Hi,
also ich persönlich besitze momentan meinen 2. Rüden.
Zu Rico, meinem alten kann ich sagen, dass er NICHT kastriert war. Das mit dem läufigen
hündinnen nachlaufen hielt sich in Grenzen. Was er manchmal gemacht hat war, dass er im Wintergarten lag und wie ein Wolf geheult hat und etwas wilder war.
Vertragen hat er sich mit den allermeisten Hunden, ob kastriert oder nicht. Wenn es mal "Probleme" gab (ich bin da yanes Meinung und finde auch nicht, dass sich Hunde immer mögen müssen - tun Menschen ja auch nicht ), waren es idR. unkastrierte andere Rüden. Rico war aber sein ganzes Leben lang sehr verspielt und wollte prinzipiell erstmal mit jedem spielen, oft hat dann auch der andere gezeigt, dass er nicht möchte und wenn das mal vorkam, dann wars auch vorbei mit dem Hund. Einmal blöd angemacht, dann wars das voll mit der möglichen Freundschaft. Er war eben ein hund mit Prinzipien
So, momentan hab ich wie gesagt Thabo (Rüde) und seine Schwester Cora (logischerweise Hündin) lebt unten bei meiner Schwester und meinen Eltern. Von demher kann ich dir mal sagen wie unsere beiden so sind.
Erstmal zu Thabo: (also zur Info, sie sind gerade 6 Monate alt und Labrador/Border Collie - Australian Shepherd Mixe)
Thabo ist Fremden gegenüber erstmal reserviert, wobei das schon viel besser geworden ist. Wenn wir andere Hunde beim spazieren gehen treffen, dann möchte er mit JEDEM am liebsten spielen. Natürlich sind da manchmal auch ältere Hunde dabei, die dann nicht mehr so Lust drauf haben. Er versucht sie dann durch rumhopsen und anbellen zu animieren (manchmal klappts bisschen!)
vom Folgen her kann ich mich momentan nicht beschweren, vorallem das Abrufen, wenn wir unterwegs sind klappt super. Er ist auch kein hyperaktiver Hibbler, der in der Wohnung nicht zur Ruhe kommt (das Einzige, wenn wir bei Cora unten sind, da versuchen sie manchmal aufzudrehen, wo wir aber dagegen steuern). Erfahrungen wie er jetzt reagiert, wenn er vollends geschlechtsreif ist hab ich noch nicht. (Wobei ich feststelle, dass es glaub langsam aber sicher losgeht).
Zu Cora:
sie ist Fremden gegenüber noch viel reservierter als Thabo und verbellt sie auch mehr als Thabo (vorallem wenn jemand zu Besuch kommt). Mit anderen Hunden ist sie auch anders. Möchte Thabo immer sofort losspielen und springt auf die Hunde freudig zu, nähert sich Cora viel vorsichtiger. Sie spielt dann schon auch mit anderen Hunden, aber 1.) nicht ganz so wild wie Thabo und 2.) spielt sie nicht immer aktiv mit, wenn Thabo auch mal dabei ist.
Ansonsten lässt sich Cora viiiel lieber bürsten (Mädchen halt ) und kommt öfter mal zum kuscheln her (Thabo macht das zwar schon auch, aber entweder wenn man erst gespielt hat oder er müde ist).
In der Wohnung versucht Cora auch mal aufzudrehen und will rumflitzen (was wir auch unterbinden!).
was wir bezüglich der Rangordnung unter den beiden beobachten ist, dass Thabo Cora übergeordnet ist. z.B. lässt sie ihn sofort den Knochen nehmen, wenn sie einen nagt und er ihn gern möchte.
(was jetzt aber nicht heißt, dass sie von ihm eingeschüchtert ist - im Gegenteil, prinzipiell nehmen sich beide nix und Thabo lässt schon auch mal zu, dass er unten liegt und sie der Sieger sein darf. Geschwisterliebe... )
Das sind meine erfahrungen, natürlich kann man das nicht pauschalisieren. Es hängt natürlich u.a. auch von der Rasse und dem Charakter des Hundes ab, was mehr oder weniger ausgeprägt sein wird.