Beiträge von Sockensucher

    Ich denke/hoffe das ist auch etwas coronabedingt, dass du so ein "Wutschnaub Leute überlegt euch das!" abbekommen hast. In demInteressentenbogen stehen ja nun alle relavanten Dinge drin, wie lange der Hund alleine bleiben muss, wieviele Personen im Haushalt leben ...

    Ja, man kann auf dem Papier immer besseres finden, gerade jetzt, als ob aus Paaren nicht ganz schnell Alleinerziehende werden und dann muss der Hund weg, weil beide dann wieder Vollzeit arbeiten müssen und nichts da mit Hund keine vier Stunden alleine ... so unhöflich und überbewertend über jemanden herzufallen ist echt nicht in Ordnung. Du kennst deine Stärken und Schwächen und hast längst bewiesen, das dein Lebensplan mit Hund funktioniert. Da darfst du jetzt mal ne Runde sauer sein!

    Und ehrlich gesagt. Dein Beuteschema, strubbelig, schwarz, Jagdhundrasse schreckt nicht. Halb Ungarn ist voller solcher Hunde, die keine Chance auf ein Zuhause haben. Bis letztes Jahr blieben auch die süßesten Rauhaar sitzen, weil das eine Optik ist, die nicht gefragt ist. Also erhalte dir dein Beuteschema, ganz sicher sitzt irgendwo der Hund, der dich dringendst brauchen kann oder der Welpe, der für dich sein sollte.

    :streichel:

    Auch die dunkle Seite der Macht wäre optisch genau mein Beuteschema. :cuinlove: Allerdings kann ich sehr gut nachvollziehen, wie anstrengend die explosive Mischung sein kann. :lol: Meine Weiße reagiert auf Fremdhunde größeren Körperbaus schnell auch mal Angstaggressiv. Das beeinflusst die Entspanntheit auf Gassigängen ungemein.

    Ja, bisher hatte ich Glück, entweder Jagdsau oder Artgenossen oder Menschen. Alles auf einmal bringt mich schon an meine Grenzen. Aber sie ist auch witzig und ich bewundere auch ihre Hartnäckigkeit und wenn sie sich Mühe gibt, ist das um so wertvoller weil es ihr so schwer fällt.

    Ich hab das Gefühl, das Auslandshunde irgendwie grundlegend verträglich sind (leben ja gezwungenermaßen im Zwinger zusammen). Aber dann bei den neuen Familien doch schnell Leinenpöbler werden (aus Unsicherheit). Könnte das stimmen?

    Da ist jeder Hund anders denke ich, aber dieses. Sie leben ja in Zwingern, also automatisch verträglich. Das find ich gefährlich. Aus vielen Gründen.

    Es kann auch ein Gleichgewicht des Schreckens sein. Wie bei meiner Lykka. Sie hatte so einen Hass auf ganz schwarze Hunde und die schwarze Hündin mit der sie zusammenlebte, blühte nach ihrem Auszug auf. Ist den den fünf Jahren halt nie aufgefallen und verletzt haben sie sich auch nicht, aber dezent terrorosiert, einfach aufgrund der Enge und den wenigen Ressourcen, denn die Tierschützerin hatte immer angst vor Beißerreien und hätte sie bei sichtbarer Antipathie nicht zusammengesteckt.

    Dann können sie ja immer mit den selben Hunden in ienem Zwinger gewesen sein und nur weil man sich in der Zweckgemeinschaft gemocht hat, braucht man nicht mit fremden Hunden klarkommen.

    Dann das freie Begegnungen nicht möglich sind und die Hunde die gelernt haben brav an der Leine zu ignorieren, zeigen ja ein sehr künstliches Verhalten. In einer Welt aufzuwachen wo Menschen einen ignotieren auch wenn man mit ihnen spricht, das würde mir auch Angst machen oder mich wütend machen.

    Und dann eben die Hunde, die gelernt haben um ihrs zu kämpfen, im Zwinger wars geklärt, da draußen eben noch nicht.

    Oder die Reaktion des Menschens auf andere Hunde ist es, die den Hund verunsichern und überzeugen, wir müssen uns verteidigen.

    Denn von der genetischen Veranlagung her, sollen die meisten rumänischen Hunde ja nun schützen und Fremdes vertreiben, Hund und Mensch. Als lebende Alarmanlage, da muss kein HSH drin stecken, eben noch mehr als bei uns gewünscht ist, aber jeder Hund, der am Zaun alarm macht, zeigt welche Gene da noch aktiv sind, das verteidigen von Revier und Familie. Der Job seit 100.000 Jahren.

    Wenn der Hund nichts und niemanden hat, das ihm gehörte, zeigt er das Verhalten auch nicht. Erst wenn da jemand und etwas ist.

    Selbst meine Border Collie Hündin, die in der stadt nie Tendenzen gezeigt hat schritt nach dem Umzug durch den Garten und jagte das erste mal in ihrem Leben ne Katze. Raus aus meinem Reich! Ich hätte mein Leben drauf verwettet, das sie alles und jeden reinlässt und sich null komma null territorial benimmt. Aber sie hatte da dann auch die Idee von Grundstück und der Aufgabe das zu beschützen, was ihr im Mehrfamilienhaus glücklicherweise nie in den Sinn gekommen ist.


    Und es ist für alle Hunde schwieriger geworden.

    Tatsächlich ist Energie gezielt regulieren das, was sie von Anfang an perfekt konnte. Zuhause total ruhig und beobachten, draußen sehr fokussiert und analysierend. Hab das noch nie auf ihr "Jagdmuster" bezogen, aber stimmt, irgendwie wird auch das bedacht angegangen. :lol: Über die großen Radar-Ohren entgeht ihr aber auch nix

    Ja die Ohren!:herzen1:

    Da merkt man wie sich der Charakter überall zeigt, bei deiner Weißen, wie bei meiner Schwarzen, nur halt ... auf der dunklen Seite der Macht :lol:

    Sichtjäger, der bei entfernten Tieren noch abrufbar ist. Springt es direkt vor der Nase aus dem Busch, hat man aber keine Chance. Mäuse und Eichhörnchen sowie Kaninchen sind sehr beliebt, größeres wie Rehe eher nicht so interessant (eher zum Anschauen). Katzen Outdoor sind Erzfeinde zum verjagen, Indoor respektvoller Umgang, solange die Katze nicht der ärgste Schisser ist und panisch wegrennt.


    Verfolgt wir auch nicht lange, sobald das Gegenüber offensichtlich zu schnell ist. Sunny scheucht also eher auf, als wirklich ernsthaft zu jagen. Darum kann man damit ganz gut arbeiten (und immer eine Auge offen halten).

    Ah ein kluges Mädchen, das sich gut anpasst und nicht zu viel riskiert oder die Energie verschwendet. (Und süß auch noch :herzen1:)

    Meine rumänische Kombi

    (Darf ich sagen, das die beiden überlegen einen Labbi zu verkloppen?:roll:)



    Lykka lässt das ja mir zuliebe gerne bleiben.


    Ansonsten ist sie mit Schmerzmittel und fast 14 Jahren (im Pass der Wurfschwester war schon Geburtstag ...) sehr fit. Der Wärmeumschwung mit Sonne und noch vollem Winterpelz war nur etwas nervig.


    Hier sieht man noch schön ihren Winterpelz


    Kaami .... seuftz. Jeder Hund bringt sie zum ausrasten, egal wie groß die Entfernung. Und Rehe und Hasen erst ... was die Möglichkeiten entspannt spazierenzugehen doch arg einschränkt. Besonders dieses Jahr, wo die Rehpopulation sich nicht nur verdoppelt hat, sondern sie sich auch nicht mehr an Zeiten und Plätze halten ...Von den Feldhasen gar nicht zu reden.

    Aber einen Platz haben wir gefunden ,wo sie zumindest ab und zu mal Gas geben kann



    Wie siehts denn bei euch mit Jagdtrieb aus?

    Aber Glatthaarfoxys, sind ja nun nicht die Vermehrerrasse, da einen reinrassigen Rüden zu finden, der dafür hergegeben wird auch noch, ist ja schonmal ne Aufgabe. Aber vielleicht sind sie in anderen Gegenden belieber als hier bei mir oder im Internet. Gibts hier im DF Halter?

    Sockensucher

    Hälst du das wirklich für so ein Riesenproblem?

    Ich halte den Stopp speziell bei den Bordern nicht für ein Riesenproblem, sondern es ist einfach schade und wie sich das entwickelt, siehst du nunmal bei anderen Rassen, wenn sich eine Modeerscheinung durchsetzt, die Typenvarianz sinkt und je einheitlicher der Typ um so weiter und weiter und weiter gehts in die Übertypisierung, denn extremer Rüde plus extreme Hündin ergibt nunmal extremer Nachkommen. Und dann hast du wie beim Berner nur noch Giganten, weil alles mit zu wenig "Substanz" halt rausgefallen ist. Und irgendwann sehen sie halt alle so aus, muss so, so haben Border auszusehen ... und der Eine Rüde eered hat ja nicht nur einen Stopp und eine aufgewölbte Stirn, sondern die Nase hat shcon einen Knick.

    Oder zum Beispiel eine Bekannte, die Shelties züchtet, hat eine Nachkommin einer Seltenen Blutlinie aus Schottland, wirklich absolut nicht verwandt mit den meisten, was bei ihr so aktuell ist. Tja, zu lange Nase, zu große Augen, zu wenig Fell und auch noch langweilig Schwarz mit Brandt ohne weiß. Da wurde auf Gefallen ein Probewurf gestattet und sie soll ja nirgendswo mit den Hund nochmal auftauchen. Sie ist im Maß ist mit einem Jahr so taff und gelassen, hilft bei der Welpenaufzucht anderer Hündinnen, gelehrig, nix zu meckern an dem Hund. Wäre sie nicht stur geblieben und hätte beim Zuchtwart was gut, ade frisches altes Blut. Und wie gesagt, wems nicht gefällt, kann ja nicht kaufen, gibt genug andere.

    Und es ist egal, ob das da steht, dass xyz ausgeschlossen wird, die Mode drückt auf die Population, die Richter passen sich einander an, Zuchten von irgendwelchen wichtigen Leuten setzen Trends nicht zuletzt eben der Kunde, der Hunde immer mehr als niedliches Ding will, mit möglichst viel Kindchenschema oder eben der andere Voll KRass Trend. Immer Magerer oder immer mehr Masse, immer riesiger, immer mehr Fell, immer kleiner oder größere Augen. Die Aufgabe eines Zuchtvereines sollte es sein Gesundheit und Vielfalt zu erhalten, möglicht viel genetische Varianz, bei Harter Selektion von gerade seltenen Krankheiten, solange sie noch selten sind, statt diese Kultur der Verdeckung weiter zu pflegen, bis Krankheiten dann oh, überraschung überall aufploppen. wie das so ist, wenn man alles durchmischt, irgendwann ist Ende.

    Aber solange ein Hund mit falscher Farbe oder zu wenig Fell viel mehr aufsehen erregt als zum Beispiel ein beschissenen Gangwerk bei den Show!DSH, wird die organisierte Zucht immer der größere Feind einer Rasse bleiben, mehr als jeder Vermehrer es könnte. Der ruiniert nur die Hunde, die er züchtet, der Geschmack von Richtern und die Rasse verbessern, also immer mehr von, na was weiß ich ... kann eine ganze Rasse zurichten, es sei denn massive andere Interessen halten gegen, und bilden dann einen neuen Verein, der natürlich reglementiert kein anderes Blut reinbringen kann, Yeah spaltung und spalten sich nicht genug ab ... 0h, dann schaut man bekümmert auf den kleinen Genpool, aber Konsequenzen ... werden nicht gezogen, nicht von Verbandsseite. Ich jedenfalls merke nichts davon, dass da ein fundamentales Umdenken stattfinden würde. Gerade bei den Rassen, die jetzt noch in Ordnung wären ...

    Es ist einfach die Sache, dass dann ein Typ erzwungen aussoertiert wird, statt bei gesunden! Hunden alle möglichen Txpen zuzulassen, weil man sich ja oh überraschung, die Eltern ankucken kann um zu sehen, obs einem gefällt. Bei KRankheiten wird ein Drama gemacht, dass wenn man die konsequent ausshclißen würde, der Genpool ja sooo eng werden würde, aber wenn die Blesse zu shcief ist oder das Fell zu kurz oder die Tupfen zu groß, Tschüß! Und das nervt so unfassbar an Rasse "Voranbringen" Die sind, wenn sie gesund sind, gut so wie sie sind. Wer einen Typ rauszüchten will bitte, aber dieser Modegeschmack wird so derbe zum Zwang es ist furchtbar. Und es wäre total leicht daran etwas zu ändern. Es wird doch kein Züchter gezwungen dann "miese Material" nehmen zu müssen, aber die die es wollen sollten das verdammt nochmal dürfen. Aber naja, wird sich nie etwas ändern, bis der Flaschenhals dann irgendwann allen Zuchten den Hals bricht.