Die Ablenkung mit Spielzeug läuft so, dass ich mich nur interessant für ihn mache.
Wenn uns ein Hund entgegen kommt, lass ich Narthan absitzen und versuche die Aufmerksamkeit bei mir zu behalten mit "schau".
Wenn wir aber an einem Grundstück mit freilaufendem Hund, oder Hofhund vorbeikommen muss ich irgendwie weiter gehen. Dabei hat sich immer bellend in die Leine gehängt um zum anderen Hund hinzukommen. Ich kenn mittlerweile die Grundstücke wo ich aufpassen muss, dann lass ich einen Ball einmal auf der Straße hüpfen und steck ihn wieder ein. So hab ich die Aufmerksamkeit und wir können weitergehen obwohl die anderen Hunde kläffen. Am Grundstück vorbei darf er dann den Ball aufnehmen und ein paar Meter tragen, oder auf der nächsten Wiese 2-3mal suchen und bringen.
Das mit dem Wasser werden wir vorallem jetzt im Winter nicht noch einmal machen! Es hat eh keinen Sinn. Er mag Wasser einfach zu gern, als dass er dadurch großartig abgelenkt werden würde...
Vorgestern haben wir es mit Richtungswechseln versucht. Der Effekt war nur, dass er beim zurückgehen nach hinten geschaut hat und widerwillig mit gegangen ist, und beim hinterhergehen gleich wieder in der Leine hing.
Ich finde die Idee mit Anleinen und Entfernen auch nicht so toll Sie sagte noch, dass sie bei selbstbewussteren und älteren Tieren als letzte Notlösung noch eine Rappelbox zum Lärm machen anwenden würde. Da Narthan aber zu Unsicherheit neigt sollten wir davon auf jeden Fall absehen.
Also brauch ich andere Alternativen.
Wir werden nun in der Wohnung auch mal anfangen ihm klarzumachen, dass er nicht jedem hinterher rennen muss.
Er hat akzeptiert dass es Taburäume (Kochnische, Vorratsraum und Kinderzimmer) gibt, aber da wird dann der Türstock belagert und gewartet bis die Person wieder rauskommt. Wir werden erstmal immer wieder die Türen hinter uns schließen, wenn wir nur mal eben nen Kaffee holen, oder so. Er ist dann ja nicht allein, er kann nur nicht der Person hinterher rennen, die den Raum verlassen hat.
Ausserdem werden wir unsere Spaziergänge umorganisieren und wirklich mal Wege suchen, wo wir Geduld üben können, Liegen und Abwarten, während der andere immer wieder hin und her geht.