Beiträge von balaika

    Will hier mal kurz meine Meinung in den Raum werfen...


    Von wegen VDH/FCI usw:
    Es gibt einige anerkannte Rassen, die ich als Qualzucht ansehe. Und es gibt einige Züchter im VDH die "fragwürdige" Welpen auf den Markt schmeissen.


    SharPei: Ich bin mir nicht sicher wie diese Kopfform zustande kommt. Könnte mir aber vorstellen, dass Missbildungen/Fehlbildungen weitergezüchtet worden sind...
    Ich selbst habe bisher ca 20 Sharpei kennenlernen dürfen. Mit und ohne "Papiere" ca90% konnten nicht frei atmen (ähnlich Mobs, Bulldogge usw), ca 60% hatten eindeutig zu viele Falten. Bei dieser Quote empfinde ICH diese Rasse als Qualzucht. Sowie manch Bulldogge, die nur noch per Kaiserschnitt gebähren kann, Rassen mit Überbiss, Glubschaugen oder Zwerg/Riesenrassen bei denen die Größe immer weiter unter/überboten werden soll...


    Ich persönlich tendiere sowieso mittlerweile mehr zu Mischlingen, aber das ist ein anderes Thema...

    Ich will behaupten, dass meine Hunde recht gut erzogen sind... Trotzdem rennt mein "kleiner" mal los zu nem anderen Hund, wenn ich ihn nicht schnell genug gesehen habe oder einfach zu spät reagiere. Das passiert eben manchmal...


    Was ich aber nicht verstehe, ist dass es Hundehalter gibt, die wissen dass ihre Hunde unverträglich sind und diese trotzdem frei laufen lassen und "hoffen" dass es gut geht -das ist mir schleierhaft!


    Und dabei ist mir die Größe des Hundes völlig wurst!

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    Vor allem gehört die Frage nach dem Preis evtl. ans Ende des persönlichen Besuches, aber vorher würde ich das wohl nicht gleich fragen.


    DAS sehe ich auch so. Wenn die erste Frage die gestellt wird ist, ob man am Preis was machen kann, wäre der Interessent für mich gestorben.

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    Jap dann mach das 30 mal am Tag... Wenn de das durchhast zuckste nurnoch mim linken auge sobald das Telefon klingelt


    Das gehört eben zum Job. Wenn ich Lehrer bin, darf ich auch nicht einen Schüler blöd anmachen, nur weil er der 300. ist, der ein und die selbe Frage stellt...


    Wie gesagt, ich finde eine offene Box völlig okay. Eine Box neben dem Bett wo sich der Hund nicht isoliert fühlt, weil trotzdem Körperkontakt da ist, kann auch nützlich sein, damit der Welpe nicht heimlich nachts die Stromkabel durchbeisst oä.
    Aber ich könnte es nicht mit mir vereinbaren einen Welpen aus seiner Familie zu reissen und abends in eine Box zu packen, isoliert. Er hat keine Möglichkeit Nähe zu seiner neuen Familie zu suchen -auch wenn er 2 Meter vom Bett wegsteht.
    Wenn ich jemanden sehe, der seinen Welpen im Wohnzimmer in eine Box sperrt, in sein Schlafzimmer geht, die Tür schliesst und morgens erst wieder "einen Welpen hat", könnte ich direkt sauer werden.


    Einen älteren Hund regelmäßig in eine Box zu sperren, finde ich komplett überflüssig. Was hat man davon?
    Spike rollt sich auch sehr klein zusammen wenn er schläft, aber er steht auch mal auf, streckt sich, trinkt was und rollt sich dann evtl an einer kühleren oder wärmeren Stelle wieder zusammen. Warum sollte ich ihn denn Einsperren? Mir fällt da einfach kein Grund ein.

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    Ich habe huete nacht noch über eure berichte nachgedacht....
    Gibt es eigentlich einen grund, warum viele tierheime so sind? Ich kann mir das irgendwie gar nicht erklären? :???: grad das mit den sachspenden, was ich hier gelesen habe.... Warum reagieren soviele darauf so negativ? Mir lässtdas keine ruhe


    Genau deshalb habe ich diesen Thread eröffnet.
    Ich wollte wissen, ob die Tierheime wo ich war Ausnahmen sind und warum Menschen im Tierschutz arbeiten, die den Anschein machen ihnen wäre es egal... Ich verstehe das auch nicht :???:

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    wo es schonmal angesprochen wurde das mischlinge des öfteren als minderwertig angesehen werden
    eine gute freundin wünscht sich schon ihr leben lang einen golden retriever (sie hat 30jahre hundeerfahrung und immer welche besessen) diese rasse war schon immer ihr wunsch.
    sie hatte dann mit einer vdh züchterin telefoniert die bald einen wurf erwartete, pro welpe nahm sie 1200€, meine freundin hatte vorsichtig angefragt ob es möglich wäre in 2 raten zu bezahlen (was ich durchaus vertretbar finde denn auch wenn man gut verdient denke ich dass 1200€ nicht den wenigsten weh tun würden, ging ja nicht um 4-8 raten)
    die antwort darauf war, sie solle sich doch so einen schäbigen mischling ausm tierheim holen, ihre hunde hätten ihren preis!sagt für mich schon alles aus über diese züchterin... :hust:


    Wenn ich Züchter wäre, hätte ich anders geantwortet. Mein Gedanke wäre: Wenn der Interessent schon nicht den Kaufpreis parat hat, wie sieht es dann aus, wenn der Hund krank wird? Eine OP braucht? Wie will er das dann schaffen?
    Weiss der Interessent denn nicht wie viel ein Rassehund aus einer seriösen Zucht kostet? Hat er sich informiert? Warum hat er es jetzt so eilig und wartet nicht bis er genug Geld zusammen hat?


    Diese Gedanken würde ich dem Interessenten mitteilen und ihm nicht einen Mischling aus dem Tierheim empfehlen!


    Nein, im Normalfall meine ich die Dinge die ich sage/schreibe auch so... Nur wenn ich mal aus dem Tippen nicht rauskomme, vergess ich mal nen Smilie ;)
    Ich schrieb ja, dass ich es nicht ausschliessen kann, dass eine Tendenz zu Mut oder Ängstlichkeit vererbbar ist. Darum würde ich "vorsichtshalber" so handeln.


    Ausserdem finde ich es ja gut, dass sich hier alle die Finger wund schreiben -Es bringt neue Gedankengänge und Denkanstöße und darum geht es doch oder?


    Es wird immer ängstlichere Hunde geben -ob das wirklich auf die Vererbung geschoben werden kann, weiss ich nicht -es gibt Argumente dafür und dagegen. Ich lese hier alles und mache mir meine Gedanken dazu...


    Wie gesagt, das Rezept für den perfekten Hund gibt es nicht -darum können wir hier auch ewig weiterdiskutieren... Aber ich finde durch solche Diskussionen kann man (ich) viel lernen und andere Sichtweisen gezeigt bekommen.


    Und nur um diesen Punkt nochmal zu verdeutlichen: Ich kann nicht ausschliessen, das Ängstlichkeit in den Erbanlagen ist.
    Dafür würde sprechen, dass einige Rassen im Schnitt viel mutiger sind als andere -aber vielleicht liegt das eher an die Arbeitsrichtung in die sie gezüchtet werden? Wenn ein Hund zB oft als Schutzhund eingesetzt werden soll -und nach dieser Arbeitstauglichkeit gezüchtet wird, bringt dieser Hund ein gewisses Maß an Mut mit und dieser Arbeit gerecht zu werden. Versteht einer was ich da meine?! :???:
    Dagegen spricht für mich, dass auch nach Generationen von Arbeitshunden -die immer selbstsicher und mutig waren immer wieder mal ein Sensibelchen dabei ist. Das gibt es in jeder Zucht. Ist das dann ein "Gendefekt"?
    Das hört sich für mich irgendwie falsch an.






    Und natürlich gibt es Unterschiede zwischen Show- und Arbeitslinien, ich stelle nur in Frage ob man wirklich das eine oder das andere als "schlechter" bezeichnen kann... (Eben weil ich hier schon gelesen habe, dass die "Schowliner" verhaltensauffälliger sein sollen)



    Selbst ich verstehe was Du meinst. Und mir ist durchaus klar, dass man an der heutigen Lage garnichts ändern kann. Ich stelle lediglich Dinge in Frage.
    MICH gibt es erst 30 Jahre -ich beschäftige mich mit Hunden seit ich denken kann -kann aber nicht behaupten, dass es heute mehr ängstliche Hunde gibt als damals. Kann mir auch nicht vorstellen, dass man die Ängstlichkeit oder den Mut vererben kann. Die von Dir zitierte Aussage war eher ironisch (hab nur das Ironie-Schild vergessen -denn das gibt es hier ja :D )
    Was mir aber auffällt, ist dass sich mehr Leute Gedanken um ihre Hunde machen. Hunde sind fester in den Familien verankert -das widerum heisst auch, dass sich viele Menschen Gedanken machen wegen der Ängstlichkeit und somit zum "Trösten" tendieren. Früher wurde der Hund da eher mal ignoriert... Da sehe ich für den Hund schon das erste Problem, das zu Ängstlichkeit führt.
    Die meisten Hunde werden vertätschelt und vermenschlicht -ohne dass man dem Hund was Böses will- aber das tut dem Hund einfach nicht gut.


    Ich bin kein Experte was Genetik angeht. Das habe ich auch früher schon erwähnt. Ich versuche es eben mit logischem Denken. Und wenn ich mir anschaue wie lang es den VDH schon gibt und wie lang da auf gesunde Zucht wertgelegt wird, MUSS ich mich einfach fragen, warum Mischlinge nicht viel ungesünder sind. Damit meine ich weniger die Mischung von reinrassigen GoldenRetriever mit reinrassigem Pudel, sondern "Wald-und-Wiesen-Mischlingen" -oder Strassenhunden...
    Das geht mir einfach durch den Kopf...






    ABER egal wie man es dreht und wendet: Es wird wohl immer Vermehrer geben... Es wird auch den VDH oder andere Dachverbände geben (die im Normalfall mehr tun um das Wohlergehen und Gesundheit der Hunde zu sichern) und es wird auch immer die Dissidenz und Hobbyzüchter geben. Schlechtreden kann man davon alles.


    ICH persönlich kann nicht behaupten, dass es das Non-Plus-Ultra für Hunde gibt, aber ich mache mir Gedanken wie das aussehen könnte.
    Ja, es gibt reine Arbeitslinien, aber wie groß ist da der Genpool? Ist es auf Dauer gesünder nur "Arbeitstiere" zu verpaaren? -Das weiss doch niemand...
    Ist es nicht egal ob ich nach Optik oder nach Arbeitstauglichkeit züchte? Für beide Seiten gibt es Abnehmer und solang sichergestellt ist, dass die Elterntiere gesund sind -warum nicht? Wer sagt, dass das für den Hund an sich schlecht ist?


    Ich stelle mich nicht hin und sage dieses oder jenes ist falsch oder nur DAS ist rchtig -ich stelle einfach alles in Frage... Weil ichs kann :lol:

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    Wir reden ja gerade von massiven Mängel. Wenn mir ein Züchter sagt, seine Hunde haben absolut keine Mängel und da gibt es zu 100% nichts zu verbessern, dann dreh ich mich und gehe wieder..


    bordy meinte ja aber 'schwerwiegende mentale Probleme' ;)


    Ich kenne wie gesagt keinen Züchter im VDH bei dem die Welpen gehäuft schwerwiegende mentale Probleme haben. Natürlich gibt es MAL den ein oder anderen Welpen, aber das kommt vor. Ich denke solche Hunde findet man dann eher bei Vermehrern...


    Wie gesagt meine Erfahrungen reichen nur für VDH und/oder Vermehrer -über andere Vereine oder "Privatzüchter" kann ich nicht viel sagen, weil ich damit nicht oft zu tun hatte.


    Wobei ich dem VDH auch soweit traue, dass extrem ängstliche Elterntiere keine Zuchtzulassung bekommen. :hust: