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Das Verhalten ist schon ein bisschen typisch für die Weißen... meiner konnte es auch nie ertragen, wenn wir bei Spaziergängen zu weit auseinanderwaren, er wollte die "Herde" zusammenhalten, das höre ich auch immer wieder von den Besitzern der Weißen, wenn ich sie mal treffe. Und da erfordert es viel Geduld und auch eine gewisse Akzeptanz der Eigenarten, fürchte ich. Aber da habt ihr ja schon ganz gute Ansätze, er wird mit der Zeit lernen, dass es keinen Grud gibt, Stress zu haben, wenn sich einer mal aus dem Rudel entfernt. : smile:
Wir wussten auch vorher, dass es zu solchen Situationen kommen wird, aber wir hatten nicht damit gerechnet, dass er soo austickt. Es ist ja ok, wenn er nervös wird und "sich Sorgen macht", aber deswegen muss man doch net jedes Mal rumschreien
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Das mit dem Anbellen anderer Hunde kenne ich übrigens auch von meinem damals, er war sehr unsicher und wollte imponieren, um dies zu verbergen, frei nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung. So musste ich zeitlebens auf ihn achten und ihn immer wieder ranrufen, mit der Zeit hat das gut funktioniert, Schäfis lernen sehr schnell, finde ich.
Ja genau den Eindruck hab ich auch! Hund sehen, bellen, hinziehen, Spielaufforderung... Und zwar meist bei kleineren Hunden, die ihrerseits auch gern kläffen. Bei gleichgroßen oder größeren muckt er einmal auf, und wird dann ganz klein und versteckt sich hinter uns
Das schnelle Lernen kann ich nur bestätigen!! Lieder auch bei Dingen, die er eigentlich nicht können muss oder soll... Naja, wir wussten vorher, auf was wir uns einlassen, nun müssen wir da irgendwie durch!
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Und einem 4 Monate jungen Hund würd ich noch nicht wirklich trauen, wenn dem was in den Kopf kommt, kann er ruck-zuck wegsein.
Er ist ohne Leine viel aufmerksamer, sieht sich ständig zu uns um, entfernt sich nicht mehr als 5-7m und schaut nach spätestens 10 Sec. kurz wo ich bin und was ich mach. Er lässt sich abrufen, auch vom Ball oder von irgendeiner Fährte. Wenn Personen oder ein Auto kommen, wird er mit "hier" gerufen, steht oder sitzt dann neben uns und wartet ab. Bei Hundebegegnungen wird er je nach Situation angeleint, oder wartet bei uns bis der freilaufende Hund bei uns ist. Wild haben wir bisher nie erspäht, aber wir gehen meistens Strecken mit freiem Feld wo wir unsere Blicke weit schweifen lassen können und früh genug reagieren können. Vögel werden gesichtet, beobachtet und dann links liegengelassen.
An Strecken wo es brenzlig werden kann ist er dann aber wieder an der Leine (auch einfach so zwischendurch, damit er die Leine nicht mit "gefährlich" verknüpft). Mittlerweile setzt er sich schon von selber 5m vor Ende des Feldweges hin um drauf zu warten, dass ich ihn anleine :)
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Nochmal, die Trainerin taugt nichts, willst du deinen eh schon unsicheren Hund noch mehr verunsichern, indem du ihn auch noch bestrafst?
Sorry, aber ablenken bringt auch nicht viel. Lies dich mal in Zeigen & Benennen ein und belohne dass er sich mit dem Reiz auseinander setzt. Wenn du ihn strafst fürs Bellen wird er das mit den Hunden verknüpfen und die dann blöde finden.
Ich hab mir gestern noch bis Nachts um 1 die ersten 26 Seiten von Zeigen&Benennen durchgelesen. Abgesehen davon dass wir noch keinen Clicker haben, sind die Grundzüge schon gegeben (siehe oben, Vögel). Das Spiel klingt vielversprechend und wir werden diese Woche mit dem Clickern anfangen.
Ich nehme an es ist erstmal sinnvoll bereits bekanntes Verhalten wie "sitz", "Platz", "hier" und so zu Clickern. In der nächsten Woche geht's dann los, problemlose Dinge wie "Menschen", "Vogel", "Auto", usw. zu benennen, und dann in 2 Wochen langsam andere Hunde aus sicherer Entfernung. Anschließend dann Spaziergänge mit mehreren verteilten Personen.
Unsere Namen kennt er bereits, und die Frage "Wo ist Name?" beantwortet er gelegentlich auch schon mit hinschauen oder hingehen (teilweise mit anstupsen).
Ich hab mich bisher nicht ans Clickern getraut, weil ich Angst habe ein schlechtes Timing zu haben.
Mein Mann und ich sind oft abwechselnd unterwegs. Sollten wir beide parallel arbeiten und aufbauen, oder erstmal nur einer, und der andere übernimmt dann die gefestigten Situationen? Ich hab halt Angst, dass es ihn verunsichert, wenn wir beide unterschiedlich reagieren Wir reagieren einfach beide immer intuitiv.