geregelt ist, desto weniger Streit gibt es später.


    Zitat


    Pat. verfügungen sind doch aber, meines Wissens nach, nur bei Todesfällen, wo der Tod eine Natürliche Ursache hat, bzw. der Pat. nicht mehr in der Lage ist, selbstständig entscheidungen zu treffen.
    Wenn die TS einen Autounfall z.B. hat, und sofort stirbt, dann bringt eine Pat.-Verfügung glaube nichts


    Nach meinem Wissensstand ist eine Patientenverfügung auch bei einem solchen Todesfall wirksam, denn du kannst dort auch den Umgang mit deinen Organen regeln, oder ob du einer Obduktion zustimmst.


    und wenn du es testamentarisch regelst betrifft es nur den Todesfall, aber nicht die Zeit im Krankenhaus o.ä.

    Narthan hat auch gerade eine tiefe Schnittwunde (halbe Glasflasche unterm Schnee :( )
    Der Schnitt ist unten im Zehenballen, Lauffläche. Der TA hat 4 Klammern gesetzt, und Antibiotika für eine Woche sowie Schmerztabletten bei Bedarf mitgegeben. Er hat sie als Tabletten bekommen, weil er auf Spritzen schonmal mit Abszess reagiert hat.


    Wir sollten die Pfote immer gut polstern wenn er rausgeht. Drinnen sollten wir drauf achten, dass die Pfote trocken ist. Anfangs haben wir ihm den Schuh angelassen, bis er nach 3-4 Tagen endlich das Leckverbot akzeptiert hat. Mittlerweile bekommt er den Schuh daheim nur noch an wenn wir schlafen gehen. Für Draußen gibts einen Tupfer als Polsterung und ne elastische Binde drumherum, dann noch nen Einmal-Handschuh oder Frischhaltefolie als Wasserschutz bei dem Matschwetter und den Schuh oben drüber.


    Schnitte an den Pfoten heilen sehr langsam, aber wenns erstmal losgeht, geht's richtig schnell und man kann fast zusehen. Unser Schnitt hat sich nach dem Klammernziehen erstmal wieder vergrößert, zu den Seiten aufgegangen. Jetzt in der 3. Woche wird der 3cm-Schnitt fast jeden Tag um 1mm kleiner.



    Solang es also nicht stinkt oder Eiter rauskommt würde ich einfach abwarten. Meine Mutter sagte immer: "Weniger ist mehr" und bei unserem ersten Schnitt im Ballen (lang aber nicht tief) haben wir nur Verband drauf gehalten und abgewartet (Wir waren im Urlaub und haben telefonisch beim TA nachgefragt, ob wir was tun müssen, oder ob das auch ohne ärztliches Zutun heilt.)



    Das Lecken von Wunden hat Vor- und Nachteile.
    Solang kleine Wunden mäßig und nur gelegentlich geleckt werden wirkt das durchaus antibiotisch.
    Gefährlich wirds bei exzessivem Lecken. Die Wunde wird immer wieder durch die Reizung geöffnet, die Heilung wird verzögert, immer wieder bildet sich neues Wundsekret, und das ist Nährboden für viele Bakterien, nicht nur für die paar in der Schnauze eines Hundes. Besonders kritisch ist es bei genähten Wunden, denn beim Lecken wird der Faden immer wieder bewegt und es entsteht Druck im unteren Gewebe. Durch die Kanäle des Fadens können Bakterien nach unten eindringen, wo sich erstmal nicht sichtbar Entzündungen bilden. Ohne Lecken oder kratzen sind diese Kanäle durch Kruste geschlossen.

    Für mich steht eine Kastration meines Rüden nicht zur Debatte, weil er sehr unsicher ist und ich damit alles verschlimmern würde.


    Aber zum Thema Narkose kann ich versuchen dir ein wenig Mut zuzusprechen!
    Narthan wurde innerhalb von 2 Wochen 2mal in Vollnarkose gelegt, da war er nichtmal ein Jahr alt. Er hat es sehr gut überstanden.
    Ich glaube er hatte weniger Probleme damit wie wir :) Wir mussten uns immer vor Augen halten, dass die Schmerzen und das Leid ohne OP sehr viel schlimmer gewesen wären. Er hat zwar gekämpft um wach zu bleiben, und wir konnten nur mit Galgenhumor unsere Tränen zurückhalten, aber diese Erfahrung hat uns noch mehr zusammengeschweißt. Die Heimkehr ins leere Haus, und die Wartezeit auf den Anruf haben uns gezeigt, wie sehr wir uns nach so kurzer Zeit an ihn gewöhnt haben. Er fehlte unglaublich. Und umso schöner war es, als er wieder daheim war.
    Jedesmal wenn ich bei der Fellpflege die Narben ertaste werde ich daran erinnert wie sehr ich ihn liebe, und dass ich ihn nicht missen will. Manchmal sind diese unerfreulichen Ereignisse aber die Momente im Leben, die einem deutlich machen, wie sehr man jemanden braucht. Und wann immer ich mich über ihn und seine Pubertät ärgere erinnere ich mich an die 2 Wochen ohne ihn, und ich will ihn nur noch knuddeln und liebhaben!!!


    Hab keine Angst vor den nächsten Tagen, schau weiter in die Zukunft! Du hilfst ihr mit deiner Entscheidung weniger zu leiden!! Und das ist alles was zählt, egal was es kostet!

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    Ich habe auch gleich noch eine Frage und zwar freut sich mein kleiner immer wenn ich mich zu ihm setze und leckt meine Hände und auch schon mal durchs Gesicht :headbash: Aber seit einiger Zeit denke ich, er will lecken und dann beisst er mich in die Nase, also nicht richtig feste und es ist auch nicht so ein "Ich zwick dich, damit du mit mir spielst" sondern ich spüre nur ganz kurz seine Zähne, dann ist er wieder weg, so schnell dass ich fast das Gefühl habe, er erschrickt sich über sich selbst !?!


    Wieso macht er das und wie soll ich darauf reagieren? Er hat eig. noch nie jemanden auch nur angeknurrt, geschweige denn gebissen :hilfe:


    Vielen Dank im Vorraus
    Kandris


    Narthan macht das auch zwischendurch. Ich finde es eigentlich ganz süß.
    Es schaut aus, als würde er Fellpflege bei mir betreiben. Zumindest schaut es genauso aus, wenn er in seinem Fell rumknabbert. Er ist ganz sanft dabei, sobald die Zähne auf Widerstand treffen sind sie schon wieder weg. Und wenn er mal zu spät reagiert wird sofort über die vermeintliche Wunde geleckt. Wehgetan hat es noch nie. Und solang er so sanft ist, und einen liebevollen Eindruck macht werde ich es auch nicht unterbinden. Ganz im Gegenteil, im Gegenzug werden seine Ohren gekrault, denn das lieeebt er! :applaus:

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    wenn deine erinnerung richtig is, wär das sone folge, die ich mir gern mal angucken würd. ich tus einfach. :smile:


    und was für andre methoden kamen danach? is doch nich unwichtig, wenns zusammen gehört.
    danke für den beitrag!


    Wenn ich jetzt wüsste, aus welcher Staffel das war... Ich weiß noch, dass er zwei Mädchen dabei hatte, die sich als "Praktikanten" beworben hatten, und eine war übelst seekrank :ill: Ich schau heute nachmittag, ob ich den Link finde.
    Bei dem Soldatenhund war es ne Sonderfolge wo es nur um Soldaten ging. Er hat sich auch ne Uniform angezogen, um die Situation in der der Hund Angst hat nachstellen zu können. Er hat den Hund mit den Auslösern konfrontiert, ist neben ihm marschiert und ähnliches. Und immer wieder hingekniet und Rute korrigiert, oder von Frauchen korrigieren lassen.

    Wie gesagt, Rute anheben ist nicht das Allheilmittel. Es ist eine Möglichkeit Zugang zum Tier zu bekommen.


    Und es darf natürlich nicht mit Gewalt erzwungen werden, denn das schadet mehr als das es nutzt, keine Frage! Wenn sich der hund gegen das Anheben wehrt sollte man es natürlich lassen. Bei meinem Hund war die Rute immer nur wenige cm bewegbar, dann wieder innehalten, und sanft verhindern dass er sie wieder weiter einzieht. Dann wieder 1cm, und noch ein Stück.
    Ebenso verhielt es sich beim dem Hund mit der Leine an der Rute. Erst wurde die Rute langsam nach oben gestreichelt, und erst dann mit der Leine oben gehalten.
    Stell dir ein Kind vor, dass das erste mal auf Schlittschuhen steht. Zunächst bleibt es wie angewurzelt stehen, dann folgen die ersten Tippelschritte, und irgendwann entspannt es sich mehr und mehr und kann losflitzen. Du stellst das Kind ja auch nicht aufs Eis und gibst ihm einen Schupps und es ist Eiskunstläufer.


    Die Rute anheben ist nur unterstützend. Das eigentliche Problem muss individuell angegangen werden.

    Wenn sich in der Natur doch nur ALLES durch Wissenschaft erklären ließe, ...
    Es gibt genügend Dinge in unserer Umwelt, die sich wissenschaftlich nicht erklären lassen und trotzdem funktionieren und anerkannt sind.

    Es gibt eine Folge, wo eine Hündin Angst hat mir Herrchen (Fischer) Boot zu fahren. Sie kamen mal in einen Sturm...
    Dort benutzt er glaub ich garkeine Leine, sondern arbeitet nur mit der Rute und Massage. Ist aber schon ne Weile her dass ich die Folge gesehen habe.
    Außerdem gabs eine Folge wo der Hund eines Soldaten Angst vor Uniformierten hat. Da hat er die Rute aber nur "nebenbei" bewegt und erwähnt dass sie bei der Rehabilitation nicht zwischen den Beinen sein soll, und dann mit anderen Methoden weiter gearbeitet.


    Ich glaube er setzt das relativ oft ein, ohne es explizit zu erwähnen. Meist legt er die angespannte Rute einfach nur außen neben den Hinterlauf. Manchmal siehst du seine Hand Richtung Hinterteil wandern, Schnitt, Hund verhält sich anders, Rute nicht mehr eingeklemmt.


    Leider kann man im TV selten die Intensität von Korrekturen einschätzen.
    Wenn man durch das Rute heben einen Knoten löst, die Angst in dieser Situation verschwindet, muss man schon auch aufpassen, dass daraus dann nicht gleich Übermut entsteht, der dann wieder zu anderem unerwünschtem Verhalten führt. Das Ergebnis mit der Leine an der Rute ist schon beeindruckend, der Hund sah in meinen Augen aus wie ausgewechselt. Und ich hatte den Eindruck, das er sich stellenweise wie neugeboren fühlte.

    Naja, Cesar Millan hat kein ultimatives Konzept, dass sich auf jeden Hund anwenden lässt. Ein paar grundlegende Verhaltensregeln sind allgemein gültig, aber diese Art der Beeinflussung ist doch sehr speziell für diese bestimmten Situationen ausgelegt - manchmal durch aus sehr unkonventionell.


    Ich denke, dass seine Methoden einfach nicht immer und überall funktionieren, weil er, wie er selber auch sagt, sehr intuitiv auf den Hund, auf den Einzelfall reagiert. Und deswegen kann man in keinem Ratgeber die Methode als garantiert erfolgreich verkaufen. Wer sein Vorgehen nicht den Reaktionen des Hundes anpasst, und besonnen reagiert, kann auch schnell das Gegenteil von dem Erreichen was er eigentlich will.


    Ich hab hier vor einiger Zeit etwas vom "Thundershirt" gelesen. Eine Art Overall, der dem Hund Enge und Geborgenheit vermitteln soll. Da kann der Besitzer nicht viel falsch machen, anziehen und warten/hoffen dass es wirkt. Wenn man aber selbst Hand anlegt und die Rute bewegt, muss man extrem auf seine eigenen Gedanken und Gefühle achten. Das liegt nicht jedem. Wer also liest "Mach das so, das funktioniert" ist ziemlich schnell frustriert, wenns eben nicht klappt, weil er zu ungeduldig ist und Wunder erwartet. Es ist das Zusammenspiel von Mensch und Tier, was Cesar Millan erfolgreich macht.



    Zitat

    Klar weil ich den den Kopf hebe und den Rücken gerade mache, habe ich auch weniger Angst vor der pöbelnden Gestalt, die mich in die Enge treibt ist doch völlig logisch, das sich die Emotion Angst da direkt löst und verschwindet.


    Nur weil man eine Körperhaltung verändert, verschwindet keine Emotion.
    Und wenn man sich den gesamten Hund in dem Zusammenhang in den TV - Folgen anschaut, wird man das auch sehen, das es dem Hund nicht besser geht.


    Die Angst an sich verschwindet nicht sofort, aber man hilft dem Hund aus einem anderen Blickwinkel auf die Situation zu reagieren.


    Wenn ich mich unwohl fühle, z.B. in großen Menschenmengen, kann ich das zeigen und mit hängenden Schultern und Mundwinkel in den Kniekehlen vor mich hin schleichen. Damit mache ich mich selbst zum Opfer, fühle mich noch Stunden später klein und schwach.
    Wenn ich aber erhobenen Hauptes durch die Menschmengen laufe, Schultern straff, und mir selber vormache, dass ich stark bin und ich alles unter Kontrolle habe, dann hab ich zwar innerlich immer noch Magenbrummeln, aber sobald ich wieder ausreichend Luft zum atmen habe geht es mir innerhalb von Sekunden wieder gut.
    Und beim nächsten Mal komme ich leichter durch die Situation.


    Natürlich kann man durch veränderte Körpersprache keinen Menschen oder Hund austauschen. Es ist ein Prozess. Und die erhobene Rute ist ein Anfang.
    Wie bereits oben beschrieben ist diese Methode sicher nicht bei jedem erfolgreich. Dieser Anfang ist bestimmt nur ein Weg von vielen für Hunde die Angst vor Unbekanntem haben. Bei einem Hund, der schlechte Erfahrungen mit etwas gemacht hat würde ich so nicht handeln. Da muss der Fachmann her!