Beiträge von Mara2011

    So generell scheint euer Hauptproblem ja zu sein, dass dein Hund klar unterscheidet ob du etwas dabei hast oder nicht.
    Neben den Ritualen wie z.B. das Anmelden auch im Training einzubauen, würde ich im Training gar kein Futter einstecken haben. Das Futter liegt ausserhalb oder am Rande des Platzes, wo es dann ja auch locker an der Prüfung sein kann. (vielleicht wäre so ein Futterautomat, wie es ihn mittlerweile ja recht günstig zu kaufen gibt, für euch auch etwas - da kannst du den Hund auch frei hinschicken und häufig erhöht das nochmal die Motivation)




    Ich trainiere die technischen Übungen eigentlich meistens in einer Abfolge. Zu lange mich nur auf eine konzentrieren würde ich nicht, da viele Hunde das sonst nicht mehr unterscheiden.

    Das ist richtig Bordy. Ich habe das externe Bestätigen deswegen auch schon eine Weile lang ausprobiert. Allerdings kamen wir dabei dann ganz durcheinander. Richtung Ausgang ist Madame bei der Fußarbeit vorgeprellt, vom Ausgang weg hing sie nach.


    Generell entwickelte sich ihr Fokus dabei immer mehr von mir weg Richtung Futter.


    Auch das punktgenaue Bestätigen wurde irgendwie schwierig weil der eigentliche Lohn - das Futter - ja erst ein paar Sekunden später und an anderer Stelle zu bekommen ist.


    Im Grunde wurde durch die externe Bestätigung alles eher schlimmer als besser, weswegen ich es nach ein paar Wochen wieder anders gemacht habe.

    Mensch super, so viele tolle Antworten schon. Vielen Dank


    Mein Hauptproblem, also das, was mich beim Wettkampf die meisten Punkte kostet, ist das Kommando "Platz".


    Ich bin mir sehr sicher, dass mein Hund das Kommando generell beherrscht, denn mit Aussicht auf Futter (und nein, ich muss es nicht in der Hand halten) kann sie Platz in allen Lebenslagen. Allerdings ist es mit Sicherheit nicht ihr Lieblingskommando, vor allem wenn es nass ist.


    Mara ist extrem futtertriebig, sie tut alles für Leckerli und ihr einziger Lebensinhalt scheint fressen zu sein. Das macht es mir sehr einfach im Training, wenn ich was dabei habe. Das macht es für mich aber extrem schwierig im Wettkampf, wenn es eben mal ein paar Minuten nix gibt.
    Teilweise kann ich sie noch "veräppeln" indem ich einfach so tue als hätte ich was dabei, oft aber merkt sie schon auf dem Weg zum Anmelden dass jetzt wieder Wettkampf ist. Und dann kann ich eigentlich die Platz-Übung komplett abschreiben. Wenn der Trieb weg ist, dann legt sie ein perfektes "Steh" hin beim Platz-Kommando (leider läuft sie beim eigentlichen Steh dann etwas nach).


    Mein Ziel muss also sein, so zu trainieren, dass ich den Trieb in den Wettkampf übertragen kann.


    Ich habe ein paar gute Tipps im VPG-Thread bekommen, seither kommt der Futterbeutel nicht mehr mit auf den Platz, Mara steht nicht mehr daneben wenn ich mir die Taschen voll mache, und ich betrete den Platz zum Training grundsätzlich nur noch als würde ich mich beim Leistungsrichter anmelden.


    Lockenwolf hat im VPG-Thread die "Brücke" erklärt. Da bin ich jetzt seit einer Woche dran, also, immer wenn ich sie verbal bestätige kommt gleichzeitig eine Berührung am linken Ohr und dann das Leckerli. Verfressen wie sie ist scheint sie das innerhalb weniger Male begriffen zu haben, jedenfalls genügt die Berührung am Ohr dass sie sich das Maul leckt und mich erwartungsvoll anschaut. Der Anfang ist also denke ich mal gemacht, ich habe nach der Berührung am Ohr ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Allerdings besteht bei ihr natürlich immer die Gefahr, dass ich mir das wieder kaputt mache, deswegen bekommt sie momentan immer noch ihr Leckerli nach dem Ohrkrauler.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es funktionieren könnte wenn ich diese "Brücke" in der Grundstellung vor der Platz-Übung einsetze. Das muss ich wie gesagt ausprobieren.


    Generell möchte ich mir jetzt mal einen Trainingsplan ausarbeiten, das Steh aus dem Laufschritt ist noch nicht perfekt, sie braucht noch 2-3 Schritte. Ebenso wie schon erwähnt das Platz, wobei ich da eigentlich erst mal froh wäre, wenn sie es überhaupt macht, aber das ist ganz sicher Triebsache.


    Als Helfer für die technischen Übungen könnte ich meine Tochter 1-2x pro Woche dazu holen, die weiß wie es aussehen sollte, und dann suchen wir uns eben eine gemähte Wiese oder gehen zur Not mal in den Garten.


    Also als Fazit:


    Wenn ich alleine bin arbeite ich an der Brücke, ich überlege noch irgend ein Ritual einzuführen für das Angehen zur Freifolge, um mir da den Trieb wieder zu holen oder zu erhalten. Habt Ihr dafür nen Tipp?


    Wenn ich einen Helfer habe trainiere ich die technischen Teile in kurzen Reprisen.


    Würdet Ihr Platz und Steh vermischen? Oder getrennt trainieren?


    Vielen Dank für Eure Geduld.

    Hallo Ihr Lieben,


    ich habe bereits ein paar Antworten auf meine Problemchen im VPG-Laberthread bekommen, vielen Dank Euch nochmal. Da ich diesen aber nicht weiter zumüllen möchte mache ich hier mal ein extra Thema auf.


    Ich bin THSler, mein Problem liegt derzeit aber hauptsächlich in der Unterordnung. Im Training klappt alles wunderbar, leider können wir das nicht auf die Wettkämpfe übertragen und ich habe herausgefunden, dass das hauptsächlich an meiner Planlosigkeit im Training liegt. Deswegen würde ich mein Unterordnungstraining gerne etwas strukturieren. Vielleicht könnt Ihr mir ein bisschen dabei helfen. Wie läuft das denn bei Euch ab?


    - Wie oft trainiert Ihr Unterordnung? Und wo? Auf dem Hundeplatz? Beim Gassi? Auf der Wiese nebenan? Auf fremden Hundeplätzen?
    - Wie lange geht bei Euch eine Trainingseinheit? Kurze Reprisen nehme ich mal an, aber wieviele, wie lange Pause dazwischen?
    - Plant Ihr vorher, welche Übungen / Kommandos Ihr heute trainieren möchtet und arbeitet Ihr dann nur an diesen?
    - Wenn ihr bei einem Kommando Probleme habt, trainiert Ihr dann so lange, bis das sitzt? Oder bis eine Verbesserung eintritt?
    - Wie sieht es mit der Bestätigung aus zum Wettkampf hin? Eber mehr? Oder baut Ihr zu Wettkamf hin eher ab? Oder macht Ihr es immer gleich unabhängig vom Wettkampf?
    - Habt Ihr grundsätzlich immer einen Helfer oder trainiert Ihr auch öfter mal alleine? Die "technischen" Übungen dann auch alleine? (Sitz-Platz-Steh aus der Bewegung)
    - Sind Eure "Rituale" vor- und während jedem Training dieselben wie vor dem Wettkampf? (Betreten des Platzes, Beginn der Übungen)
    - Habt Ihr generell einen Plan oder entscheidet Ihr kurzfristig, woran Ihr arbeiten möchtet?
    - Wie sieht es mit den Stimmbelohnungen aus? Wir werden dazu angehalten, den Hund im Training mit der Stimme häufig zu bestätigen, das ist ja dann aber wieder ein Unterschied zum Wettkampf. Wie haltet Ihr es damit?


    Viele Fragen, ich weiß. Ich hoffe dennoch auf ein bisschen Input.


    Vielen Dank !!

    hallo ihr lieben,


    Ich möchte bei uns im Verein gerne Rally Obedience anbieten und habe soweit auch alles dafür zusammen.


    Allerdings stelle ich es mir recht schwierig vor, für einen Aufbau schnell die richtigen Karten zu finden. Wie macht ihr das bei Euch? Habt ihr Karteikästen für die Karten? Oder macht Ihr das anders?

    Mara ist Gott sei Dank klein genug dass ich den Arm locker am Körper hängen lassen kann. Er pendelt dann hinter ihrem Kopf über ihrem Rücken.
    Ich sehe oft Leute , die kleinere Hunde haben und den Arm trotzdem wegstrecken. Ich finde, da sieht das sehr merkwürdig aus und habe manchmal das Gefühl, dass das so die typische Unterordnungshaltung für manche ist, zusammen mit der nach hinten gedrehten linken Schulter in der GS.

    Ich schnei nochmal ganz kurz rein :


    Heute habe ich mir die Taschen vollgestopft ohne dass Mara es gesehen hat und bin ohne Beutel auf den Platz marschiert. Sie war sofort da. Demnach liegt es nicht am Futterbeutel. Mir ist aber aufgefallen, dass ich im Training einfach nur auf den Platz latsche ohne Kommando, es macht mir da ja auch keiner die Türe auf. Bei der Prüfung betrete ich den Platz mit Hund im Fuß. Ich glaube ich sollte mir fürs Training nen Türsteher besorgen um den Hund schon vor dem Tor ins Gehorsam nehmen zu können. Struktur halt.
    Ich habe heute auch damit begonnen, die Brücke (ein Ohrkraulen) aufzubauen. Ich zieh das jetzt mal durch und dann sehen wir mal.
    Ich danke euch nochmal ganz herzlich

    Wenn ich mich gerade mal so in den andern Beitrag mogeln darf...ob man sowas "durchgehen" lassen kann, hängt vom Hund ab. Korrigiert sich der Hund wirklich auch in der Prüfung wieder, okay, wenn einem das reicht - aber bei deinem Hund ist die Lage ja so, wie sie bei den meisten sein wird.. aus 1-3 schritte werden 10 und mehr die sie wegschaut und im blödesten Fall bekommst du sie garnicht mehr.

    Sie korrigiert sich in der Prüfung wieder - wenn es läuft. Wenn es allerdings nicht läuft, dann schafft sie es nicht einmal, ihre Position zu halten. Am konstantesten schaut sie im Training. Das ist es ja, was die Sache so schwierig macht. Im Training ist sie nahezu perfekt. Unser Trainer ist auch LR, der lässt uns hin und wieder das Schema laufen (höchstens 1x in 3 Monaten mit allem drum und dran) und bei dem laufen wir im Training oft zwischen 56 und 58 Punkten. Und der bewertet schon streng, vor allem im Training.


    Also in dem Video schaust du den Hund ja so gut wie gar nicht an. Zumindest nicht, wenn sie herschaut.
    Hunde lernen ja nunmal in Bildern und wenn dein normales Bild der Fußarbeit ist, dass du den Hund anschaust und in der Prüfung rennst du dann mit blick gerade aus durch die Gegend, dann kann das einen Hund der da etwas empfindlicher ist schon aus der Bahn werfen. Das ist auch das, was ich mit mitziehen meine...

    Jaaaaa, das ist so ne Sache. Im Training wage ich gar nicht wegzuschauen, weil ich sie ja korrigieren muss, da sollte ich schon sehen was sie tut. Und ich trainiere eben oft auch alleine. Dann riskiere ich lieber mal ne Führerhilfe glaube ich und schaue dafür in der Prüfung wieder zu ihr hin.



    Man kann ein Halsband schon auch sehr positiv konditionieren. Als teil des Vorbereitungsrituals kann z.B. überdeutlich das Halsband aus der Tasche gezogen, dem Hund angelegt und dann direkt bestätigt werden, sodass allein das Halsband schon eine Erwartungshaltung schürt.

    Das ist eine sehr gute Idee. Das werde ich mal versuchen.


    Vielen Dank auch dir Bordy. Lauter gute Tipps hier. Jetzt muss ich nur noch mit der Umsetzung klarkommen.

    Super Lockenkopf, vielen Dank !!!


    Das mit der Brücke müsste ich leicht hinbekommen. Pawlowsche Konditionierung funktioniert bei meinem Fresstier aus dem FF.


    Und das mit dem Futterbeutel habe ich jetzt auch verstanden. Danke. Heißt, ich werde diesen aus dem Ritual streichen und stattdessen etwas anderes machen vor dem Training, das ich dann bei der Prüfung genauso mache.


    Das mit dem Abbruch oder generell Cut muss ich mal ausprobieren, keine Ahnung wie sie darauf reagiert. Aber ich werde es versuchen.


    Nochmal vielen Dank !!!



    beim nächsten Hund wird es nicht besser nur anders...

    Na, Du machst mir ja Mut :D

    Vielen Dank Ihr Lieben für Eure Tipps. Ich werde mal schauen wie ich das umsetze. Baldrian hilft mir leider nicht und auch die Notfalltropfen entfalten nicht die gewünschte Wirkung.


    Das Buch werde ich mir mal anschauen. Ich habe eines für den Reitsport - es heißt soviel ich weiß "the winning Team".


    Probetrainings machen wir immer wieder. Aber irgendwie kommt da die Aufregung nicht wirklich auf.

    Ich arbeite selber sehr gerne mit externer Bestätigung , so dass ich selber gar nicht immer was dabei habe... das wird dann irgendwo deponiert und auf mein Signal wirft es z.B. eine Person hin.


    Im Prinzip musst du halt auch versuchen so wenig Unterschiede wie möglich zu machen. Wenn es für den Hund eindeutige Signale gibt, dass jetzt Prüfung ist, ist das immer schlecht.


    Daher auch, gleiche Kommandos (wird deine Stimme in der Prüfung lauter, müssen deine Kommandos im Training auch deutlich sein) und möglichst gleiche Körpersprache (läufst du in der Prüfung recht passiv, ohne deinen Hund anzuschauen und ihm zu helfen, musst du im Training auch so laufen)

    Ja, das mit der externen Bestätigung habe ich auch probiert, allerdings ohne eine weitere Person. Das war aber kontraproduktiv, weil sie dann immer zum Ausgang hin zog, also vorprellte wenn wir in die Richtung liefen. Und ich trainiere halt auch gerne mal für mich alleine (alles außer die Kommandos aus der Bewegung, da habe ich immer einen Helfer dabei). Das mit den Kommandos, da muss ich mal drauf achten. Normalerweise schaue ich sie dauernd an, meine Trainer ermahnen mich schon immer, auch mal wieder zu schauen wo ich hinlaufe.



    Ist halt auch eine Frage der Körpersprache. Wenn ich den Hund im Training immer mitziehe und das in der Prüfung dann nicht mehr mache, dann ist das natürlich auch so ein Signal...

    Ne, im Training muss ich sie nicht mitziehen, da reicht alleine ihr Glaube, dass ich Fleischwurst in der Tasche habe, dass sie gut arbeitet.


    Es wäre vielleicht sinnvoll ein klares Ritual vor der Unterordnung einzuführen (z.B. ein paar Grundstellungen die schnell bestätigt werden, dann wird der Beutel jemand anders übergeben, du meldest dich an und gibst den Hund dann frei...)
    das du dann auch so in der Prüfung wiederholen kannst.

    Ja, so etwas muss ich unbedingt aufbauen. Ist bereits unter "Trainingsplanung" eingespeichert.


    Hat sie bei dem auch eine Erwartungshaltung? oder nimmst du das gar wirklich nur an der Prüfung...?

    Das habe ich bisher tatsächlich nur an der Prüfung genommen. Und da ist auch nix dran, keine Marke, kein gar nix. Auch so ein blöder Fehler. Soll ich ihr das immer anziehen wenn wir zum Training gehen? Das könnte helfen.


    Naja, das setzt halt voraus das der Hund a) dein Futter immer will und b) immer im Glauben ist, er könnte es jetzt bekommen.

    a) ja- sie will - immer - und überall - sogar wenn sie satt ist - was sie nie ist. Mara kann ich die komplette Tagesration füttern und danach trainieren. Fressen will sie immer. aber ich glaube in den Prüfungen scheitert es an b)


    Vielen Dank auch Dir für die Mühe. Ich finde gerade lauter gute Anregungen hier und bin schon kräftig am Aufschreiben.