Also jeder gute Tierarzt sollte eigentlich über die Möglichkeit und Notwendigkeit einer solchen OP beraten können.
Bei meinem Dicken wurde ja beim Impfen, also im Rahmen der Voruntersuchung ein Herzgeräusch festgestellt. Es wurde dann empfohlen einen Schall zu machen. Dieser ergab dann leider deutliche Veränderung des Herzens und eine hochgradige Pulmonalstenose.
Die TA fragte mich ob denn eine OP in Frage komme, da die Kosten sehr hoch sind.
Darauf antwortete ich nur wenn es dem Hund hilft klar...
Mir wurde dann erklärt das dieser Eingriff nur in wenigen Tierkliniken durchgeführt werden kann und es wurde auf die Uni Klinik Gießen verwiesen.
Die behandelte Oberärztin der Kleintierklinik Braun Fr. Forstreuter machte alle Unterlagen mit Schall fertig und übersendete diese an die Kardiologische Abteilung Gießen.
Ca. 1 Woche später klingelte mein Handy und es war der Kardiologische Leiter Prof. Dr. med. vet. Dipl. Mathias Schneider dran. Er sagte er hätte sich gerade den Schall meines Hundes angeschaut und eine hochgradige Stenose ebenfalls festgestellt und einen Eingriff empfohlen. Es wurde noch ausführlich über den Ablauf und den weiteren Verlauf gesprochen, sowie ein Termin vereinbahrt.
Dieser ist nun am 7.11. bzw da muß ich den Hund vorstellen, er wird untersucht nochmal geschallt und muß dann dort bleiben. Am nächsten Tag 8.11 soll gegen Vormittag der Eingriff stattfinden, danach muß der Hund noch bis zum 10.11 zur Beobachtung auf der Intensivstation bleiben. Vorrausgesetz es gibt keine Komplikationen kann ich ihn dann am 10.11 abholen...
Ob ein Besuch am 9.11 möglich und sinnvoll ist werde ich noch abklären, denn blöd ist ja wenn ich dann wieder gehe und mein Dicker nicht mit kann.
Das wird in jedem Fall eine nervenzerreissende Woche für meinen Dicken und mich....
Natürlich birgt so ein großer Eingriff auch ein wesentlich höheres Risiko als z.B eine Kastration oder so. Daher habe ich auch als hin und her überlegt mach ich es oder nicht. Denn derzeit ist mein Hund ja top fit und hat keinerlei Auffälligkeiten. Nur wie lange das noch so bleibt, ist leider eher kurz zu bemessen.
Der erfolgreiche Eingriff würde ihm wenn alles gut läuft soweit helfen das er eine wesentlich höhere oder gar normale Lebenserwartung hat. Und bei einem Hund mit 2,5 wäre das natürlich schön....
Zu den Kosten wurde mir gesagt + - 2000 Euro, aber eher mehr. Eine Anzahlung von 500 Euro sind vor Op ebenfalls zu entrichten.
Eine Nachuntersuchung (Schall) wäre dann nach 3 Monaten und nach 12 Monaten notwendig. Und danach alle 12 Monate.
Mein größter und einzigster Wunsch ist, das alles gut verläuft und mein Hund danach noch ein gutes Alter erreicht.