Beiträge von Winchester

    Trennungsangst/Kontrollverlust liegen nah beieinander.
    Da man nicht 100%-ig sagen kann, wo der Grund liegt, liegt es mir aber sehr nah, dass der Hund tatsächlich einen starken Drang hat deinen Freund auf Schritt und Tritt zu bewachen, sprich zu kontrollieren.
    Deshalb würde ich ihm einen Platz zur Verfügung stellen, wo er sich getrost einmal zurückziehen kann. Ein Ort, wo er mal völlig abschalten kann - da reicht meistens schon eine Hundedecke/Körbchen, etc. Allerdings muss er auch seine Ecke beachten als sein gemütliches kleines Paradies.
    Wie man ihm nun beibringt, dass es keinen Grund gibt sich um Herrchen sorgen zu machen, ist vielseitig.
    Es gibt die berühmte Von-Raum-zu-Raum-Gehen-Technik, dass man mehrmals am Tag den Raum wechselt und die Tür kommentarlos hinter sich schließt (ohne das der Hund mitkommt) und für eine kurze Zeit darin verweilt - bis der Hund tatsächlich irgendwann einsieht, dass es keinen Sinn macht jeden Tag hinterherzurennen.
    Andererseits kann man ihm auch versuchen seinen Platz schmackhaft zu machen durch Hinweisen, Leckerlie und vielen anderen Besonderheiten. Fakt ist, das beide Methoden viel Geduld fordern.

    Was die Katze als Schleichen-damit-Hund-mich-nicht-sieht, anerkennt - empfindet der Hund vielmehr als Warnung; die Katze will sich auf mich stürzen. War zumindest mein erster Einfall, da beide eine andere Körpersprache in dieser Situation benutzen, die der ein oder andere komplett falsch verstehen kann.


    Was machst du denn in der Regel, wenn er auf die Katze aufmerksam wird?
    Beziehungsweise, wie verhältst du dich in dieser Situation?


    Sollte es weiterhin so drunter und drüber gehen (und sich kein Grund gefunden hat), würde ich in der Tat jemanden Erfahrenen in das Geschehen miteinweihen, der das Ganze einmal mitverfolgen kann. Wünsche dir dabei viel Glück.

    Es ist vielleicht vom Vorbesiter gut gemeint zu wissen, dass ein Hund mit dem Alleinesein vertraut ist,
    jedoch ist das Umziehen zu einem neuen Hundehalter immer wieder ein neuer Anfang für den Hund, und somit ist es mir auch recht verständlich, dass euer Chihuahua durchaus eine leichte Trennungsangst empfindet, weil man ihm niemals wirklich anstandsgemäß beigebracht hat, allein zu sein ohne Herrchen (die Mutter des Vorbesitzer's muss es wohl wissen).


    Gerade, weil ihr ihn erst seit 1 1/2 Wochen habt, muss er noch relativ viel Vertrauen in euch fassen.
    Da du ihn selbst als sehr anhänglichen Hund beschreibst, würde es mich interessieren, ob er dir ständig folgt, und ob es auch mal Minuten oder Stunden gibt, wo er in Ruhe einmal auf seiner Decke o.Ä. liegt?!
    Ein direktes Unterbinden wird es nicht geben und sollte er einmal im Zimmer gemacht haben - nicht den Hund in die Ecke weisen. Ich denke, es wäre sinnvoll ihn an das Alleinesein zu gewöhnen und das Schritt für Schritt.
    Soll heißen, dass du ihn an kleinen, ansteigenden Zeitraffern vertraust, dass es durchaus normal ist, wenn du für einige Stunden einmal nicht für ihn da sein kannst. Sicherlich gibt es hier im Forum noch weitere Tipps dazu, in dem man es zusätzlich mit der Suchfunktion versucht.

    Gewiss ist, dass man dir durch das Internet nie 100%-ig helfen kann, da eine Fernprognose meist unschlüssig ist.
    Um wirklich einen Grund/eine Antwort zu finden, müsste man vor Ort sein und sich das Zusammenleben anschauen.


    'Sie bellt ständig, sie beisst und das ist kein Welpenspiel beissen!'
    Spontan fällt mir die so genannte 'Beißhemmung' ein, die ein Welpe durchaus in frühen Wochen unter seinen Geschwistern kennenlernt, falls das Spielen viel zu weit gegangen ist. Im Prinzip geben Welpengeschwister untereinander ein helles Jaulen (bei uns wäre es das Schmerzengeschrei) und zeigen ihrem Spielgefährten die kalte Schulter, um letztendlich einen Schlußstrich zu ziehen.
    Wegen des Bellens müsste man wissen in welchem Zusammenhang sie bellt und wie sie sich aufführt.


    und auch mit ihren 4 Monaten weiss sie was sie falsch macht!!
    Zudem muss ich dir sagen, dass ein vier Monate junger Hund nicht weiß, was er falsch macht.
    Im Grunde genommen kannst du ihn mit einem jungen Kind vergleichen, dass genau so wenig weiß, warum sie die Zimmerwand nicht rot anmalen darf - und es somit noch lernen soll, dass es Grenzen gibt. Deshalb halte ich von dem Schimpfen in tiefer Hypnosestimmenlage weniger etwas und würde dem Hund lediglich die kalte Schulter zeigen, denn Ignoranz ist für den Hund eine viel schlimmere Strafe als das indirekte Bestätigung seiner Gräueltaten.


    Abends ist kein normales Leben mehr möglich.
    Sie hört auf nichts. Hier, Sitz, Platz gibt es nicht mehr.

    Hier müsste man nun wissen, was ihr von dem Hund wollt, da Hier/Sitz/Platz drei grundverschiedene Wünsche sind.
    Und was macht der Hund mit euch? Es ist nicht unmöglich, dass der Hund nicht einschätzen kann, warum Frauchen plötzlich am Abend kein Action mehr machen möchte. Deshalb wäre ein ruhiges Miteinandersein durchaus einen Versuch wert.


    Und mit acht Wochen einen Welpen zu bekommen ist nicht zu früh.