Neulich beim Spaziergang mit Momo (Spitz, 6 Monate) und Annie (Schäferhund, 5 Jahre)
Beide an der Leine; Annie mit Ball jeweils von meiner Mutter geführt und Momo nun einmal von mir.
Weiter entfernt kommt uns ein älterer Mann entgegen, mit einer Jack Russel Hündin - ebenfalls Ball im Maul.
Freilaufend und fixierend <- innerliche Warnblinker leuchten.
Von Weitem sehen meine Mutter und ich, dass seine Hündin definitiv nicht nach Friede-freude-Eierkuchen
aus ist. Ich laufe normal hinter meiner Mutter her, um Momo möglichst hinter Annie abzuschirmen. Momo hat
noch nichts bemerkt, Annie sieht aber den Jack Russell. Der Typ - anscheinend keine Ahnung von seinem Hund
läuft seelenruhig weiter, während seine Töhle unwiderruflich angriffslustig auf Annie zurennt.
Aber immer noch mit dem Ball in der Schnauze.
Annie spuckt sofort seinen Ball aus, bereit dem Hund entgegenzutreten. Meine Mutter hält wortlos Annie fest
und geht ein Stück zur Seite, weil der Jack Russell mittlerweile an Annie vorbeigerannt ist und den kleinen Momo
bemerkt hat. Ich habe sofort Momos Leine auf lang, um ihn Freilauf zu gönnen - was er schließlich auch
macht: er läuft unwiderruflich zwei runten um mich herum (& war viel zu schnell für den Jack Russell),
während diese Kröte (immer noch mit Ball in der Schnauze!) Momo hinterherjagt. Sein Herrchen jedoch schien
sich nicht wirklich daran zu interessieren, - ich kann mich schwach erinnern, dass er versuchte seinen Hund
zu rufen - vergeblich -
Aber bereits nach diesen zwei Runden "Momo jagen" lief der Jack Russell weg. Der Mann hatte
danach weder seinen Hund an die Leine genommen, noch hat er sich ernsthaft entschuldigt.
Ein nuschelndes "Entschuldigung" kam zwar, aber das klang viel mehr nach einem
"Passiert mir immer, haha - die kleine Hexe, die hat's faustig hinter den Ohren!"
Fazit:
Hätte sein Hund nicht den Ball in der Schnauze gehabt und wäre er nicht so schnell von Momo
losgegangen, hätte ich meine neuen Stiefel an diesem Jack Russell ausprobieren können