Zitat
Ich denke es ist vielen einfach auch nicht so klar, dass es krasse Unterschiede gibt und wie die sich dann im Alltag äußern.
Das finde ich gar keinen schlechten Gedanken unter dieser Fragestellung.
So sind die Menschen ja (traurigerweise): Sind ja alles Hunde, zwar größer und kleiner, aber Hunde sind sie alle.
Ein bisschen selektive Wahrnehmung dazu, und dann passt es schon.
Es ist ja doch ganz einfach: Bei jedes Rasse, oder jedem Hundetypus, gibt es immer die zwei Meinungen: "Der braucht besonders viel Auslastung/braucht diese oder jene Arbeit/braucht XYZ" - und auch - "Alle sagen, der braucht besonders viel Auslastung/braucht diese oder jene Arbeit/braucht XYZ, aber man kann ihn ja auch ohne gut halten/muss viel eher Ruhe lehren/.."
Und dann kann man sich ja seine Lieblingsposition auswählen und so in jedem Fall seine Rassewahl erstmal bestätigen.
Ich glaube, da kommt vieles zusammen:
- fehlende Aufklärung über die tatsächlichen Unterschiede
- die einfache Möglihkeit, für jede Sichtweise auch Unterstützer zu finden
- zu wenig Ehrlichkeit zu sich selbst
Letzteres ist zu wünschen, aber schwer zu finden. Wenn Mensch etwas will, sieht er über die eigenen Unzulänglichkeiten äußerst konsequent hinweg.
Vielleicht (man kann es nur hoffen) setzt ein Prozess ein und die Menschen fangen an, in die Rassewahl mehr Arbeit und Gedanken zu stecken.
Aber das geht, wenn überhaupt, nur sehr langsam - und mit viel öffentlicher Aufklärung, die irgendwann (hundehalterisches) Allgemeinwissen werden muss.