Hallo zusammen,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich im richtigen Thread schreibe mit meinem konkreten Anliegen. Falls ich falsch bin, bitte sagen.
Es geht um meinen Zweithund Lenny. Labrador/Cane Corso Mix, inzwischen 2 Jahre alt.
Mit ca. 6 Monaten hatte er letztes Jahr eine erste Ohrenentzündung (Zufallsbefund bei ner anderen Untersuchung). Wurde behandelt und gut wars.
Mit 10 Monaten hatte er dann eine schlimme, chronische Ohrenentzündung auf der linken Seite. Sein rechtes Ohr war leicht entzündet, hat bisher seitdem aber nie mehr Probleme gehabt.
Auf jeden Fall machen wir jetzt seit über einem Jahr mit seinem linken Ohr rum, da er damals gleichzeitig auch immer Pfoten geleckt hatte, stand für die Tierärztin eine Allergie fest. Ohne es irgendwie weiter zu untersuchen z.B. ein Abstrich vom Ohr zu nehmen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, würde ich Lenny hydrolisiertes Futter geben und sonst nur vegan ernähren!
Er hat dann über Monate nur Insektenfutter von Green Petfood bekommen, das Ohr wurde aber irgendwie nicht besser.
Zwischenzeitlich hatten wir dann auch schon Pferd, Hirsch/Wild und momentan Lachs als Proteinquelle versucht. Sein Geschlecke an den Pfoten hat inzwischen seit einigen Monaten komplett aufgehört, an was es letztendlich lag, weiß ich aber auch nicht.
Möglicherweise war es eine Pilzinfektion, das hatte mein anderer Tierarzt damals vermutet und uns ein gutes Shampoo mitgegeben.
Jetzt zu meinem Anliegen:
sein linkes Ohr bildet nach wie vor ständig diesen schwarzen Schmodder, wenn ich das Ohr dann spüle, kommt auch richtig viel von dem Zeug raus. Jetzt soll man aber nicht so oft spülen, weil es das Ganze noch schlimmer machen kann. Wenn ich es aber nicht spüle, bekommt er wieder diese doofe Ohrenentzündung. Sein rechtes Ohr ist tiptop! Da muss ich nie was machen!
Seine Pfoten sind seit ner ganzen Weile zwischen den Zehen rotbraun. Das kommt ja wohl vom Speichel, wenn sie schlecken. (Lenny ist hellbraun und an den Pfoten hellblond, deshalb sieht man das auch sehr gut).
ABER: er hat keinen Juckreiz! Er schleckt die Pfoten nicht oder "bearbeitet" sie anders in irgendeiner Weise. Weder tagsüber noch nachts. Wenn die Pfoten trocken sind, fällt es auch nicht so auf, nur wenn sie eben nass sind vom Regen oder den nassen Wiesen. Auch da juckt es ihn aber nicht.
Auch sein Ohr juckt ihn nicht. Das einzige, was ihn eher mal juckt, sind seine Lefzen.
Allerdings hat er da auf beiden Seiten auch eine kleine Falte vom Papa geerbt (Cane Corso).
Und seine Analdrüsen sind von Zeit zu Zeit immer voll, die kann ich inzwischen aber selbst etwas leeren und dann juckt es ihn auch nicht mehr.
Ich bin mir inzwischen einfach nicht mehr sicher, ob das Ganze überhaupt an einer Futtermittelunverträglichkeit oder sonstigen Allergie liegt.
Hat da jemand von Euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Also das der Hund hautempfindlich ist (besonders an einem (!) Ohr), aber gar keine Allergie dahinter gesteckt hat?
Kann es evtl. sein, dass sein Ohr (Schlappohren) einfach anatomisch bedingt nicht gut durchlüftet ist? Bei ner Unverträglichkeit müsste sein anderes Ohr doch auch irgend welche Symptome zeigen oder? Und dann hätte er doch auch nen Juckreiz?
Und was kann das mit den verfärbten Pfoten sein? Versteht mich nicht falsch, mich stört das absolut nicht und wenn es für Lenny keine gesundheitlichen Ursachen bzw. Auswirkungen hat, können sie aussehen wie sie wollen. Es irritiert mich nur, weil bei dieser Verfärbung immer nur das Schlecken bzw. Tränenflüssigkeit in Verbindung gebracht wird. Das kann ich wie gesagt (Gott sei Dank) definitv ausschließen.
Ich habe so langsam einfach keine Nerven mehr, seit über einem Jahr machen wir da jetzt rum und kommen gefühlt keinen Schritt weiter. Der Tierarzt ist auch keine große Hilfe. Mein Tierarzt hat noch eine angestellte Ärztin und für sie war das damals glasklar (ohne weitere Untersuchungen oder Abstriche zu nehmen), dass er eine Unverträglichkeit hat (sie war diejenige, die ihn da behandelt hatte). Mein Tierarzt hatte das dann relativiert, es KÖNNTE sein meinte er, muss aber nicht. Ich habe seitdem Stunden damit verbracht geeignetes Futter zu finden (das ist ja so schon eine Wissenschaft für sich!), beim Tierarzt waren wir öfter und sogar bei einer Bioresonanzanalyse bei einer Tierheilpraktikerin. Diese hatte damals übrigens festgestellt, dass er nur etwas auf Ente reagiert, alles andere würde er super vertragen (wir haben wirklich sehr, sehr viele tierische Proteine und auch Umweltallergene wie Pollen, Hausstaub etc. getestet).
Meine Tierärztin sagt, das sei Humbug was die Tierheilpraktiker da mit der Bioresonanz machen.
Aktuelle bekommt er grad seit ein paar Tagen Nassfutter mit Lamm und Kartoffel. Bisher sehe ich keine negativen Auswirkungen (sein Ohr ist nach wie vor "dreckig"), aber ich weiß, dass man das über Wochen testen muss.
Mein erster Hund damals, Rico, der hatte auch eine Eiweißallergie. Allerdings hat er am Bauch einen juckenden Ausschlag bekommen. Dann bekam er nur noch Futter mit unter 20% Protein, gut wars.
Vielleicht sollte ich auch einfach nur mal ein Futter mit reduziertem Proteingehalt testen?
Naja, jetzt warte ich mal, was Euch zu uns so einfällt.
Liebe Grüße
Bine mit Thabo und Lenny
P.S. Thabo ist in dieser Hinsicht der unkomplizierteste Hund, den man sich vorstellen kann. Der frisst und verträgt einfach alles. Die kleine Biotonne