Beiträge von Salmiak

    Ich sage mal so, für mich gibt es nur die option "Tierschutz" oder "Verbandszüchter FCI"


    Mein Hund kommt/wird kommen von einem Züchter, so viel ist klar.
    Ich habe klare Vorstellungen davon, was ich mit dem Hund machen möchte und deshalb ist die "Osterei-Option" aus dem Tierheim ein Pokerspiel, bei dem mir von allen möglichen Ausgängen nur einer auch passen würde.


    Dass später, wenn alles etwas anders ist, ich älter bn und vielleicht mehr Möglichkeiten habe, auch ein Tierschutzhund zu uns kommen wird will ich nicht ausschließen - halte es sogar für sehr wahrscheinlich.
    Aber jetzt erst einmal will ich vorplanen können, will mich informieren können, mögliche Probleme kennen und die bestmögliche Ausgangsbasis dafür schaffen, dass das was ich gern tun würde auch wahr werden kann - mit dem richtigen Hund. Ich glaube, dass ein erfahrener Züchter mir in allen Belangen von Auswahl bis späteren Aufzuchtfragen helfen kann - und dass ich die besten Chancen auf den Hund, der zu meinen Vorstellungen passt, dann bekomme wenn ich ihn von einem Züchter hole, der bei seinen Nachzuchten Wert auf die rassteypischen Wesenzüge und Fähigkeiten legt.


    Hätte ich keine genauen Vorstellungen vom Leben und Tun mit Hund, oder wäre ich in meiner Alltagsgestaltung viel flexibler als ich es bin, dann hätte ich auch nichts gegen ein Tiershcutz-Ü-Ei. Im moment aber eben nicht.

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    auf was hin untersucht?



    Wüsste ich auch gern - natürlich darf es sich (rein rechtlich gesehen) auch bei BARF-Produkten nur um Ware handeln, die der Kategorie 3 entspricht.
    Also Teile von Schlachtkörpern gesunder, und in einer sauberen Schlachthofumgebung gezielt getöteten (nicht in irgendeiner Form verendeten), Tiere. Ausnahme ist natürlich Wild, welches aber den üblichen Untersuchungen unterzogen worden sein muss.


    Kurz gesagt: Das, was mal BARF wird, muss vorher auch mal ein verzehrstaugliches Tier gewesen sein, die spezifizierten Risikomaterialien (zum Beispiel Hirn und Rückenmark vom Rind>12 Monate, Milz von der Ziege, Augen und Schädel von Schafen>12 monate,...) dürfen auch für die Erzeugung von Tiernahrung nicht verwendet werden.



    Dass, wie Samojana schon sagt, die Gefahr bei BARF-Ware allein schon deshalb höher ist, weil es sich um nichtkonservierte bzw frisch gefrostete oder gar vakuumierte Ware handelt die leicht verderblich ist, einer höheren Kontaminationsgefahr unterliegt und bei Kühlkettenunterbrechung schnell einen prima Nährboden für pathogene Keime bietet, sollte uns allen klar sein.
    Und einiges, was beim guten durcherhitzen abstürbe, wird bei der Rohfütterung eben nicht beseitigt.




    Wie sehr man sich nun verrückt macht, und ob man sich da verrückter machen muss als bei seine eigenen Ernährung, das muss man selbst wissen.

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    Vielen Dank! :)
    Ich wälze Bücher, fahr auf Ausstellungen, lass mir Dinge erklären, bin demnächst beim Hüten dabei.. also toi toi toi ;)


    EDIT: Agi-Border kenn ich zu viele, deshalb schließ ich die da aus. Da krieg ich nen Graus.


    Also bekommst du eine Hütemöglichkeit?
    Bin ja neugierig: Kam erst der Borderwunsch und dann die Hütemöglichkeit, oder war es anders?

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    (...) wenn nicht - Schicksal? Dann find ich was anderes :)



    Sehr löblich..! Aber um so gedrückter müssen die Daumen sein, dass euer Schicksal es genau so will wie du. Wer so prima eingestellt ist, und sich sooooo enorm weiter vorher informiert, der verdient das auch.

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    das Bundesinstitut für Risikobewertung hat schon vieles behauptet , was im nachhinein revidiert werden musste.


    Nicht, dass ich das BfR in Schutz nehmen wollen würde, aber wenn man deren Stellungnahme gelesen hätte, würde man sehen, dass da ganz offen steht: 'Nix genaues weiß man nicht'
    Und dass die Nachweismethoden verbessert werden müssen. Nach bisherigem Stand(!)wurden keine Nachweise gemacht, ein Vorhandensein wird aber keineswegs ausgeschlossen.


    So wie ich das lese ist das keine klare Behauptung. Sondern lediglich die Aussage, dass da keine Warnung ausgesprochen werden kann - man aber auch keine Entwarnung gibt.
    Mal ganz abgesehen davon, dass wohl kaum irgendeine Forschungsanstalt/Einrichtung öffentlichen Interesses/Informationsquelle jedweder Art noch nie in der Situation war, etwas widerrufen zu müssen. Das fängt bei Zeitungsenten an und geht bis zu Terrorwarnungen und Todesurteilen.






    Ich verstehe aber, dass Honig eigentlich auf etwas anderes hinaus will.
    Und das meinte ich ja Anfangs: Schmuh wird es immer geben - und genau das ist es meiner Meinng nach, wenn Tiere mit chronischem Botulismus einer Verwertung zugeführt werden, die über den Verwendungsspielraum von K1 oder K2 Material hinausgeht. Heimtierfuttermittel dürfen [meines Wissens nach - bei anderweitigen Informationen lasse ich mich gern belehren] rein rechtlich gesehen nur aus K3 Materialen gefertigt werden, und Schlachtkörper die aufgrund von chronischem Botulismus ausgesondert werden, fallen garantiert nicht mehr in die K3. Somit wäre es schon verboten, so etwas als Futterfleisch zu verkaufen - kommt allerdings der Botulismusverdacht nicht zur Anzeige, oder schlampt der Veterinär, dann ist eine falsche Kategorisierung natürlich möglich.


    Dürfen und tun sind leider immer zwei Paar Schuhe.

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    wenn Tiere schon in GEfangenschaft leben müssen, dann doch bitte mit entsprechendem Platzangebot und wenigstens etwas naturnahen gehegen. Keine Betonierten Zellen mit nur noch Staub als Boden :verzweifelt:



    Genau so sehe ich das auch...
    Ich war wie gesagt letztes Jahr in diesem 'Zoom', und teilweise sind die Gehege halt wirklich sehr großräumig (das Wolfsgehege ist seht toll - so waldig dass man die Wölfe kaum zu Gesicht bekommt :lol: ). Wir haben viele Fotos gemacht - und auf ein paar davon kann man ganz gut sehen, was ich meine:






    Das gefällt mir einfach tausend mal besser als diese Elefanten, die nur deshalb ihre Betonfußböden nicht verlassen können, weil sie sonst 5 Meter tief in einen Absperrgraben fallen würden. Wie du schon sagst: Wenn schon Gefangenschaft, dann sollte man sich damit wenigstens ein bisschen Mühe geben.

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    ja das mit den "Bezugsquellen" mach ich auch. Und auch Ausflugsziele werden direkt mal auf Hundetauglichkeit geprüft :D in den Kölner Zoo zum Beispiel darf man mit Hund ja nicht rein. :verzweifelt:


    Wenn es nicht so weit wäre, könnte ich wärmstens den ZOOM in Gelsenkirchen empfehlen - den finde ich als Zoo sehr gelungen (große, sehr naturnahe Freigehege ohne den üblichen Beton).
    Obwohl ich ja so oder so kein Zoofreund bin - aber der gefällt mir besser als die meisten anderen und ist Hunde-offen.

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    Brrr, da schüttelt es einen - bestimmt ist Ba/udges einer der Rüden, die frei und ungehemmt ihre Nachbarschaft durchstreifen dürfen und gerne mal ungefragt anderer Leute Grundstücke besuchen. Bevorzugt die mit läufigen Damen darauf :hust:


    Wäh! Mach, lieber Gott, dass das eine Übertreibung ist.

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    Was über Botulismus
    http://www.botulismus.org/bakterium.htm
    Man kann es sich also überall holen.



    Naja, was heißt "überall" - aber es ist natürlich kein reines Fleischproblem (beziehungsweise, wie gesagt, hat zum Beispiel das BfR bisher Frischfleisch und Milch als keine speziellen Risikofaktoren genannt).
    Als "problematisch" gelten ja seit jeher ausgebeulte Konserven (die "Bombagen") und eingeschweißte Fleischprodukte. Fäkalien und Erde sind auch ein Thema dabei... Clostridien leben ja anaerob.


    Aber ich glaube ganz ehrlich (wie auch BeardiePower), dass das wie eine Salmonellose auch so eine Sache ist, der man überall begegnen kann - und nur dann die Gefahr einschränkt (nichtmals beseitigt), wenn man gewisse Dinge nicht konsumiert.

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    hast du da auch manchmal in Gedanken "deinen" Hund dabeilaufen. Ich hab manchmal wenn ich alleine spazieren gehe (zB. beim Zeitungaustragen heute morgen) regelrechte Tagträume :lol: Dann stell ich mir immer vor:
    hier könnte ich ihn richtig schön rennen lassen, dort könnte ich diese Übung machen..


    Ganz so extrem bin ich nicht - aber ich fahre halt z.B. alle meine Wege per Fahrrad und dabei 'scanne' ich die Umgebung, teils unbewusst, nach guten Orten für 'mit-Hund'.
    Das Hudnetier ist quasi immer irgendwie in meinen Gedanke. Sehe ich irgendwo einen Fasan, denke ich als allererstes: "Oh..! Vielleicht wird er/sie später in so einem Moment anhalten und vorstehen..!", und entdecke ich einen noch unbekannten Fleischer oder an einem Bauernhof mit Hofladen ein neu-angebrachtes Schild à la "Fleisch aus eigener Schlachtung" oder "Landfleischerei", dann wird das direkt in der imaginären "potentielle Bezugsquellen"-Kartei abgespeichert.



    Wir stellen fest: Ich bin mit-irre :headbash: