Was da an Zahnfleisch zu sehen ist, sieht aber doch deutlich entzündet aus. Rot, geschwollen und auch wenn unsere Hunde hart im Nehmen sind, ist es mit Sicherheit auch schmerzhaft.
Selbst, wenn Du es schaffst, ohne durch Abkratzen allzuviel Zahnschmelz zu zerstören, was es dem Zahnstein auf Dauer nur noch leichter macht, sich festzusetzen, den oberflächlich sichtbaren Zahnstein selbst wegzukratzen, unter das Zahnfleisch und unter in die Zahnfleischtaschen kommst Du im Normalfall bei einem unsedierten Hund nicht ran. Und genau da sitzt das meiste Gammelzeug, das für eine fortwährende Entzündung sorgt.
Ein Hund mit einem solchen Zahnstatus würde hier eine gründliche Zahnsanierung vom TA in Narkose bekommen und je nach Befund unter den Zahnfleischtaschen sogar eine antibiotische Anschlußbehandlung. Zahnerkrankungen wirken sich leider nur allzu oft auf den gesamten Organismus aus - bakteriell besiedelte Herzklappen als Beispiel. Das kann kein Hund brauchen, ein alter Hund schon mal überhaupt nicht. Wenn Sorgen wegen der Narkose eines alten Hundes bestehen, läßt man das in einer guten TK mit entsprechenden Narkose- und Überwachungsmöglichkeiten durchführen. Ein chronischer Entzündungsherd im Körper ist auch kein Pappenstiel.
NACH der gründlichen Zahnsanierung kann man mit eigenen Maßnahmen die Neu-Bildung von Zahnstein ausbremsen oder gar verhindern. Manche Hunde neigen da leider zu - aber es gibt verschiedene Produkte, die einem dabei helfen.
LG, Chris