Ich finde es sehr oft sehr erstaunlich, wieviel Bedeutung viele Hundehalter dem Fressverhalten ihrer Hunde zuordnen. Meine Hunde brauchen 2 oder 3 Minuten um einen Napf zu leeren. In der Zeit bin ich aufs Klo gegangen, habe mir die Hände gewaschen und wenn ich wieder komme, kann ich die Näpfe abräumen. Ich muss mein Leben nicht ums Fressen der Hunde planen. Selbst wenn diese mich anknurren würden, bzw dann schon mal gar nicht.
Und wenn es Leckerlies gibt, dann haben beide Hunde einen Platz auf dem sie die Leckerlies genüsslich verspeisen können, ohne das ich 50 Mal dran vorbei renne, oder mein Leben darum planen muss. Ich gebe ihnen ihren Kram meist dann, wenn ich eh gerade irgendwo hocke, lese oder surfe.
Ich esse gern in Ruhe (und das heißt auch, dass niemand 100 Mal an mir vorbei laufen muss) und das selbe Privileg gestehe ich meinen Hunden zu. Denn was sind bitte die 2 bis 3 Minuten?
Hätte ich damals bei meiner Rosie angefangen ein Theater zu machen, weil diese sich versteift hat wenn sie was zu fressen hatte und "eingefroren" ist und ihr 100 Mal das Futter weggenommen hätte, nur um ihr zu zeigen das ich der Boss bin, hätte ich mit Sicherheit nicht nur einen massiv schlingenden, aber auch einen knurrenden Hund hier. Gerade weil ich auf diese Spielchen nicht weiter eingegangen bin, hat sie sich beruhigt und ich könnte mittlerweile meine Hand in den Napf halten ohne das was wäre.
Aber es muss jeder mit sich selbst ausmachen, wie er einem Hund was bei bringen will.