Beiträge von balaika

    Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem hier nicht so ganz :???:


    Ich persönlich bin der Typ, der nicht gern allein ist, Bauchschmerzen bekomme, wenn ich mit einem geliebten Menschen streite und mir wird schlecht, wenn ich mir zu große Sorgen wegen irgendetwas mache.


    Mein Ex war eher der Einzelgänger -er war gern mal allein und ihn hat nichts aus der Bahn werfen können. Gefühle zeigte er relativ selten und "versteckt"


    Mein Freund ist sehr anhänglich wenn er bei mir ist, kann aber auch gut und gern mal allein sein...


    Was ich damit eigentlich sagen will: Jeder Mensch/Hund ist anders, hat einen anderen Charakter und geht mit Stress anders um. Das würde ich auch garnicht ändern wollen.

    Irgendwie muss ich mich grad fragen wo diese Theorie überhaupt herkommt... Das meiste ist ja von den Wölfen abgeleitet (erhöht liegen...) Aber wie war das denn dann? Papawolf ging immer zuerst zur Tür raus???


    Ich habe davon noch nie etwas gehalten. Allerdings stimmt mich das Thema doch manchmal nachdenklich. Manche Hunde stürmen zur Tür raus, sobald sie auch nur nen Spalt aufgemacht wird, andere weigern sich VOR dem Menschen durch die Tür zu gehen...

    Zitat

    Ich habe mir nur mal das rausgepickt, weil ich wichtig finde, auch mal zu erklären, was an dieser Aussage so fatal falsch ist - nicht übel nehmen ;)


    "Dominant" ist keine Charaktereigenschaft. Wie soll man auch für sich dominant sein, wen will man denn dann dominieren?


    Dominanz bezeichnet in einer Momentaufnahme die Stellung eines Induviduums zu einem anderen, ist zeit- und situationsabhängig.
    Das hat natürlich auch mit Status zu tun, wobei auch das nicht misszuverstehen ist.


    Hm, ich habe seit meiner Kindheit mit unzähligen Hunden zu tun gehabt. Ich habe mir irgendwann angewöhnt mir meine eigene Meinung zu bilden und relativ wenig auf die momentanen "Erziehungstechniken" oder "Verhaltenstheorien" zu geben. Was für mich aber zu 100% feststeht ist, dass es Hunde gibt die extrem unterwürfig sind und andere, die eben doch sehr dominant sind. Egal wie die Meinung dazu im Moment aussieht. Natürlich ist es immernoch meine Sache ob ich mich dominieren lasse oder nicht. Ich sehe da keinen großen Unterschied zu Menschen. Der eine ist dominant, der andere eben nicht. Und vor allem pubertierende etwasse (egal ob Mensch oder Hund) versuchen sich auch mal an Dominanz (auch wenn sie eben eig nicht so veranlagt sind)
    Dominanz ist für mich nicht positiv oder negativ. Beides hat hat Vor-und Nachteile, aber egal ob ein Hund extrem unterwürfig ist oder extrem dominant -beides ist zu offensichtlich um es als nicht existent zu deklarieren.


    Und nebenbei: Am leichtesten zu erziehen sind die Hunde (oder auch Menschen :roll: ), die in keine der Extreme gehören, sondern eher ne Mischung aus beidem sind. -Und das ist die Mehrheit.



    Zitat

    Ich tausche aus einem einfachen Grund.. Der Hund soll spaeter ohne Konflikt und sofort alles ausspucken, wenn das Kommando dazu kommt. Mein Zwerg kennt dieses Kommando nicht und ich sehe es nicht ein, dieses Wort bereits jetzt abzunutzen. Und da ich bereits einen Hund habe, der einen massiven Konflikt hat, wenn der HF an der Beute ist, gehe ich beim Zwerg den Weg des tauschens.


    Natürlch ist es ein guter Weg meinem Hund einfach mal etwas abzunehmen, wenn er das Komando noch nicht kennt. Ich wollte damit nur sagen, dass ich darin keinen Lerneffekt sehe. Der Hund sieht doch in dem Moment nicht "oh, ich hab etwas abgegeben und das ist gut" sondern "Lecker, ein Knochen"


    Wenn mein Welpe auf etwas rumkaut, worauf er nicht kauen sollte (Schuhe...) nehme ich es ihm weg. Mir wäre es da echt zu blöd jedesmal einen Tauschgegenstand zu suchen. Zumal das einfach nicht immer machbar ist.


    Auch bei erwachsenen Hunden arbeite ich nie mit Tauschgeschäften. Und ja, auch ich habe schon mit bereits erwachsenen Hunden gearbeitet, die beuteaggressiv waren. (Und gebissen wurde ich bisher noch nie)

    Ja, das stimmt. Allerdings hat man es mit manchen Rassen leichter und mit anderen recht schwer. Ausnahmen bestätigen hier die Regel.
    Natürlich gibt es Hunde die extrem dominant sind und eine "harte" Hand brauchen, aber das sind halbstarke oder erwachsene Hunde. Bei Welpen hat das andere Gründe.
    Ich hatte mal nen "Patenhund" der von klein auf geschlagen und vernachlässigt wurde. Er hat geschnappt sobald man ihm zu nahe kam. Er wollte bestimmt nicht dominieren, sondern hatte Angst und war extrem verunsichert!


    Und gerade weil es euer erster Hund ist -und ihr aus Körperhaltung und/oder Mimik vielleicht noch nicht so viel lesen könnt, wäre ich für nen Trainer, denn von hier aus zu sagen WARUM euer Hund so reagiert kann keiner. Aber dennoch ist es viel wahrscheinlicher, dass er verunsichert ist, als dass er in dem Alter so dominantes Verhalten zeigt!

    Eine "zu enge" Bindung gibt es meiner Meinung nach nicht -es kommt nur darauf an wie WIR das empfinden!


    Ausserdem ist da jeder Hund anders und das Problem ist dann meistens nur, dass wir es als störend empfinden.


    Deine kleine scheint aber ziemlich ängstlich zu sein -weisst du woher das kommt? Wie alt ist sie? Wie lang hast Du sie schon. Ich sehe eher darin ein Problem: Wenn Nele Angst zeigt, könnte Janosch sich dadurch natürlich auch gleich verunsichert fühlen und sich dieses ängstliche Verhalten "abschauen"

    Jetzt musste ich aber viel lesen! :D


    Manche Sachen sehe ich aber etwas anders. Ich bin bisher bei allen Welpen "ans Futter gegangen". Habs manchmal nur angefasst, manchmal weggezogen. Nicht ständig! Nur zwischendurch mal -auch heute noch. Einfach nur, damit sie von Anfang an wissen, dass das ok ist. Ich schicke auch manchmal meine Kinder oder Besuch hin zum fressenden Hund. Natürlich ist es nicht die feine englische Art einem Hund das Fressen zu "klauen", aber ich kann nicht riskieren, dass mein Hund jemanden beisst, nur weil er das nicht kennt oder nicht akzeptiert. Und ich finde, dass es am leichtesten ist, wenn man das gleich am Anfang "übt".
    Das hatte bei mir aber nie etwas mit dem Komando "Aus" zu tun -das kam später erst.


    Ausserdem bin ich der Meinung dass ein Welpe der beisst schon komplett an Vertrauen verloren hat. Natürlich bekommt man mal ein Zähnchen beim Spielen ab, aber absichtliches Beissen ist in dem Alter sehr auffällig und darum würde ich zu einem Hundetrainer raten, der die Situation analysieren kann. Man muss doch erst verstehen WARUM ein Hund so reagiert, bevor man daran arbeiten kann!


    Dass ein Welpe/Junghund mal zu sehr aufdreht und schwer zu bremsen ist, sehe ich als normal an. Natürlich ist es wichtig ihn zur Ruhe zu bringen, aber das ist doch ein kleineres Problem.


    Und jetzt muss ich noch was loswerden -und ich weiss, dass das so einigen nicht gefallen wird: Ich halte garnichts von diesen "Tauschgeschäften" wenn ein Hund etwas nicht hergeben will. Warum? Hund kaut an etwas rum und will es nicht abgeben -ich halte ihm was tolles hin -er denkt sich "oh lecker -das nehm ich" und kaut dann darauf rum. Er denkt in dem Moment doch garnicht mehr an das Teil, das er "abgegeben" hat! MMn hilft das garnicht.



    Das ist aber nur meine Meinung und nicht das Maß aller Dinge :roll:

    Auch interessant: "Kannst du es auch von hinten?" Meine Freundin wollte wissen ob ich auch rückwärts einparken kann...


    ODER: Sie leiht mir ihren neuen Rasierer zum ausprobieren -der hat Batterien und vibriert... Wir sitzen einige Tage später im McDs -aussen -bestes Wetter -alles voller Leute. Da fragt sie -natürlich schön laut: "Hast Du jetzt eigentlich mal meinen Vibrator ausprobiert?" Ihr könnt euch vorstellen wie die Leute geschaut haben!

    Genial :D


    Mein Sohn: Mama, mein Zimmer sieht aus, als wär ne Bombe eingeschlafen!


    Beim Einkaufen: Mama, kannst Du mich mit Ernüssen befriedigen?


    Mein Bruder früher vor dem Fahrradausflug: Ich sitz aufm Bekäckträger!


    Mein Freund (24!) soll beim Tabu spielen "Ente" beschreiben und sagt: fliegender Fisch...


    Mein Sohn bei der Wahl des richtigen Tischtennisschlägers: Mama, ich möchte diesen, weil der ist handgreiflicher!


    "Mama, der Marc hat gestern von seinem Papa ne Arschfeige gekriegt!"


    Ich hatte mich mal wieder verfahren: "Ich bin halt orientalisch unbegabt!"

    Bei meinen Mäusen stehe ich noch am Anfang, das heisst wir üben das, was mir wichtig ist:


    Hier
    Sitz
    Platz
    Bleib
    Aus


    Meine Laika (und ja, ich war sehr stolz auf sie und wir hatten viel Spass!) konnte recht viel:


    Hier
    Sitz
    Bleib
    Platz
    Down
    Aus
    Links/Rechts (Pfote)
    Rolle
    DrehDich
    SchämDich
    Fuss/Seite (seitenwechsel)
    Räum auf (alle Spielsachen in den Eimer)
    Peng! (umkippen und totstellen)
    Aaaah! (Maul öffnen)
    Stop! (auf der Stelle Sitz -geübt beim apportieren als sie zum Ball rannte und genutzt wenn sie jagen wollte :-D)
    Hopp/drunter (über etwas springen oder drunterkriechen)
    Hol Ball/Teddy/Kong/Leine
    Laut (bellen)
    One/Two/Three/Four (Pfoten einzeln heben)
    Pipi machen
    Winkewinke
    Mylady (verbeugen)
    Versteck Dich (Down mit Pfoten über Nase)
    Pose (Vorstehhaltung)
    Shakey (schütteln -damit sie das nicht direkt neben mir/im Badezimmer macht)
    Gluckgluck (tauchen -oder besser gesagt Nase ins Wasser)
    Sau (wälzen)
    such
    Nord/Süd/Ost/West (als Hilfe beim suchen eines Gegenstandes)


    Ach, es gab so viel... Vermiss meine Laika so! Wir waren einfach ein Dreamteam! Sie lernte so gern und viel -auch wenn sich so einige "Komandos" von selbst ergaben.


    Cooper war eher faul und hatte nicht so viel Spass am lernen, darum habe ich mit ihm nur "wichtiges" geübt. Aber die Komandos die er konnte (Hier, Sitz, Platz, Down, Laut) haben wir dann auch namentlich trainiert (Laika Sitz, Cooper Platz -Laika bleibt sitzen- Laika hier -Cooper bleibt liegen- usw)


    Ich muss aber dazu sagen, dass ich hauptberuflich Mama war und jeden Vormittag (Mo-Fr), als die Jungs im KiGa oder Schule waren, mit den Hunden verbracht habe und dann nochmal abends 2 Stunden nur Hundezeit war. Und zwischendurch auch noch n bissl :-) Ich vermiss sie immernoch :(