Beiträge von MyMagic

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    Haha, hier im Forum bekommt man eh den Eindruck, der Aussie passt zu niemandem, außer zu denen, die schon einen habe. :lachtot:


    Cool - das hab ich auch schon gedacht *lach*
    Und ich schau mir immer meine 10 Ausies an und denk mir, ich scheine wirklich nur Ausnahmehundehunde zu haben, die fast ganu dem entsprechen, was man sich von einem Aussie wünscht und sie sind weder eng miteinander verwandt, noch alle hier geboren, manche sind erst mit 6 Monaten oder 2 Jahren zu mir gekommen. Rüden wie Hündinnen sind soziale, temperamentvolle und immer arbeitswillige Hunde, die nicht rund um die Uhr bespaßt werden müssen, sondern eine ganz normale Grundausbildung und BH erhalten und dann entweder ins Agi, ins Fribee oder in die Hütearbeit gehen, je nach dem, wozu sie Spaß haben.
    Selbst die Hunde, die reine Arbeitslinie mit hohem Drive ( und damit in den Augen mancher ja schon reine Agressions- Jagd- und Terriorialmonster )sind, kommen gut mit Menschen und Hunden aus, können überall frei laufen, sind immer abrufbar und laufen frei an Pferd und Fahrrad.
    Und nein, sie müssen nicht jeden Tag arbeiten, ich muss sie nicht ständig auslasten, sondern sie dürfen einfach Familienhunde sein und den größten Teil des Tages faul im Wohnzimmer, auf der Terasse oder im Garten rumliegen :p
    Für mich sind Aussies genauso für Mehrhundehalter wie für Einsteiger geeingnet, mir ist für die Welpen viel wichtiger, dass die neuen Besitzer bereit sind, sich wirklich in die Erziehung des Hundes einzubringen und konsequent sind.
    Für unsichere *huuuuuch-uuuuiiiiiuiiiiui-oooohjjjjjeeee * Hundebesitzer sind sie allerdings in der Tat nicht geeignet, dafür sind sie viel zu smart.. :D :D

    Jetzt gebe ich auch nochmal meinen Senf dazu :D
    Auch meine Hunde sind ( allerdings nur über Tag und wetterangepaßt) draußen - das finde ich nicht schlimm, allerdings sind sie über Nacht und auch zwischendrin immer mal wieder über Tag drinnen im Haus...
    Vor 3 Jahren bekam ich als Pflegi in einer Nacht- und Nebelaktion einen Tierschutzhund dazu. Es war eine 10 Jahre alte Borderhündin, deren 80jähriges Frauchen ins Pflegeheim mußte. Es war Januar und hatte seit Wochen Nachts starke Minusgrade, als ich sie holte waren es Nachts - 20°.
    Ich bekam sie über einen Aufruf, weil ein Platz gesucht wurde, wo sie draußen sein konnte, weil sie ihr Leben lang auf diesem Bauernhof allein draußen gelebt hatte und nie im Haus gewesen war.
    Ich holte sie ab, sie lebte auf einem völlig verwahrlosten Hof, schlief Nachts im offenen Schweinkoben auf einer alten Madratze. Sie war mistrauisch zu Menschen, schnappte ab und war autisitisch. Wir verfrachten sie irgendwie ins Auto, ich machte eine kurze Schleppleine ans Halsband, da man sie am Kopf nicht anfassen konnte, ohne getackert zu werden und nahm sie mit nach Hause.
    Der ursprüngliche Plan der TS-Vermittlung war, das sie erstmal in den alten Zwinger mit Thermohütte sollte und langsam an Haus gewöhnt werden sollte. Da stand ich nun bei -20° mit dem Hund auf meinem Hof und brachte es nicht fertig, sie in den Zwinger zu bringen :D , also ab mit in die Küche, sie zögerte erst, fand dann aber den Schlafplatz, den meine Hunde sonst haben, die kringelte sich dort ein und war fortan nur unter größten Mühen wieder nach draußen zu bringen :rollsmile:
    Sie machte nur ein einziges Mal rein, aber sie hielt drinnen immer aus, bis das Pipi an die Augen stand, dann ging sie ganz kurz raus und wollte sofort wieder rein und das hat sich auch nie mehr geändert.
    Ich habe sie nach ein paar Monaten vermitteln können, auch dort auf dem Reiterhof hätte sie, wenn sie gewollt hätte, draußen schlafen können, aber sie zog es immer vor, ganz nah bei "ihren" Menschen zu schlafen und im Haus zu sein...
    Ich bin froh, das wir ihr noch 5 schöne Hundejahre geliebt und verwöhnt im Haus ermöglichen konnten :lol:
    Selbst meine Kangal-Mix aus der Tierschutz war zwar immer gerne draußen, aber auch er kam immer wieder stundenweise rein und suchte den Kontakt zu uns. Nachts wollte er allerdings IMMER draußen schlafen :lachtot:
    Wenn der Hund bei Euch auf jeden Fall draußen bleiben muss, dann sucht doch ein tolles Zuhause für den Kleinen und schaut lieber nach einem HSH Welpen - die sind für solche Jobs geboren und lieben es in aller Regel, Nachts draußen zu sein, ihr tut Euch und dem Hund dann einen Gefallen damit

    Vielleicht könnte es helfen, ihm erst mal für einige Zeit im Haus eine Rüdenbinde ( zB so eine:

    ) tragen zu lassen, damit ihr mal gedanklich von dem Pipi-Problem wegkommt und entspannen könnt. Du kannst da eine Windel einlegen, die das Pipi aufsaugt, so das nichts in die Wohnung kommt, auch wenn er pieselt.
    Oft ist es ja ein Teufelskreis, Du möchtest völlig verständlich ( ich glaube, ich würde auch am Rad drehen :rollsmile: ) das Pipi verhindern und demgemäß immer in Habacht und unter Spannung. Das das spürt er und wird, weil er nicht weiss warum das so ist, mit vermehrter Unsicherheit reagieren.
    Wenn er die Windel trägt, ist das Pipi erst mal nicht schlimm und Du kannst es getrost ignorieren, vielleicht hilft Euch das für einen ersten Schritt zurück zum entspannten Leben..
    Traumatisierte Hunde sind of schwer "zu packen", ich hoffe, Du findest einen sensiblen Trainer, der Dir vor Ort helfen kann.

    Als Züchterin, der das auch schon passiert ist :D , kann ich Dir sagen, dass das Abspritzen mit Alizine idR überhaupt kein Problem ist und Du nichts sehen oder merken wirst.
    Es wird 14 Tage nach dem Deckakt 2x in 24h gespritzt. Die Hündinnen werden idR danach wieder im ganz normalen Rhythmus läufig und nehmen auch später problemlos auf.
    mit 10 Monaten würde ich NIE eine Hündin austragen lassen, die ist doch selbst noch ein Baby !!!! :headbash:

    Ohne jetzt alles gelesen zu haben:
    http://lucky-pet.de/Hunde/Welpenaufzucht/Stay-Dry
    Diese Unterlagen sind echt klasse, ich habe die großen für meine Welpen, sie nehmen bis zu 3ltr Flüssigkeit auf.
    Ich würde die einfach mehrere vor dem Schlafplatz und den beliebtesten Pipi Stellen hinlegen, Hunde gehen eh gerne auch "was Weiches" :D .
    Kannst Du den Teppich nicht einfach entfernen? Sauber wirst Du den eh nie wieder bekommen..... Das Laufen auf PVC lernen die Hunde, das ist nur am Anfang ungewohnt für sie.

    Sowas ist kaum aus der Ferne zu beurteilen...
    Ich habe im Winter eine 3 jährige Hündin aus meiner Zucht zurückgenommen, die ähnliches Verhalten zeigte, sie war nie schlecht behandelt worden, aber intelligent, durchsetzungsfreudig, manchmal auch einfach unsicher und "grenzenlos" aufgewachsen..
    Sie konnten wir schlicht mit Futter aus der Situation holen, ging sie ins Knurren, gabs zur Ablenkung Würstchen und es wurde weiter gestreichelt. Das funktioniert nicht bei jedem, aber in diesem Fall war es der richtige Weg, das Vertrauen nicht zu verstören und ihr zu zeigen, das etwas, was sie als unangenehm empfand auch toll sein kann. Binnen 3 Wochen hat sie gar nicht mehr geknurrt und getackert und fand Streicheln toll. Auch jetzt nach 5 Monaten läßt sie sich von Fremden anfassen und findet es gut, was vorher völlig undenkbar war ( sie war so agro, dass die Besitzer erwogen sie einschläfern zu lassen :shocked: und ich sie die ersten Tage an der kurzen Schlepp in der Wohnung hatte, damit wir zum Gassi vor die Tür kamen ohne das ich näher als 1m an sie ran mußte :hilfe: ) Nach wie vor holen wir sie mit Futter aus Stresssituationen, weil sie sonst nicht denken und daher auch nicht lernen kann, aber die Entwicklung ist enorm, sie läuft draußen ohne Leine, ist immer abrufbar, immer Gehorsam und wer die Geschichte hört und sie sieht kann nicht glauben, dass das ganze erst ein halbes Jahr her ist :D :D :
    Es kommt aber ganz auf den Hund und die Situation an, auch in die Grenzen weisen kann in diesem Fall richtig sein - aber das kannst nur Du und nur aus dem Bauch heraus entscheiden.
    Aber man lernt seine Pappenheimer zu lesen und beim gleichen Hund und fast gleicher Situation können durchaus zwei völlig unterschiedliche Reaktionen erforderlich sein :D