Beiträge von Winchester

    Fazit: Pflicht-Hundeschulungen für jedermann.
    Schade, dass sowas nicht wirklich existiert, oder wenigstens
    jeder seinen Hund halbwegs einschätzen kann und weiß: Hier kann ich spazieren / hier ist es mir zu viel.


    Einen Besitzer, dessen Kleinhundwelpe unbedingt mit meinem Kleinen Junghund spielen wollte -
    aber nicht durfte (weil er ja angeblich Angst hatte) ist mir auch schon vor die Augen gekommen.
    Insbesondere nachdem ihr Kleiner anfing zu winseln und sich krampfhaft versuchte aus dem Schoß seines
    "Gefängnis" zu befreien. :muede: Würde mich nicht überraschen, wenn der Hund "gar keinen" Kontakt zu
    anderen Hunden kennt, aufgrund der aufgestellten Tatsache, dass er ja angeblich Angst hat.

    Könnte man sowas mit Futtertraining bzw. dem Clicker verringern?
    Beispielsweise sehe ich im Video eine kurze Pause, wo der Hund für einige Sekunden still steht.
    Oder verursacht bzw verstärkt dass dann etwas Anderes, - und ich habe etwas versehen?
    Ein weiteres Beispiel ist das Ruhige Liegen. Momentan liegt er entspannt auf der Couch laut tgrund.
    Kann man ihm durch ein "Nebenbeibestätigen" (durch Leckerlie) bestärken, dass ruhig auf der Couchsein
    wunderbar sein kann? Nach dem Beispielvideo von Emily Larlham's "Capturing Calmness" (auf YouTube).

    Sylvie74
    Ich glaube, das ist von Ort zu Ort unterschiedlich, deshalb bin ich auch der Meinung,
    dass man sowas nicht pauschalisieren kann. Bei mir ist es beispielsweise ausgeglichen.
    Weder die großen noch die kleinen Hunde in unserer Umgebung hören.
    Aber zum Glück sind die meisten angeleint. Ich selbst habe große Hunde getroffen, die unsere
    Großhunde (damals im Welpenalter) in der Mache hatten. Genauso wie ich vor kurzem einen Jack Russel
    getroffen hatte, der zu Beginn sich auf den Schäferhund stürzen wollte, sich allerdings dann doch auf unseren
    Spitz umentschied (weil dieser hinter dem Schäferhund abgeschirmt war). Zum Glück alles glimpflich verlaufen.
    Aber ich kann dir definitiv recht geben bezüglich der Einstellung "Kleinhund braucht keine Erziehung". Das habe
    ich auch schon oft gesehen - ein bestes Beispiel sind unsere Nachbarn. Deren Hunde würden zwar keinem Hund
    etwas zur Leide tun, aber die Besitzer unternehmen nun einmal nichts und schieben den Hund lediglich durch die
    Gegend und nennen das "Spazieren gehen". Ich bin mal so frei und behaupte, dass sie nicht einmal ihre
    Hunde wirklich kennen und deren Körpersprache (falls es zu so einem Debakel kommt) deuten können.


    Genauso wie ich letztens einer Mutter begegnet bin, ihr Kind (6 Jahre) mit Schimpfworten um sich
    schlug, andere Schüler tritt und Betreuerinnen anspuckte - und ihre Antwort lediglich aus
    "Der hat nun mal seinen eigenen Kopf" bestand.

    Mein Kleinspitz hatte das auch. Zunächst habe ich gewartet (und mir eine Frist gesetzt, ab
    wann es mir zu bedenklich wird), regelmäßig kontrolliert und ab und zu mit ihm am Tau gespielt.
    Der Erste wackelte erfolgreich, der Zweite blieb jedoch weiterhin fest.
    Schließlich hatte ich dann doch noch einen Termin beim Tierarzt gemacht und sie ihm entfernen lassen,
    weil ich kein geduldiger Mensch bin und keine Fehlstellung riskieren wollte.
    Die Milchzähne (ebenfalls die oberen Fangzöhne) wurden ihm dann rausgezogen.
    Das Alles passiert eigentlich mit einer leichten Narkose (da 5kg) und dauert wirklich nur wenige Minuten.


    (:

    Kiki1
    Junge Hunde lernen schneller.
    Ist wie mit Sprachen lernen; Kinder lernen sie schneller als Erwachsene.
    Ausnahmen gibt es, selbstverständlich. Aber um dir den leicht gehässigen Unterton,
    den ich aus deinem letzten Satz entnehmen kann (natürlich wird man mir nun widersprechen,
    und sollte ich mich tatsächlich vertan haben, entschuldige ich mich im Voraus), zu erleichtern:
    Welpen kann man sehr wohl etwas beibringen, - und da wir Athena's Lernverhältnisse nicht kennen
    und somit auch nicht die "Länge / Regelmäßigkeit ihrer Trainings", würde ich nicht schnell urteilen wollen.


    Um zurück zum Thema zu kommen, - denn ich wüsste nicht warum man sich die Zähne nun an
    Athena2907 wetzen müsste (Maulkorbpflicht?).
    Die Nachricht finde ich traurig und ich möchte mich ungern in die Familie hineinversetzen,
    denn das Ganze muss erst einmal verarbeitet werden. Eine Lösung zu finden wie man in Zukunft so etwas
    verhindern kann, wird wohl kaum aufindig zu machen sein. Jedenfalls nicht fehlerfrei, denn schwarze Schafe
    und/oder unglückliche Momente kann es immer geben. Ich kann nur sagen, dass jeder sich mit seinem Hund
    vertraut machen sollte - und bei auffällig negativem Verhalten (falls bemerkbar) dagegen das Richtige
    unternommen werden sollte.

    Neulich beim Spaziergang mit Momo (Spitz, 6 Monate) und Annie (Schäferhund, 5 Jahre)


    Beide an der Leine; Annie mit Ball jeweils von meiner Mutter geführt und Momo nun einmal von mir.
    Weiter entfernt kommt uns ein älterer Mann entgegen, mit einer Jack Russel Hündin - ebenfalls Ball im Maul.
    Freilaufend und fixierend <- innerliche Warnblinker leuchten.
    Von Weitem sehen meine Mutter und ich, dass seine Hündin definitiv nicht nach Friede-freude-Eierkuchen
    aus ist. Ich laufe normal hinter meiner Mutter her, um Momo möglichst hinter Annie abzuschirmen. Momo hat
    noch nichts bemerkt, Annie sieht aber den Jack Russell. Der Typ - anscheinend keine Ahnung von seinem Hund
    läuft seelenruhig weiter, während seine Töhle unwiderruflich angriffslustig auf Annie zurennt.
    Aber immer noch mit dem Ball in der Schnauze.
    Annie spuckt sofort seinen Ball aus, bereit dem Hund entgegenzutreten. Meine Mutter hält wortlos Annie fest
    und geht ein Stück zur Seite, weil der Jack Russell mittlerweile an Annie vorbeigerannt ist und den kleinen Momo
    bemerkt hat. Ich habe sofort Momos Leine auf lang, um ihn Freilauf zu gönnen - was er schließlich auch
    macht: er läuft unwiderruflich zwei runten um mich herum (& war viel zu schnell für den Jack Russell),
    während diese Kröte (immer noch mit Ball in der Schnauze!) Momo hinterherjagt. Sein Herrchen jedoch schien
    sich nicht wirklich daran zu interessieren, - ich kann mich schwach erinnern, dass er versuchte seinen Hund
    zu rufen - vergeblich - :muede:
    Aber bereits nach diesen zwei Runden "Momo jagen" lief der Jack Russell weg. Der Mann hatte
    danach weder seinen Hund an die Leine genommen, noch hat er sich ernsthaft entschuldigt.
    Ein nuschelndes "Entschuldigung" kam zwar, aber das klang viel mehr nach einem
    "Passiert mir immer, haha - die kleine Hexe, die hat's faustig hinter den Ohren!"


    Fazit:
    Hätte sein Hund nicht den Ball in der Schnauze gehabt und wäre er nicht so schnell von Momo
    losgegangen, hätte ich meine neuen Stiefel an diesem Jack Russell ausprobieren können :muede:

    Ein Tag Denkzeit vorüber
    Hast du dich denn schon entscheiden können? (Falls ich es überlesen habe, tut es mir Leid)
    Ich möchte dich ja nicht in deiner Auswahl beeinflussen oder gar weichklopfen, aber
    mir ist - während des Lesens deines Beitrags - aufgefallen, dass Welpe Nr. 1
    wohlmöglich schon dein Herz erobert hat. Allein deine Erzählung wie von ihr
    erzählst, hebt sich positiv von den Anderen ab (und das liegt nicht an ihren Aktionen) (:


    Ich denke schon, dass man Welpen bis zu einem gewissen Grad einschätzen kann.
    Jedenfalls wie sie sich weiterhin im Laufe der Zeit verhalten werden, - wenn man sie nur lässt.
    Hast du mal an einen zweiten Besuch gedacht? Man soll bekanntlich nie sofort über das Wesen
    eines Menschen (und ich finde auch eines Tieres) urteilen, und beim ersten Blick gibt es
    viel zu viel Raum für Spekulationen und Interpretationen. Da gib ein zweiter Besuch, meines Wissens,
    eher aufschluss.

    Ohje, - die Tina ist ja ein Urknuddel
    Das freut mich zu hören. Aber nicht dass du denkst, ich würde dir
    unterschwellig einen Spitz andrehen wollen :'D .
    Du kannst selbstverständlich deine ersten eigenen Hundeerfahrungen
    mit einem Welpen (oder auch einem Junghund) beginnen. Es ist dir überlassen,
    was dir wichtig ist oder was du möchtest und du einen Sinn darin siehst dir eher
    einen Welpen zuzulegen als einen Älteren, - oder ob Rüde/Hündin.

    Eure Spitzerfahrungen grenzen ja schon an bewahrheiteten Horrorvorstellungen (:
    Ich muss sagen, dass man - wie in jeder anderen Rasse - nicht jeden Hund miteinander
    vergleichen sollte. Obendrein - und trotz des geschichtlichen Hintergrunds - würde ich behaupten,
    dass der Besitzer verantwortlich für das Kläffverhalten seines Hundes ist. Wenn ich den kleinen Hund
    kaum ernst nehme und ihn in jeglichen Situationen für putzig erkläre, deshalb so ziemlich alles durchgehen
    lasse, muss ich mich nicht wundern, dass er alles und jeden ankläfft ohne oder mit Grund.


    Ich habe meinen Kleinspitz von einer Züchterin, deren Spitze alles Andere als Kläffer waren,
    denn ich muss gestehen, dass auch ich mir Gedanken darüber machte. Letztendlich ist es auch
    irgendwie eine Erziehungssache. Klar, es kann zum Charakter eines Hunds gehören,
    aber permanentes Bellen und Kläffen fallen meiner Meinung nach in die Verantwortung des
    Besitzers. Ich schließe Angsthunde aus, denn aus diesen kann man mit viel Geduld letztendlich
    auch einen vertraulichen Hund machen (muss jetzt nicht der beste Menschenfreund sein, aber
    im allgemeinen, was dem Kläffen angeht).


    flying-paws
    Mich würde interessieren, was du alles mit deinem Spitz machst, denn das Schaf
    in deinem Anzeigebild macht mich neugierig :'D