Es ist doch völlig egal ob in der Dose gegart wird oder in einem großen Kessel vorgegart und heiß abgefüllt wird, oder ob zusammengestellte Trockenbrocken mit Brühe aufgegossen und quellen gelassen werden - es geht um das Rezept.
Und das Rezept besteht dann (nach deinem Beispiel) aus 60% Fleisch, 30% Gemüse, 10% Stärkebeilage als Zutaten. Die Sachen die vor dem Kochen reinkommen.
Wann im Kochprozess ist dann per se egal, aber das macht es einfach berechenbar. Trockene Nudeln sind immer etwas gleich schwer. Gekochte Nudeln können je nach Kochzeitpunkt das doppelte oder das dreifache wiegen, je nachdem wie lange sie quellen durften. Gerade in Dosen, die monatelang im Regal stehen, quellen die Nudeln ja auch nach der Abfüllung noch weiter und nehmen Flüssigkeit aus der Dosenbrühe auf. Klar ist irgendwann schluss mit der Flüssigketisaufnahme, aber das ist schwer bestimmbar. Auch das variable Gemüsezeug kann ja mal mehr oder weniger Flüssigkeit mit in das Futter bringen... Woher soll der Hersteller wissen, wie viele Prozent die Nudeln am Ende dann wirklich ausmachen?
Darum kann er ja nur die immer gleiche Rohmasse als Angabe benutzen, wenn er etwas "belastbares" auf seiner Dose stehen haben will.