Naja, was soll man da raten. Kennt ja keiner den Hund. Kann keiner exakt vorhersagen, wie er mit deiner Hündin und dem jüngeren Kind (wie alt?) Wie gestresst er sein wird, vom Transport, leben in einem Mehrfamilienhaus und mal ehrlich, ist ein Malimix schwierig und du kannst ihn nicht behalten, wird der nicht gerade ein Hund, der dir aus den Händen gerissen wird von geeigneten Leuten, die gibts in reinrassig und schwierig in den Tierheimen wie Sand am Meer.
Also was hält die Orga davon, schon gesprochen? Haben diese Notpflegestellen, falls das bei dir schiefgeht?
Was wenn das Kaliber knurrt und deine Hündin und Kind bedroht? Auslandshunde suchen sich gerne mal einen Menschen aus, und die anderen sind überflüssige Konkurenz, was dann? Ein Verhalten, das sich erst in einem richtigen Zuhause zeigen kann, wenn er seinen Menschen hat ...Kannst du dann auch noch Trennen und den Hund behalten, bis sich ein geeigneter Mensch findet? Nicht nur über Gitter, worst case heißt, komplett trennen, zwei Leben führen mit Familie, mit dem neuen Hund. Eher über Monate als Tage. Gibts wirklich Kompetente Hundetrainer in der Nähe, die mit Auslandsgebrauchshundemixen klarkommen und nicht nur die üblichen Gruppenstunden geben und ein bisschen Leinenführigkeit können? Davon ab, dass ein gelber Hund mit schwarzer Maske null Maliblut haben braucht.
Wie ist dein Garten? Wieviel Ruhe vor anderen Reizen ist da wirklich? Wieviele Nachbarshunde, Katzen, wieviel Aktion ist im Haus, das er hören und melden kann? Wie sind die Mitbewohner drauf? Kleiner Hund okay, aber so ein großer Hund? Kannst du ohne Menschenkontakt in einem Hausflur das Haus über den Garten verlassen? Wie hoch ist der eingezäunt? Wieviel Verkehr? Wie lange brauchst du um in einer wirklich ruhige Ecke zu landen, wo bestenfalls auch mal niemand ist.
Wieviel Besuch hat das Kind?
Wie stehst du zu Maulkörben? Viele Malibesitzer führen ihre Hunde damit, zur Sicherheit, weil ein reinballernder Fremdhund halt Probleme kriegen könnte. Wieviel Kraft und Technik hast du, wenn der ausflippt an der Leine? Weil ihm die neue Welt einfach erstmal zuviel ist und er Hunde treffen an der Leine, ohne frei agieren zu können überhaupt nicht kennt?
Worst case ist mit einem Hund über zwanzig Kilo leider überhaupt nicht lustig und eben generell nicht.
Mal so zum Querlesen in welcher Gesellschaft er sich dann befindet
Rüden
Also, was würde mit eurem Leben passieren? Wieviel Zeit, um beiden Hunden getrennt gerecht zu werden? Was würde der Partner zu all dem sagen, wenn der Fall eintritt?
Muss alles nicht, kann ein toller Hund sein, der sich einfügt und dein Traumhund ist. Wieso solltest du ihn denn abgeben? Oder ne Katastrophe ...
Realistisch ist irgendwas dazwischen und ein neues Leben mit großem Hund, auf den viele Menschen sehr anders reagieren, besonders, wenn er Probleme hat.
So sehr ich es auch begrüße, wenn jemand sich für einen großen Rüden erwärmt, die sind nicht gerade gut zu vermitteln.
Ich habe zwei Hunde aus Rumänien. Bei beiden war die Beschreibung nicht erlogen, aber der Wechsel der Welt war so dramatisch für beide, dass sie sich komplett gewandelt haben.
Bei der ersten wars auch die Idee, sie muss da raus, wenn sie hier nicht zurechtkommt, hat sie zumindest die Chance auf ein Zuhause von hier aus. Es war ganz anders schwierig als jemals gedacht, aber sie ist mein Traumhund, Ehekrise inclusive. Viele würden sie bestimmt schwierig finden, kann absolut nicht alleine bleiben, liebt mich, mein Mann wird noch nach 5 Jahren misstrauisch beäugt und verbellt und er kann sie nichtmal aus dem Garten reinlassen .. Besucher sollten sie nicht ohne mich antreffen. Aber ich liebe sie unfassbar und mein Mann erträgt es mit Fassung ... aber eben auch nicht immer ...
Die andere war jung, sollte aus Rumänien raus, weil so lieb und erwachsen sind schwarze Hunde generell schwer vermittelbar, deshalb ... kam hier an, fand alle Einschränkungen unerträglich, Jagdtrieb wie geistesgestört und von allem überfordert, Ausbrecherkönig, bissig, nicht stubenrein hat alles zerstört aus Frust. Aber witzig, mein Mann ist ihr Lieblingsmensch und nach drei Jahren gehts ... wir kaufen ein Haus in Alleinlage, damit die mal ne Pause hat, wir sind schon gespannt, wie sie so ist, wenn sie die Nachbarn nicht mehr ertragen muss, an denen wir uns dumm und dämlich trainieren ....
Beide sind sicherlich nicht der Durchschnitt an Hund. Aber du musst dich ernsthaft fragen, Wieviel Probleme hält dein Leben und deine Familie aus und wie lange? Denn ein Goldstück kriegst du weitervermittelt, einen schwierigen Hund nicht so einfach. wobei generell Vermittlung heute, wieder eeetwas besser geworden ist, aber generell schwierig geworden ist wie nie vorher.
Also ist es auch wichtig, was weißt du vom Verein? Wie erfolgreich vermitteln sie? Wie groß ist das Netzwerk? Wie leicht können die Spenden für eventuell hohe Tierarztkosten zusammenbekommen? Kommen viele Hunde aus der Vermittlung zurück? Solche Dinge, sind im worst case wichtig ... also wie lange beobachtest du den Verein? Das du ein bisssschen sehen kannst, wie "es" läuft, wobei die Internetauftritte eben reine Werbung sind und nicht die Realität. Aber wenn Rechnungen schnell mit Spenden abgedeckt werden, ist das zumindest finanziell ein gutes Zeichen.
Also dir Mut zusprechen kann ich nicht wirklich. Kann ne echt komplizierte Sache werden und auch ne Zerreißprobe für die Beziehung... im worst case ...
Neben Hundeproblemen, und wenn er nur lästig ist ihr gegenüber oder einfach wild spielt und ihre geringere Größe nicht so einschätzen kann ... ist sie immer in Verletzungsgefahr ... von er will seinen Menschen für sich alleine haben und das Kleine Ding kann auch weg Szenarien, muss man da gar nicht reden. Oder Futterneid .... sie immer nur ungutes voneinander abkucken ...
Über leg dir wirklich wie schwierig es sein darf, ohne dich an den Rand der Verzweiflung zu bringen oder dein Kind in Angst zu versetzen oder den Partner in Stress zu versetzen.
Ich wünsch dir ne gute Entscheidung und wenn du ihn nimmst, Glück, dass er so ein vom Fleck weg Goldstück ist, die es auch gibt ...
Und edit jetzt die Antworten gelesen. Man muss damit rechnen, das die Probleme die die Hündin hatte bei Stress wiederkommen, gerade wenn der neue die selben Probleme mitbringt und das erhalten sich gerade erst gebessert hat, bei einem Jahr, kann es alles ja nicht nicht solange sein. wie Alt war sie bei Einzug?