Beiträge von Lines2007

    Nein, es wäre nicht bei einer harmlosen Beißerei geblieben! Ich glaube das konnte meine Bekannte schon gut einschätzen. Die Methode mit der Leine darf man gern in Frage stellen, allerdings ging es mir auch eher um die Frage der Mitschuld und nicht die analyse der Psychologie der schäferhündin. Soweit ich weiß hat sich meine Bekannt nun deswegen einen Hundetrainer/psychologen geholt und ist am Thema dran.


    Nur falls es jemand interessiert: Man kann Schmerzensgeld und Schadensersatz auch ohne Anzeige direkt bei dem Hundebesitzer einreichen, der das dann an seine Versicherung weiterleiten muss. Wahlweise auch direkt an die Versicherung. Besser ist natürlich immer man hat einen Anwalt, aber wer kann sich das schon leisten... :-) Es geht aber auch ohne.

    Ich persönlich war auf jeden Fall überfordert, da ich noch nie in so eine "aggressive" Situation gekommen bin. Meine Bekannte wohl auch, weil sie fest davon überzeugt war, das ihre Hündin mit RÜden kein Problem hat. Strategie... wir hatten wohl keine, sonst wäre das nicht so blöd ausgegangen. Im Nachhinein ist man aber immer schlauer!
    Richtig ist auch, dass es auf einmal viel zu eng wurde und ich zur falschen Zeit am falschen Ort war. Die Hunde kamen auf mich zu gestürmt, so schnell konnte ich gar nicht die Flucht ergreifen. Drum herum war nur Acker und viel Platz, bis eben auf mein Auto... Aber ja, darauf werde ich in Zukunft sicherlich verstärkt achten. Aber wenn ich vom momentanen Zustand ausgehe, dann will ich eigetnlich nie wieder so ne "unbekannte"Situation erleben, was aber immer vorkommen kann, ich befürchte, dass ich deshalb in meinem Hobby Hund total eingeschränkt sein werde, eben aus Angst.

    Also meine Bekannte möchte das ich das Schmerzensgeld "beantrage", ich selbst habe auch gesagt "Freundschaft geht vor Geld". Aber sie sieht was ich für nen Aufwand wegen des Bisses habe und möchte das ich es versuche.


    Ich sehe das auch so, ich habe eingewilligt, dass die Hunde sich "kennenlernen" und dann geht man das RIsiko einfach ein. Angelogen hat sie mich nicht, es gab wohl vorher nur mit anderen WEibchen Probleme, aber nie mit Rüden. Unser Rüde war der erste den sie "attakiert" hat. Meine Bekannte trägt soweit keine SChuld daran, zumindest nicht mehr wie ich, allerdings hat ihr hund eben mich und meinen hund gebissen, von daher ist sie natürlich schon diejenige die es ihrer Versicherung melden muss und eben auch "belangt" werden kann. Mein Hund hat weder gebissen, noch sonst was gemacht. Ich will auch keine Anzeige machen, da meine Freundin gerne mit ihrem Hund die Therapiehundeausbildung machen möchte und dann wäre so eine "Anzeige" eher nicht förderlich... anderseits habe ich auch schon bei ihr angeregt, ob diese Ausbildung für ihre Hündin überhaupt das richtige ist, aber das ist ein anderes thema! Aber ich muss auch keine Anzeige machen wenn ich Schmerzensgeld möchte! Das ist nicht zwingend notwendig!
    Tierarztkosten gibt es keine, meine Mutter ist krankenschwester und hat unseren HUnd selbst versorgt. NUr bei mir war die Wunde eben so tief, dass ich den offiziellen WEg übers Krankenhaus einfach sinnvoller fand. ICh war auch krankgeschrieben, denke das diese AUsfallkosten mein ARbeitgeber dann auch über die Krankenkasse holen will und die dann auf die Hundeversicherung zugehen.
    DAs mit dem "Haare aufstellen" macht die Hündin wohl immer wenn sie andere Hunde sieht, dass hat bei ihr wohl nichts zu bedeuten. Ich verlasse mich da auch auf die Deutung des Verhaltens ihres hundes auf ihre aussage, da sie ihren hund besser kennt als ich.
    Mit psychischem Knacks meine ich, dass ich bei fremden hunden auf jeden fall total ängstlich reagiere, aber eben auch auf bellen, knurren...leider auch wenn ich weiß das es "im Spiel" ist. Habe das bemerkt, da meine Eltern einen singenden WEihnachtselch haben und unser Hund hat ihn angebellt und darauf habe ich schon ängstlich reagiert.
    Die Frage ist nun eigentlich keine moralische, das habe ich mit meiner Bekannten/Freundin soweit geklärt, die Frage ist, ob ich in Sachen Hund beißt Mensch AUCH eine Teilschuld habe und deshalb vielleicht das ganze Prozedere eh umsonst wäre und es eh kein Schmerzensgeld gibt, weil dann würde ich nämlich davon absehen!

    Hallo liebe Hundefreunde!


    Ich habe folgendes Problem: Ich habe mich mit meiner Bekannten und ihrer Schäferhündin zu einem Spaziergang getroffen. Sie versicherte mir, dass ihre Hündin mit Rüden bisher nie Probleme hatte und daraufhin liesen wir die beiden miteinander "schnüffeln". In der Hundeschule habe ich gelernt, dass man sowas immer OHNE Leine machen sollte, da wenn sie sich die beide Hunde raufen und dann umeinander herum springen und sich die Leinen "verhäddern", keiner mehr reinlangen kann um die Hunde zu trennen bzw. die Hunde an der Leine sowieso "aggressiver" reagieren, als ohne.
    Geschätzte 20 Sekunden ging das auch gut, bis die SChäferhündin die Haare stellte und auf unseren Hund los ging. Meine Bekannte schlug mit ihrer Leine auf ihren Hund ein, damit er von unserem, in dieser Situation unterwürfigen Hund, ablassen solle. Leider ohne erfolg. DAs Hundekneul kam auf mich zu, ich stand dann binnen weniger Sekunden zwischen Auto und den beißenden Hunden. Ich wußte sofort, dass ich jetzt in einer gefährlichen Situation bin, da die Hunde viel zu nah waren. Also versuchte ich mich am Auto entlang zu hangeln um von der Beißerei Abstand nehmen zu können. UNser Hund folgte mir aber, da er bei mir SChutz suchen wollte. Was dann zur Folge hatte, dass die SChäferhündin mich von hinten in den UNterschenkel gebissen hat. Meine Bekannte konnte sie dann kurz darauf oberhalb des SChwanzes backen und damit die Beißerei beenden. Als ich unseren Hund untersuchte, stellte ich fest, dass er an der Rute ebenfalls gebissen wurde.
    Nachdem unser Hund versorgt war, bin ich direkt ins KRankenhaus. ALles blau und der Gebissabdruck der Schäferhündin war eindeutig zu erkennen. Ein großes Loch in meinem Bein machte mir am meisten sorgen. Es stellte sich heruas, dass es 3 cm tief ist und musste mit Jod gespült werden, ich bekam einen Verband, Schmerzmittel, Antibiotika und musste seit dem alle 2 Tage zum Verbandswechsel. In das Loch wurde immer ein Stück Kompresse eingeführt, damit es nicht von oben, sondern von innen heraus zuwächst (Infektionsgefahr). Alles in allem schmerzvoll und ich hab auch psychisch einen Knacks davon getragen!


    Nun zu meiner Frage: Ich möchte Schmerzensgeld "einklagen", weiß aber nicht ob ich eine Teilschuld bekomme, da ich unseren Hund von der Leine gelassen und dem "Schnuppern" zugestimmt habe? Hat jemand damit Erfahrungen?