Beiträge von balaika

    Ich denke JEDER gut ausgebildete Trainer kann erkennen was da los ist...


    Ich ziehe eigentlich nur zwei Dinge in Betracht -so aus der Ferne-:


    1.) Der Hund hatte eine schlechte Erfahrung und deshalb Angst.


    2.) Er fühlt sich aus welchem Grund auch immer verpflichtet die Situationen zu kontrollieren.


    Welches von beiden zutrifft erkennt fast jeder mit Hundeerfahrung und etwas Wissen über die Körpersprache des Hundes.
    Komischerweise geht man in beiden Fällen gleich vor: Man regelt erstmal ALLES selber -dadurch nimmt man einem ängtlichen Hund die Unsicherheit und einem "Chef" nimmt man dadurch seine Position.
    Das würde ich erstmal sehr allgemein durchziehen. Heisst: Nicht nur bestimmen wann und ob er Besuch begrüssen kann, sondern auch regeln wann und wo er fressen darf usw
    Das hat wenig mit "wer geht zuerst durch die Tür" zu tun ABER wenn ein Hund UNBEDINGT zuerst durch die Tür gehen will, sollte er sich auch mal hinten anstellen müssen.
    Der Hund muss verstehen, dass der Halter wirklich ALLES im Griff hat.


    Ich hoffe das bekommt jetzt keiner in den falschen Hals -also bitte erst fragen bevor kritisiert wird :D

    Da ich keine besonderen Ansprüche an einem Hund habe, bin ich da nicht "wählerisch" :D
    Siehe meine Labbis, die ich vorher hatte. Laila kam mit 16 Wochen zu uns -sie ist schlichtweg übriggeblieben. Sie war sehr aufgedreht und aktiv und das war den Interessenten zu viel. Sie wurde auch ein reines "Arbeitstier", wollte gefordert werden.
    Cooper blieb auch übrig -aus dem gegenteiligen Grund: Er war sehr schüchter und zurückhaltend. Wenn Interessenten kamen, saß er immer Abseits und sah sich das Ganze erstmal an. Cooper war auch später eher skeptisch und vorsichtig aber trotzdem souverän. Er "regelte" zum Beispiel Rüdengezicke rein durch seine Körpersprache. Ausserdem war er eher faul und liebesbedürftig.
    Ich wusste bei beiden vorher worauf ich mich einlasse. Züchter sollte einen da sehr gut beraten können!


    Mir war es egal wie der Hund ist, da ich mich dem Hund komplett anpassen kann. Wer das nicht kann oder will, sollte aber darauf achten, dass der Charakter des Hundes dazu passt, was man mit ihm vorhat.

    Zitat

    Ich dachte, gerade HD und ED sind Paradebeispiele für rassetypische Erkrankungen.....ist doch eine angeborene Fehlbildung, oder? :hilfe:


    Natürlich kann auch jeder andere Hund HD bekommen (ich verweise wieder auf Neumutationen etc.), aber manche Rassen weisen eine Prädisposition für HD/ED auf.


    Bei Rassehunden mit bestimmter Prädisposition ist es ja auch Pflicht auf HD/ED zu röntgen.


    HD/ED kann bei jeder Rasse auftreten. Klar gibt es Rassen bei denen es vermehrt auftritt, keine Frage. Dennoch sehe ich es mehr als "Volkskrankheit" gegen die allgemein vorgegangen werden muss.
    Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

    Ich finde es toll, dass es auch Tierheime gibt, die freundlich und kompetent mit Interessenten umgehen (auch wenn ich finde das sollte selbstverständlich sein)


    Die Frage ist doch aber: Wieso haben so viele so schlechte Erfahrungen gemacht?
    Haben die Mitarbeiter in solchen Tierheimen zu viel gesehen? Zu viel mitgemacht?
    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich nur unfreundliche Menschen für solch eine Arbeit interessieren, denen zusätzlich auch noch die Tiere egal sind.
    Also was meint ihr? Woran liegts? Und was könnte man evtl dagegen tun?

    HD/ED sehe ich eig nicht als ressetypisch. Ich weiss natürlich nicht inwieweit die Elter/Großeltern dieses Mischlings getestet wurden, aber das sollte heutzutage einfach Pflicht sein.

    Mich würde mal interessieren welche Erfahrungen ihr in Tierheimen gesammelt habt.


    Meine erste Erfahrung private Erfahrung habe ich mit 17 gemacht (Berufliches lasse ich hier komplett aussen vor)
    Mein Freund und ich hatten eine eigene Wohnung und wollten schon immer beide einen Hund. Erster Weg war das Tierheim. Ich habe mich sofort in eine Huskyhündin verliebt -ein Fundhund. Wir durften auch mit ihr Gassigehen und waren bald bei jeder Gelegenheit mit ihr draussen (und haben sie auch mal mit nach Hause genommen -das war nur 30 Minuten Fussweg). Als wir uns sicher waren, dass wir sie wollten, haben wir mit der zuständigen Mitarbeiterin gesprochen. Zu unserem Erstaunen waren die Dinge, die wir als bedenklich eingestuft hatten kein Thema. Ich war nämlich Schülerin und mein Freund (7 Jahre älter) war berufstätig. Man kann sich ja denken welche Gründe gegen einen Hund sprechen würden... ABER wir wurden abgelehnt bevor wir wirklich etwas äussern konnten. "Haben Sie ein Haus mit Garten?" "Nein." "Wir wollen aber dass dieser Hund in ein Haus mit Garten kommt. Ausserdem muss IMMER jemand Zuhause sein. Und zu alt dürfen die zukünftigen Besitzer auch nicht sein, denn der Hund braucht SEHR viel Bewegung." Irgendwann ist ein kleiner Streit daraus geworden... Wer kann sich ein Haus leisten ohne arbeiten gehen zu müssen?
    Naja, wir waren offensichtlich am kürzeren Hebel und haben aufgegeben. Ich wollte danach auch nicht mehr mit "Bianca" Gassi gehen -wollte sie nicht mehr sehen, denn das war zu schmerzhaft!
    Nach einigen Tagen bekamen wir einen Anruf vom Tierheim -Bianca ging es nicht gut. Also sind wir schnell hingefahren. Die Tierheimleitung bat mich Bianca zu füttern -ok :???:
    Dann haben wir erfahren, dass die Maus seit unserem letzten Besuch nichts mehr gegessen hat. Die Tierheimleitung meinte nur "Bianca hat sich entschieden -dagegen kann und will ich nichts machen"
    So bekam ich meinen ersten Hund...
    Bianca -so stellte sich raus- konnte prima alleine bleiben und war ein stinkfauler Hund. Sie hasste Regen und wich jeder Pfütze aus.
    Aber kann es sein, dass man sofort abgewiesen wird, nur weil man kein Haus mit Garten besitzt???


    Mit diesem Tierheim folgten weitere schlechte Erfahrungen. Bevor wir Spike bekamen, waren wir regelmäßig dort und haben uns umgesehen und sind mit verschiedenen Hunden Gassi gegangen. Eines Tages kam eine Kangalhündin rein. Die hätte ich mir echt Zuhause vorstellen können, also wollte ich mit ihr rausgehen. ""Nein, sie ist viel zu groß und kräftig für Sie!" Hm, ok... Also nochmals hin -mit meinem Freund (1,87m) "Nein, es dürfen nur ausgewählte Leute mit diesem Hund raus. Leute, die den Hund kennen und hier mit ihm arbeiten"
    Ich hab mich aufgeregt! "Wie soll denn der Hund vermittelt werden, wenn ihn niemand kennenlernen darf?!" Ich bekam nur zu hören, dass ich mich nicht so aufregen solle, da ein kleinerer Hund eh besser zu mir passte... (Ich sollte erwähnen, dass die Hündin abgegeben worden ist. Auf ihrem "Schild" stand "Liebevolle, ruhige Hündin...Verträglich... Kann alleine bleiben... Mag Kinder... Kommt mit anderen Hunden und auch Katzen sehr gut klar..." also absolut nichts auffälliges!)


    Es ist aber in diesem Tierheim allgemein so, dass Interessenten die da hinkommen nicht begrüsst werden, dass man Spenden ohne Dank annimmt und man immer das Gefühl hat diese Leute zu stören, wenn man sie etwas fragt.


    Diese Erfahrung mit der Kangalhündin gab mir den Rest -seitdem gehe ich dort nicht mehr hin.



    Jetzt wollte ich gerne wissen, ob das eine Ausnahme ist oder ob es in Tierheimen oft so zugeht? Wie sind eure Erfahrungen?

    Laila nimmt auch sehr gerne Fährten auf -vor allem im Wald. Ich habe bei ihr mit Fährtentraining angefangen. So kann ich ihr auch beibringen auf Komando zu suchen und auch auf Komando wieder damit aufzuhören.

    Mein erster Hund kam aus dem Tierheim. Sie war ein weisser Husky -also eigentlich nicht passend für einen Anfänger :roll: Aber wir haben uns in einander verliebt. Ich rate Anfängern gerne zu einem Tierschutzhund. Natürlich wäre es toll, wenn man seine Vergangenheit kennt, seine Eigenheiten und Leidenschaften. Natürlich ist ein Welpe toll, aber als Anfänger kann man auch sehr viel falsch machen. Ich fände es toll, wenn man mit einem Senioren anfängt. Zum einen, weil man so einem Hund ein Zuhause gibt, der es braucht und sonst keine guten Chancen hat. Aber vor allem auch um sich an einen Hund zu gewöhnen. Sie sind ja meist etwas ruhiger, verzeihen mehr und sind im besten Fall schon weitesgehend erzogen.

    Als Spike noch ein Welpi war wurde ich aufgeklärt, dass mein Hund kein langes Leben führen wird, denn Dobis bekommen ja mit 2-3 Jahren nen Knall, weil ihr Hirn nicht in den schmalen Kopf passt und blind wird er auch noch, weil ein Dalmatiner mit drin ist. Ausserdem sollte ich erhöhte Steuern bezahlen, weil ein Dobi mitgemischt hat -und der ist immer gefährlich!



    Naja, meiner bekommt im Winter wohl auch ein Mäntelchen und ich decke ihn oft zu, weil er sehr schnell friert |)


    Auch wenn das hier am Thema vorbei ist -aber ich denke eh, dass das Thema gut durchgekaut ist ;)