Beiträge von Sarinn

    Mein Hundetrainer sagte mir Wortwörtlich:
    "Schauen sie sich ihre zwei Kinder (7 &12) an. Sie sind nett, höflich, rennen nicht einfach auf jeden zu und springen auf den Arm, sondern warten bis Sie ihnen Erlaubnis geben spielen zu gehen. Das werden sie doch mit ihrem Hund auch schaffen, oder?"


    Ich fragte ihn dann, wie ich meinem Hund klarmachen kann, dass er nicht vor jedem Geräusch weg rennen muss, sondern sich bei mir sicher fühlen kann. Er versteht es ja nicht, wenn ich auf ihn einrede.
    Der Trainer fragte mich, wie ich meine Säuglinge beruhigt habe. *nachdenk* anschauen, selber ruhig werden, bissl vor mich hinsummen... einfach getan, was ich für richtig erachtet habe und Erfolg versprach - auf die (Mutter)instinkte horchen.



    Also JA - Hunde sind wie kleine Kinder, und andersherum
    Man braucht Geduld, und die Kommunikation erfolgt über Körpersprache, Mimik, und Unterton in der Stimme. Man kann weder den Hund, noch das Baby belügen, wenn es einem schlecht geht.

    Ich denke nicht, dass man da nichts machen kann, aber ein Rezept hab ich auch nicht.
    Im Vordergrund steht erstmal Hoffnung, dass es sich mit der Zeit legt. Denn Hoffnung sollte man nie aufgeben.


    Ich würde versuchen die Zeichen zu lesen, bevor es losgeht. Dann habt ihr die Möglichkeit einzugreifen, bevor die beiden sich ans Fell gehen. So früh wie möglich einschreiten, die Situation auflösen und beide ablenken. Je seltener ihr in die unangenehme Situation kommt, desto besser für alle.
    Da sie sich nicht ständig anfeinden, sondern auch miteinander können würde ich da ansetzen. Kontrolliert das Spiel miteinander und trennt sie zwischendurch, wenns am schönsten ist. Beide sollten gleich behandelt werden. Auch wenn die Hündin deines Bruders auf deine losgeht ist nicht ausgeschlossen, dass deine sie provoziert.
    Versuche zu beobachten, wann die Situation eskaliert. Ist etwas bestimmtes wiederkehrendes passiert, oder sind es immer wieder andere Umstände? Achte auf die Körpersprache beider Hunde. Manchmal reicht ein falscher Blick.


    Ich wünsche euch viel Geduld und natürlich Erfolg.

    Tabletten mit Leckerlies geht bei uns auch nicht, und Tablette rein und schlucken helfen geht garnicht, unglaublich wie wendig der Hund und vor allem seine Zunge sind!!! Er ist uns dann 2 Tage beleidigt und frisst garnichts mehr :(


    Wir habe dafür extra eine kleine Schüssel, die zufällig genau in den Futternapf passt. Dort kommen die Tabeltten mit 1-2 Löffel Nassfutter rein, unten drunter seine normale Mahlzeit. Erst wenn Tablettenschüssel leer ist, bekommt er das lecker duftende Zeug darunter.
    Bisher klappt das ganz gut. Die Gefahr dass er satt ist, bevor die Tablette weg ist, ist gering, ausserdem kann er sie nicht im hintersten Eck unterm Futter verstecken. Ich seh sofort wenn er sie aufgenommen hat, nehm die Schüssel weg und geb ihm das restliche Futter frei.

    Da mein Hund daheim meist ohne Leine rumläuft kriegt er auch gelegentlich die Hand am Nacken zu spüren. Das heißt aber nicht, dass ich ihm damit schmerzen zufügen will.


    Es ist einfach eine Frage der Intensität. Ich packe ihn so wie ich einen Menschen am Arm packe, wenn ich ihn in eine bestimmte Richtung dirigieren möchte. Dabei zerre ich nicht an der Haut, sondern verhindere lediglich dass er sich unter meiner Hand wegdreht. Sobald der Druck/Zug zu intensiv wird muss ich mir was anderes einfallen lassen. Sobald ich die Kraft aufbringen müsste, die bei einem Menschen blaue Flecke hinterlassen würde, lasse ich los und benutze den ganzen Körper um ihn zur Seite zu drängen. Manchmal nutze ich den Griff auch, um mich zwischen ihn und sein "Ziel" zu bringen, damit ich ihn anschließend wegdrängen kann. Oh Gott, das klingt als hätte ich ne reißende Bestie im Haus :headbash: Meist geht es aber nur um Kleinigkeiten, wie heruntergefallene seeehr interessante Dinge, die er einfach nicht nehmen soll und mein "nein" ausnahmsweise ignoriert weil er gerade mit uns gespielt hat und übermütig wird.


    Wenn ich aber manchmal sehe wie Besitzer ihre Hunde ohne Grund am Nacken in die Luft heben, vorallem bei kleinen Hunden, die dann wie Katzenbabies oder Hasen getragen werden, wird mir doch anders. Dafür sind Hunde einfach nicht gebaut! Oder auch am Nacken zupacken und auf den Boden drücken ist eher grenzwertig. Oft sieht es zwar schlimmer aus als es eigentlich ist, aber wenn man es bei Fremden beobachtet weiß man nie, was dahinter steckt.

    Ich denke auch das die Umsetzung schwierig wird. Ist ja wie bei geänderten Verkehrsregeln, nur die die sich dafür interessieren lesen und beachten solche Bekanntmachungen.
    Eine Weile hatte ich den Eindruck dass Hundegeschirre wie das K9 so eine Wirkung haben. Aber mittlerweile hat ja gefühlt jeder dritte Hund so ein Ding und man hat sich dran gewöhnt. Sticker wie "nicht anfassen" oder "in Ausbildung" lassen aber zumindest noch den ein oder anderen Passanten grübeln und nachfragen.


    Und sobald die ersten ihre Hunde mit gelber Markierung mit Freunden spielen lassen ist die Signalwirkung eh wieder vorbei.


    Hab mir auch schonmal überlegt faltbare Plakate mit zu nehmen um mir nicht immer die Kehle aus dem Hals zu brüllen, ca. 1m breit und in Leuchtfarbe beschriftet:
    "intakter Rüde" "Angsthase" "Erziehung"
    Aber irgendwie sind sie dann doch unhandlich :headbash:

    Die Frage ist ja immer was man von light erwartet...
    Meiner Meinung nach ists nur Augenwischerei, bzw. nur bestimmte Produkte sind bei bestimmten Krankheiten sinnvoll. Ein gesunder Mensch, sowie ein gesunder Hund bekommen von mir niemals light-Produkte vorgesetzt. Und normales Übergewicht ist bei mir keine Krankheit, sondern eine Lebenseinstellung (Schilddrüse und andere körperliche Ursachen mal ausgenommen)


    Bei Menschenfutter ists ja auch nicht so, dass man damit leichter abnehmen kann, bzw. dass weniger Kilos dazukommen.
    Da ist dann halt weniger Zucker, dafür Süßstoff drin. Und der wiederum verhindert indirekt, dass bereits eingelagertes Fett abgebaut wird (nur sinnvoll für Diabetiker).
    Oder bei fettarmen Joghurts wird mit Kohlenhydraten (Stärke und co.) die fehlende Stichfestigkeit ausgeglichen (nur sinnvoll bei zu hohem Cholesterinwert).


    Im Endeffekt ist das einzig sinnvolle eine grundsätzliche Ernährungsumstellung.
    Mehr von naturaus fettarmes Fleisch in den Hauptmahlzeiten, dafür normale Leckerlies, die nicht mir irgendwelchen Füllstoffen angereichert sind.

    Jap, stimmt, in der Wohnung ist alles anders... :D
    Als ich das erste Mal bei der Trainerin war haben wir die richtige Körpersprache geübt. Ich hasse Rollenspiel, und sie hatte Spaß dran, es war ein totales Desaster. Sobald ich dann aber nicht mehr unter Beobachtung stand hat plötzlich alles genauso funktioniert wie sie es gezeigt hat. :hust:


    Das faszinierende an der Körpersprache ist, dass man garkeine Kraft, und vorallem kaum Stimme braucht. Kopf hoch, Brust raus, fest am Boden stehen, ruhig bleiben und abwarten bis Hund reagiert! mhm, klingt irgendwie spirituell, und einfacher als es ist. Man muss sich wirklich konzentrieren und im richtigen Moment reagieren. Aber immer wenn ich jeden Tip befolge läuft dieser Dummdödel wie ne 1. Sobald ich nachlässig werde, und ihm mehr Freiheiten zugestehe, weil ich keinen Bock hab Chef zu spielen, nutzt er es voll aus. :headbash:

    och, das Zusammenstauchen vor Zeugen macht mir mittlerweile nichts mehr aus. Es zeigt den Leuten zumindest, dass dir sein Fehlverhalten nicht egal ist. Und hier meinen viele Leute immernoch, dass Schäferhunde jeder Farbe eine "starke Hand" brauchen.
    Und lieber schauen mich die paar "antiautoritären Tierliebhaber" mit Fußhupen vorwurfsvoll an, bevor ich mir anhören muss dass mein Köter sicher bald unschuldige Kinder angreifen wird und eingeschläfert gehört... :headbash: