Beiträge von CollieClownerie

    Ich kann mich eingen meiner Vorredner nur anschließen: Wasinige hier bringen ist harter Tobak für eine 12-jährige.
    Wer nicht genug pädagogisches Feingefühl hat, Inhalte verständlich und auf Augenhöhe zu vermitteln, solltet das besser anderen überlassen,die es können.
    Dahingehend würdet ihr doch auch mit euren Hunden nciht so umgehen, oder?
    Die würdet ihr ruhig korrigieren und ihnen die Chance geben es besser zu machen.


    Natürlich war das Verhalten falsch.
    Aber wenn sie gleich so angezählt wird, lenrt sie nur, dass es manchesmal besser ist, sich in Notsituationen nicht an andere zu wenden, d.h. passiv zu bleiben aus Angst vor Strafe (in diesem Fall sozialer Ächtung).
    Und dann sind wir bei der erlernten Hilflosigkeit, die wir uns für unsere Hunde nicht wünschen, also doch erst Recht nciht für ein Kind.


    Außerdem weiß ich aus Erfahrung als kleine und große Schwester: Ja, kleine Schwestern sind manchmal so fies. Und ja, sie machen das oft mit Absicht ;-)



    ABER
    An LotteFlotte:
    Bitte deine Mutter, dir einen Schlüssel für dein Zimmer auszuhändigen.
    Es muss Raum sein für Rückzug, denn wenn man diese Rückzugsmöglichkeit nciht hat, muss man ja irgendwann auf die Barrikaden, um sich wieder Platz zum Atmen zu verschaffen.
    Und dass dies weder erwünscht noch eine gute dauerhafte Lösung ist, ist es die Aufgabe deiner Eltern, dir die Möglichkeit zu geben zur Ruhe zu kommen.


    Und solltest du das nächste Mal das Bedürfnis verspüren, deine Schwestern anzuschreien, dann zähl lieber im kopf einmal bis zehn. In der Zeit hast du herausgefunden,ob das Anschreien oder gar Schlagen in dieser Situattion wirklich sinnvoll und angemessen ist.



    Bezüglich des Trainings mit dem Hund haben ja schon viele einige gute Sachen geschrieben. Über positive Grundstimmung, die zum Lernen Notwendig ist.
    Dafür möchte ich dir aber nocheinmal die folgenden Bücher ans Herz legen, mit denen du dich etwas intensiver mit dem Lernverhalten von hunden beschäftigen kannst und die auch gar nciht teuer sind (Nikolaus kommt ja auch bald):
    Hundeschule (Viviane Theby) und
    Clickertraining - Das Lehrbuch für eine moderne Hundeausbildung (Birgit Laser)


    Außerdem möchte ich dir die Seite http://www.spass-mit-hund.de/
    sowie die Methode des Ampeltrainings nahelegen.
    Die Technik geht vereinfacht folgendermaßen: Klappt der Trick zweimal nicht, springt dein Licht von Grün auf Gelb, jetzt muss etwas passieren.
    Am besten du bietest dem Hund eine bessere Hilfestellung und /oder verlangst kleinere Schritte (ich denke, das Problem deines Hundes ist wohl, dass die Schritte, die du verlangst zu groß sind und er nicht weiß was er tun soll, dann tut er lieber nix, sonst würde er vielleicht bestraft), wenn es nun immernoch nicht klappt springt die Ampel auf Rot . Das heißt: Hier darfst du nicht mehr weitermachen.Dieser Trick hat Sendepause.
    Du fragst nocheinmal bereits Bekanntes ab (Pfötchen, Sitz, weiß der Kuckuck was,...), drei Tricks die gut klappen. Super Lob. Ende der Stunde. Päuschen.
    Nach ein paar Stunden oder einem Tag, kannst du weitermachen an diesem Trick.
    Dazwischen kannst du dir überlegen wie du dem hund helfen kannst, damit er beim nächsten Mal besser versteht, was du von ihm willst.


    Viel Erfolg bei deinen Übungen. :-)

    Hallo ihr Lieben,
    auf dem Weg von einer Freundin nach Hause, den ich gemeinsam mit meiner Hündin des öfteren begehe, ist mir heute Abend etwas passiert, von dem ich nicht genau weiß, wie ich damit umgehen soll.
    Wie man an der Uhrzeit vielleicht erkennen mag, hält es mich auch wach.


    Die Gegebenheiten sind folgendermaßen:
    In der Nachbarstraße (dörfliche Gegend, Einfamilienhausbebauung)gibt es ein Haus mit etwa zwei Meter hohem Tor, hinter dem jedesmal, ob ich nun mit oder ohne Hund vorbeigehe, ein riesiger altdeustcher Schäferhund ein Getose veranstaltet vom allerfeinsten. Dabei streckt er wahlweise seine Nase unter dem Tor durch, springt dagegen oder hüpft nach oben, so dass sein Kopf über dem (wie gesagt zwei Meter hohen) Zaun zu sehen ist.
    Mir ist das ja grundsätzlich egal, mein direkter Nachbar ist das ja nicht, obwohl das Getöse manchmal durchs ganze Dorf zu hören ist.


    Wenn ich aber mit meiner Hündin dort vorbeigehe, reagiert sie natürlich auf diese regelmäßigen Tobsuchtanfälle. Ich biete dann Alternativverhalten an und bestätige diese, so dass die Passage der brenzlichen Strecke (etwa 25 Meter, die ich auf der anderen straßenseite gehe, der Hund bemerkt uns natürlich "glücklicherweise" schon immer sehr früh :-/ ) länger dauert, als wenn man zügig durchmaschiert.
    Ich mache aber keine Übungsaufbauten von zehn Minuten auf der anderen straßenseite, es geht mir ja nunmal auch darum, von A nach B zu kommen.


    Nun ist es schonmal vorgekommen, dass ich den Hundebesitzer gesehen habe. In letzter Zeit kommt er auch häufiger aus dem tor raus, wenn ich vorbeigehe. (Hat der Wohl ein eingebautes Suchradar nach mir, oder woher weiß er, dass da jemand vorbeigeht? ;-) )


    Einmal meinte ich dann ein "Soll ich den mal rauslassen?" gehört zu haben, habe es aber geflissentlich übergangen.


    Heute kam er dann polternd aus dem Tor und schrie mich an: "Was bleibst du da immer stehen, mit deinem Drecksköter, geh' doch einfach weiter. Ich kann den auch mal rauslassen, dann kannste ja mal sehen, wie schnell du da weg bist." Und weiteres, wobei er noch mehrmals androhte, seinen Hund auf mich loszulassen, dem ich auch durchaus Beschädigungsabsichten zutraun würde.


    Ich habe sehr ruhig und gelassen reagiert (frage mich gerade, wie ich das geschafft habe) und ihn lediglich darauf hingewiesen, dass er dann die Polizei vor der Tür stehen hat, wenn er den Hund auf mich loslässt.


    Nun weiß ich natürlich nicht, wie ich lägerfristig reagieren soll.


    Es gibt da für mich mehrere Dinge zu bedenken.
    * Ich muss mindestens zweimal wöchentlich diese Straße entlanggehen.
    * Ich wohne gerne in dem Dorf und habe keine Lust auf Nachbarschaftskriege.
    * Ich habe Angst, er setzt die Drohung in die Tat um und mir oder meinem Hund passiert tatsächlich etwas (da kann mir die Polizei dann auch nicht helfen, weh tut es ja dann MIR)


    Andererseits mache ich ja eigentlich ncihts verbotenes.
    Natürlich wäre es schön ich hätte die "Übungseinheiten" mit dem Halter abgeklärt. Aber im Prinzip mache ich ja ncihts anderes als vorbeigehen, nur möchte ich dabei meine Erziehungsprinzipien und mein Leinenführigkeitstraining nicht über Bord werfen müssen.
    Ich könnte meinen Hund rein theoretisch doch auf der Straße Kopfstand machen lassen, das ginge ihn nichts an,oder? Gegenüber seines Grundstücks steht sogar eine Parkbank.


    Ich möchte mir solche Drohungen eigentlich nicht gefallen lassen, doch bin ich mir unsicher, was ich tun kann, da ich ungern jemanden in die Bredouille bringen möchte, indem ich ihn anzeige. Außerdem weiß ich nicht, ob ich rechtlich auf der sicheren seite bin, oder ob ich irgendein Gewohnheitsrecht oder sonstiges verletze (ich kenne mcih da echt nicht aus).
    Auf der anderen seite schien mir ein Reden mit dem Mann unmöglich und ich habe natürlich jetzt auch Angst.
    Ich hatte auch schon überlegt einen Brief mit Auszügen der rechtlichen Grundlagen bei ihm einzuschmeißen (denn zumindest den Tatbestand der bedrohung sehe ich in seinem Verhalten eindeutig erfüllt), einfach damit er weiß, dass es mir ernst ist.


    Wie würdet ihr reagieren?
    Danke schonmal im vorraus für alle Antworten, ich bin echt verzweifelt.

    Zitat

    Alina, deine Gedanken sind eben rein menschlich ;) Dieses abstrakte Überlegen, ob derjenige dir vielleicht nur vorspielen will, dass da nichts ist usw.
    Ein kleines Kind, das auch noch nicht so abstrakt denkt wie ein Erwachsener und Angst vor nem Monster hat, hat bestimmt nicht weniger Angst, wenn man sagt, ach stell dich nicht so an :D Trösten macht doch bei Kindern in dem Moment alles gut, oder? Es gibt Sicherheit und beruhigt, es werden positive Emotionen ausgelöst durch Trösten. Ist doch auch bei Erwachsenen noch so... Wenn es mir schlecht geht oder etwas Schlimmes passiert, fühle ich mich auch besser, wenn ich getröstet werde, als wenn jemand sagt, Quatsch, so schlimm ist das nicht, stell dich nicht an. Dann ZEIGE ich meine schlechten Gefühle vielleicht nicht mehr, aber da sind sie trotzdem noch.


    In dem Beispiel mit dem Eis passiert eine schlichte Verknüpfung und der Schatten wird bald ganz toll, weil er ein Ankündiger für Eis wird :D


    Dass man ein negatives Gefühl nicht verstärken kann durch hinzufügen von positiven Emotionen ist ja längst auch erwiesen. Man muss unterscheiden zwischen Gefühlen und Verhalten. Schlechte Gefühle kann man durch positive Einwirkungen nicht negativer machen. Minus plus plus ergibt plus und nicht minus, ist ja auch so gesehen logisch.
    Ein unerwünschtes VERHALTEN kann man natürlich verstärken, weil zb der Hund eine Verhaltenskette gebildet hat, zb immer wenn ich den Schatten anbelle, kriege ich Aufmerksamkeit. Aber das ist doch schon super! Dann ist das negative Gefühl schonmal weg und aus so einer Verhaltenskette kann man wunderbar das Formen, was man eigentlich will, weil man darauf ja dann aufbauen und erwünschtes Alternativverhalten einbinden kann. Eigentlich super! Sorry, ich philosophiere schon wieder :ops:


    Ganz genau!


    @ Alina K


    Wenn ich dir im dunklen Tunnel ein Bonbon anbiete, denkst du "Wo ist der fensterlose Lieferwagen?" (Würde ich jedenfalls tun ;-) ) Denn unsere Mütter (und hoffentlich nicht die Erfahrung, in diesem speziellen Beispiel) haben uns gelehrt vorsichtig zu sein.


    Mein Hund ist was das angeht unvoreingenommen. Futter ist für sie überall lecker.
    Und Körperkontakt, solange er sie nciht einengt odern bedroht (z.B. durch festhalten oder überbeugen) vermittelt ihr das Gefühl von Rückhalt.
    Sie kennt keinen Argwohn und hat keine Hintergedanken.
    Möchte ich ihr etwas Gutes tun (und weiß auch zu deuten, was in der Situation gut ankommt und was nicht), dann nimmt sie das auch positiv an.


    Wie auch Petra schon geschrieben hat, kann sich das unerwünschte Verhalten im Zweifelsfall auch manifestieren.
    Aber die Motivation hinter dem Verhalten ist dann eine andere, nämlich Fressgier, Spieltrieb oder was auch immer für ein Bedürfnis man mit seinem positiven Verstärker angesprochen hat.
    Und diese Motivation lässt sich mit Geduld und Geschick dann umlenken in eine andere Handlung.

    Man kann negative Gefühle nciht verstärken durch das Hinzufügen von positivem ;-).


    Einfaches Gedankenbeispiel:
    Jedes Mal wenn du einen (für dich gruseligen) Schatten am Fenster siehst, gebe ich dir ein Eis.
    Hast du dann mehr Angst vor dem Schatten, weil du dafür ein Eis bekommen hast?
    Eher wirst du vielleicht mit ein bisschen Zeit die Verknüpfung "Schatten=Eis" erstellen und jedesmal, wenn du den Schatten siehst, ein Eis einfordern.


    Wenn man also sagt, man verstärkt durch Lob/gut Zureden/ Leckerchen die Unischerheiten udn Ängste des Hundes, so ist das schlichtweg falsch.
    Es kkönnte allerdings dennoch sien, dass die Symptome häufiger auftreten, wenn man ein gewieftes Kerlchen als Hund hat.
    Da der Hund durch Erfolg gelernt hat. z.B. "ängstlicher Dackelblick= Leckerchen von Frauchen"
    Aber selbst wenn dem so sein sollte, dann hat man durch guten Zuspruch/Lob immernoch dem Hund seine Angst genommen, nur hat man ihm noch einen kleinen "Trick" beigebracht ;-).

    Wie sieht es denn aus wenn ihr Leckerchen oder Futterbrocken um die Decke verteilt? Und jedes Mal wenn er eines davon holt ausgiebig LOBEN :-) (Geht natürlich nur wenn er ein hungriger kleiner Kerl ist ;-) ).
    Im Endeffekt den Futter-Radius größer werden lassen und das Lob abbauen, so dass es sich zu einer normalen Sache entwickelt, dass er aufsteht und sein Futter sucht. Das kann aber bei so tief sitzende rAngst sicherlich dauern.
    Wenn er aber soweit ist, ist der Schritt zur Selbstständigen Aktivität sicher nicht mehr weit.