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Aber ganz selten findet er einen Menschen dann ganz doof und bellt ihn an. Ich kann da kein Muster erkennen, 99 Menschen mit schwarzen Mänteln findet er völlig ok und der 100. muss dann angebellt werden, so in etwa. Aber wenn der gleiche Mensch im gleichen Outfit noch mal vorbei kommt, ist er nicht mehr gruselig. Dafür dann vielleicht die Frau mit dem gelben Schirm oder der Mann mit der blauen Jeans.
So war das heute mit Thabo - ich hab keine Ahnung warum er zu den beiden Walkern (die hatten nicht mal Stöcke dabei!) hingerannt ist, die sogar noch 30 m entfernt waren.
Ich kanns mir wirklich nur damit erklären, dass ich heute unüberlegterweise etwas rumgefuchtelt und in die Richtung geschaut habe...
Vorher waren meine family, ich und die Hunde einen Ausflug machen. Es kamen uns 2 Fahrradfahrer entgegen...Thabo hat die nicht mal eines Blickes gewürdigt! (ok das eine Mal war ein kleiner Yorki etwas weiter entfernt, den er gesichtet hatte)
Das ist auch das ganz normal Verhalten von ihm....bin mal schon auf unseren morgigen Frühspaziergang gespannt.
Mein Nachbar, der heute dabei war meinte, dass ich aufpassen muss, das sei Dominanzverhalten, wenn er hinrennt, die verbellt und nicht hört.
Klar ist, dass ich solche Situationen in Zukunft vermeiden möchte...aber wenn er das einmal macht, dann ist er doch nicht gleich dominant...oder???
Hab ich schon erzählt, dass ich von dem Bekannten mit dem gleichaltrigen Labrador gesagt bekommen habe, dass Thabo "nicht normal" ist?!
Ich erzähls mal nochmal kurz.
Wie schon weiter oben erwähnt spielt er doch recht wild. Im Freigehege mit seinen erst 11, dann leider nur noch 10 Geschwistern gings eben schon etwas wilder zu.
Der Labrador von meinem Bekannten aus der Huschu ist eben etwas ruhiger. Die zwei kennen sich seit der Welpenschule und dürfen seitdem regelmäßig spielen.
Jetzt war Thabo eben von Anfang an immer wilder und er setzt richtig seinen Körper ein (inzwischen 26,5 kg), das hat er auch schon immer getan.
So, die zwei lieben es auch zusammen zu spielen, Champ läuft Thabo wirklich IMMER nach und hat noch nie Angstverhalten oder ähnliches unwohlsein Verhalten gezeigt. Seit die zwei jetzt etwas älter sind, also seit Thabo etwa 8 Monate alt war wird es eben ein Tick wilder (weil auch mehr Größe und Gewicht im Spiel sind).
Vom Gewicht her war Thabo Champ schon immer überlegen. Er ist recht zierlich für nen Rüden, hat neulich erst 23 kg mit 10 Monaten gehabt, Thabo mit 9 Monaten 26 kg.
Auf jedenfall müsst ihr euch das Spielen so vorstellen: Thabo rennt zu Champ sie balgen ein bisschen, Champ lässt sich fallen, dreht sich auf den Rücken, Thabo legt oder stellt sich teilweise drüber.
Es ist kein "ernstes" knurren (wenn überhaupt!) dabei oder sonst Anzeichen, dass es gleich zum Rüdenkampf kommt.
In solch einer Situation wollte der andere Rüdenbesitzer dazwischen gehen und Thabo von Champ runterziehen und schimpfen. Da hab ich ihn mal ganz schnell in die schranken gewiesen und ihm erklärt, dass das ganz normales Spielverhalten ist. Die zwei sind nun eben keine Welpen mehr, da gehts schon mal gröber zur Sache (Rangordnung und so...). Außerdem habe ich ihm erklärt, dass viele "Kämpfe" erst beginnen, wenn sich ein Mensch einmischt (das wäre hier noch nicht passiert, da bin ich mir 100 pro sicher, aber trotzdem!)
Er ließ es dann auch sein und siehe da! Champ wollte aufstehen, Thabo ging sofort zur Seite und schon ist Champ Thabo wieder hinterher gerannt!
Dann meinte der Besitzer (der übrigens schon ca. Ende 50 ist und anscheinend sein leeeebenlang Hunde hatte), dass Thabos wildes Spielverhalten trotzdem nicht normal sei.
Innerlich war ich leicht genervt von ihm und dachte mir meinen Teil. :irre:
Dazu muss ich sagen, dass Champ mit seinem leiblichen Vater zusammen wohnt und ich glaube er darf sonst mit kaum einem Hund spielen, außer mit Thabo. (wenn ich die Besitzer immer reden höre, dann gibts in dene ihrem Ort nur zickige Hündinnen, die ganz blöd sind und um die Rüden machen sie einen großen Bogen, wegen Champs Papa...er würde ihn so beschützen wollen. Ich hab noch niemals erlebt seit wir zusammen laufen (inzwischen etwas über einem halben Jahr), dass Harkon (der papa) auf irgendeinen anderen Hund aggressiv bzw. beschützend gewirkt hat. Er ist schon 9 Jahre und ein richtig chilliger Zeitgenosse!
Den Besitzer nervt es glaub ich, dass Champ so ein kleiner eher Unterwürfiger ist, aber mein Gott es gibt eben verschiedene Charaktere. Das nächste Mal, wenn er wieder was sagt, dass Thabo ja nicht normal sei frag ich ihn wie Champ denn bei den ganzen anderen Hunden reagiert, wenn sie spielen...bin ja gespannt was dann kommt.
Thabo spielt übrigens mit sehr vielen Hunden und bei Erwachsenen hat er ein ganz anderes Spielverhalten, zwar auch wild mit ganz viel rennen (zumindest von seiner Seite aus ), aber er spielt auch mit ner anderen Junghündin (Boxer), die sind mal richtig ebenerdig und da ist er aber auch so wild...deren Besitzer finden da gar nix komisch, weil sie auch so ne Wilde haben
Was meint ihr dazu? Kommt euch Thabo auch nicht normal vor von seinem Spielverhalten?