Beiträge von Sockensucher

    Wenn er sportlich so ambitioniert ist, dann sollte er doch die "Konkurrenz" kennen.
    Ich würde dann nach den Zwingernamen der Hunde googlen, die er gut findet und schon mal in Aktion gesehen hat und schauen, wann die Welpen haben.
    Homepages klingen doch meistens toll und ähnlich. So kann er nach Hunden suchen, wo schon mal die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie sich sportlich eignen.


    Viel Glück bei der Suche!

    Ich würde immer beide Hunde gleich behandeln, wenn der Kleine da ist. Vorher üben, der Yorkie sollte aus kennen und man kann üben, dass er Futter nicht verteidigt, wenn er es denn jetzt eventuell tut.
    Bei mir gibt es keine Rangordnung bei drei Hunden. Leute fragen mich immer, wer der Boss ist, der bin aber ich und deshalb gibt es keine Probleme. Auch der Kater ist dazwischen und muss sich benehmen (er macht auch brav sitz für ein Leckerlie :D ), ebenso wie Gasthunde. Jeder wird gleich behandelt und muss die gleichen Regeln befolgen.
    Wenn du deinem Yorkie Privilegien einräumst, wird er eventuell dazu neigen, sie zu verteidigen und da zieht er nunmal den Kürzeren, wenn er es darauf anlegt und der Labbi irgendwann keine Lust mehr hat gegängelt zu werden.
    Keiner darf den anderen vertreiben von einem Platz, egal wer wen. Keiner darf dem anderen ein Spielzeug oder Futter wegnehmen. Aber wer Futter oder Spielzeug verteidigt, bekommt es von mir weggenommen. Das ist dann meins. Es gibt keinen Streit um irgendwas.
    Futter wird immer anders verteilt oder gleich, sie fressen nebeneinander, auch hier. Kein Knurren, kein Verteidigen, kein wegnehmen untereinander. Der Welpe wird mehr Futter wollen, der Yorkie den Giganten anknurren. Du setzt den Welpen weg vom Yorkie und unterbindest das knurren mit einem nein und nimmst dem Yorkie das Futter weg, wenn er knurrt. Dann wartest du bis beide dich wieder ansehen, dann fütterst du weiter. Das ist am Anfang etwas Arbeit, aber dann hast du einfach keine Probleme mit Ressourcenverteidigung. Wenn ein Hund mehr will, soll er sich an dich wenden, du entscheidest dann, ob du mehr geben willst oder nicht.
    Leckerliesverteilung, alle Hunde müssen das gleiche tun, sitzen zum Beispiel, dann bekommen sie ihr leckerlie, am besten mit ihrem Namen verknüpft. Will sich einer vordrängeln, nein den Namen des Hundes sagen, der es bekommt und füttern. Alles in Ruhe und mit freundlicher Konsequenz, Futter teilen ist schwer, für beide. Sowohl für das bisherige einzelkind, als auch für den Welpen. Das braucht Zeit! Aber weniger als man denkt.
    Dann sind Labbis eher Grobmotoriker. Beim Spielen musst du also dabei sein und den Welpen sanft bremsen. Locke ihn ins liegen, damit der Größenunterschied ausgeglichener ist und lobe ihn sanft und freudig, wenn er sich von selbst für den Kleinen hinlegt.
    Dann würde ich eine feste Höhle für den Yorkie besorgen, wohin er sich zurückziehen kann und der Hunde Hund eben nicht reinpasst und nicht nach ihm tapsen kann, weil der Größenunterschied so groß ist und der Labbi immer wieder Phasen haben wird, wo er das vergisst, wie klein sein Kumpel ist und wie schnell er ihm wehtun kann.
    Wenn dein Yorkie genervt ist, lockst du ihn dahin und gibst ihm etwas. Er soll lernen, da ist er im Notfall sicher. Trotzdem musst du immer wieder gemeinsam spielen, gemeinsam fressen, gemeinsam nebeneinander liegen üben, damit beide lernen können, wie sie gut miteinander umgehen können und das du das als Verhalten erwartest. Unterbreche jedes Verhalten, dass dir oder einem der beiden Hunde nicht gefällt, das ist deine Aufgabe und lobe jedes Wohlverhalten, sie liegen nebeneinander fein, kein geknurre, fein, und je nachdem wie aufmerksam der Labbi sein kann, und wie schnell er ein gutes Körpergefühl entwickelt, hast du bald gute Kumpel, die du dann auch gemeinsam alleine lassen kannst. In der ersten Zeit geht das nämlich eher nicht. Der Welpe kennt noch das was seine Geschwister vertragen und das ist für den Yorkie zuviel und dann gerät der Yorkie als körperlich so unterlegene schnell ins Kämpfen, womit der Welpe in seinem Alter gar nichts anfangen kann. Also musst du eben wie gesagt, dafür sorgen, dass wenn der Yorkie sagt, grrr du den Welpen dann wegnimmst und nach einem Augenblick anders beschäftigst.Wenn du dabei immer das selbe sagst, kannst du später dann einfach sagen, z.B. "Yorkie will nicht." Und der Welpe lässt ihn dann in Ruhe.
    Am besten lockst du auch immer wieder deinen Yorkie nach so einer Unterbrechung dazu und ihr spielt zu dritt. Etwa, indem du mit einem Handtuch spielst (Kauseil ist ein bisschen schwer für deinen Kleinen), beide Hunde ziehen und du gleichst in der Mitte die Kräfte aus. Dabei kannst du auch gleich mit dem Welpen, Aus und Nimm üben.
    Ich habe nun körperlich gleich große Hunde, aber meine ist schon 14 und kann einfach nicht mehr immer so wie die einjährige will. Also gibt es sowohl ein unterstützendes nein, sie will nicht, als auch ein vorsichtig!, wenn sie zu wild ist und das im Spiel nicht so merkt, dass die Alte überfordert ist. In der Regel merkt sie es aber selbst, wenn die alte Dame nicht so möchte, ohne Knurren oder Ermahnung.


    Also, es kommt sehr viel Erziehungsarbeit auf dich zu, weil sie körperlich so unterschiedlich sind. Je leichter wird es, je mehr dein Yorkie es schon gewohnt ist mit großen zu spielen.


    Ich wünsche euch viel Spaß und viel Erfolg!

    Gedanken, die so aufkommen.


    Will deine Hundesitterin denn mit drei Hunden gehen? Aufmerksamkeit für zwei und dann noch ein Mussnocherzogenwerden ist schon eine Aufgabe.
    Und ja, Berner im vierten Stock ... mit neun Monaten 31 Kilo, die schleppt man nicht mal so hoch und runter, um die Hüfte zu schonen und mit einem Malimixkumpel könnte es sein, dass der Hund dauerhaft eher überfordert ist und nicht mithalten kann. Ich würde Hunde mit ähnlichen körperlichen Voraussetzungen wählen, da kann der Neue ja ruhig charakterlich etwas ruhiger sein.
    Aus Erfahrung kann ich nur sagen, wenn man einen Hund hat, der schnell lernt, fällt es einem schon schwerer einen Gang runterzuschalten, wenn der Zweithund nicht so schnell lernt. Gerade im Alltag. Auch da würde ich nicht unbedingt eine Rasse wählen, die sehr anders ist. Meine Besuchsberner ist ein süßer Hund und auch nicht dumm, aber schon sehr anders als meine Border und Aussie. auch da würde ich einen ähnlichen Hund wählen, einfach um den Alltag möglichst einfach zu machen. Dann du hast soviel vor an Dingen, die man mit einem Hund macht im Verein. Ist da wirklich Zeit für einen Zweiten? Willst du das unter den beiden aufteilen? Wo treibst du Hundesport? Kannst du den Zweithund dort irgendwo unterbringen um danach mit beiden Gassi zu gehen, oder müsstest du (gerade im Sommer) immer extra wieder nach Hause? Bau in deinen Alltag jetzt einen Zweiten Hund ein, mit eigenen Übungssessions, überleg, wie lange er alleine ist, weil du mit deiner Ersten etwas tust, einschließlich Hin und Herwege und was sagt der Freund dazu?
    Doch Welpe trotz Beruf da Hundesitter oder doch älterer Hund? Wo bei sich deine ja an ihn gewöhnen müsste ... Wobei du dich da auch bei einem Welpen ja darauf einstellen musst, dass es keine Liebe auf den ersten Blick wird ...
    Jedenfalls ist bei Aussehen und Rasse egal und wünschen wie soll nicht jagen, ein Gang ins Tierheim im Prinzip ideal, denn einem Welpen kann man nicht unbedingt ansehen, wie jagdtriebig er so werden wird, ich kenne jedenfalls keine Rasse, wo ich nicht schon mindestens einen Vertreten kennengelernt habe, der sich doch gerne hinreißen lässt.


    Viel Spaß beim suchen und finden!

    Das beißen wird immer mehr wehtun, also tue jetzt etwas dagegen.
    Da eure Methode mit dem Weggehen und ignorieren bei ihr nicht funktioniert, würde ich einen anderen Weg einschlagen. Du bietest ihr ein Kauseil an, dann sagst du aus! und bietest ihr mit der anderen ein Leckerlie an. Wenn sie das Kauseil loslässt, bekommt sie das Leckerlie. Nach einigen Wiederholungen, wenn du das Gefühl hast, dass sie auf Aus, sofort loslässt (wenn sie vorher loslässt, bietest du ihr das Kauseil wieder zum zerren an, sie soll lernen Aus!- Maul auf- Belohnung. Nicht, wenn ich was ausspuke, kriege ich ein Leckerlie). Wenn das gut klappt, dann bietest du ihr deine Hand an (im Handschuh, wenn du empfindlich bist), sagst Aus und wenn sie dich ausspukt, gibts ein Leckerlie. Dann wird sie lernen auch deine Körperteile in Ruhe zu lassen, wenn du Aus sagst.
    Meine haben das ohne Leckerlie gelernt, aber wenn man nicht so erfahren ist, bringt das Leckerlie den Hund dazu, etwas ganz loszulassen, um es eben fressen zu können und du kommst leichter und eindeutiger für den Hund zum Ziel.
    Dann noch wichtig, sie ist ein junger Hund. Es klingt, als ob sie sich langweilt und eben auf Hundeart ein Spiel anfängt. Bei spielerischem Knurren ist die Rute ziemlich locker, das Spielgesicht sieht abenteuerlich aus. Oft gibt es vorher andere Spielaufforderungen. Wirkliche Aggression, da ist der Hund steifer.
    Ich bin nicht der Ansicht, dass man eine Spielaufforderung nicht nachgeben sollte bei einem Jungen Hund. Stell dir mal vor, du kommst in eine Gastfamilie in einem Fremden Land, du willst nett sein, aber immer wenn du mit der Gastfamilie reden willst, drehen sie sich weg oder schubsen dich sogar. Würdest du dich gerne an sie binden? Nö, du würdest nach einer anderen Gastfamilie fragen. Der Hund hat aber keine Wahl, er muss dort bleiben und sich arangieren. Manche geben auf und tun nichts mehr auf eigene Initiative, dass sind dann die "braven Hunde" die immer so toll auf ihrem Platz liegen und schlafen. Andere werden immer wilder in ihrem Bedürfnis nach Kontakt, dass sind dann die "aggressiven Hunde".
    Überlege dir, was du mit deinem Hund möchtest. Klar, musst du auch Nein zu deinem Hund sagen können, aber er ist vier, fünf Monate alt. Würdest du ein einjähriges Kind wegjagen? Heute müssen Hunde mit 16 Wochen schon wie Erwachsene Behandelt werden, weil sonst aaaaalles angeblich zu spät ist, das ist nicht so. So wie du im Kindergarten noch nicht stillsitzen konntest, jetzt aber schon, braucht auch ein Hund Zeit zum erwachsen werden.
    Das Rudelführergedöns wird inzwischen belächelt, aber auf diese doofe Regel den Hund kein Spiel beginnen zu lassen, bestehen noch so gut wie alle. Wozu? Da wird miteinander propagiert, Partner Hund und so... und gerade beim Spiel darf der Hund nicht mal fragen?
    Das nächste Mal würde ich deinen Hund fragen, willst du spielen? Ein Zerrseil statt deinem Körper anbieten, ein wenig toben, dann langsam weniger reagieren und den Hund zu meinen Füßen ablegen, dort noch ein wenig weiter am Seil rumzuppeln, das Seil gegen ein Kauspielzeug tauschen und mich wieder auf den Fernseher Konzentrieren, das dauert nichtmal 5 Minuten. Wenn sie wieder bellt und beißt, würde ich sagen och nööö und ihr das kauseil ganz schlapp hinhalten, sie wieder ins Platz locken, ihr über den Kopf streicheln und schauen, ob sie sich dann nicht beruhigt. Sie ist ein Junger Hund, sie will mit euch etwas tun und sie will bei euch sein. Warum sollte sie also irgendwo anders liegen als zu euren Füßen, wenn sie schon nicht auf die Couch darf. Das Kontaktliegen ist wichtig für einen Hund, schon gar in dem Alter. Noch vor wenigen Wochen hatte sie Mutter und Geschwister und der Ersatz ist nun irgendwo ein Korb? Dass Hunde solange brauchen, festgebunden und befüttert werden müssen um diese aus Hundesicht völlig wiedersinnige Sache gutzufinden ist doch eigentlich klar, oder? Wenn sie dann in die Pubertät kommen, wird das mit dem eigenen Platz in Ruhe von selbst attraktiver. Wie bei Menschen auch, kaum ein Kleinkind wird in einem anderen Zimmer glücklich sein, als da wo die Mama ist, später wird der Mama auch mal die Tür vor der Nase zugeknallt.
    Also, du hast eine wilde Rübe, aber sie will bei dir sein. Bring ihr in Ruhe, wenn ihr beide nicht aufgedreht seid, dass Aus bei und kümmere dich mehr um sie und lass ihr Zeit. Schau dir genau an wie Welpen untereinander spielen, lerne ihr Spielgesicht kennen, lerne wie sie sagt, du tust mir weh. Finde einen Weg für euch beide. Vielleicht hat sie Abends eine sehr aktive Phase, wo sie bei euch Ruhe halten soll, dann würde ich meinen Tagesablauf erstmal umstellen, später, wenn sie älter ist, kann sie eher Ruhe halten, wenn sie eigentlich aktiv sein will. Bringe ihr das ins Körbchen gehen bei, wenn sie wirklich müde ist, nicht als Trainingseinheit irgendwann. Mache es ihr leicht, dich zu verstehen, gehe auf ihre Körpersprache ein und bringe ihr deine bei. Wenn sie nicht mehr so aufgeregt ist, wird sie auch eher verstehen können, wann dir etwas weh tut. Dann auch über das au, oder eben über den Umweg mit dem trainieren. Schau sie dir in eurem Tagesablauf ganz genau an, wenn sie dich ruhig und aufmerksam anschauen kann, dann kannst du mit ihr Körpersprache üben, nicht wenn sie ihre Wilden 5 Minuten hat. Aber es wird auf diese wilden Minuten abfärben. Ich bin dagegen Hunde zur Ruhe zu zwingen, Box und Leine, das volle Programm. Es gibt immer viele Wege, auch wenn heute nur das sture beharren als einzig richtiger und auch noch sanfter Weg propagiert wird. Ich finde man sollte seinen Hund nicht anders behandeln als man selbst behandelt werden möchte, wenn man Hund wäre. Wir sind gar nicht so unterschiedlich, deshalb konnte sich der Hund ja so gut an den Menschen binden und der Mensch den Hund so zähmen. Wir sind beide sozial lebende Säugetiere. Also, was ist besser, anbinden oder begleiten? Schrittweise zum Verhalten kommen, oder gegen eine Mauer rennen, die man nicht versteht?
    Warum sollte sie jetzt allein in ihrem Körbchen bleiben? Weil es heißt nur da findet der Hund Ruhe? Wenn sie sich langweilt und alleine ist, dann wird sie sich einen Platz suchen. Wenn du da bist, wird sie bei dir sein wollen. Ist das schlimm?
    Und nein, ich spiele auch nicht immer, wenn meine Hunde wollen. Es geht eben nicht immer, aber sie können fragen und ich antworte mal mit einem "Ja klar" und mal mit einem, "Nein leider nicht". Das war für meine mit 6 Monaten schon kein Problem mehr, eigentlich schon viel früher, aber mir war es wichtig, dass der Hund weiß, dass ich ihn verstanden habe. So kann man das mit vielen Alltagsdingen machen, den Hund fragen. Klassiker. Der Hund muss mal. Du wartest, bis der hund sicherlich muss. Du fragst: Willst du raus? Dann wartest du auf eine Geste, die zeigt, dass der Hund rauswill (zur Tür blicken, sich hinsetzen, zur Leine gehen, was der Hund eben tut), dann sagst du: Ja und gehst mit dem Hund. Meine Borderhündin ist ja nun schon 14 und ich kann sie eine ganze Menge fragen. Nein ist nicht wedeln, ja ist wedeln. Sie erwartet von mir aber Telepathie. Sie schaut und wenn ich Glück habe, schaut sie auch mal in Richtung ihrer Frage. (Etwa zur Tür, weil Durchfall, oder zum Wassernapf, da leer). Meine Kleine Aussie ist da schon gesprächiger, sie nimmt mich zum Beispiel manchmal an die Hand und zieht mich (sehr vorsichtig, weil wie das geübt haben, dass ich nicht so robust bin wie ihre Spielkumpel) dahin, wo das Problem liegt. Etwa, als die Ponys durch den Zaun waren und im Garten Unsinn trieben. Das hat sie sich selbst ausgedacht und ich habe ihr nachgegeben und deshalb leben meine Blumen noch. :D
    Also mir macht das mehr Freude und ich habe viel weniger Stress mit der Erziehung, weil wir miteinander gelernt haben zu reden, als nur auf die "Hund tut, was ich will, wann ich will" Schiene. Wann immer es nötig ist, tun meine das. Sofort. Aber den Rest der Zeit teilen wir uns und mit meiner Methode war ich auch nicht langsamer mit dem Grundgehorsam als alle anderen. Ich sage das dazu, weil es dann oft heißt, der Hund muss aber hören, ect. Meine Aussie z.B. lief und läuft nach drei Mal Training mit mir frei beim Ponys wegbringen, muss bei Autos immer sofort hören, was sie auch tut und auch in der Pubertät gab es keine Probleme. Man muss sich nicht zwischen Hören auf das erste Wort und dem Hund zuhören entscheiden, wie es immer klingt.



    Es kann auch sein, dass sie etwas eifersüchtig wird, wenn du dich mit deinem Freund beschäftigst, macht ihr auch mal etwas zu dritt? Oder heißt es, entweder du kümmerst dich um sie oder ihn?


    Jedenfalls Verliere den Spaß nicht an deinem Hund !!!! Und vom Hund heißt es, er ist der Beste Freund des Menschen, man spricht nicht vom besten Diener. Versuche es doch mal, als ihr Freund zu sehen, nicht als der der ihn nun unter Kontrolle kriegen muss. Was will sie sagen und wäre es so schlimm ihr ihren Wunsch zu erfüllen? Zwar reden viele inzwischen davon, dass ihr Hund ja nicht die Weltherrschaft an sich reißen will, aber irgendwie ist es immer noch drin, dass Nachgeben Schwäche ist und der Hund dann nicht ausgeglichener werden kann, sondern dann trotzdem die Weltherrschaft will ... Sie will spielen, das ist kein Verbrechen aus Hundesicht und weil du nicht mitspielen willst, wird sie heftiger. Je früher du ihr ein Alternativverhalten zum dich beißen anbietest, um so einfacher bekommst du sie gelenkt, sie kann das Verhalten Menschen beißen nicht festigen und du kannst an anderer Stelle üben. Und in einer Woche, oder zwei oder vielleicht in einem Monat ist die Sache erledigt und sie ist immer noch ein Junghund. du hast nichts falsch gemacht, es ist noch nichts zu spät, dein Hund ist ganz normal, das wird, mit der Zeit, keine sorge!


    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Die Hunde deiner Mutter leben eben woanders und dann kommt noch das Naturell dazu, aber ein junger Hund wird sich am älteren orientieren und da ist das nunmal das Vorbild. In jedem Fall ist einzeln gehen dann Pflicht, damit der Hund von dir überhaupt lernen kann, dass Fremde Hund kein Problem sind und ihn viel alleine mit den Hunden deiner Mutter gehen lassen (die, so wie es klingt, sichere Hunde sind).
    In jedem Fall würde ich aber vorher daran arbeiten, dass deine Hündin das toben einstellt. Sie muss die anderen Hunde nicht lieben, aber wenn du sitz und aus sagst, sollte sitz und aus sein. Wenn der erste Hund nicht richtig hört, sind zwei Hunde dreimal so schlimm. Denn wie bei dem Jack Russell. Du hast zwei tobende Hunde, die dann schlimmstenfalls auch noch interagieren.
    Hier im Forum ist zeigen und benennen sehr erfolgreich. Besonders da deine Hündin ja durchaus mit Hunden klarkommt, ist das ein erreichbares Ziel. Und mit diesem Hund an seiner Selbstbeherrschung und dem Gehorsam zu arbeiten, bereitet dich opimal auf zwei Hunde vor, wo Ruhe und Konsequenz und gehorsam doppelt und dreifach wichtig werden.
    Und was die Rasse angeht, solltest du dann die Kilos im Auge behalten. Selbst wenn du es mit dem ersten im Griff hast, wenn der zweite in die ein oder andere übliche Proll- oder Unsicherheitsphase kommt und das bellen beginnt, wird die erste mit alles Wahrscheinlichkeit erstmal wieder einsteigen und dann solltest du im Zweifelsfall auch beide rumrüpelnd halten können, damit du noch eine Chance hast souverän einzuwirken. Bei 35 Kilo Junghund schon einzeln schwer.


    Ich wünsche dir viel Glück beim Unternehmen Zweithund!

    Nun, die Farbe ist nicht völlig egal.
    Bei Hunden mit viel Weiß, muss man auf Taubheit achten. Bei verschiedenen Rassen bedeutet die Fellfarbe bestimmte damit gekoppelte Eigenschaften. Ich glaube, schwarze Möpse haben keine Unterwolle und blau und isabellfarben beim Dobermann birgt ein hohes Risiko für starke Hautprobleme. Merle und merle Verpaarungen bergen ein hohes Risiko für taubblinde Hunde, aber auch nur mit einem Merlegen ist die Wahrscheinlichkeit für Taubheit gegenüber den andersfarbigen Hunden erhöht.
    Bei reinen getrennten Farbzuchten, ist die Gefahr von Inzucht größer bei den seltenen Farben, als bei den beliebten.
    Für den Hund selbst ist die Farbe bis vor kurzem (wahrscheinlich auch heute noch ...) auch noch eine Gefahr gewesen, oft wurden weiße Boxer oder auch Grautiger nach der Geburt entsorgt.


    Also wie immer gilt, man sollte sich vorher über die Gesundheitlichen Risiken seiner Rasse unter anderem auch bei den Farben informieren, sowohl im Standard festgelegte Fehlfarben hinterfragen als auch den Preis, den die Tiere bezahlen bei beliebten Farben recherchieren.
    Die Jagd nach der gefleckten Kuh bei den Doggenzüchtern zum Beispiel.


    Ansonsten finde ich, kann man doch seinem Geschmack nachgehen. solange man nicht einen Hund dann wegen Änderung des Farbgeschmacks weggibt und sich was neues für die Handtasche holt ... oder die Sammelwut ausbricht, obwohl man keine Zeit für den einzelnen Hund hat, ist das doch in Ordnung. Und wenn man dann loszieht, ist das eh noch was anderes.
    Und ja, ich hatte auch eine feste Farbvorstellung in dem Sinn, dass mein Welpe nicht wie mein anderer Hund aussehen sollte, ich will auch nicht immer an sie erinnert werden, wenn ich sie mal gehen lassen muss und den Namen verwechseln. Das war in meiner Vorstellung das schlimmste. Ansonsten mag ich nicht so den Standard. Wenn Rassen darauf gezüchtet werden, dass alle partout gleich aussehen, ist mir das unsympathisch. Das kommt mir dann so vor, als wolle man den Hund standardisieren, wie ein Auto. Also würde ich bei allen Rassen eher zu den Fehlfarben tendieren, insofern sie nicht ungesund sind, weil ich dieses Züchten auf Farbe Unsinn finde und einen Züchter unterstützen wollen würde, der auf Gesundheit und Charakter mehr wert legt, als auf den perfekten Standard und damit auch Nachteile in Kauf nimmt.


    Ich hoffe du findest deinen Traumhund und ihr werdet ein Traumteam :smile:

    Deine Befürchtung ist berechtigt, dass die Welpen eine noch höhere Wahrscheinlichkeit haben einen ausgeprägten Unterbiss zu haben, auch alle Krankheiten die rezessiv vorhanden sind, haben nun eine höhere Wahrscheinlichkeit zutagezutreten.
    Ob deiner nun der Vater ist, oder der andere Bruder, ist ja nun erstmal egal. Kann auch ein anderer Rüde verantwortlich sein? Wenn sie sich mit 10 Monaten einen deutlich größeren Rüden gesucht hat, ist das für die Hündin ja nochmal gefährlicher. Also ist dringend ein Ultraschall anzuraten, wieviele und wie groß die Welpen sind. Da kann man dann auch mit dem Tierarzt alles weitere besprechen.
    Entweder entschließt man sich zu einem Abbruch. Also die Gebärmutter wird mit Welpen entfernt oder man harrt eben der Dinge, die da kommen werden und hat eine Notfallklinik parat, falls die noch so junge Hündin es nicht alleine schafft.
    Dann kann man immer noch überlegen, wer eventuelle welche Welpen selbst behält und wie man das mit eventuellen schwereren Krankheiten finanziell schafft. Keine Ahnung, wie ein Versicherung das sieht, wenn man einen Risikowelpen versichert, in jedem Fall würde ich das dann allen Welpenadoptanten sagen, dass sie das tun sollen.
    Vielleicht hat die Hündin aber auch eine Gebärmutterentzündung oder andere Probleme, die sie haben dick werden lassen. Also ist in jedem Fall ein Tierarztbesuch nötig!
    Ich nehme mal an in dem Haushalt ist einfach Schockstarre und Verschieben und auch Scham angesagt, deshalb musst du ganz ohne Vorwürfe darauf dringen zum Tierarzt zu gehen und wenn es ein fremder Arzt ist, den man dann nach dem Geständnis nicht wiedersehen muss. Die Hündin braucht in jedem Fall jetzt! jemanden der sich mit klarem Kopf um sie kümmert. Alle wenns und abers sind völlig egal, sie ist jetzt dick und man muss damit umgehen.


    Ich wünsche der Hündin und dir viel Glück!

    Meine schwarze Border ist so ein schlechtes Gewissen Hund.
    Sie kommt, kuckt so und ich muss dann herausfinden, was sie angestellt hat, sie dafür schimpfen und ihr dann verzeihen, sonst frisst sie nicht und schaut wie drei Tage Regenwetter. Und die Liste der Verfehlungen, von den sie überzeugt ist, das ist nicht gut und die ich nichtmal bemerke ist lang. Und wenn ich dann aus Verzweiflung wegen irgendwas schimpfe, damit ich ihr wieder verzeihen kann, dann schaut sie kurz empört und bricht dann zusammen und lässt sich nicht verzeihen. Ich muss das richtige finden. :lepra: Da ist sie ein knallharter Clickerer und ihr Markerblick ist wirklich markerschütternd.
    Aber inzwischen nach vielen Jahren gibt es soetwas wie eine Freikarte, wenn ich dann wirklich und echt ganz verzweifelt bin (schauspielern gildet nicht), daaaannn kann sie schonmal eine Ausnahme machen und zeigt mir das Unheil. wie ein Stück Papier, auf das sie aus versehen getreten ist, oder eine runtergerutsche Decke, oder ein angelecktes Möbelstück ...
    Was die Vorbesitzer mit ihr angestellt haben??? Oder ob sie eben einfach immer schon so war... Ich würde gerne mal ihre Geschwister finden, aber nach der Zeit und bei meinem Gedächtnis (Ich weiß noch genau, wie das Stroh lag, als sie mir auf den Schoß krabbelte und die Farbe und der Geruch. Aber das Dorf, gar der NAME ...)
    Dafür wird die Liste an Dingen, wo ich böse schau (Mein Rittersporn, DAS musste doch nicht sein, das sind meine zwei Quadratmeter von 4500, nnnnur der heul), sie das aber nicht die Bohne interessiert und das fröhlich weitermacht immer länger, was ich sehr schön finde. Vielleicht kann sie im Alter noch ein wenig die Welpenzeit genießen, wo nur die eigenen Bedürfnisse wichtig sind, etwas, dass sie als Welpe nicht hatte. Ihr schlechtes Gewissen, kann sie gerne abgeben. Bin aber froh, dass meine Kleine das schon entwickelt. Sie muss ich dann auch nicht schimpfen um das abzustellen, es reicht, wenn ich ihr gleich verzeihe :smile:

    Hallo Fabia


    Mein Rat ...Setz dich mit deinem Hund einfach mal hin.
    Ich habe das Gefühl, dass ihr ziemlich im Stress seid, wenig Zeit, in die viel reingequetscht werden soll/muss. Und so sind die Spaziergänge dann auch, blindlings raus und powern.
    Ich hoffe, du hast am Wochenende Zeit und musst nicht arbeiten, also nehme dir einen Nachmittag und setze dich einfach mal hin, bis dein Hund sich dir zuwendet. Keine Befehle (Leine ist natürlich dran), kein Ermahnen, kein Locken, einfach mal zusammen in der Sonne sitzen und durchatmen. Wenn er sich dir zuwendet, könnt ihr zusammen mit einem Stöckchen rumspielen ihn kauen lassen. Wenn er sich bei dir hingelegt hat und ihr entspannt seid (und wenn es Stunden dauert, aber das tut es meistens gar nicht.) Dann kannst du ihn gemütlich auffordern mit dir mitzukommen. Und dann schau dir die Welt aus seiner Sicht an. Was mag denn dein Hund?
    Ein Hund, der sich draußen nicht für fressen interessiert (wenn er sonst ganz gerne frisst) hat Stress und oder andere ungestillte Bedürfnisse. Diese Bedürfnisse solltet ihr beide teilen. Er muss rennen, dann renn mit ihm, oder schnapp dir ein Fahrrad. Jagen, besorge dir eine Reizangel (kurze Longiergerte für Pferde mit Spielzeug dran). Sucht er gerne Dinge, oder macht er gerne Dinge kaputt? (Meine liebt es unter anderem morsche Stöcker zu schreddern, die suchen wir zusammen und dann schreddert sie halt bei mir und ich feuere sie zu neuen Geschwindigkeitsrekorden an, danach strahlt sie mich glücklich an, was wir gemeinsam geschafft haben).
    Lernt euch neu kennen. Was tut ihr denn drinnen zusammen?


    Dann klingt es so, als hättet ihr kaum Hundekontakt? Hatte er ihn früher? Wenn er früher gerne Hundekontakt hatte und der nun fehlt.
    Heute gibts überall Hundeschulen und auch viele Hundehalter. Mal beim Futterhändler nachfragen, wo die sich rumtreiben.
    Wenn du keine Schule findest, häng einen Zettel beim Bäcker auf, dass du Hundekumpel zum gemeinsamen Spazierengehen suchst. Mit Hundpartner ist das wegrennen, dann erstmal nicht mehr so ein Problem, wenn der andere Hund hört und darüber kannst du dich dann wieder an den Freilauf rantasten, wenn er beim anderen Hund bleibt und mitläuft.


    Ich hoffe du findest einen Ansatz, der euch beiden Spaß macht und ihr wachst wieder zusammen!


    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Ruhig bleiben, nicht unbewusst die Leine kürzer nehmen und den Hund freundlich begrüßen, mit den Besitzern und dem Hund sprechen, ihr mit dir als Vorbild zeigen, dass Hunde kein Problem sind. Jetzt ist sie noch klein genug, dass andere Besitzer es nicht krumm nehmen, wenn sie Angst zeigt und auch mal ein bisschen schnappt. Sprech mit den Besitzern und suche dir souveräne Hunde mit viel Fell aus, wo sie dann Kontakt üben kann. Denn sie scheint ja vorsorglich zu knurren, bevor irgendwas ist.
    Wenn wir mal so einen Angsthasen treffen, der lieber knurrt, ist es meist ein großes Aha Erlebnis, wenn meine dann nur weiter freundlich dastehen und weiter ein freundliches Angebot machen. Der ängstliche schnappt dann mal und erwartet einen Angriff und stellt dann fest, oh, muss ich gar nicht. Dann kommt es meist zu einem freundlichen Begrüßen und die nächste Begegnung ist schon kein Problem mehr.
    Wenn du denkst, oh, der andere Hund sieht nicht so gelassen aus. Dann laufe einen Bogen, aber konzentriere dich dabei mit dem Hund auf etwas anderes. Also übe die Straße zu überqueren, ein kurzes Sitz Pfötchengeben, Richtungswechsel... umkreise eine Laterne. Jedenfalls nicht den Eindruck erwecken, oh wir haben Angst und weichen aus, sondern: wir haben nun etwas besseres zu tun, als uns mit dem zu beschäftigen.
    Wenn ihr schon zu dicht seit, dann begrüße auch diesen Hund gelassen und geh zügig weiter, lass sie nicht groß den Hund fixieren und sich aufregen. Ihr geht weiter eures Weges, versuche Kontakt zu ihr aufzunehmen, sag ihren Namen, ermuntere sie bei Fuß zu gehen und lobe alles, wobei sie nicht den Hund beachtet sondern dich. Und versuche immer die Leine locker zu behalten und Es ist nichts los! auszustrahlen.


    Liebe Grüße!