Beiträge von kumquat

    na, wie gesagt, ich find das auch nicht ideal...
    und ich find den Vergleich mit dem Kind auch ganz passend, nicht umsonst ist der Hund oft ein 'Kindersatz' oder die Probe,..


    Aber es ist sehr schwer bei denen, ich bin ja mittlerweile seit einem halben Jahr fast jeden Sonntag von 10 - 12uhr da. Als ich meinen, hundeängstlichen, Freund das erste mal mitgenommen habe wollte ich ihm einen bestimmten Hund vorstellen, den ich schon mehrmals an der Leine hatte. Sind also zeitiger hin, hab freundlich gesagt, dass ich gerne mit Erna rausgehen würde um sie mal meinem Freund vorstellen zu können, da kam:
    "Nee... der hund der kommt wird genommen, da wird keiner rausgesucht. wenn sie einen hund suchen dann müssen sie unter der woche kommen. und dann sich die im zwinger ansehen. heute gehen die hunde raus, die wir rausgesucht haben... sie sollen ja nicht jedesmal den selben haben" - und das ist kein Einzelfall... das gabs öfter.... und dann gleichzeitg so Kommentare 'ach, den bekomm ich jetzt nicht, der sitzt hinten in der Ecke... dann jetzt der...'
    Sie arbeiten wenig daran, dass die schüchternen Tiere wieder an den Menschen herangeführt werden. Hab in einer ruhigen Minute auch schonmal angefragt, ob es möglich wäre, sich unter der Woche mit den schüchterneren Vertretern zu beschäftigen - nein. Die Hunde sollen ja da sein, wenn Leute ins Tierheim kommen. (das so ein Tierheim am Tag aber nur ca. 5 bis 6 Stunden für Besucher geöffnet ist scheint zweitrangig...)


    Ich will die Leute nicht verteufeln - aber sie könnten einiges besser machen. Aber sie haben es auch nicht leicht, ihr müsst euch vorstellen, in meiner Stadt wird für einen sog. 'Listenhund' das 7fache an Hundesteuer verlangt - ergo sind die meisten Tiere im Tierheim leider alles Listenhunde mit denen kein Wesentest durchgeführt werden kann mangels Trainingszeit, Geld und Betruung. vollkommen traurig...
    ich weiß dann zB auch nicht, ob ich meine 'Stadt' da so unbedingt unterstützen will...

    ich bin vor einem Monat umgezogen ;)


    Ja, in unserem Tierheim bin ich eh regelmäßig jeden Sonntag. Aber wie das so ist mit den Tierheimen, die sind manchmal leider sehr wenig kooperativ und können einen fast zur Weißglut bringen. Das einzig gute dass ich an deren Vermittlungsablauf kennen gelernt habe ist dass man den Hund für ein Wochenende zu sich holen kann und dann erst entscheidet. Obwohl dass auch meiner meinung nach viel zu kurz ist... aber naja... ich denke ihr kennt die Probleme mit den Tierheimen...


    Nun ja, man müsste an dem Punkt definieren, was 'bereit sein' eigentlich denn nun genau beim Partner heißt. Also bei einem der nur, weil er der Meinung ist 'es macht alles komplizierter' noch 'nicht bereits ist'. Es ist ja nicht so, dass es genaue Gründe gibt, sondern nur seine Ängste bezüglich der Beziehung....
    Und wie man die abschwächen soll weiß ich nicht... :(


    oregano: Also das einzige, an dem wir auf jeden Fall 'fest halten' ist Kanada: da sind die Einreisebedingungen ok. lediglich Tollwutimpfung und Steuer. das wars. nix Quarantäne oder so... bei allem anderen sind wir offen und wird dann an unsere Vorstellung und aktuelle Situation angepasst (also zB auch wo man potentiell evtl. arbeiten kann), und zu diesen Vorstellungen gehört dann natürlich auch 'wo ist der Hund erlaubt, wo nicht'
    Ich glaub da haben wir zwei den 'Vorteil' das wir uns da nicht festgelegt haben und relativ offen und flexibel sind...

    Die Frage nach dem Alter ist bei uns auch noch nicht ganz geklärt, das stimmt. Da muss ich mich noch eingehender belesen. Kommt dann auch auf den Einzelfall drauf an: ein 2jähriger Auslandshund kann ja z.T. die selbe Arbeit wie ein Welpe zu Beginn machen - auch ohne Pubertät aber einfach weil er es nie anders kannte... bzw. gelernt hat...
    Momentan bin ich fast der Meinung, dass für meinen Freund und Miez ein Welpe/Junghund von 3/4 Monaten am 'einfachsten' wäre (für mich wohl nicht :D) außerdem finde ich es wunderschön mit anzusehen, wie sie aufwachsen und alles kennenlernen - das konnte ich bei Rika leider nicht, sie kam mit 6 Monaten zu uns. Und zB ihre Kuschelmacke (maximal morgens und dann auch nur wenn sie mag) hat sie erst seit kurzem abgelegt und dass eben nach gut 2 Jahren...


    Zeit ist genug da, und Hunde sind bei uns ziemlich oft mit in der Vorlesung und da zum Teil sogar richtig gerne gesehen... sehr unterhaltsam...
    Planen im konkreten auch mit der Wohnungssuche mache ich seit 3Monaten... und wenn dann solls frühstens im März losgehen... und dann kommt es ja auch noch darauf an, ob genau dann 'unser' Hund dabei ist... Bis jetzt sagte mein Freund ja immer 'wenn du willst, dann mach es' aber ich habe eben immer gemerkt - dass er da nicht ganz ehrlich ist. Und als ich ihn das letzte mal darauf ansprache, ob seine Einstellung dazu auch was mit 'Eifersucht' zu tun haben kann hat er dies bejaht und das erste mal so richtig mit mir drüber geredet und mir nicht nur ohne Infos einen 'quasi-Frei-Schein' gegeben.

    Rika ist sogar ein ziemlich guter Grund. Vor allem ist sie auch aus dem TS und super unproblematisch - sie macht es einem sehr leicht sie zu überschätzen (also im Zuge der Belastbarkeit...).
    Sie hat ja auch einige hündische Verhaltenszüge - sehr menschenbezogen. lag v.a. früher immer auf dem Boden (mittlerweile nimmt sie gerne Sessel und Wandregal an), apportiert an guten Tagen, macht Sitz, High-Five, Männchen und alles sowas...


    ich glaub man ist schnell dabei ihr zuviel 'zu zumuten'...


    dieses Hängen-bleiben - da gibts gar nicht zu selten, hm ;)
    bin ja auch schon einige Zeit mit einer Orga in Verbindung und sie meinte auch - meist ist nicht die Frage welcher Hund sondern wieviele... :D

    ich glaube wegen dem Auslandsjahr ist er damals auch nur mit ins Tierheim gekommen ;)


    Den Zeitaufwand bei RTH kann ich schlecht einschätzen. grunsätzlich bei denen 2 mal Training in der Woche (einmal unter der Woche, einmal am Wochenende) und so ca. 10 Einsätze im Jahr. + eigenverantwortliches Training...


    auf Mantrailing bin ich nur durch RTH gekommen - hab dann auch sehr viel positives darüber gelesen....


    Mit meiner Familie ist das alles kein Ding. Finanziell stehen die hinter mir (und können das auch) und meine Mutti hatte eben lange einen eigenen Hund und sieht selber nur von einem Hund ab, da sie durch ihren Job zu wenig Zeit hat (obwohl man das sehen kann wie man will - als Lehrerin...). Besuche und Ausflüge mit Hund wären bei ihr erwünscht und ein Wochenende oder in der Ferienzeit würde sie auch zur Vollzeit-Betreuung zur Verfügung stehen.
    Meine Großeltern sind auch tierlieb und würde mich auch unterstützen, auch da sind Besuche kein Problem, nur Betreuung würde ich den zwein nicht zumuten.

    In einem Fall von Krankheit oder auch mal wirklich nicht hunde-kompatibler-Freizeitgestaltung habe ich immernoch zwei Freundinnen in der Hinterhand, eine mit Hund und eine die sich finanziell keinen Hund leisten kann. Da sind auch mal eine Woche mit schlimmster Magen-Darm-Grippe oder ähnlichem kein Problem.


    Also 'Probehund' eher nicht? Warum, also von Rika abgesehen?

    Hey...


    ja, das hab ich ganz vergessen - da soll der auf jeden Fall mit! Wir wollen vorraussichtlich für mindestens ein halbes Jahr nach Kanada, evtl. danach eine Trekking/Wander/Autotour runter nach Südamerika.
    Werden sowas in der Art wie Back-packen oder mit einem ausgebauten Bus reise, dann immer für 2/3 Monate an einem festen Ort bleiben. Als Biologin bietet sich da auch Arbeit mit Wildhütern u.ä. an. Das will auch mein Freund.
    (Ich hatte dazu schonmal einen Thread in dem ich mich über Vorstehhunde im speziellen imformiert habe...)


    Also das ist gar keine Frage, da käme der mit, und da wir das auch jetzt schon wissen, wird das natürlich ausgiebigst geplant. Mein Freund war bisher der sehr bequemen Meinung, wenn wir in Kanada einen hund wollen, dann holen wir uns da einen. Ähm - nein. Aber zu dem Zeitpunkt wusste er auch noch nichts von Hunden, Mensch-Hund-Beziehung und Erziehung. Und den Punkt versteht er mittlerweile gut, dass wenn er einen verlässliche hündischen Partner haben möchte, wir 2 bis 3 Jahre 'Vorlaufzeit' brauchen. Um den Hund zu erziehen, prägen und trainieren.


    Zwecks Auslastung - ich bin ehrenamtlich immer irgendwie engagiert gewesen und mache mich hier grad über die RTH klug - und möchte sowas in der Richtung machen. Mantrialing find ich spannend...
    Hier gibts außerdem ausgedehnte Auwälder, die nach 10min durch Nebenstraßen erreichbar sind, Hundeparks und auch so sehr viel grün.

    [Warnung: ist recht lang geworden - aber mir eben auch so wichtig...]


    Hallo,


    ich überlege nun schon lange ob ich einem Hund mein Herz und Heim schenken kann und sollte.
    Mein Herz sagt ganz eindeutig 'ja - mach das endlich'
    und mein Verstand rein theoretisch auch: genug Zeit durchs Studium (Biologie, hab auch noch gut 4Jahre vor mir und danach will ich ein Jahr ins Ausland und dann vermutlich wieder an die Uni), finanziell gute Lage + Job, tatkräftige Unterstützung durch Freunde und Bekannte (teils auch selber mit Hund), angemessene Wohnsitutation mit Wohnung im Erdgeschoss + Terasse + Garten, etwas Erfahrung + viel Engagment


    aber mein Problem: mein Freund + seine Familie
    mit meinem Freund führe ich seit bald 3 Jahren eine Beziehung und bald 2 Jahren sind davon eine Fernbeziehung (mit Auto gut 1,5h mit dem Zug sind es 2,5h). Bisher lief es so, auch dadurch dass ich vor nem Monat umgezogen bin und wir eine gemeinsame Mieze haben die bei mir lebt, dass er gut 3/4 der Wochenenden und freien Zeit bei mir war. Wir haben hier eben eine Wohnung für uns, die sauber und schön ist. Er wohnt in einer eher unschönen, meist leider etwas dreckigen 2-Mann-WG. Und laut seiner Aussage ist es für ihn immer wie Urlaub, wenn er bei mir ist (find ich ja klasse - kümmere mich gerne... :) )
    Er hatte bis vor einiger Zeit ganz schön Schiss vor Hunden - habe als 'Therapie' ihn mit viel Überzeugungsarbeit dazu gebracht, dass er mit mir ins Tierheim zum Gassi-gehen gekommen ist. Und er liebt es mittlerweile! Ihr müsstet mal sehen, wie ihm die Arbeit, das rumtollen und schmusen mit den 4-Beinern Spaß macht! Mir geht da ja immer das Herz auf.
    Aber seine Angst ist folgende: mit dem Hund wird alles komplizierter. Er hat ein wenig Bedenken, dass er dann immer bei jedem Nachfragen muss 'Kann der Hund mit?' und dass v.a. seine Familie das wohl nicht mögen oder vllt sogar nicht erlauben wird (obwohl seine Mutti da letztens ganz andere Töne angeschlagen hat, á la 'was soll es für einer werden? und woher? und was ist mit Marie (die Katze von denen)?' hab ihr dann eben gesagt: na so eine mittelgroße Mix Hündin aus dem TH oder TS, sie soll als Welpe schon einziehen, damit sie alles notwendige (wie eben Uni mit vielen Menschen und auch meine eigene Katze Rika) kennen lernt. und dann kam 'ach so, na dann ist ja gut'.
    Er hat Angst, dass ich dann für einen Wochenend-Besuch immer sage: 'nein, da ist die Zugfahrt zu stressig, wer kümmert sich um Rika...' und er im Zweifelsfall kommen 'muss'.


    Ja, aber das würde eben nicht am Hund sondern an unsrer Miez liegen und war bisher eben auch nie ein Problem.


    Wir haben dann gestern sehr lange darüber geredet, und er meinte eben auch 'du bist jung, und wenn dir das ein Herzenswunsch ist, dann musst du das machen' - aber seine Ängste und damit meine Ängste um die Beziehung bleiben. Wir haben uns dann ein wenig über Pflegehunde aus dem TS und 'Urlaubshunde' unterhalten.


    Bei Pflegehunden aus dem TS ist denke ich meine Mieze Rika das Problem, denn sie kennt Hunde und ist allgemein sehr neugierig. Aber ein großer aufdringlicher unerzogener Spanien/Rumänien/...-Hund, der Katzen kennt und mag und sofort auf die zugeht - das findet wohl selbst sie gruselig... :D
    Außerdem weiß man nie, wie lange so ein Hund bleibt - vllt 3 Monate. vllt auch (hoffentlich für den Hund) nur zwei Wochen. und dann kommt einer neuer, den Rika erst kennenlernen muss. Oder aber der Hund bleibt 'ewig'. finden wir wenig ideal.
    Und ich denke für einen ehemaligen Hunde-Ängstigen wie meinen Freund ist eben ein schlecht einschätzbarer grunsätzlich lieber aber erwachsener Hund auch nicht zu empfehlen.

    Dann wären da die 'Urlaubshunde':
    So sind wir damals familiär auf den Hund gekommen: wir hatten 9 Monate einen Pflege-Dalmatiner, dessen Herrchen+Frauchen im Ausland waren. Sie haben alle anfallenden Kosten übernommen.
    Das fanden wir beide gut. Ein überschaubarer Zeitraum mit einem vorher bekannten Hund der auch schon meist einen gewissen Grundgehorsam hat. die in unseren Augen beste Variante um realistisch das spätere Leben (nach der Welpen- und Junghundzeit) mit einem Hund zu 'simulieren'.


    Also, wie findet ihr unsere Idee?
    Und v.a. wo findet man so was?
    hab schon gängige Seiten durchforstet und wenig Anzeigen gefunden und wenn dann lese ich erschreckend oft 'nicht verträglich mit Tieren gleichen Geschlechts'...


    Vielen Dank für eure Anregungen und Tips! :)

    @ Zossel: schon ein bisschen lustig :lol:


    @ wildsurf: ja, also dass er auf jeden Fall an der Leine bleiben soll hab ich ja auch schon geschrieben. Und deshalb war ja meine Frage, ob ein Vorsteher eben auch stöbert und jagt. Da mir das aus den Beschreibungen immer nicht ganz klar geworden ist.
    Also ich habe die Beschreibungen eben in so fern verstanden, als das ein Vorstehhund diejenigen unter den Jagdhunden sind, die beim Jäger bleiben... und eben nur anzeigen wo das Wild ist.


    Daher meine Nachfrage.

    Hallo,


    das Video ist echt gut, ich find ja immer, dass Tiere wenn sie ihren Instinkten nachgehen so wunderschön und zufrieden aussehen. Meine Miez find ich auch am schönsten, wenn Sie irgendwelche Vögel angestrengt beobachtet oder wenn sie ihrem TroFu hinterherjagt.


    Also wie gesagt, mir haben diese Informationen (wie das Vorstehen fast immer mit Stöbern verbunden ist) gefehlt bzw. war das für mich nicht immer eindeutig. Ich will natürlich nicht, dass der Hund bei mir die meiste Zeit vor sich hinlebt, weil er seiner Passion nicht nachgehen kann.


    Ich möchte ja auf jeden Fall einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren und bei mir ein Zuhause bieten.
    Das sind ja meist Mischlinge (die find ich ja oft noch schöner als Rassetiere...) bei denen ein gewisser Überraschungsbonus dabei ist. Und die Organisation kann einem ja meist schon einige Charakterzüge nennen die einem eine gewisse Orientierung bieten. Aber denkt ihr man kann sich daran wirklich orientieren? Also da mir ja wirklich eine enge Bindung wichtig ist (das kann man bei so vielen Tieren auf einen Betreuer ja schlecht beurteilen) und eben das nicht-Vorhandensein des Jagdinstinkts. Diese 'Charakterzüge' müssten ja auch beim Welpen schon ausgeprägt sein, oder?

    hey...


    also so viele Infos hätte ich gar nicht erwartet. Habt ihr alle Erfahrung mit Jagdhunden?
    Wie verhalten sich eure Hunde (also nur im Fall, dass sie keine Jagdhunde sind) bei Kontakt mit Wild? Bzw. zeige die euch das an?


    Aber ihr habt mir genau meine Frage beantwortet, echt klasse.


    Genau die Gedanken ob, wie es in den Rassebeschreibung öfter rüberkommt, der ausgebildete Hund wirklich nur anzeigt und nicht stöbert, habe ich mir auch gemacht. Und ihr habt es wirklich gut mit euren Erfahrungen erklärt.


    Danke - wie gesagt, dass war kein fester Vorsatz sondern ein Gedanke der mir bei meinen ganzen Überlegungen kam.


    Bentley: Was meinst du denn?