Würde gern mal kurz anstossen, dass manche Mischungen auch zu Konfliktverhalten führen können.
So hatte der Hund einer bekannten z.B. einen rassetypischen starken Schutztrieb, andererseits aber eine rassetypische Unsicherheit gegenüber Fremden. Die Körperhaltung des Hundes in diversen Situationen war absolut wiedersprüchlich und der Hund total hin und her gerissen.
Manche Rassen zu Mixen finde ich nur grob Fahrlässig, weil man eben echt nicht mehr weiß was am Ende raus kommt und manche Rasseeigenenschaften einfach gar nicht zusammen gehen.
Und die Erfahrung, dass Mischlinge gesünder sind als Rassehunde habe ich persönlich nicht gemacht.
Im Gegenteil...
(Ich rede hier von "richtigen" Rassehunden, nicht von "mein Labbi+ Nachbars Labbi = Rassehunde" oder irgendwelchen Polenmarkt Vermehrungen)
Ich finde Mischlinge ganz toll, aber extra produzieren? Nein. Es gibt weiß gott genug "Ups"-Würfe und der Importwahn ebbt bestimmt in nächster Zeit auch nicht ab.
Zum Züchten noch mal kurz... wenn man die "Hundeproduktion" den verantwortungsvollen Züchtern überlassen würde, bräuchten wir im Idealfall keine Tierheime mehr. Ein guter Züchter nimmt seine gezogenen Welpen zurück, sollten die Besitzer den Hund nicht mehr behalten können. Das sog. Rückkaufrecht, ist in meinen Kaufverträgen festgehalten und soll eben verhindern, dass die Nachzucht jemals im Tierheim landet. Und ein guter Züchter verschärbelt seine Hunde nicht an jeden Erstbesten der ihm 200€ auf den Tisch liegt.
Ich finde dieser Umgang mit Hunden und die lebenslange Verantwortung die man übernimmt ist praktizierter Tierschutz.