Ich habe innerhalb dieses Forums schon mehrere Beiträge geschrieben und versucht, unsere Lage hier zu beschrieben. Deshalb werden ein paar von euch auch unsere Geschichte kennen. Wir leben hier zu 5. Meine Lebensgefährtin, Paul (ckcp 3jahre), Kenny (bobtail,Tibet Terrier Mischling 7 Monate) sowie Balu und Puschel (shi-tzus 5+6 Jahre)und Ich. Aber nun zu meinem heutigen Berich
Unsere vierbeinigen Freunde sind alle liebe und herzliche Zeitgenossen! Alle sehr aufgeweckt und bester Laune. Ausser es geht ums Spazieren gehen. Hier kann ich Kenny aussen vor lassen, da er sehr ruhig und gelassen mit diesem Thema umgeht. Balu ist alleine während der Vorbereitungen sehr gelassen. Das selbe gillt auch für den Spaziergang an sich. Puschel unser Alpha-Hund bellt zu beginn bei den Vorbereitungen. Das ganze geht aber schnell vorbei und während unserer Spaziergänge ist er ruhig. Alle haben das Problem, dass sie nervös werden, wenn sie im Hintergrund die wartenden Hunde hören. der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Also wie ich finde alles im Rahmen. Bis auf Paul. Er bellt, wenn ich zur Garderobe gehe, er bellt wenn ich in richtung Türe gehe, die Schuhe anziehe.....einfach immer.
Seit gut 2 Jahren kann ich mit paul nicht mehr vernünftig spazieren gehen. Er bellt ununterbrochen, was bei mir selbst schon ein Meideverhalten ausgelöst hatte. Die ersten 20 Monate war alles vom feinsten und bis vor ein paar Monaten konnte ich mir nicht erklären, wieso das ganze kippte. Mit der Zeit wurde es für mich aber immer deutlicher. Als wir paul bekamen, hatte ich kurz drauf eine schwere Knie OP und war nicht in der Lage mit ihm spazieren zu gehen. Freunde konnten das ganze zwar auffangen, aber leider anscheinend nicht so, wie man es sich vorstellt! Bedeutet, er war mehr im Garten, als spazieren und mit der Zeit vergaß er einfach, wie es sich anfühlt, wenn Autos an einem vorbei fahren oder Menschen mit anderen Hunden gassi gehen.
ich versuchte 1,5 Jahre Paul an das Spazieren gehen zu gewöhnen, hatte aber kenerlei Erfolge.
Dank einer Trainerin, dessen Welpenschule wir mit Paul ebenfalls besuchen, da er dort SIcherheit im Umgang mit Hunden neu erlernen kann und ebenso das Kommunizieren mit anderen Hunden ausser denen im eigenen Rudel, sind wir nun schon soweit, dass er im "Sitz" entspannter wird. Lege ich meine Hand auf die Türklinke.....Bellen. Öffne ich die Haustüre.....bellen.....gehen wir die 3 Stufen nach unten......Bellen.
Des weiteren haben wir jetzt herausgefunden, dass es Unsicherheit bzw. Reizüberflutung ist. In der letzten Woche erzielten wir große Erfolge! Drei Tage nacheinander konnten wir das Haus ohne zu bellen verlassen! Ich muss gestehen, dass ich Tränen vor Freude in den Augen hatte! Wir haben erkannt, dass, je weiter wir uns vom Haus entfernen, Pauls Unsicherhet wächst. Also gehen wir seine Sicheren Wege ab und erweitern den Radius ganz vorsichtig und langsam. Heute dann der Rückschlag. Es dauerte 45 Minuten bis wir das Haus verlassen konnten undn draussen angekommen bellte er ununterbrochen. so mussten wir nach 10 Minuten wieder rein. Ich war wütend, enttäuscht und auch ein wenig desillusioniert.
Ich hoffe morgen geht es wieder einen Schritt vorwärts!
So, ich wollte einfach mal unsere Erlebnisse von heute erzählen und vielleicht hat der ien oder andere ja noch einen Tipp für uns parat. 