Hi,
ich hab ja schon mal in Balus Thread geschrieben, dass wir die gleichen Rassen Mischlinge haben (ok, bei uns hat noch bissel Border mitgemischt).
Thabo ist jetzt 6 Monate und in Sachen Besuch das Gegenteil von deinem.
Wenn jemand zu uns kommt (morgen wieder der Fall), dann wird die Person erstmal total verbellt. So als wolle er ihr sagen: bitte geh wieder, wir brauchen hier niemand mehr, wir sind auch so glücklich.
Natürlich dulde ich das nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass wir ja auch Thabos Schwester haben. (Also sie lebt ja unten bei meinen Eltern und meiner Schwester) Seine Schwester ist noch viel unsicherer als er und bellt natürlich mit. Bei ihr ist es gelegentlich sogar so, dass sie in Richtung der Person schnappt (ich weiß, dass muss man schleunigst abgewöhnen, wenn man keinen Angstbeißer möchte).
also du siehst es gibt auch das andere Extrem - was nicht wirklich besser ist.
Wie wäre es denn, wenn du deinem Balu z.B. einen Kauknochen gibst, wenn der besuch kommt, damit er abgelenkt ist? Springt er darauf an?
Also ich werde das mal mit Thabo machen, denn das hatte schon mal ein bisschen gefruchtet.
ich sitz auch immer da und grübel, weil ich nicht möchte, dass er die Wohnung so verteidigt (möglicherweise ist es auch Unsicherheit). Ich mach das morgen jetzt so:
Wenn der Besuch kommt, soll nur Cora unten sein und Thabo ist solange in unserer beider Wohnung oben.
Hat sich Cora dann etwas beruhigt, werde ich ihn runterholen. Davor werde ich mit ihm noch lange spazieren gehen (also für einen 6 Monate alten Junghund angemessen lange) und ihm den Knochen dann auch anbieten.
Wär das vielleicht auch eine Möglichkeit für euch? Also auch erst laufen gehen, dass er müde ist, ihn vielleicht erst ins Zimmer holen, wenn der Besuch schon da ist und ihn dann gleich ablenken, dass der Besuch erst gar nicht interessant für ihn wird?
(wir müssen uns einfach viiiiiel interessanter machen, als alles andere drumrum ist - neuer Beruf: Hundeanimateur )
Zu den anderen Punkten kann ich mich den Vorschreibern anschließen - fang nochmal in kleinen Schritten an die Kommandos zu üben und auch das Alleine bleiben. Erfahrungen kann ich da jetzt keine schildern, weil Thabo solche Mätzchen nicht an den Tag legt (ich hoffe, das bleibt auch so), das mit dem Besuch ist grad seine größte Baustelle.
Das mit dem alleine bzw. nicht alleine bleiben könnte auch sein, dass er gerade eine Unsicherheitsphase hat. Bei uns"damals" in der Welpengruppe wurde auch gesagt, dass ein Junghund verschiedene Phasen durchmacht und es eben auch immer wieder Unsicherheitsphasen gibt.
Also das kam mir gleich, als ich deine Situation gelesen habe. Möglicherweise hat er Angst, dass ihr nicht mehr kommt. Vielleicht hat er ja auch mal ein für ihn unheimliches Geräusch gehört, als ihr nicht da wart?!
Würde es wie gesagt auch einfach wieder im Kleinen anfangen zu üben.
Mit unserem alten Hund hatten wir diese Situation allerdings auch immer: jeder war sein Freund und musste angesprungen werden. Ihn haben wir dann immer ins Büro verbannt, wenn besuch kam (kam auch immer drauf an wer kam), bei manchen durfte er nach ner Weile raus. Allerdings hat er auch seine Spuren im Korkboden (bei der Tür) hinterlassen
Ich weiß jetzt auch nicht, ob das der effektivste Lösungsweg war...)
Ich wünsch euch auf jedenfall ganz viel Erfolg und Nerven. Konsequenz und Ausdauer sind das A und O
(ich weiß, leichter gesagt als getan ).
...sorry für meinen Roman...
Liebe Grüße
Bine mit Thabo