Beiträge von Sarinn

    Ich hab vor Sylvester auch eine Folge gesehen, wo er die Rute angehoben hat, ich glaube bei einem Viszla hat er die Rute sogar mit dem anderen Ende der Leine oben gehalten.


    Und aus eigener Erfahrung muss ich sagen, so komisch es klingt, es funktioniert! :gut:


    Ich war skeptisch, hab mir aber gedacht, schaden kann es ja nicht wirklich, wenn man sanft ist.
    Also hab ich im stehen darauf geachtet, dass die Rute nicht eingeklemmt wird. Das Zittern wurde weniger, das fiepen hat aufgehört.
    Nach ein paar Minuten und Standortwechsel hat er sich neben mich hingelegt, gezittert wie verrückt, total verängstigt, bei jedem Knall hat er gezuckt. Ich nahm also wieder seine Rute, zog sie zwischen den Beinen raus, legte die Spitze auf die Beine. Hab denn Rücken und Rutenansatz gestreichelt, eigentlich eher massiert und mit einer Hand die Rute immer weiter nach oben geschoben, soweit wie er es ohne Widerstand zuließ.


    Nach 10 Minuten hat er zwar noch gezuckt wenns knallte oder pfiff, aber er ist mit hängender Rute an lockerer Leine mit mir die Straße entlang gelaufen.

    marebima
    Ich weiß, dass meine Handlungen zur Zeit zu passiv und unsicher sind, was einfach daran liegt, dass ich mir nicht sicher bin, wie ich aktiv werden soll :( Und das spürt er ganz sicher. Er ist extrem sensibel.
    Ich möchte auch nicht dass ein fremder Hund bellend, keuchend, zerrend auf uns zu kommt. Denn dann bin ich mir zu 100% sicher, dass Narthan austicken wird. Und genau deswegen möchte ich das bei ihm zu vermeiden lernen.
    Die Aufzählung kam so nur zu stande, weil ich schilderte wie es zur Zeit aussieht, um darzulegen, dass er eben nicht aggressiv ist und niemand Angst um seine Hunde haben muss. Da ich aber üben will, bin ich mit "unglaublich neugierig, fordern, impulsiv, laut und stark" definitv nicht einverstanden - nur weiß ich nicht, wie ich es bei zufälligen Begegnungen mit ständig anderen Hunden verhindern soll. Jede Situation ist anders, und meist fällt mir die ultimative Lösung 10 Sekunden zu spät ein.


    Sobald uns ein fremder Hund entgegenkommt gehen bei mir die Alarmglocken an, der Hund wird begutachtet: Kenn ich den? Wie hat schlimm hat Narthan letztes Mal gezerrt? Wie sind die Besitzer drauf, verachtend oder freundlich? Wenn letztes mal schlimm war, dann wird die Leine unterbewusst straff und extrem kurz gehalten - Narthan macht mich dann mit Springen und Bocken drauf aufmerksam. Wenn letztes Mal annehmbar war ist die Leine bissl länger aber immer noch kurz, aber dank der Freiheit die ich ihm gewähre zerrt er los, springt mir vor die Füße, wechselt die Seite und versucht an den Hund ran zu kommen.
    Und dann wieder Situationen, wo ich den anderen Hund garnicht sehe, und Narthan reagiert nicht.
    *seufz* Vielleicht sollte ich einfach Scheuklappen aufsetzen, andere Hunde ignorieren, so tun als wären sie nicht da. Dann brauch ich mich nicht auf ein Kraftspiel vorbereiten.


    Also Fazit: Mein Hund ist normal, ICH brauche Hilfe.




    Zitat


    Ich bilde mir ein, dass Narthan letztes Jahr zwar etwas überschwänglich und auch übereifrig war,
    aber sein Verhalten anderen Hunden gegenüber war doch tadellos.


    Sicherlich lässt sich das mit einigen gezielten Übungen leicht wieder hin biegen.


    Wenn das Wetter nächstes WE mitspielt können wir uns gerne noch mal kurz schließen
    auch wenn Bruno wahrscheinlich Probleme hat die Strecke komplett zu schaffen.


    1. letztes Jahr war er auch erst ein paar Monate alt, und deswegen noch recht wild. ok, das kann er immer noch, aber er hat seine Gliedmaßen besser unter Kontrolle :)
    2. Sein Verhalten gegenüber Hunden OHNE Leine im Spiel ist auch voll in Ordnung, er reagiert auf Signale von Hund und Mensch. Aber dazu kommt es hier in der Gegend nicht, weil jeder zum aneinander vorbeigehen seinen Hund anleint. Und dabei hinterlässt er den Eindruck, dass er absolut unverträglich ist.


    Wir können wegen der kaputten Pfote auch nicht ewig laufen, aber ein Weilchen laufen und spielen muss schon sein.


    Zitat

    Sarinn
    ich halte nicht viel davon sich die Hunde an der Leine beschnüffeln zu lassen oder gar bespielen zu lassen. An der Leine habe ich den Einfluß und da gibt es keine Eigenentscheidung wie Spielen, da dies eine Aktion ohne mein Zutun voraussetzen würde, was an der Leine (meinem längerem Arm) nicht möglich ist.
    Bei uns funktioniert dies am besten (auch bei gleichgeschlechtlichen Begegnungen) indem ICH der Konfrontation an der Leine selbstbewusst entgegen gehe. ICH, nicht der Hund.


    Bei Begegnung, bzw. kurz danach wird nebenbei abgeleint und konsequent weiter gelaufen. Nicht rumstehen und die Hunde beobachten. Dann funktionierts. Dann können wir auch mit dem Erzfeind Gassi gehen. Die zwei spielen zwar nicht miteinander, aber sie akzeptieren sich nebeneinander. Theoretisch macht Mensch auch oftmals nichts anderes im Leben.


    Man muss sich auch davon verabschieden, dass alle Hunde miteinander Freund sind. Schön wenn es so ist, aber oft ist es halt auch nicht so.


    Ich möchte auch keinen Leinensalat, Bespaßung nur ohne Leine - keine Frage!!
    Mein Ziel ist es, dass er akzeptiert, dass sich andere Hunde nähern und er MIR Aufmerksamkeit entgegen bringt. Er darf sich anderen Hund erst nähern, wenn er von mir die Erlaubnis hat, wenn ich die Situation unter Kontrolle habe. Dass das nicht bei jedem Hund funktioniert ist klar. Aber zumindest bei den Hunden, die sich auch nicht für ihn interessieren sollte das doch möglich sein?! Zumindest kann ich das regelmäßig bei anderen beobachten.


    *träum* Schaufensterbummel, Zoobesuch, und das ohne das Gefühl gerade im Fitnessstudio hanteln gestemmt zu haben....

    Ich hab mir heute die Zeit mit Grundgehorsam und Fußtraining vertrieben. Immerwieder Treppe rauf, Straße entlang, zurück zum Auto, warten, Blickkontakt. Fremde Menschen wurden nur beobachtet, niemals angewufft, auch wenn sie sich mit mir unterhalten haben.


    Hunde kamen leider kaum vorbei. Zwei gingen oben am Fußweg vorbei als ich gerade am Auto stand. Kurz bevor ich gehen wollte und Narthan sich noch einmal im Schnee wälzen durfte kam ein Auto auf uns zu. Ich sah schon im Kofferraum einen Hund warten. Während das Pärchen also einparkt ruf ich Narthan zu mir, leine ihn an. Er sieht HH aussteigen, Hund springt ohne Leine aus dem Auto, er sitzt vor mir und beobachtet. Hündin kommt auf uns zu, er immer noch ruhig, keine Rumgetue, einfach nur entspanntes schauen. Da die Besitzer keine Anstalten machten ihren Hund zu sich zu rufen, und sie ganz gemütlich angetrottet kam, hab ich Narthan freigegeben. Er macht einen Sprung auf die Hündin zu, gleich mit Spielaufforderung. Begrüßung ging lautlos, nett und freundlich, und dann ging der Punk ab, die zwei haben sich gejagt, gespielt, und alles war gut. Es gibt Hoffnung!!! Wir haben dann 10 Minuten da gestanden und zugeschaut. Da Narthan nach dem Gespringe angefangen hat zu humpeln, haben wir uns verabschiedet und ich konnte Narthan mit einem Pfiff sofort in die entgegengesetzte Richtung abrufen. Ohne Leine und im Fuß sind wir dann zum Auto, noch an mehreren Spaziergängern vorbei.


    Ich kann kaum glauben, dass ich gestern stinkwütend war und bezweifelt habe, dass meinem Hund noch zu helfen ist...



    Zitat


    Wenn Narthan unsicher ist, ist es ganz wichtig, dass du ihm Sicherheit gibst. Das bedeutet aber auch, du musst genau überlegen, in welche Situationen du ihn zwingst und wie du ihm dann jeweils Sicherheit geben kannst. Das ist heikel, denn wenn du Fehler machst, verstärkst du seine Unsicherheit noch bzw. erschütterst sein Vertrauen in dich.


    Genau da liegt mein Problem. Ich hab von den 2 Trainerinnen der Hundeschule 4 verschiedene Vorgehensweisen empfohlen bekommen die sich untereinander widersprechen. Ich weiß nicht mehr, was nun eigentlich der richtige Weg ist.
    Sicherheit geben schön und gut, aber wie?


    Ich bin mittlerweile genauso verunsichert wie er, denn ich weiß nicht was ich tun soll. Mit wurde immer wieder gesagt, dass unsichere Hund irgendwann zu Angstbeissern werden. Also will ich ihn nie in die Situation kommen lassen, wo das passiert. Also halte ich ihn von allem fern. Und genau damit provoziere ich das besagte Verhalten. Mittlerweile hat sich diese Angst so sehr ins Unterbewusstsein gefressen, dass ich überall Gefahren wittere. Eigentlich wollte ich nach Begleithund weiter Richtung Therapiehund gehen. Mittlerweile bin ich schon froh, wenn ich nach einem Spaziergang gut gelaunt heimkomme und mein größtes und einzigstes Ziel ist jedesmal fröhlich heim zu kommen.


    Tage wie heute bringen mich dem wieder ein Stückchen näher, aber gestern hat mich Lichtjahre nach hinten katapultiert. Dieses ständige auf und ab ist ganz schön nervenzerreibend.

    Narthan ist jetzt 1 2/3 Jahre, also noch mitten in der Pubertät, nicht kastriert.


    Er ist allgemein sehr vorsichtig, eher unsicher. Die Rute wird aber selten eingezogen, also ängstlich würde ich ihn nicht bezeichnen, aber durchaus schreckhaft. Fremde Menschen meidet er, und so lang er kann weicht er nach hinten aus. Geschnappt hat er nur einmal, nach dem Tierarzt, als Narthan im Behandlungszimmer in die Ecke gedrängt wurde. Das war aber nur eine Warnung, er hat nicht zugebissen, sondern die Zähne aufeinander krachen lassen und ich konnte für die Impfung den Kopf fixieren. Hat ihn aber nicht davon abgehalten sich mit dem restlichen Körper wie eine Schlange aus unserem Griff zu winden. Daraufhin kam der Privattrainer, und bei der Pfotenverletzung vor 2 Wochen konnte der TA Klammern setzen während Narthan einfach nur aufm Tisch lag.



    Nackenhaare hat er nur mit etwa 1/2 Jahr bei einem Hofhund im Nachbarort aufgestellt. Das haben wir mittlerweile in den Griff bekommen.


    Narthan bellt nach dem Motto: "große Klappe, nichts dahinter"
    Wenn Hunde uns direkt entgegenkommen kann es manchmal vorkommen dass er sich bei ca. 50m Entfernung steif macht und fixiert. Das passiert aber selten, meist als Reaktion auf das Fixieren des fremden Hundes und ich unterbinde es sofort mit einem kurzen Zuppeln an der Leine und "nein". Dann gehen wir relativ entspannt weiter auf einander zu, er beobachtet aufmerksam und ist ruhig. Bei etwa 10m kommt ein zaghaftes wuff, und je nach Reaktion des anderen Hundes steigt er in die Leine, oder hüpft wie eine Gazelle im Zickzack um mich rum. Dazu bellt er ohne Ende, Lefzen entspannt, Mundwinkel vorne. Aber nicht herausfordend, ich vergleichs immer gern mit einem Kind vorm Süßigkeitenregal: "Mami ich will das haben, jetzt, sofort, aaaahhhhh" *am Boden wälz*
    Manchmal habe ich Glück, der andere Hund und ich machen alles richtig, und Narthan schaut nur interesseirt, schnuppert wie ein Verrückter, aber ist ruhig und zerrt kaum. Aber ein vorlautes wuffen zum Abschied, wenn der Hund fast vorbei ist kann er sich nicht nehmen lassen.
    Sobald er dem anderen Hund näher kommen darf ist er ruhig, nett, höflich, schnuffelt und lässt schnuffeln und will nur noch spielen. Leider provoziert er aber bei unausgeglichenen Hunden (die es hier überwiegend gibt) damit Aggression, so dass ich darauf verzichte den Hundekontakt zuzulassen.


    Wir waren mit ihm im Herbst in einer Junghundegruppe. 4 unkastrierte Rüden und ein spanisches Straßenmädchen. Nach den Übungsstunden war die Trainerin heiser... Der belgische Schäferhundrüde hatte nach 2 Stunden ein Stachelhalsband an, weil die ca. 55jährige Besitzerin ihn nicht halten konnte (Trainerin nicht begeistert, hat es aber zugelassen). Narthan sollte das CaniCollar benutzen, der Aussie sollte sich einfach mal 15 Minuten die Seele aus dem Leib bellen, dann wurde er ruhiger.
    Die Trainerin hat gemerkt dass Narthan eher unsicher ist, meinte nur, wir sollen daran arbeiten. Wie genau konnte sie uns nicht sagen, wir müssten ausprobieren, was ihm liegt. Jeden Tag üben und auslasten, Clickern, Dummy, Fährte, Agility, ... Wir sollen es mit dem Halsband probieren, davon hat sie tolle Geschichten gehört. Das Problem sei, dass unsichere Hunde schnell zu Angstbeissern werden, bei Narthan sieht sie da große Gefahr. Das hat sie mir nun 3 oder 4 mal gesagt... Also Unsicherheit abbauen. Ok, ich zaubere mir komische Situationen und sag meinem Hund er soll sicher sein... kein Problem *augenroll*. Mittlerweile glaube ich, dass er irgendwann zum Beisser wird, weil ich Angst habe :headbash:


    Ihr eigener JackRussel läuft übrigens ausschließlich mit Halti rum, und sie erzählte mir mal nach einer Stunde dass sie ihn bei Begegnungen mit großen schwarzen Hunden immer auf den Arm nimmt. Ich glaube nicht ,dass ich von ihr noch viele konstruktive Vorschläge bekommen kann.
    Ich hab mir also das "Trainingsprogramm" selber ausgedacht. Denn dieses Vorgehen hat bisher bei 2 geglückten Begegnungen mit anschließendem Spiel funktioniert (Das entspricht immerhin einer Erfolgsquote von 100% in 3 Monaten :lachtot: )
    Und bei Kontakt mit Menschen funktioniert es ähnlich: Er muss sich zurückhalten, darf nicht hingehen, soll hinter mir sitzen, bis ich mit Begrüßung fertig bin, dann darf er hallo sagen. Auf die Weise lässt er sich vom Tierarzt untersuchen, und Fremde werden nicht mehr angeknurrt, und ganz nette fremde Menschen dürfen ihn sogar mit seinem Einverständnis streicheln.



    Ich würde auch gerne ausprobieren, wie lang ich ihn ohne Leine bei mir halten kann. Gelegentlich läuft er offline vor mir um eine Straßenecke. Dann bleibt er wie angewurzelt stehen, beobachtet den entgegenkommenden Hund und ist hin und hergerissen. Einerseits will er hingehen und hallo sagen, andererseits merkt er dass ich in Panik verfalle. Meist brauch ich ihn nichtmal rufen, denn nach 2 Sekunden kommt er zu mir und lässt sich anleinen. Aber sobald die Leine dran ist verfällt er wieder in das geschilderte verhalten. Wenn ich mir nur sicher sein könnte, dass ich direkten Kontakt offline verhindern kann, nur mit Kommandos, dann wäre mir auch schon geholfen. Dann kann ich mir die Leine komplett sparen *kicher* In der Stadt kann ich ihn an der Hauptstraße offlline laufen lassen, er entfernt sich nicht weiter als 2m und läuft auf Kommando auch im Fuß. Aber ich hab zuviel Angst, dass irgendwo ein Hund auftaucht, und er über die Straße rennt, also doch Leine... Ich hab diesbezüglich immer weniger Vertrauen zu ihm, dass macht ihn wieder unsicher, und der Teufelskreis beginnt von vorne... :explode:





    Ich werde einfach mal morgen, äh, ich meine mittlerweile heute
    auf der Ostseite, also bei Unterbergen, warten und hoffen dass sich jemand findet, der sein Trommelfell opfern möchte :)
    Ich werde zwischen 11 und 11:30 ankommen und mindestens ne Stunde da sein.
    Mitlaufen werden wir maximal 30 Minuten, oder solang bis der Pfotenverband wieder abfällt. :roll:

    Der Privattrainer war nur für das Ziel "Anfassen lassen" da, und ist auf Dauer auch zu teuer :( Aber das Geld war es wert :)
    Heute wollte ich einen neuen Versuch starten mit der Hundeschule, auf einem Winterspaziergang mit etwa 15 Hunden. Leider war ich erst kurz vor knapp am Treffpunkt, weil der Pfotenverband abgerutscht war und ich neu verbinden musste. Dadurch hatten wir keine Zeit aufm Parkplatz hallo zu sagen. Die Hundetrainerin von der Hundeschule war da, hat mich gesehen, kennt unser Problem, hat sich aber nur umgedreht und hat zum Start aufgerufen als wir gerade ausgestiegen sind. :( Die Gruppe war nach 5 Minuten unerreichbar mehr als 500m vor mir, weil ich mit Narthan immer wieder stoppen und umdrehen musste, weil er ständig gezerrt hat. Hätten sie 2 Minuten gewartet, und hätte es eine Schnupperbegrüßung gegeben, hätte ich mitgehen können. Ich werde uns wohl dort für keinen weiteren Kurs anmelden. :-x



    Ich stell mir das Training so vor, dass ich Narthan mit Leine im Sitz halte, und der fremde Hund immer wieder an ihm vorbei geht. Sobald Narthan ruhig ist und sich evtl. sogar auf mich konzentriert darf der andere Hund rankommen und zuerst an Narthan schnuppern. Erst dann darf er aufstehen und ebenfalls hallo sagen. Das wäre mein Traum...
    Mein Alptraum sieht eher so aus, dass ich mich im Boden festtackern muss, den Hund mit 5 Leinen an meinem Bein fixiere und nach ungefähr 3 Stunden ist er zu müde und ergibt sich endlich.
    Die Realität liegt dann hoffentlich irgendwo in der Mitte, tendenziell bei einem zeitlichen Rahmen von 20 Minuten bei 3 Wiederholungen.


    Wie gesagt, er ist nicht aggressiv dabei, nur ist er unglaublich neugierig, fordernd, impulsiv, laut und stark. Das ganze gepaart mit seiner und meiner Ungeduld macht das Training sehr schwierig. Sobald er seinen Willen hat ist er aber wieder lammfromm.
    Aber erklär das mal Hundebesitzern, die sich ängstlich beeilen 5-10m Sicherheitsabstand einzuhalten :headbash:


    Mit dem Chihuahua-Welpen hat es nur ein paar Sekunden gedauert, und nach 3 Minuten sah es so aus:



    *seufz* ich hab ein ganz schlechtes Gewissen, hab mich vor ein paar Monaten zurückgemeldet, und dann doch nicht wieder vorbei geschaut. Aber im RL geht's bei uns gerade rauf und runter, und wir können uns kaum irgendwo verabreden, weil ganz spontan wieder irgendwas dazwischen kommt. Familienfeiern, Schulveranstaltungen, Tagungen, Arztbesuche oder andere gesundheitliche Wehwehchen, und dann Einzelstunden beim Hundetrainer, weil Narthan sich vom Tierarzt nicht anfassen lassen wollte :(


    Nun bin ich aber leider an dem Punkt angekommen, wo ich dringend Hilfe benötige. In der Hundeschule hab ich ein schlechtes Gefühl, ich habe den Eindruck dass die Trainerinnen dort auch nicht so ganz wissen was sie tun sollen, sie konzentrieren sich mehr auf die Standardgruppen, wie Grunderziehung, Agility, Mantrail, usw. Tipps waren immer nur sehr allgemein, und Vorschläge sind oftmals widersprüchlich. Und scheinbar sind sind sie beleidigt, dass wir für die Einzelstunden einen anderen Hundetrainer gewählt haben, der mir vom Tierarzt empfohlen wurde.


    Durch unregelmäßige Gassizeiten hat Narthan in den letzten Woche so gut wie keinen Kontakt mehr zu anderen Hunden. Mittlerweile ist er kaum noch zu halten, wenn wir an der Leine anderen Hunden begegnen. Sobald er aber hallo sagen durfte ist alles wieder in Ordnung und er ist der liebste Hund den ich mir vorstellen kann. Nur der Eindruck den er beim ersten Blickkontakt macht, lässt die meisten Hundehalter einen großen Bogen um uns machen. Er bellt und springt rum, wie von einer Tarantel gestochen. (Kein Knurren, meiner Meinung nach auch nicht aggressiv, sondern nur wahnsinnig aufgedreht und fordernd, was bei einem Schäferhund sicher bedrohlich wirken kann :( )
    Im Freilauf ist er eigentlich gut abrufbar, manchmal erst beim zweiten Pfiff, aber er bleibt zumindest sofort stehen und kommt dann nach einer Denksekunde auch zu mir zurück. Letztens hatten wir einen Kontakt mit einem 17 Wochen alten Chihuahua-Welpen. Narthan war ganz lieb, und hat sich noch nichtmal davon provozieren lassen, dass sie ihm immer in die Schnauze zwicken wollte.


    Ich suche nun also "mutige" Leute und natürlich Hunde, mit denen ich Begegnungen üben kann, ohne ihn keuchend an der Leine halten zu müssen.


    Gassirunden würden sich natürlich super eignen, wenn sich jemand bereit erklären würde schon 20 Minuten vorher dazu sein und mit uns zu üben.


    Gibt's denn morgen eine Runde? Wann trefft ihr euch? Gleicher Treffpunkt wie letztes Jahr? Ostseite der Staustufe?
    Wir würden gerne kommen, können aber nur ca. 30 Minuten mitgehen.
    Narthan hat mal wieder Bekanntschaft mit einer Glasscherbe gemacht und soll mit seinem Verband und dem Schuh nicht so lang im Schneematsch laufen.

    jap, im Link steht alles ausführlich.


    Kurzzusammenfassung:
    Er hatte einen Abszess zwischen den Schulterblättern. Und weil es eine so "undankbare" Stelle ist, musste gleich 2mal operiert werden.
    Er darf nicht rennen, zum pieseln wenn möglich nur in den Garten, maximal 3x 5 Minuten am Tag Gassi gehen.
    Aber wie gesagt, endlich geht es bergauf, es ist fast verheilt und ein Ende ist absehbar.

    *klopfklopf* Ich schau mal ganz vorsichtig vorbei *duck*


    nicht hauen, dass ich mich so lang nicht gemeldet hab!! :verzweifelt:


    Neben schlechtem Wetter und Erkältungen im Januar, und einer Familienfeier nach der anderen bis Ende März kam dann dazu dass Narthan operiert werden musste :(
    Er ist jetzt erst auf dem Wege der Besserung, so dass ich sagen kann, dass er wieder irgendwann ab Juni mitlaufen kann.
    Zur Zeit hat er immer noch Bettruhe, aber es geht vorran.
    Wegen OT mehr dazu im Fotoalbum auf Seite 10


    Wie ich sehe habt ihr aber nach wie vor viel Spaß am Lech?! *seufz* Bin ganz neidisch und freu mich irgenwann wieder mit dabei zu sein!! :D

    mhm, Mein 5-Monate alter Welpe hat bisher in der Wohnung nur 3mal gekläfft, draußen sieht's aber anders aus...
    Meine Erfahrungen halten sich in Grenzen und ich hab noch keine Lösung für alle Situationen gefunden.


    Was aber ganz gut funktioniert hat:
    Kläffen ignorieren, Alternatives Verhalten anbieten (z.B. "sitz") und sobald das ruhig ausgeführt ist, belohnen, mit Leckerlies oder Spiel.
    Narthan wollte unter lautem Protest immer aus der nur 10cm geöffneten Kofferraumklappe springen. Wir haben sie dann nur noch geöffnet, wenn er durchs Fenster auf das Sichtzeichen für Sitz reagiert hat. Sobald er wieder aufgestanden ist, ging die Klappe wieder zu.
    Wenn Boomer also sitzt und anfängt zu kläffen wenns Leckerchen näher kommt, dann verschwindets wieder hinterm Rücken. Das kann ne ganze Weile dauern, bis er es rafft, aber ich vermute, dass er das nach etwas Übung auch auf andere Dinge umsetzen kann. Wichtig ist, denke ich, dass du auf das bellen reagierst, aber eben nicht zuvorkommend mit Aufmerksamkeit, sondern abweisend und ignorierend, ohne zu strafen. Dafür dann aber Ruhe umsomehr belohnen.
    "aus" und "nein" ist für mich eine Art Aufmerksamkeit. Wenn du ihm aber klarmachen kannst, dass du mit ihm nichts zu tun haben willst, wenn er kläfft, dann überlegt er es sich vielleicht, ob er weiter macht... Klingt naiv, aber ich denke, du weißt worauf ich hinaus will, oder?


    Bei Kontakt mit anderen Hunden konnte ich bei meinem Kleinen feststellen, dass er nur bellt, wenn er unsicher ist und nicht weiß, wie er sonst reagieren soll. Alternativverhalten scheint also der Schlüssel zu sein.