Beiträge von Beyron

    Tja, Julia....


    Es gibt auch bei uns Antidepressiva für Hunde, schau mal hier (Clomicalm):
    http://www-vetpharm.unizh.ch/r…/00054371.01?inhalt_c.htm


    Es gibt Leute, die sich sowas besorgen, aber die meisten wissen das gar nicht, daß es sowas gibt, sonst würden es bestimmt noch mehr anwenden.


    Sinnvoll angewendet werden bei uns Psychopharmaka in der Verhaltenstherapie: aber das sollte wirklich nur von Fachleuten gemacht werden! Da dienen dann z.B. angstlösende Medikamente in schweren Fällen dazu, bei dem Tier überhaupt mal eine Verhaltenstherapie starten zu können.


    Aber sonst finde ich das auch ziemlich :shocked: ...

    Da ich mich als Halter eines Diabetiker-Hundes ziemlich viel mit Hundeernährung bzw. Kohlehydraten aller Art in derselben auseinandersetzen mußte, noch eine kleine Ergänzung:
    Obst enthält Glucose, Fructose und Saccharose. Nur Glucose ist der Zucker, der zu einem raschen Anstieg des Blutzuckers führt. Fructose hingegen führt zu einem langsamen Anstieg des BZ.
    Bei einem diabetischen Hund muß man mit Obstfütterung aufpassen, aber bei einem gesunden sicher nicht! Im Gegenteil: ein Stückchen Banane oder Apfel stellt sicher ein gesünderes Leckerli dar als so manches gekaufte :freude:


    Blind wird ein Hund sicher nicht davon, aber sicher auch nicht von "weißem Zucker": denn wenn man schaut, wieviele Hundefutter Zucker enthalten, müßten ja schon tausende blinde Hunde unterwegs sein...
    Diabetische Hunde werden leider fast immer blind, das hat aber nicht mit der Fütterung zu tun.


    Übrigens: absolut tabu für Hunde sind Weintrauben und Rosinen!!! Diese führen zu schwersten Nierenschäden.

    Hallo, Tascha!
    Das klingt ja tatsächlich fast so, als hätte es was mit der Wohnung zu tun! Überleg mal, was alles so an Farben (Wandfarben) und Lacken verarbeitet ist. Oder sonst irgendetwas, was eine Art "Dämpfe" absondert!?!
    Neue Möbel? Irgendwo Schimmel im Haus (z.B. im Keller)? Neue Putzmittel? Dämmstoffe mit speziellen Fasern?


    Wir hatten bei uns mal eine Katze in der Ordination, die auch mit laufender Nase und Atem- und Lungenproblemen zu uns kam. Es stellte sich dann heraus, daß die Besitzerin Nageldesignerin war und zu Hause arbeitete: und die Katze war dauernd in der Nähe der Lacke!!!
    Die Katze wurde dann nicht mehr in das "Arbeitszimmer" gelassen und erhielt Cortison, um ihr das Atmen zu erleichtern.


    Will damit nur sagen: manche Dinge haben seltsame Lösungen...
    Ich HOFFE, du findest auch die Lösung für euer Problem!!!!
    Halte uns auf dem laufenden! Alles Gute!


    :gut:

    Hallo!
    Ich würde dir auch empfehlen, noch eine TA-Meinung einzuholen.
    Was mich schon mal stutzig macht, ist die Dosierung von Rimadyl: es werden bei akuten Schmerzen 50 mg pro 10 kg Körpergewicht gegeben - und zwar auf einmal. (Längerfristig oft eine etwas niedrigere Dosis, aber auch auf einmal. Und wenn dein Hund bisher 50mg bekommen hat, dann ist das auch ungewöhnlich dosiert...) Mit den 150 mg, die dein Hund bekommt, müßte er also ca. 30kg haben und sollte ca. alle 24h seine Rimadyl-Tabletten bekommen.
    Traumeel ist sehr gut, das wurde dir hier ja auch empfohlen. Als homöopathisches Mittel darf es nicht mit anderen Medikamenten zusammen gegeben werden.
    Du kannst das schmerzende Gelenk deines Hundes auch mit etwas Franzbranntwein einschmieren (ein bißchen auf die Hand tun und dann einreiben).
    Bei Arthrosen sollte unbedingt immer ein "gelenkschmierendes" Mittel gegeben werden. Mein Hund bekommt zur Zeit Synoquin, aber es gibt auch andere gute. (Seit ich ihm das Synoquin gebe, braucht er nur ganz selten Schmerzmittel!) Caniviton enthält z.B. zusätzlich Teufelskralle, die auch gegen Schmerzen wirkt.


    Vor ein paar Jahren hatte mein Hund auch so starke Schmerzen, daß er kaum mehr um den Häuserblock laufen konnte und ich ihn heimtragen mußte (er hat ca. 20kg und die Leute guckten ziemlich doof...). Damals bin ich zu einem Tierarzt, der sich gut mit chinesischer Medizin auskennt. Mit Akupunktur wurden die Schmerzen sehr schnell besser (insgesamt mußten wir 3x hin). Zusätzlich bekam er eine chinesische Kräutermischung, die ihm auch sehr gut geholfen hat.


    Also: frag deinen TA nochmals intensiv nach mehr Unterstützung oder hole eine zweite Meinung ein.
    Gute Besserung!

    So, nun muß ich zu diesem interessanten Thema auch noch meinen Senf abgeben...
    Als Tierarzthelferin und Hundetrainerin habe ich sehr viel mit unterschiedlichsten Hunden und ihren "Besitzern" zu tun. Häufig sehe ich da Sozialpartnerschaften, die von Anfang an problembehaftet sind.


    Da denke ich z.B. an eine etwa 65-jährige, gehbehinderte Frau (sie hinkt und kann nur sehr langsam gehen, an manchen Tagen nur mit Krücke), die sich aus Mitleid einen einjährigen, hyperaktiven Schäfermischling genommen hat, der bei ihr an der 1m-Leine bei Fuß Gassi gehen muß. So sehr sie ihm zugetan ist, sie wird seine Bedürfnisse sicher nie befriedigen können... Alle Hilfsangebote (u.a. hat ein netter, hundeerfahrener Herr angeboten, der Dame beim Spazierengehen zu helfen...) hat sie abgelehnt. Was soll ich also tun? Mir bleibt nichts anderes übrig, als der Dame alle Entscheidungen selbst zu überlassen.
    Die Dame wollte unbedingt einen Schäferhund: ein älterer, bereits ruhigerer Hund hätte es bei ihr sicher nicht schlecht gehabt, aber der junge, ungestüme?


    Auch ein Ehepaar mittleren Alters fällt mir ein, das sich einen Welpen als Kindersatz genommen hat. Der Hund hat ein sehr stures und selbständiges Wesen und hätte von Anfang an jemanden gebraucht, der ihm einfach konsequent richtiges Benehmen beibringt. Leider wurde er nur verhätschelt und betüttelt - vor kurzem hat er schon mal die Schwiegermutter gezwickt. Und die Besitzer selbst trauen sich auch nicht mehr hinzugreifen, wenn der Hund ein Spielzeug oder gar einen Kauknochen hat... Änderung nicht in Sicht. Alle Erziehungstips helfen nicht, weil die Leute einfach nicht in der Lage sind, sie auch nur im entferntesten umzusetzen... Wieder sind die Möglichkeiten, etwas zu tun, sehr begrenzt.
    Auch so eine nicht erfolgte Erziehung ist schlecht für die seelische Verfassung des Hundes.


    Der Hund hat im Laufe seiner langen Domestikation und des Zusammenlebens mit Menschen sehr viel "mitgemacht". Die Meinungen, was "zum Wohle des Hundes" am besten ist, ändern sich immer wieder. Das betrifft die Erziehung: zum Glück ist heute starker Zwang gesetzlich verboten - und wo immer man darauf stößt, sollte man alles tun, um ihn zu unterbinden. (Aber was mach' ich dann wieder z.B. bei Jägern???) Öffentlich machen und aufzeigen, was passiert, ist sicher gut.
    Ich persönlich finde aber, daß auch die total "antiautoritäre" Erziehung in vielen Fällen ganz und gar nicht zum Wohle des Hundes ist.
    Die Ernährung ist auch so ein "Faß ohne Boden" - man braucht sich nur in den verschiedenen Hundeforen umschauen. Wenn man Menschen kennengelernt hat, die sich vegan ernähren, dann wird man bei etlichen davon festgestellt haben, daß diese Ernährungsweise so etwas wie eine Religion für sie ist: unumstößlich richtig und nicht anzuzweifeln. Da werden Argumente wie z.B. die Gebißform des Hundes einfach abprallen... Man kann nur immer wieder argumentieren, reden, versuchen zu überzeugen...
    Für mich persönlich (-und da werden sich viele auf mich stürzen-) ist auch das Barfen eine sehr zweifelhafte Art der Hundeernährung, die auf nicht schlüssigen Argumenten aufbaut.
    Betrachtet man Hundeernährung globaler, dann ist man erstaunt, was Hunde außerhalb der westlichen Welt alles so fressen... Sicher mag es auch daran liegen, daß sie nicht so alt wie unsere Hunde werden, aber sicher nicht nur. Noch gruseliger wird mir zumute, wenn ich an Länder denke, in denen Hunde als Ernährung des Menschen dienen...


    Für mich ist das Wohlbefinden des jeweiligen Hundes von entscheidender Bedeutung: ein nach dem neuesten Stand der Forschung ernährter Hund, der den ganzen Tag im Zwinger ist, ist sicher übler dran als der Hund eines Obdachlosen, der nur Abfälle, "Schrott" und billigstes Dosenfutter bekommt, dafür aber Tag und Nacht mit seinem Herrchen beisammen sein darf (sofern dieser nicht nach Alkoholgenuß aggressiv wird...). Und ich mag jeden, dem das Wohl des Hundes wirklich am Herzen liegt. Denn diese Menschen sind Gesprächen und Diskussionen meist zugänglich.
    Für mein Leben bedeutet das: allen Hunden und ihren Zweibeinern, denen ich beruflich und hobbymäßig begegne, nach Möglichkeit einen Weg zu einem glücklichen Zusammenleben zu zeigen. Das können oft sehr individuelle Lösungen sein, egal, welchen Bereich des Hundelebens das betrifft. Manchmal gelingt es, manchmal leider nicht...
    Aber versuchen, alles für das körperliche und seelische Wohl des Hundes zu tun, sollte jeder, der Hunde liebt. Die Grenzen, an die man dabei stößt, tun weh, aber sie sollten niemanden davon abhalten weiterzumachen: man kann nicht allen Hunden ein optimales Leben ermöglichen, aber wenn man es schafft, in manchen Fällen zu einer Verbesserung im Leben des Hundes (und damit meist auch seiner Menschen) beizutragen, ist schon viel gewonnen.


    Die Wahl der Mittel? Soll ich jetzt sagen, da muß jeder selbst entscheiden?
    Na ja, vielleicht sind einige :argue: :schlaumeier: doch empfehlenswerter als andere :ritter: :fight:


    Am allerschlechtesten ist aber sicher diese Lösung: :stumm:

    Das Kapitel Jagdhundeausbildung ist wohl auch heute noch ein sehr trauriges... Es gibt sicher auch schon fortschrittlichere Ausbildungen, wie z.B. in dem Buch "Die Kosmos-Retrieverschule" von Norma Zvolsky beschrieben. Aber eines der Standardwerke ist sicher u.a. noch "Abrichten und Führen des Jagdhundes" von Konrad Most, das auf Zwangseinwirkungen aller Art basiert. Das Verführerische für Jäger ist natürlich: so eine Ausbildung funktioniert.
    Provokativ gesagt: wie kann man auch von jemandem, der Lust am Töten von Tieren hat, erwarten, daß er sich für das Seelenleben seines Hundes interessiert? Irgendwann müßte er dann ja vielleicht sogar seiner Jagdbeute zugestehen, bei einer Schußverletzung Schmerzen und Angst empfinden zu können!
    Man kann nur hoffen, daß die "weißen Schafe" unter den Jägern mehr werden und zu einem Umdenken beitragen. Ich fürchte, "von außen" wird man eher wenig bewirken können.
    Es gibt sicher auch nette Jäger, die ein Herz für Hunde haben: so habe ich z.B. auf einer Feier einen Jäger mit einem Rauhaardackel kennengelernt und ihn gefragt, ob er den Hund jagdlich führe. Er sah mich ganz entsetzt an: Um Himmels willen, nein! Dem Hund könne dabei ja etwas passieren!!

    Ach, ihr! "Fast 11", das ist doch noch kein Alter! :flower:
    Sag deinem Opi mal, daß Mischlingshunde irrsinnig alt werden und überhaupt: mit diesem schmachtenden Hundeblick muß er doch noch eine Menge Hundemädels beeindrucken! :freude:
    Freue mich mit euch über eure verbundenheit und wünsche noch viele gute, schöne, tolle Jahre!


    Beyron (und der ca. 15-16jährige Enrico)

    Ich verwende "im Notfall" Baby-Feuchttücher. Habe auch immer eine kleine Packung im Auto mit: für den Fall, daß sich mein Herr Hund in irgendetwas Stinkigem wälzt, darf er dann abgewischt auch wieder im Auto mit heimfahren... :grinsevil:

    Es ist sicher gut, sich das mit der Fellpflege vorher zu überlegen: ich habe schon manchen Hundebesitzer stöhnen hören: "Wenn ich das vorher gewußt hätte...!" (...daß der Hund zum Hundefriseur muß, daß er so oft gebürstet werden muß usw.) Selber trimmen und schneiden kann man lernen, aber die meisten tun's nicht.


    Zu Kindern und Hunden noch eine kleine Anmerkung: in den Welpenkursen unserer Hundeschule, zu denen auch die Familienangehörigen mit auf den Platz dürfen, habe ich eine Beobachtung gemacht, die so gut wie immer zutrifft: Leute, die ihre Kinder gut erzogen haben, schaffen es auch, ihren Hund gut zu erziehen :biggthumpup: .
    Wenn die Kinder sich nicht benehmen können, trotz Ermahnungen auf den Hundegeräten herumhüpfen usw, wird das auch mit der Hundeerziehung sehr mühsam!!!
    Ich habe wunderbar erzogenene Westies und Yorkies als perfekte Familienhunde erlebt - und ebenso das Gegenteil.