Knurren ist aber kein Fehlverhalten sondern die Art des Hundes zu sagen, dass in dem Moment etwas nicht okay ist. Ich würde meinen Hunden das Knurren nicht aberziehen (bisher ist es auch noch nicht aufgetreten). Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Würde der Hund knurren, weil ihm was an der Leine stört, würde ich erstmal nachschauen was es ist. Haare eingeklemmt im Karabiner, Halsband/Geschirr sitzt gut? Sollten sich diese offensichtlichen Faktoren nicht bestätigen, würde ich weiter suchen.
Erziehe ich ihm allerdings das Knurren ab (mal ehrlich, wir dürfen maßregeln und meckern mit dem Hund, der Hund hat aber immer das Maul zu halten? Nee, nicht wirklich oder? Auch meine Hunde meckern mal miteinander und bestrafen sich nicht sofort dafür), da ich doch dann Gefahr laufen könnte einen Hund zu erhalten, der den Schritt Knurren sofort übergeht und in die nächste Handlung übergeht. Das sind dann die Hunde, die "ohne" Anzeichen plötzlich zubeißen, weil sie gelernt haben, dass Knurren eine verbotene Tat ist. Viel mehr würde ich in dem Moment doch sagen: Ich akzeptiere deine Warnung, lasse dich für jetzt in Ruhe, habe es gar nicht nötig mit dir darüber zu zanken! Und im Hintergrund fange ich an zu analysieren, warum der Hund in diesem Moment der Meinung ist, dass er mir sagen muss was ihm grad nicht passt. Kann ich den Störfaktor nicht ermitteln und ihn beheben, muss ich einen guten Trainer zu mir kommen lassen.
Zum Thema Trainer: Nicht alles ist Gold was glänzt und nicht jeder der sich Trainer nennt, hat sein Handwerk verstanden und arbeitet kompetent. Überstürzen und den nächstbesten Trainer der als erster im Telefonbuch steht, würde ich nicht zu mir einladen.