Hallo Cat,
ich bin leider nicht mehr ganz jung und chronisch krank und schlapp. Deshalb ist für mich die Erzieherei schon auch anstengend. Würdest Du sagen, dass einmal am Tag bei einem Gassi Gehorsamkeitsübungen ausreichen?
Ich habe es mir jetzt so angewöhnt, dass ich pro Tag mindestens zehnmal "Komm, Buddy" rufe, wenn er die fünf-Meter-Leine ausgereizt hat. In 9 von zehn Fällen kommt er inzwischen auch. Dann gibt es ein Klick mit dem Klicker und ein Leckerli, eine kurze Lendenmassage (mag er sehr) oder in größeren Abständen auch mal einen "jackpot" als Belohnung, damit es nicht langweilig wird, das ist dann entweder "Leine losmachen" oder eine ganze Menge Leckerlis auf einmal. So stand es in der Anleitung für den Klicker, den ich gekauft habe.
Meine Freundin hat mir nun gestern eine Trick gezeigt, um ihm das irre Ziehen abzugewöhnen, das ja beim Runtergehen auf der Treppe durchaus Sturzgefährdung für mich bringt. Sie nimmt den Hund dann ganz kurz an der Leine, also höchstens einen halben Meter. Und jedesmal, wenn er zieht, ruckt sie kurz und heftig die Leine zurück, so dass der Hund mit den Vorderbeinen regelrecht ein wenig in die Höhe geht. Das geht natürlich nur bei einem Geschirr, damit der Hals des Hundes nicht leidet. Das scheint aber sogar spontan auf Buddy zu wirken. So werde ich es wohl weiterhin üben. Denn mir ist auch aufgefallen, dass es unglaublich viele Techniken und Tricks gibt, aber man muss sich für eine Technik entscheiden und die längere Zeit konsequent anwenden.
Bist Du der Meinung, dass ich das bei Fuß-Gehen und das "Komm" jeden Tag üben kann? Oder sollte ich den Hund nicht überlasten und erst mal ein paar Wochen nur "Komm" üben und danach einige Wochen nur "bei Fuß"?
LG
Carola