Beiträge von Randu

    meinen ersten hund musste ich beim ta lassen, es war winter und der boden gefroren. einäschern von tieren war damals noch gar nicht. meine collies wurden auf unserem grundstück begraben und auf jedem wächst ein wachholderbusch.

    mein collie geht immer, ohne zu ziehen neben mir. er hat das schon immer gemacht, er findet das angenehm und ich auch. meine hündin hat viel power und beim weggehen, haben wir schon oft kämpfe. aber ich lass sie immer sitz machen, bis sie sich beruhigt und dann geht sie an der kurzen leine brav neben mir. nur wenn sie andere hund sieht, springt sie nach vorne. ich unterbinde das sofort und nach einer sitzpause, hat sie sich beruhigt.

    am vormittag und bei den gassirunden gibt es noch leckerlis. wenn der collie (interessiert sich nur für seine gute figur) morgens mal wieder nur einige brocken aufnimmt, bekommt er den rest abends!

    noch was zum thema maulkorb. meine kann zwar wg des maulkorbes nicht beissen, aber sie stürzt sich auf kleine hunde, drückt sie nieder und würde ihnen das genick brechen. also der maulkorb erfüllt bei uns eher die funktion, dass sie nicht alles fressen kann, was sie findet und sie würde alles verschlingen.
    natürlich werden wir schief angesehen wg des maulkorbes, aber ich habe nie das gefühl, dass er sie belastet. mir ist das lieber. ich vertrete die meinung, dass hunde nur frei laufen dürfen, wenn sie verträglich sind und folgen. mein hund darf keinen anderen verletzen. zu menschen und kindern ist sie freundlich, solange niemand mich bedroht.

    meine griechin kam mit 10 monaten zu mir. sie wurde auch als sozial super verträglich beschrieben. das war sie auch, aber nur bis sie sich eingewöhnt hatte. sie geht auch auf hündinnen und kleine hunde los, würde sie auch totbeissen. wir haben sie an den maulkorb gewöhnt und gehen meist leine. freilauf bekommt sie nur an total übersichtlichen plätzen, wo ich andere hunde schon von weitem sehe. oder in eingezäunten grundstücken. sie darf für andere keine gefahr sein, deshalb leine. wir besuchen den hundeplatz. nach 2 jahren kann ich schön langsam mal an anderen hunden vorbeigehen, aber nur an der leine. denke auch dass sich ihr verhalten nie so ganz ändern wird. wir haben uns mit ihr arrangiert.
    meinen collie habe ich seit er 8 wochen alt ist. er kann überall freilaufen und hört immer. man tut sich einfach leichter mit einem hund, den man schon von klein auf hat.
    sie hat einfach ein vorleben, von dem ich nichts weiss und das muss einem bewusst sein. als anfänger wäre ich sicher total überfordert gewesen. muss ich leider sagen. sie ist mein 5. hund.

    das hätte ich schreiben können. meine kam mit 10 monaten aus griechenland, schon kastriert.
    lammfromm mit allen hunden. bis sie ca. 16 monate alt war. da giftelte sie plötzlich ängstliche hunde an. auch wir gehen hundepatz, da ist sie mit allen friedlich und zeigt dieses verhalten gar nicht. nur in ihrem revier oder wass sie dafür hält. bietet ihr aber ein hund die stirn, ist sie ruhig und ignoriert ihn. nur ängstliche würde sie auch tätlich angreifen.
    am besten kann ich es unterbinden, wenn ich sie am fixieren schon hindern kann und dann im jogginglauf an anderen vorbei laufe, da konzentriert sie sich so aus ihre aufgabe, dass sie andere hund vergisst.

    wenn es bei uns den salzburgerschnürrlregen hat zieh ich meinen hunden ragenmäntel über. da ich beide im haus halte und mein collie sonst gar nimmer trocken wird und alles stinkt, hab ich da eine gute lösung gefunden.
    schlimm finde ich nur so tussianzügerl (dirndllook oder strassbehang) aber funktionelle, praktische sachen, warum nicht.

    meine war ganz ruhig und verschüchtert als sie kam. den rüden akzeptierte sie sofort und war sehr unterwürfig. in der nacht allerdings ging sie auf futtersuche (zerissene jacken, wenn leckerli drin waren und durchsuchte abfalleimer, holte sogar bilder von den wänden.)sie lernte auch schnell kühlschrank und schubladen zu öffnen, allerdings immer nur, wenn ich nicht da bin. alles musste gesichert werden da sie auch kein "satt" gefühl kannte,
    beim gassigehen war es ähnlich wie bei dir. sie suchte meine nähe und war immer um mich rum.
    mit anderen hunden verstand sie sich prächtig.... bis, sie eingewöhnt war. dann erweiterte sie ihren laufradius, griff kleine hunde an und war nimmer das schüchterne hascherl.
    also verlass dich beim gassigehen nicht darauf, dass das so bleibt.
    heute, nach 2 jahren verträgt sie sich noch immer gut mit dem collie, verteidigt aber vehement ihr revier und auch die gassistrecke. sie würde auch jagen. sie räumt nach wie vor alles aus, wo sie was zu fressen vermutet, das wird sich bei ihr auch nimmer ändern. nur ich hab mich auf ihre "unarten" eingestellt und üben und machen einfach das beste draus.
    hatte bis jetzt immer hunde vom züchter und von klein auf, da gab es solche schwierigkeiten nie. so ein hund ist schon oft eine herausforderung, aber missen möcht ich sie nimmer. sie ist so dankbar und einfach meine.