Gleich ist es soweit, der Trainer Stefan kommt zu uns und wir sind schon ganz aufgeregt.
Beiträge von janavaupunkt
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Huhu :)
leider kann ich dir auch nicht wirklich weiterhelfen, kann deine Sorge und deinen Unmut aber verstehen. Ich selber bin seit ca. 6 Wochen Hundemama von einem kleinen Rüden aus Ungarn. Er ist ca. 5 und auch er verhält sich teilweise wie ein Junghund/Welpe.
Je sicherer er wird, desto "frecher" wird er und auch mir fällt es manchmal schwer ihm Grenzen zu setzen und meinem Freund zu vermitteln, dass ein Hund nicht von heut auf morgen "spurt" und grad ein Hund aus schlechten Verhältnissen oder von der Straße vieles gar nicht kennt.Auch Tobi hat letztens nach Herrchen geschnappt und es folgte eine endlose Diskussion darüber. Aus hundesicht hat Tobi und auch der kleine Racker deiner Bekannten richtig reagiert, er hat sein Revier verteidigt und als Knurren nichts half, hat er geschnappt.
Wie kommt der Mann denn dazu, sich in das Körbchen vom Hund zu legen, das sollte doch sein Rückzugsort sein...Weißt du, ob die beiden deine Hundetrainerin in Anspruch nehmen?
Vielleicht klappt es ja mit den erneuten gemeinsamen Gassirunden und vllt kannst du ja im Gespräch klar machen, dass es dir nicht um Klugscheißerei sondern um Hilfestellung geht.Ich jedenfalls finde dein Engagement toll und hoffe, dass du, trotz allem Gegenwind dran bleibst.
Liebe Grüße
jana+tobi -
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten.
Ich finde auch, Tobi hat aus Hundesicht richtig reagiert, leider sieht mein Freund das nicht wirklich ein. Wir hatten gestern aber noch ein klärendes Gespräch und am Ende wurden sowohl Tobi als auch ich ordentlich geknuddelt :)Nächsten Dienstag habe ich den ersten Trainertermin, er kommt zu mir nach Hause um sich die Situation vor Ort anzusehen. Ich bin sehr gespannt.
http://aha-hundeerziehung-dresden.de/1-0-Willkommen.html
Wen es interessiert, der kann ja mal schauen. Mir wurde der Trainer empfohlen und ich finde er hat eine ganz gute Einstellung.
Was meint ihr?Liebe Grüße
jana+tobi -
Das ist recht unterschiedlich. Anfangs ist Tobi uns überall hin hinter her gelaufen.
Mittlerweile kommt er nur noch, wenn einer von uns in der Küche ist und es knistert (könnt ja was geben) oder wenn einer von uns den Anschein macht, als ginge es nach draußen.Ich denke, es hat mit der Couch zu tun, wenn ich mit meinem Freund schmuse, wir uns umarmen oder küssen, interessiert das Tobi nicht die Bohne.
Ich werde es wie gesagt weiter beobachten und ihn nicht mehr auf die Couch lassen. :/
So kleine Ausnahmeschmuserunden sind da sicher nicht erlaubt, oder? mir tun die schmuseeinheiten ja schließlich auch gut und ich war froh, dass Tobi so ein Schmusehund ist.VIELEN DANK für eure Antworten! Ich hoffe, ich kann auch meinem Freund begreiflich machen, dass ich an mir und Tobi arbeite, dass aber eben auch ohne Unterdrücken/Strafe funktioniert, dafür aber mehr Zeit notwendig ist.
Ich denke, es macht Sinn, dass mein Freund dabei ist, wenn wir den Trainer kennenlernen oder?
(Ich habe den Trainertermin schon vor der Schnappattacke gestern geplant, da Tobi nicht abrufbar ist und ich im Training etwas unsicher bin...) -
Hallo Shepherd,
danke für deine schnelle Antwort.Tobi kommt aus einer Tötungsstation in Ungarn und war vorher ein Straßenhund. Ich nehme aber an, dass er schon einmal bei Menschen gelebt hat, da er stubenrein ist und sehr freundlich und neugierig auf Menschen zu geht.
Gesundheitlich ist er vollkommen in Ordnung, ich war gerade heute mit ihm beim Tierarzt um eine Impfung auffrischen zu lassen, auch da wurde er zum zweiten Mal seit er bei uns ist durchgecheckt und es ist alles in Ordnung.Mhm, was die Grenzen beachten angeht: wenn wir auf der Couch sitzen und er kommt herein, schaut er zu uns. Beachten wir ihn nicht, verzieht er sich auf seinen Platz. Wenn er aufs Sofa darf, sagen wir "Tobi komm" und klopfen auf seinen Platz neben uns (wo die Decke liegt). Klar, liegt er manchmal auch im Körbchen und guckt uns an, dann darf er auf Kommando hoch, ist das falsch? Sollte man ihn, wenn er schaut, gar nicht auf die Couch lassen? Wenn wir bei Freunden sind wo er nicht auf die Couch soll, geht er auch nicht drauf wenn wir es nicht erlauben, macht auch keine Anstalten, sondern legt sich zu unseren Füßen.
Es ging recht schnell mit der Schnapperei - mein Freund ist natürlich zurückgewichen, es hätte aber ebenso gut ein "Warnschnappen" von Tobi in die Luft gewesen sein können.
Ihn nicht mehr auf die Couch zu lassen, das würde mir schon schwer fallen. Tobi sucht sowohl bei mir als auch bei meinem Freund viel körperliche Nähe, wir machen oft mit ihm gemeinsam ein kleines Schläfchen und genießen alle die Schmuserei
Wenn es aber sein muss, würde ich es unterbinden. Ist das denn möglich, wenn er einmal auf die Couch durfte?Natürlich braucht Tobi Grenzen, da stimme ich Dir und meinem Freund hundertpro zu. Ich habe letzte Woche schon Kontakt zu einem Trainer aufgenommen, da ich jetzt Urlaub habe und mit Tobi gern richtig Rückruf und Grundgehorsam üben möchte.
Mich ärgert nur die Aussage meines Freundes "Der Hund braucht Grenzen und nicht Dein Gelaber von positiver Bestärkung, ich möchte weiterhin meine Wohnung betreten können" Weder hat Tobi ihn angefallen, wenn er zur Wohnung rein kommt, noch möchte ich meinen Hund mit Strafe/Unterdrückung erziehen. Genausowenig wie ein Hund von heut auf morgen "spurt".
Nunja, vielleicht hat er sich ja heut Abend auch von dem Schreck erholt, ich finde es so sinnlos und anstrengend, wegen Hundis Erziehung zu streiten, ist wohl ähnlich wie bei Kindern. -
Hallo ihr Lieben,
gestern abend hat Tobi (5jähriger Dackel-Mix-Rüde) nach meinem Freund geschnappt.Ich kam mit Tobi vom Spaziergang, mein Freund zockte noch ein wenig xbox und wurde von Tobi freudig begrüßt, da er den ganzen Tag nicht da war.
Ich setzte mich aufs Sofa, mein Freund blieb im Sessel und nachdem Tobi vom trinken zu uns kam, legte er sich zu mir auf die Couch. Er hat dort einen Platz auf seiner Decke. Mein Freund kam dann zu uns auf die Couch und setzte sich neben Tobi, der ein wenig ausgebreitet auf der Couch lag. Er sprach Tobi an und setzte sich. Da knurrte Tobi kurz. Wir waren beide sehr überrascht, bisher hat Tobi erst ein oder zweimal bei Hundebegegnungen geknurrt.
Als mein Freund dann ins Bett wollte, sagte er (wie jeden abend) Tobi gute nacht und streichelt ihn am Kopf, dabei beugte er sich leicht im sitzen über ihn. Tobi knurrte wieder und so schnell konnte man gar nicht gucken, schnappte er. Laut meinem Freund hat er ihn nicht wirklich erwischt, dennoch waren wir sehr erschrocken. Ich wusste nicht wirklich, wie ich reagieren soll und habe ihn auch nicht von der Couch geschickt :/ ich habe aber Tobi Nein gesagt und wir haben ihn dann ignoriert, und sind ins bett.Ich denke, dass Tobi sein Revier verteidigen wollte und/oder sich bedrängt gefühlt hat. Ich möchte das weiter beobachten und beim nächsten mal richtig reagieren, also runter schicken und ignorieren. Ist das der richtige Weg?
Tobi ist seit ca. 6 Wochen bei uns und man merkt schon, je sicherer er sich fühlt, desto frecher wird er. Ich möchte ihm seine Grenzen aufzeigen, aber das bringt ja nur in dem Moment etwas, wo er im Befriff ist, sie zu übertreten oder?
Prinzipiell hat Tobi eine engere Bindung zu mir, da ich auch mehr Zeit mit ihm verbringe, aber auch mein Freund wird als Herrchen anerkannt, bis eben auf gestern.Mein Freund ist jetzt total komisch, er meint, ich würde schon sehen, wohin das noch führt, dass ich Tobi alles durchgehen lasse, er müsse endlich Grenzen kennenlernen und das nicht nur mit positiver Bestärkung. Ich bin jetzt total verunsichert. Erstens wissen wir ja gar nicht hundert pro warum Tobi plötzlich nach ihm geschnappt hat (er hat auch gar nix abbekommen - wenn Tobi ihn hätte wirklich beißen wollen, hätte er es sicher getan oder?) und Zweitens ist es auch nicht so, dass Tobi gar keine Grenzen kennt. Er darf nicht an den Tisch, wenn wir essen, darf nicht an seinen Napf oder auf die Couch ohne Freigabe und ins Bett darf er gar nicht.
Diese Grenzen beachtet er auch.Ich weiß gar nicht so richtig, was ich jetzt von Euch wissen möchte Ich musste mir das einfach mal "vom Herzen schreiben"
Vielleicht hat ja einer eine Idee, ob es tatsächlich Revierverhalten von Tobi war und ob mein Plan, wie ich in Zukunft reagieren will richtig ist. Vielleicht kann mir ja auch einer von euch einen Tipp geben, wie ich meinen Freund davon überzeuge, dass Tobi das nicht aus Boshaftigkeit getan hat und dass ich natürlich an Tobis Verhalten arbeiten will, aber dass das nicht von heut auf morgen geht....
Ach mensch, Streiten wegen Hundi is doch doof. -
Wie lustig dieses Thema ist, danke dafür, ich habe Tränen gelacht, vor allem über die bööööööööööösen Käfer! Aber auch die Statuen-Storys, einfach köstlich!
Tobi ist ja noch nicht so lang bei uns, da er aus Ungarn kommt, hat er dieses Jahr mit dem recht milden Wetter um diese Jahreszeit aber Glück.
Am Wochenende habe ich meine Familie besucht, die wohnt in einer Kleinstadt. Bei uns zu Hause ist es sehr laut, auch nachts, Straßenbahn, Autos, Hausbewohner, die mitten in der NAcht heimkommen - juckt Tobi alles überhaupt nicht.
In der besinnlichen Kleinstadt hat es am WE aber heftig geschneit, das fand Tobi erst mal per se etwas verwirrend, hat sich dann aber arrangiert und ist wie ein Reh umhergehüpftIm frühen Morgengrauen des Sonntags weckt mich Tobis Bellen und Jaulen. Ich war sehr überrascht, da ich ihn bis dato erst zweimal bellen gehört habe und das eher wie ein verschluckter huster klang. Jedenfalls, Tobi liegt nicht in seinem Bettchen, sondern steht im Wohnzimmer und bellt das Fenster an. Ich konnte, da ich Licht machte, nicht erkennen, was es war und auch Tobi beruhigte sich wieder. Als es hell wurde, das gleiche Spiel, nur diesmal sah ich das Ungetüm: ein Schneemann!
Tobi war nicht zu bewegen, die Wiese vor dem Wohnzimmer zu betreten, selbst die Karottennase interessierte ihn nicht, er stand mit Bürste und kläffend in sicherer Entfernung. Als ich ihm die Karotte brachte (eigentlich liebt er Karotten), verkrümelte er sich in eine Ecke und blieb dort, bis ich das vermaledeite Ding weg nahmEin Glück werden hier in der Großstadt eher selten Schneemänner vor unserer Haustür gebaut, so dass Tobi den nahenden Winter wohl ohne seinen Erzfeind genießen kann.
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Soooooo viele Antworten, vielen vielen lieben Dank!!!
Ich bin erstmal beruhigt, dass ich den Hund beruhigt angeleint lassen kann ohne dass ich ihm damit schade, wie gesagt, Angst zeigt er bei Hundebegegnungen nicht, ich nehme an, durch seine Straßenhundvergangenheit hat er die Hundesprache ganz gut drauf.
Mir ist ähnliches, was Franziskas Doggenfrauchen passiert ist, auch schon passiert. Tobi lief fröhlich kilometerweit mit dem anderen Hundi und HH mit. Ich hinterher, irgendwann kam ich keuchend an, habe mich aber höflichst entschuldigt. Dem anderen HH noch Vorwürfe zu machen, weil ich meinen eigenen Racker nicht im Griff habe, kam mir nicht in den Sinn. Und dass man irgendwann mal weiter möchte, als HH mit dem hörenden Hund ist ja wohl auch nachvollziehbar. Leider war die andere HH leicht genervt und ist auch auf meine Entschuldigung nicht wirklich eingegangen.
Ich werde mich jetzt versuchen interessanter für Tobi zu gestalten. Er reagiert nicht auf Spielzeug, aber mit Futter bin ich für ihn die interessanteste Person auf der Welt
Zusätzlich werde ich mit der Schleppleine arbeiten und den doppelten Rückruf trainieren, das finde ich eine echt gute Taktik. Ich habe ab nächster Woche Urlaub, werde evtl auch mal einen Hundetrainer besuchen, da dieser einen eingezäunten Hundeplatz hat und ich da nicht immer Blut und Wasser schwitze, da Tobi ja nicht auf die Straße etc. gelangen kann.
Ich möchte, dass Tobi in Zukunft entspannt frei laufen kann, denn auch wenn er eher ein Faultier ist, nach ein paar Metern freilaufen, dreht er so schön auf und fetzt glücklich durch die Gegend. Dafür kann er ja im Training auf ner Wiese auch an der Schlepp sein oder?Und in ferner Zukunft wünsche ich mir, mit ihm soweit zu sein, dass er nach Absprache auch mit Hundekumpis toben kann und ich entspannt daneben stehe, weil ich weiß, dass er auf den Rückruf reagiert. Es ist noch ein langer Weg dahin, aber irgendwo muss man ja anfangen, nicht wahr?
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!
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Liebe Martina,
das ding ist, leine ich Tobi bei den Begegnungen ab und er findet dann einen anderen angeleinten Hund interessant, bin ich eben auch oft die blöde ignorante HH, die ihren ungehorsamen Hund frei laufen lässt, obwohl ich ja eben erst durch andere Freiläufer in die Situation geraten bin verstehst du was ich meine?Daher eben dieser Thread, weil ich wissen wollte, ob es ok ist, Tobi bei solchen Begegnungen nicht abzuleinen, obwohl das ja empfohlen wird.
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Wir sind da noch am Üben. Tobi ist ein ehemaliger Straßenhund, da hatte ich erstmal zu tun, dass er an der Leine läuft, ohne zu ziehen und wie gewohnt seinen Weg zu gehen.
Ich habe es mit Tobi in Freilauf Gebieten meist so gehandhabt: er läuft frei, anfangs gut an meiner Seite, da er sehr auf mich fixiert ist. Mit der Zeit läuft er ein wenig vor und ich rufe ihn. Wenn er zu mir guckt, hocke ich mich hin, er rennt auf mich zu, macht sitz und bekommt ein Leckerlie und "feeeeeeeeein". Ich steh auf und weiter gehts. Die Distanz bevor ich ihn rufe, habe ich systematisch vergrößert. Hört er nicht auf seinen Namen, weil er gerade irgendwo schnüffelt, rufe ich nochmals und drehe mich um, meist kommt er dann zu mir.
Manchmal läuft er aber auch ganz entspannt neben mir bzw 1-2 meter vor mir und wenn er dann was interessant findet, rennt er los, ich komm dann nicht mehr dazu ihn anzuleinen, er ist schwupps weg, renn ich hinterher, freut er sich wie verrückt und legt noch nen Zahn zu, drehe ich mich einfach um, ist die Gefahr zu groß, dass ich die Distanz noch mehr vergrößere und ihn gar nicht mehr kontrollieren kann.
Da er eben so unzuverlässig hört, habe ich ihn jetzt wieder 95% an der Leine und übe den Rückruf in unserem eingezäunten Hof, wobei er da auch durch Löcher im Zaun passt, aber zumindest gibts da keine Straße in unmittelbarer Nähe.Beim Gang an der Leine dann aber meist wieder das Problem mit den anderen Freiläufern.