Beiträge von Winchester

    Wie reagieren eure Hunde, wenn...


    ... ein Feuerwehrauto (Polizei, Krankenwagen) mit eingeschalteten Martinshorn an eurer Wohnung vorbei fährt?
    Es wird kurzweilig aufgeschaut, dann widmen sie sich wieder ihrer Tätigkeit zu.


    ... eine Blechdose plötzlich scheppernd auf dem Boden fält?
    Hund A: Erschreckt sich und geht langsam dahin.
    Hund B: Unbeeindruckt und liegt weiterhin - wahrscheinlich wäre die Blechdose sogar auf ihn gefallen,
    und selbst dann ist er unbeeindruckt und schaut nur kurz ob Dose essbar ist.


    ... ihr ihnen ein Stück Schokolade vor die Schnauze haltet?
    Hund A: Riecht, riecht nochmal, riecht immer noch, leckt kurz dran, verzieht's Gesicht und schaut Frauchen an.
    Hund B: Riecht, dreht den Kopf weg und schaut Frauchen an - in dem Sinne: 'Haste auch was Anderes?'

    ... sie alleine zu Hause sind und ein für die Hunde fremder Mensch die Wohnung aufschließt?

    Erst mal freuen, weil prinzipiell Haustür-aufschließen immer mit Familienmitglied-ist-da verbunden wird.
    Hund A würde dann schnüffeln und indirekt auf die Reaktion auf Hund B warten - dieser wiederum geht
    einen Schritt zurück und verbellt den fremden Menschen. Daraufhin stimmt Hund A (ist jünger) mit ein.


    ... wenn auf einem Spaziergang (Hund freilaufend) ein Hase oder Reh 5 Meter vor dem Hund über den Weg rennt?
    Hund A würde rennen.
    Hund B hat nicht die Kondition dazu und lässt sich dazu auch nicht leiten.


    ... euch ein Betrunkener entgegen kommt? (Frage bezieht sich auf den unsicheren Gang des Menschen)
    Skeptische Blicke bishin zum leisen Knurren.


    ... ihr euch eurem Hund gegenüber auf dem Boden setzt und ihn in die Augen schaut?
    Beschwichtungen von beiden Hunden.

    Wie reagieren eure Hunde, wenn...


    ... ihr eine Decke über den Hund werft? (Reaktion wenn Hund schläft und wenn er irgendwo rumsteht)
    Sind verwirrt und versuchen sich die Decke abzustreifen.
    Wenn sie einen Clown gefrühstückt haben, bleiben sie dann aber auch gerne mal belanglos
    mit Decke drüber liegen/stehen.


    ... wenn ein Kleinkind in ihrer Nähe auf den Fussboden herumkrabbelt?
    Sie schenken dem Kind keine Beachtung, außer Kind erreicht Hund A -
    dann wird das Kind sofort zum Spielen aufgefordert ...


    ... sie bei entsprechenden Wetter 20 Minuten im Auto warten müssten?
    Nichts; man fühlt lediglich die Erleichterung dass Frauchen wieder da ist.


    ... euch jemand im Dunkeln entgegen kommt?
    Je nach Gangart der Person unterschiedlich.
    Wenn Frauchen aber keine Bedrohung darin sieht, machen sie nichts.


    ... ihr spazieren geht und kommt an einen See vorbei? (Hund ist ohne Leine)
    Hunde schauen Frauchen fragend an, ob sie sich baden dürfen.
    Wenn bejaht wird, schreien sie wie Kinder und stürzen sich ins Getümmel.


    ... ihr hinfallt und nicht gleich aufsteht?
    Dicke, feuchte Nase wird ins Gesicht gedrückt.


    ... Wenn plötzlich ein unbekannter Hund kläffend und ohne Leine auf sie zustürmt? (Eigener Hund ist auch ohne Leine)
    Hund A bleibt stehen und wartet auf ein Kommando von Frauchen
    Hund B gibt eine letzte Warnung ab, ansonsten sieht er rot

    Wie reagieren eure Hunde, wenn....


    … sie tief schlafen und ihr sie dann weckt?
    Sich erschrecken und zugleich einen irritierten/verschlafenen Blick zuwerfen.


    … in der Nacht ein ungewöhnliches Geräusch am Haus/an der Wohnung zu hören ist?
    Nichts, sofern Frauchen nichts macht.


    … ihr einer fremden Person die Leine (samt Hund) in die Hand drückt und weggeht?
    Winseln oder angespannt ruhig bleiben - je nach Laune.


    … ihr bei einem Gewitter mitten auf dem Feld steht?
    Hund A: Herumrennen oder liegen.
    Hund B: sucht Kontakt bei Frauchen und sucht anschließend mit mit Frauchen nach einem Bunker, da beide Angst vor Gewitter haben..hrm..


    … im Fernsehen ein Hund bellt?
    Hund A: Nichts.
    Hund B: Entweder nichts oder neugierig schauen - je nach Laune.


    … ihr singt?
    Nichts.


    … zur Musik durch die Wohnung tanzt?
    Hunde rennen hinterher, weil ich sie immer zum Tanzen animiere.


    … sie draußen etwas Verbotenes aufgenommen haben – und ihr es ihnen wieder wegnehmen wollt?
    'Aus' und gut ist.

    Merkwürdige Lernmethoden.
    Schelle, Schnauze zu binden...
    Solltet ihr in der Tat einen sehr verunsicherten Hund haben, sind solche Maßnahmen nicht geeignet.
    Wie najira bereits erwähnt hat, würde es mich auch einmal interessieren wie oft ihr die Lernmethoden
    angewendet habt? Zumal die Lernmethoden auch nicht wirklich ideal für einen ängstlichen Hund sind..

    Hat Murphy noch gebellt, als du an seiner Seite standest
    - oder wie hat er sich zu diesem Zeitpunkt verhalten?


    Wenn das Abrufen ganz gut klappt bei euch, würde ich mit ihm im Garten trainieren,
    und da die Wochen immer kälter werden, ist dicke Kleidung wärmstens zu empfehlen (: .
    Zu Beginn würde ich mit einer Schleppleine arbeiten, um ein Gespür für das richtige Timing zu bekommen.
    Dein Timing wäre in dem Fall das 'Hinrennen des Hundes'. Sobald er zum Zaun rennt, würde ich ein Abbruchsignal einbauen und ihn zu dir rufen - sobald er kommt, wird belohnt.

    Die Gründe für das Warum sind vielseitig aber die Stockernährung sollte sie wieder beiseite legen,
    da diese einfach zu viel Risiko beinhaltet.
    Eine Beißrolle wäre eine weitere Alternative, die mir spontan einfällt.


    Um es ihr abzugewöhnen, würde ich ein Abbruchsignal hinzufügen.
    'Pfui' - ist da wohl das Gängigste nach 'Nein' .
    Sobald sie tatsächlich vom Stock ablässt, würde ich ihr eine Belohnung spendieren.

    Wie lange habt ihr ihn schon?
    Und wie habt ihr euren Hund auf das Alleinsein gewöhnt?
    Denn mir scheint es so vorzukommen, dass euer Hund vier Stunden für viel zu lang hält, und ihr ihn
    deshalb Schritt für Schritt an das Alleinsein vertraut machen solltet.

    Was wird denn nun aus so einem Hund, dem man nicht mehr vertraut?
    Es müsste wirklich die hinterlistige Absicht des Hundes sein mit der er zugebissen hat,
    um das Vertrauen zu zerstören, und noch habe ich nie etwas über einen machtgierigen Hund gehört,
    geschweige denn von so einen überhaupt erfahren. Jede einzelne Beziehung; sei es Mensch oder Tier
    baut auf Vertrauen auf und Menschen untereinander verfügen weit mehr über die Persönlichkeit des Misstrauens.
    Wenn man also Angst und Skepsis vor der halben Welt hat, so sollte man an sein Vertrauen arbeiten.


    Wenn man ihn z.B. im Tierheim abgibt, was wird dann aus ihm?
    Was aus ihm wird, kann ich zu diesen Zeitpunkt nicht wissen, da niemand um die Ecke sehen kann, sofern
    er nicht selbst im Tierheim tätig ist und dort mitwirkt. Grundsätzlich kommt es darauf an, wie man zu diesem
    Tier steht und welche Geschichte man ihm zuschreibt. Wenn man ernsthaft sagen kann, dass man Angst
    und Unsicher ist wird der Hund wahrscheinlich viel eher eine Chance bekommen als ein Hund, dem man
    einfach als 'bissiges Tier' abstempelt ohne erdenklichen Gründe.


    Wie überbrückt man denn die Zeit bis alles abgeklärt ist, während man vielleicht Angst um die eigenen Kinder
    oder Angst vor dem eigenen Hund hat?

    Ich würde sie nicht überbrücken oder meiden wollen bis 'alles abgeklärt ist'.
    Aber wenn ich würde oder könnte, könnte ich alles. Deshalb sind Verhaltensvorstellungen und Fragen
    à la 'Was wäre wenn?' sinnlos, denn im Nachhinein kommt es immer anders und unverhofft. Dennoch würde ich,
    weil es meinem Charakter zuspricht, warum ich ihm misstraue und wie er entstanden ist, und ob die Situation
    berechtigt war, denn letztendlich kann man Äpfel (Hunde) nicht disrekt mit Birnen (Menschen) vergleichen.


    Wenn man sich entschieden hat, sich von dem beißenden Hund zu trennen - was kommt danach:
    kein Hund mehr, ein neuer Hund?

    Auch hier kann man nur Spekulationen abgeben, aber wenn ich mich aus einem sehr guten Grund gegen
    den Hund entschieden habe, sollte meine Antwort für diese Zeit geregelt sein und weiterhin 'Nein' heißen.


    Gibt es ihn eigentlich, den Hund mit der "beißt-nie-und-lässt-alles-mit-sich-machen-Garantie"?
    Gibt es einen Menschen, der sich nie wehrt und alles mit sich machen lässt?
    - Vielleicht für eine ungewisse Zeit aber irgendwann sieht jeder rot.


    Oder wäre es so, dass ein "Ersatzhund", wenn er unter den gleichen Bedingungen aufwachsen und leben würde, auch beißen würde - wie wahrscheinlich ist das?
    Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist liegt an den jeweiligen Verhältnissen plus
    der Charaktereigenschaft des Hundes.


    Welchen Stellenwert haben unsere Hunde innerhalb der Familie: bellendes Nutztier, gleichwertiges Mitglied
    oder gefährliches Haustier als Hobby??

    Das sei jedem frei überlassen aber die letzte Möglichkeit sehe ich als überzogen und wird in keiner
    Möglichkeit zu finden sein, sofern es doch noch Leute gibt, die derart willensschwach sind (...) .

    Habe mir einmal das Video angeschaut, und bin der Meinung, dass dein Hund ein unsicheres Verhalten zeigt.
    In solchen Situationen ist es wichtig zu wissen, wie sich der Hundehalter verhält, denn der Hund orientiert sich so gut es geht bei seinem Besitzer. Ein Beispiel ist das Nachhintenschauen, um zu sehen wie Frauchen/Herrchen auf diese Situation reagiert. In deinem Video ist dieses Beispiel am Anfang zu sehen; er ist unsicher ob das Bellen gerechtfertigt ist, sucht deinen Kontakt mit den Augen und bleibt dabei kurzweilig stehen, um eine Antwort zubekommen.


    Du bist bereits auf der richtigen Spur Cindy zu zeigen, dass sie keine Angst haben muss.
    Jedoch wäre es gut zu wissen, wie sie sich genau gegenüber großen Artgenossen verhält.
    Du erwähnst das Wort 'schnappen' - schnappt sie nach dir oder in die Luft bzw. in Richtung der Großhunde?
    Was machst du, wenn die Spielchen zwischen Cindy und anderen kleinen Hunden zu wild werden und du merkst, dass der Hund ihr gegenüber sehr aktiv wird?


    Ich nehme mal an, dass sie nie wirklich eine Chance gehabt hatte Kontakt zu großen Hunden zu knüpfen, weshalb ihr die Unsicherheit entgegenkommt, sobald sie einem solchen begegnet. Um ihr zu zeigen, dass das Augenmerk viel mehr bei Frauchen liegt und diese viel interessanter ist, würde ich versuchen ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, um sie letztendlich zu bestätigen - sofern sie kein Laut gegeben hat.

    Erst einmal ist es verständlich, dass du in Schock und vor allem in Zweifel bist.
    Jedoch liegt die größere Sorge viel mehr bei dir als bei den Hund.


    Normalerweise signalisiert ein Tier seinem Gegenüber, dass es sich auf dünnem Eis bewegt, und gibt daher eine Warnung aus. Sollte Ben tatsächlich geschlafen haben und deshalb eine Signalisierung unmöglich war, kann ich mir recht gut vorstellen, dass er aus Schreck handelte. Dass Ben definitiv noch ansprechbar war und daher ausgelassen hat, nehme ich sehr stark an, dass er selbst überwältigt war.
    Wie alt ist Ben, wenn ich fragen darf?
    Denn die Gründe für seine Tat würde ich nicht einfach offen stehen lassen, schließlich verbindet ihr eine Familiengemeinschaft mit diesem Hund, weshalb ein urplötzlicher Ausriss nicht gerechtfertigt wäre.


    Dass deine Tochter immer noch Vertrauen in Ben hat, zeigt für mich, dass sie ihn nicht so leicht aufgibt.
    Um gesundheitliche Aspekte auszuschließen, würde ich dir erst einmal raten den Hund zu einem Tierarzt (oder einem Zweiten) zur Untersuchung zu bringen. Sollte sich nichts herausstellen, würde ich Ben absofort bei ruhigen Abenden mit der gesamten Familie in das eigens gemachte Zimmer schicken. Insbesondere würde ich ihm dieses Zimmer schmackhaft machen, dem Kleinkind zu liebe. Sollten also Familienabenden stattfinden oder der Kleine anfangen zu grabbeln, dann sollte Ben seinen eigenen Platz haben auf den er ruhen kann.
    Bezüglich des Kleinen, stellt sich mir da keine genau Problematik dar, weil man im Grunde genommen immer ein Auge auf das Kind werfen muss und durchaus beobachten kann, wie sich der Hund verhält.


    Ich nehme an, dass es eine reine Vertrauenssache ist, die dir Kummer bereitet. Vor allem dir Kummer bereitet.
    Es ist also deine Sache Ben wieder Vertrauen entgegenzubringen. Wir Menschen neigen leider dazu ein Trauma oder negativen Erlebnissen viel mehr Beachtung und Wichtigkeit zuzusprechen als Positiven.