Eure ganzen Beiträge zu...ich nenns mal "Sinn und Unsinn der Hundebeschäftigung"
finde ich echt sehr, sehr gut!
Ich war zwar in einer Welpengruppe, ich geh momentan in eine Junghundefortgeschrittenen Gruppe und wir machen eigentlich (wenn wir nicht in der Fortgeschrittenengruppe sind) Turnierhundesport.
AAAABER: Ich gehe einmal (!) in der Woche auf den Hundeplatz und das ist Sonntag Vormittag. Selbst da geh ich nicht immer, da ich auch noch Fußball spiele und ab und an auch mal zu unserem Spiel gehe (welches natürlich zur gleichen Zeit sein muss).
Ok, THS hätten wir theoretisch auch Donnerstag Abend, aber 1. ist das für mich voll der Stress mit Heim fahren, Thabo schnappen, noch was machen lassen usw. dass ich die letzten Male nicht war.
(die anderen sind auch oft gar nicht da).
Wir machen ZOS, aber gar nicht regelmäßig. Thabo wär fürs Agility auch sehr zu begeistern, aber unsere Hundeschule bietet das nicht an. Was solls? Dann darf er mal auf nem Baumstamm balancieren, über einen Graben hüpfen oder unter einer Bank durchkriechen.
Dann gibts mal wieder eine Trickübung, aber auch nicht regelmäßig.
Wir wollen nächstes Jahr die BH machen, weil ich vll mal an nem THS Wettkampf teilnehmen will.
Sicher bin ich mir aber noch nicht. Am Sonntag ist auf unserem Platz wieder ein Wettkampf und viele, viele Hunde sind da immer so aufgedreht, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das für sie Spaß ist.
Ich dachte auch immer, dass ich sicher voll das schlechte Frauchen bin, weil ich zur zeit recht wenig der geistigen Auslastung beitrage (zumindest IM Haus).
Aber Thabo ist weder überdreht noch unruhig oder zeigt Anzeichen des "unausgelastet" sein.
Jetzt haben wir meine Lieblingsjahreszeit und es gibt z.B. wieder viele Blätter. Thabo liebt rennen, springen, toben. Das Schönste für ihn ist, wenn ich Blätter kick und er sie "fangen" muss.
Er weicht keinen Meter von meinen Beinen, immer darauf bedacht das nächste Blatt zu erwischen, um es dann gleich wieder auszuspucken.
Dann brech ich wieder ab und schick ihn weg. Dann gibts mal bissel Gehorsam, mal auch nicht.
Kurzum: Solange ich merke, dass er zuhause dann entspannt ist und nicht ständig action braucht, bin ich glücklich und bin mir sehr sicher, dass es Thabo auch ist.
Vielleicht werden wir auch unter der Woche mal zum Gehorsamtraining auf den Hupla, weil das nicht schaden kann. Hab ich aber mal keine Lust/Zeit, dann geht für Thabo die Welt nicht unter.
Manchmal ist es sogar effektiver, wenn man sich nur ALLEINE mit seinem Hund beschäftigt, dafür intensiver.
Wenn ich ihn mal zu nem Stadtbummel oder so mitnehme, dann freut er sich sehr...und ohne viel Programm ist er danach platt. Man darf nie vergessen, dass auch solche "unspektakuläre" Ausflüge für unsere Hunde anstrengend sein können.
Und noch zum Schluss: Ich hab von Anfang an darauf geachtet, dass ich mit Thabo nicht zu viel mache, damit er kein Hibbel wird.
Er ist ein Mischling aus Aussie und Labrador/Border Collie und weder ein Balljunkie (wobei er es liebt, wenn ich den Ball schmeiß, es aber völlig akzeptiert, wenn ichs beende oder er grad dem Ball nicht hinterher darf) noch ist er überdreht (außer wenn er mit seiner Schwester auf der Wiese tollen darf ) oder zeigt Übersprungshandlungen.