Beiträge von Mara2011

    @ dieschweizer:


    es geht doch überhaupt nicht um diese Vermehrer, denen es ums Geld geht.


    Es geht darum, dass jeder, der sich einen Mischling nicht aus dem Tierschutz holt hier verteufelt wird.


    Es gibt nicht nur auf der einen Seite den VDH und auf der anderen Seite die (wirklich bösen) Vermehrer, die Mischlinge für teures Geld züchten, sie aber nicht ordentlich aufziehen um zu sparen.


    Es geht darum, dass es eben auch noch was dazwischen gibt: und ja, ich zähle auch die dazu, die meinen, ihre Hündin sollte einmal Welpen haben. Die informieren sich sogar vorher über die Rassen, schauen was zusammen passt, füttern die Hündin ordentlich, versorgen hinterher die Welpen liebevoll und fachgerecht, suchen ein tolles zu Hause für sie, bringen sie zum Tierarzt und geben Sie für lediglich eine Aufwandsentschädigung ab. Danach ist für die das Thema erledigt.
    Ja, solche gibt es auch.


    Und wie wir schon gehört haben, kann vielleicht nicht nur die eigene Hündin aus dem so sicher geglaubten Garten mal entkommen. Es soll auch passieren, dass fremde Rüden den Garten ungefragt betreten und die Hündin decken. So ein richtiger Ups-Wurf halt.


    Ich verstehe nicht, warum man solche Leute derart verteufeln muss, ihnen jegliche Verantwortungsfähigkeit absprechen muss usw.


    Ich glaube, was die Vermehrer betrifft, die ihre Hündin 2x pro Jahr decken lassen, die Welpen nicht ordentlich aufziehen und dann noch nen Haufen Geld dafür verlangen, darüber sind wir uns alle einig.


    Ich bin mir sicher, die sind es, die die meisten Welpen produzieren, nicht die paar Ups-Würfe in der Nachbarschaft. (ich glaube bei uns im Ort hat es davon in 30 Jahren einen gegeben, der hat unser Tierheim sicher nicht überbevölkert).


    Und - warum es so viele Hunde im Tierschutz gibt?


    Weil unserem Tierschutz die paar aus D vielleicht nicht genug sind und deswegen haufenweise Hunde aus dem Ausland auf den Pflegestellen sitzen.

    Zitat

    Zu den "Wanderpokalen" möchte ich auch nur ganz kurz aus persönlicher Sicht meinen Senf dazugeben.
    Ich hätte mich immer gegen einen Hund aus dem Tierschutz oder aus dem Ausland entschieden, wenn es bei mir nicht alles so plötzlich gekommen wäre und ich nun doch einen Hund aus dem Ausland habe.
    Ich habe es mir nicht zugetraut, einen Hund von dem leider nie alles bekannt ist ins Haus zu holen, vor allem, weil ich Kinder habe.
    Aber das ist nicht der einzige Grund. Der Hauptgrund war, daß ich Angst hatte mir einen Hund zu holen, mit dem ich aufgrund seines meist nicht restlos geklärten Vorlebens, vielleich überfordert wäre, und diesen dann doch ab- oder zurückgeben hätte müssen. Und evtl. genau diesen "Wanderpokal" aus ihm zu machen.
    Ich glaube, daß viele Menschen vor diesen Herausforderungen Angst haben und nicht auf den Tierschutz ausweichen.



    Kann ich verstehen.


    Man kann das ganze natürlich auch mal noch weiter spinnen und sich fragen, ob es denn sooooo sinnvoll ist, Tiere aus dem Ausland teuer hier her zu karren, wo doch die ansässigen Tierheime proppevoll sind mit Wanderpokalen aus der Vermehrerzucht.


    Meiner Ansicht nach wäre das Geld doch besser angelegt um die Situation vor Ort durch Aufklärung der Bevölkerung und Kastrationen zu lösen.


    So nimmt doch eigentlich der Auslandstierschutz-Hund einem Hund aus einem deutschen Tierheim ein zu Hause weg, oder ???????

    Zitat

    " Ich glaube, dass vielen von euch diese "Rassesache" zu Kopf gestiegen ist."


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    Schade, daß solche Aussprüche kommen, nach 15 Seiten Erklärungen. Hier wurde sachlich gegen planlose Vermehrungen argumentiert und zwar aus Tierschutzrelevanter Sicht, weil eben diese Hunde oft im TH landen oder zum Wanderpokal werden. Einem daraufhin zu unterstellen, man hätte was gegen Mischlinge ist mehr als dreist.
    Warum habe ich zwei Mischlingspatenhunde, wobei ich deinen einen wahrscheinlich sein ganzes Leben behalten werde, weil ich was gegen Mischlinge habe, oder weil sie mir leid tun :/


    @ Bentley: der Ton spielt die Musik. Deshalb "zu Kopf gestiegen". Wenn hier wirklich nur sachlich argumentiert würde, dann hätte sie keine Gründe für so einen Ausspruch. Aber von ihrer Frage auf ihre spätere Unterrichtsplanung zu schließen ist mehr als dreist.
    Oder findest Du DAS sachlich?


    Und nochwas: ich bin mir sicher, die meisten Mischlinge in deutschen Haushalten sind keine Wanderpokale. Und es gibt auch genügend VDH-Rassehunde, die Wanderpokale sind.

    Schade.


    Aber ich kann die TS verstehen.


    Ich finde es ja ok, wenn jemand seine Argumente einbringt und verteidigt.


    Aber erstens können viele einfach nicht sachlich bleiben - den Satz mit der Unterrichtsplanung fand ich auch unter aller Sau und eines erwachsenen Menschen nicht würdig. Manche sollten vielleicht mal einen Kurs in Anstand und Höflichkeit besuchen.


    Zum zweiten stößt auch mir die Verbohrtheit vieler VDH-Anhänger extrem sauer auf. Nur Schwarz-Weiß-denken, Argumente, die gegen den VDH sprechen werden grundsätzlich überlesen, es wird auf Dingen rumgehackt (Stichwort Vermehrer unterstützen), die längst klar sind. Ich habe es schonmal geschrieben - für manche scheint das ne Art Religion zu sein.


    Leider werden hier viele Dinge schlichtweg vergessen:


    - wir schreiben hier in einem Forum. Alleine aus ein paar Posts heraus ist es nicht möglich, die Person genau genug zu kennen um ihr irgend etwas zu unterstellen


    - Eigentlich haben wir hier alle die gleiche Leidenschaft - unsere Hunde. Egal welche Rasse, ob VDH, oder Mischling, egal ob vom Züchter, aus dem Tierschutz, vom Ups-Wurf, es sind doch alles Hunde, um deren Wohl es hier geht. Die nunmal auf der Welt sind.


    Die TS hat eine normale Frage gestellt und ist dafür teilweise übelst angegangen worden.


    Ich selbst habe hier schon viele gute Tipps bekommen, selbst als Mischlingsbesitzerin, vom Ups-Wurf. Und trotzdem habe ich mich schon gefragt ob es mir in einem reinen "Mischlingsforum" nicht besser gefallen würde.

    Zitat

    Mara2011: Natürlich kann ein Mischling aus dem TS auch krank sein, aber es verdient niemand mehr an dem Hund!


    Ich kann den Menschen nur vor dem Kopf gucken, daher werde ich nie wissen, ob der Unfallwurf wirklich ein Unfall war oder ob nicht doch noch 2,3,4 Würfe folgen werden.
    Und nochmals, ja ein Hund vom VDH kann auch krank sein. Aber da kann ich mich im Vorfeld mit den wahrscheinlichen Krankheiten der Rasse befassen und ggfls. darauf einstellen. Ich muss doch auch nicht bei einem Züchter kaufen, der 4-5 Zuchthündinnen hat und 3 Deckrüden. Beim KZG Eurasier z. B. gibt es Vorgaben, wie viele Hündinnen pro Züchter aktiv in der Zucht sein dürfen und wie viele Würfe pro Jahr zugelassen werden.


    Für die TE: 100-200€ sparen bringt überhaupt nix. Die kann man so schnell wieder los sein, wenn der Hund doch was hat...


    Wie gesagt, das ist ja alles klar.


    Aber - ich hoffe sie nimmt es mir nicht übel - nur als Beispiel, nehmen wir doch den Beitrag von Abendstern in der Welpenecke. Ich habe hier noch kein einziges Wort der Warnung gelesen, dass dieser sehr süße Welpe doch vielleicht krank sein könnte und ob sie sich das ganze nicht nochmal überlegen möchte.
    Würde der gleiche Hund aus dem liebevoll aufgezogenen Ups-Wurf um die Ecke stammen würden überall die Alarmglocken schrillen.


    Und doch, dem Nachbarn mit dem Ups-Wurf kann ich sehr wohl auch vor den Kopf gucken.


    Und schreibt jetzt bitte nicht, dass sie ja keine Vermehrer unterstützt. Mir geht es einzig und allein um die Warnung vor Erbkrankheiten.


    Das mit den Vermehrern ist mir absolut klar.

    Zitat

    Weil man dann keine Vermehrer unterstützt, wenn man einen Welpen aus dem Tierschutz nimmt, sondern das Geld an die Orga geht?! Und das ist für mich das Entscheidende...


    Und ja, wenn mir gesund so unheimlich wichtig ist, würde entweder einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz nehmen (den ich vorher auf meine Kosten untersuchen lassen würde) oder eine Welpen vom seriösen Züchter.


    LG Eva


    habe nochmal editiert. Das mit den Vermehrern ist mir schon klar. Habe ich ja geschrieben.

    Zitat

    Nein, Graustufen gibt es in meiner Welt NICHT MEHR
    Und zwar seit ich auch im TS tätig bin (und das sind schon ein paar Jahre).


    Ja aber Bentley. In dem Fall vermittelt Ihr ja lauter kranke Hunde, denn die meisten sind doch Mischlinge, oder? (jetzt mal schwarz geschrieben).


    Nicht böse sein. Ich kann hier nur eines nicht verstehen, und das lese ich immer wieder:


    Eins ist klar. Vermehrer, die Mischlinge des Geldes wegen züchten sind sch......
    Das ist auch meine Meinung. Das ist klar. Und ich würde sowas auch nie im Leben unterstützen.


    Aber viele schreiben hier in einem Satz z.B.


    "Warum willst Du Dir einen Mischling holen? Die Elterntiere sind nicht auf Erbkrankheiten geprüft. Deswegen werden viele Mischlinge krank. Hole Dir einen Hund vom VDH oder wenn ein Mischling, dann aus dem Tierschutz !!"


    Okay. Was schließe ich jetzt daraus? Die aus dem Tierschutz sind plötzlich nicht mehr krank? Warum?


    Nehmen wir mal an, ich hole mir einen Welpen oder Junghund aus Spanien. Elterntiere so gut wie nie bekannt, sogar die Rasse kann nur geraten werden. Gute Aufzucht absolute Fehlanzeige, weil auf der Straße gefunden. Da der Hund noch sehr jung ist kann keine Aussage über sein Wesen gemacht werden. Und viele Mittelmehr-Krankheiten tauchen erst später auf bzw. können erst später nachgewiesen werden.


    Warum rät mir hiervon keiner ab? Bin ich da mit einem liebevoll aufgezogenen Ups-Welpen aus der Nachbarschaft, bei dem ich die Hündin gut kenne und die Aufzucht sehe nicht definitiv besser dran?


    Und genau sowas sucht die TS, aber da rät jeder ab.


    Bitte erklärt mir das.

    Zitat

    Nur als Beispiel: Ich habe 3 Hündinnen, davon eine mit 5 Jahren aus der Zucht genommen weil sie eine Enzephalitis hatte (nicht genetisch bedingt), eine ist gerade 5 Monate alt und eine ist noch in der Zucht mit 4 Jahren (hatte bisher einen Wurf), ausserdem habe ich noch zwei Rüden (6 und fast 3) die beide noch nicht gedeckt haben. Bisher hatten wir 2 Würfe. Glaubst du wirklich, wir haben daran verdient?
    Welcher Vermehrer / "Mal-eben-schnell-welpen-in-die-welt-setzer" gibt 5000 € für die Genesung seiner totkranken Hündin aus die dann sowieso keine Welpen mehr bringt und dann weiter hier lebt und alt werden darf? Bisher haben wir grob überschlagen für unser Hobby Hundezucht im VDH ca. 35000 € ausgegeben aus Liebe zur Rasse. Mit einem Wurf pro 1 bis 2 Jahre verdiene ich mir ganz sicher keine goldene Nase. Auch wenn unsere Hündin weiter in der Zucht wäre, hätte sie vielleicht noch 2 Würfe bekommen, wäre dann auch aus der Zucht, würde ihre Rente hier verbringen. Beardies leben schon mal 15 Jahre, also wo ist da Geld verdient?


    Danke für Deine Erklärung. Aber Geld für die Genesung seines Hundes sollte jeder ausgeben, egal ob Züchter oder nicht. Die Gesunderhaltungskosten hat jeder Hundehalter.


    Trotzdem glaube ich Dir natürlich, wenn Du sagst Du hättest nix verdient.



    Ooooch Bentley. Scheinbar hast Du nur einen Teil der Beiträge gelesen.


    Der andere Teil sagt nämlich: Alle Mischlingshunde stammen von Vermehrern die entweder Geld machen wollen oder zu doof sind um auf ihre Hündin aufzupassen und sind grundsätzlich potentiell krank oder wahlweise gestört. Und wenn die zu doof sind auf ihre Hündin aufzupassen sind die ganz sicher auch zu doof um Welpen zu versorgen. Nur ein VDH-Züchter kann garantieren dass der Hund gesund bleibt.


    Und die VDH-Leute werden auch noch weiter in ihrer heilen Welt leben.


    Ich weiß nur noch nicht, ob Dein Beitrag schwarz oder weiß ist, denn Graustufen scheint es in Deiner Welt nicht zu geben.


    Meine Hündin stammt aus einer sehr liebevollen Ups-Aufzucht, zwar im Garten, dafür aber mit bester Betreuung, gutem Futter und sehr akribischer Auswahl der neuen Besitzer. Natürlich sind die Elterntiere nicht auf Erbkrankheiten getestet. Es gibt aber so viele gesunde Mischlinge (ich selbst kenne keinen einzigen kranken) dass mich das weiter nicht stört. Sie ist wie gesagt zwar im Garten aufgewachsen, hatte aber niemals ein Problem mit dem Staubsauger, der Kaffeemaschine, dem Fernseher oder dergleichen. Und sie ist jetzt, mit 18 Wochen stubenrein, d.h. wir wissen genau wann sie raus muss und es gibt seit 2 Wochen keine Unfälle mehr, und das stressfrei für uns (sie muss alle 3,5 - 4 Stdt und meldet sich). Und sie ist ein absolut ruhiger Vertreter (auch wenn ich weiß dass sich das noch ändern kann). Ich sehe momentan also keinen Nachteil der Gartenaufzucht. Sie wurde ordnungsgemäß geimpft und entwurmt. Wir durfen die Welpen wöchentlich besuchen, auch unangekündigt und waren jedes Mal begeistert. Sie waren alle inkl. der Hündin sehr freundlich und aufgeschlossen. Bezahlt haben wir 150 Euro. Ich denke also nicht, dass die "Züchter / Vermehrer" (ich schreibe absichtlich beides in Gänsefüsschen weil keines so richtig zutrifft) noch was an den Welpen verdient haben.


    Ich denke, ich kann guten Gewissens sagen, dass ich keinen Vermehrer unterstützt habe.


    Was mich mal noch interessieren würde, Ihr sagt dass VDH-Züchter nix verdienen. Ich habe jetzt gesehen, was für einen Stress und einen Aufwand man hat wenn man Welpen aufzieht. Und da wollt Ihr mit erzählen, dass ein VDH-Züchter, wenn er denn mehrere Hündinnen hat, das alles nur aus Spaß an der Freude macht, und das mehrmals im Jahr? Im Haus? Und da tatsächlich nicht für den ganzen Stress einen kleinen Obulus pro Welpe für sich einrechnet? Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Es wird sicher keiner reich davon. Aber ich bin mir sicher, dass jeder normale Züchter zusieht dass er auch finanziell ein bisschen was davon hat, und wenns pro Welpe nur 100 Euro sind.

    Ja, wir nutzen die selben Wege. Mutter wohn 2 Häuser weiter. Und da Mara noch jung ist und noch nicht ewig laufen sollte müssen wir halt die Wege nehmen die in der Nähe sind, und das sind nicht viele.


    Aber das mit dem erst ableinen wenn sie brav gelaufen ist, also bei meinem Mann und mir, das ist eine gute Idee. Denn, jetzt wo Du es sagst fällt mir auf, dass wir sie tatsächlich meistens an ungefähr der gleichen Stelle ableinen, nämlich am Ende vom Dorf. Wir leinen sie zwar zwischendurch immer wieder an, aber das erste mal abgeleint wird sie bis jetzt immer dort.


    :headbash:


    Maaaannn, darauf hätte ich aber kommen können. Da macht man sich tausend Gedanken um ja alles richtig zu machen, aber auf so nen einfachen Quatsch komm ich nicht. :roll:


    Dankeeeee !!!