Beiträge von Randu

    meistens denkt man nur an die schönen seiten mit einem verstorbenen tier und die , nicht so tollen, blendet man aus.
    dein kleiner ist auch kein collie, sondern eine andere rasse und er wird sich immer anders verhalten, aber deshalb nicht weniger liebenswert sein.
    was er macht ist einfach "welpe". ich hab bei meinen, immer was anderes, noch interessanteres angeboten, wenn er was nicht hergeben wollte. z.b. mit einem alten paar socken, ein wenig mit streichwurst eingeschmiert, vor ihm gewedelt, da war der hausschuh schnell vergessen. es ist wie mit einem krabbelkind, du musst alle sachen, die er nicht haben darf, einfach wegräumen. wegsperren finde ich furchtbar, das zwergerl weiß doch nicht warum.
    wenn er dich beisst , dann kommt ein scharfes "lass es", "nein" finde ich, sagt man zu oft im sprachgebrauch und du brichst das spiel oder die streicheleinheit einfach ab, ohne viel trara.
    beim gassigehen brauchst du geduld,mein collie legte sich immer auf den rücken und ging keinen schritt mehr, lass ihn dann zeit, irgendwann wird es ihm fad und er läuft. nimm einfach eine längere leine, damit du dich von ihm entfernen kannst, irgendwann wird ihm das hintenbleiben zu öde (welpen wollen nicht alleine sein) und er läuft zu dir, dann lob ihn ordentlich. alles muss gelernt werden.
    ist noch kein perfekter hund vom himmel gefallen und jeder hat auch seiten, die einem nicht so ganz gefallen, wie beim menschen auch. eine kopie seines verstorbenen hundes bekommt man nie mehr, auch wenn man sich das noch so wünscht.

    meine erste hündin war ein berner sennenhund und ein traum. irgendwo hab ich mal gelesen, ein berner sennenhund ruht in sich selbst, das traf auf meine hündin zu. meine kinder waren damals 7 und 3 jahre alt. sie war immer geduldig und sehr aufmerksam und nie aggresiv, egal ob auf mensch, hund,katze oder hase. sie liebte alles und jenes. kurz der traumhund schlechthin.
    nur leider bekam sie schon sehr bald hd. sonst war sie nie krank. auch die erziehung war sehr einfach, obwohl sie mein ersthund war. schade ist nur die kurze lebensdauer. sie verstarb zwar durch einen unfall, war aber mit ihren 8 jahren schon ein alter hund.


    die hündin bekam ich 1995 damals war die rasse noch nicht so bekannt. leider stelle ich fest, dass die heutigen berner sennenhunde oft sehr ängstlich und hektisch sind. das war früher nicht so. deshalb hab ich auch keinen mehr genommen.

    ich würde es mir gut überlegen, denn wenn es nicht funktioniert, muss der kleine wieder aus dem haus und das ist für ihn und dich hart. wenn deiner unkastriert ist und nicht so gut mit rüden kann, würde ich eine kastrierte hündin dazu nehmen.
    ich hab im moment das gleiche problem. habe einen unkastrierten rüden, der auf andere (nicht alle) intakten rüden oft nicht so gut zu sprechen ist und eine kastrierte hündin, welche kleine hunde nicht mag. jetzt gäbe es meinen "traumhund" einen weißen collierüden, 1 jahr alt und der sucht dringend ein zuhause. aber ich widerstehe (obwohl mein herzerl schwer blutet). aber ich hab angst, wenn ich mal nicht zuhause bin, ob sich die drei nicht doch in die wolle bekommen. meine beiden verstehen sich hingegen prächtig. auch würde ich für diesen welpen keine 500 euro ausgeben, da lieber mit deinem in ein tierheim gehen und er kann sich einen kumpel aussuchen und die gebühr im tierheim kommt dann anderen tieren zugute.

    unser erster hund war auch ein wunderschöner langhaardackel. er hat uns schon sehr unsere grenzen gezeigt. wenn er z.b. nicht über die strasse gehen wollte, ging er bis zur strassenmitte und hat sich dann auf den rücken gedreht und wehe man hat ihn dann auch nur angefasst. der chef war schon er.
    wenn ich heute nach 40 jahren, leider nur noch ganz selten, einen roten dackel sehe, hab ich tränen in den augen. vergessen ist dieser "striezi" bis heute nicht.

    mein sohn ist sehr tierlieb und als er in seine eigene wohnung zog, hat er unsere tiere einfach vermisst. ein hund geht nicht, da er ja den ganzen tag arbeitet und auch abends mal gern weggeht. er ist 22.
    so viel tierfreund ist er, dass es ihm klar war, so ein tier zuhalten geht auf kosten des tieres.
    so kam er eines tages heim und fragte mich, ob ich mit ihm zwei katzen abholen würde. ich war total entsetzt. dann kam aber die erklärung. es handelt sich um zwei 16 und 18 jahre alte wohnungskatzen, ein leben lang zusammen. sie sollten ins tierheim, da die besitzerin einen neuen freund mit tierhaarallergie hat.
    da stimmte ich ihm zu, da die tiere bei der vorbesitzerin nur noch gefüttert wurden und sie beim freund lebte.
    der anfang war hart. sie machten fast ein halbes jahr überall drauf. es stank oft erbärmlich. aber dann haben sie sich eingewöhnt, gehen brav auf das kisterl und fühlen sich sehr wohl. jetzt hoffen wir nur noch, dass die zwei oldies noch eine weile hier auf erden bleiben.