Beiträge von Sockensucher

    Du hast sicher schon nach der Vorgeschichte mit Katzen gefragt und ich gehe davon aus, sie sind nicht mit Katzen großgeworden.


    Bevor du es versuchst, würde ich erstmal die Wohnung genau anschauen. Gibt es genug Plätze in jeder Ecke, jeden Zimmers, wo die Katzen nach oben ausweichen können, wo die Hunde nicht hinkommen? Wenn die Katzen fit sind und nach oben ausweichen können (denn die Jackies haben ja ungefähr die selbe Größe, deshalb kommt verstecken unter irgendetwas nicht in Frage), ist die erste Voraussetzung geschaffen, dass die Katzen sich in Sicherheit bringen können, wenn man dann doch nicht aufpassen konnte, nicht schnell genug war und wirklich in jeder Ecke, denn wenn die beiden ein Katze jagen, werden sie schnell genug sein, sie bei längeren Strecken packen zu können.
    Wenn diese Möglichkeiten nicht da sind, einrichten. Schränke oben freiräumen, Regalbretter anbringen und überall die Katzen füttern, damit sie auch alle neuen Möglichkeiten gut kennen, bevor die Hunde kommen.
    Dann, wie gut sind die Hunde im Gehorsam? An der Schleppleine (in der Hand) bewusst Wildkontakt suchen und Rückruf testen und üben. Dann weiß man auch schon mal, wie schnell man sein muss, sollte der Hund dann versuchen die Katze zu erwischen.
    Nein üben mit Leckerlies und anderen begehrten Dingen.


    Dann würde ich Kontakt erstmal an der Leine testen. Die Katzen sollten gut gelaunt sein. Vielleicht hungrig, wenn sie nicht allzu Futterneidisch sind und dann kann man beide Parteien in einem Raum erstmal beobachten. Schauen, ob die Hunde noch ansprechbar sind, wie schlimm es für die Katzen ist. Jemand sollte die Katzen für Wohlverhalten füttern, ein anderer die Hunde, weil du dann mit Hundeleine nicht so dicht an die Katzen musst, dann Distanzen verringern und eben ganz nach dem Handeln, was sich da bei den Tieren zeigt. Aggressionen verbieten, Ruhe darauf gleich belohnen. Viel an der Ansprechbarkeit der Hunde arbeiten. Sie müssen verstehen, dass die Katzen nie als Jagdobjekt zur Verfügung stehen, aber trotzdem etwas positives mit ihnen verbinden, auch wenn sie mal fauchen. Sie sind in jedem Fall die, die die besten Nerven zeigen müssen.


    Gute Katze an Hund gewöhnen Threads gibt es doch sicherlich schon. Das mit den Rückzugsmöglichkeiten wäre mir dann als Sicherheitsaspekt vor dem Ausprobieren erstmal am wichtigsten.


    Viel Glück mit der Zusammenführung, ich drücke die Daumen! Wäre eine tolle Sachen, wenn ihr gleich Zweien ein neues Zuhause geben könntet. Bei mir spielen Hund und Katz auch ganz gerne mal zusammen, allerdings sind sie fast gleich alt und sie war noch ein Welpe, als sie zum Kater kam.




    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo Tördel


    Schön zu hören, dass du das Gefühl hast, dass es mit euch vorangeht und das sie nun bei dir auf dem Rücken liegt und sich kraulen lässt und dann einschläft, das freut mich sehr, dafür habe ich viel länger gebraucht.
    Und als Außenstehende bin ich froh, dass ich dir mit meiner Interpretation deiner Beobachtungen ein wenig helfen konnte.
    Wie gesagt ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst und wie schwer es ist diese Rolle beim Hund zu haben. Ich hoffe, sie legt das zunehmend ab und kann erkennen, dass sie ihre große Anerkennung für dich auch anders ausdrücken kann.


    Liebe Grüße!
    Sockensucher

    Ich nehme mal an, sie gehen gemeinsam Jagen ...
    Was machst du denn mit ihnen bei einem Spaziergang?
    Spontan würde ich sagen, du musst mit beiden "jagen" gehen. Also zusammen buddeln, Reizangel, Futtersuchspiele. So wie es klingt, rennen sie ja ohne Wildsichtung auf Spur, da ist dann Fährtenarbeit in allen Variationen wahrscheinlich ihr Ding. Und dann wird die Zeit die Bindung stärken. Zwei ist ja noch nicht so alt und es lohnt sich in jedem Fall weiter am Grundgehorsam zu arbeiten und möglichst viele Dinge gemeinsam zu machen. Auch wenn der Erfolg nicht sofort zu sehen ist, das ist besonders bei den Rassen, die da mitgemischt haben ein sehr langfristiges Projekt. Hast du auch Schleppleinentraining unter Ablenkung gemacht? Also in einem Wildgehege?
    Man könnte auch Fahrrad probieren, dann bist du auch schnell, wenn es primär ums rennen geht.
    Aber so, hast du ja eigentlich noch Glück, dann ist eben immer einer abwechselnd angeleint, das ist mehr Auslauf als viele andere Jagdbegeisterte haben. Oder klebt der Unangeleinte dir dann am Rockzipfel?


    In jedem Fall, trotzdem den Spaß nicht vergessen mit den beiden Powerpaketen!

    Aber es ist eben auch so, dass der Tierarzt teuer ist. Hund frisst Plastikteil. Darmverschluss, OP, 1300 Euro später hat man ihn hoffentlich wieder. Mein einer Hund hat 10 Jahre gar nix weiter gekostet, mein anderer hat inzwischen einen Kleinwagen verschlungen und auch kleinere Sachen kosten gerne schnell 60 Euro.
    Ich finde es gehört dazu sich zu überlegen, ob man das stemmen kann, wenn es den Hund erwischt.
    Und welche Hundeschule kostet 40 Euro im Jahr? * neidisch werd *
    Aber für mich ist das ausschlaggebende Argument, was ist, wenn das mit dem Studium alles nicht so hinhaut? Jetzt einen Hund haben zu wollen, der dann in zwei Jahren dann auf einmal Mamas Hund ist, die den ganzen Tag! arbeitet und dann geht nur noch der Bruder ... der, wenn er wie meiner ist, sich dann eben für ne 10 Minuten Gassirunde breitschlagen lässt ...
    Du gehst ja jetzt ins Tierheim, da wird sich wahrscheinlich eh ein Hund finden, den du nicht da lassen kannst. (Würde mir so gehen)Vielleicht findest du ja einen älteren Hund, der dann notfalls auch mit einem Miniprogramm bei deiner Familie zufrieden wäre, wenn er dann da, auch länger bleiben müsste, ohne dich.
    Auch wenn man die Vorstellung von einem jungen aktiven Hund hat (der ein Leben noch vor sich hat), auch im Hinblick auf das Studium wäre ein Hund, der Streicheleinheiten, lange und auch mal kürzere Spaziergänge mag und gefestigt ist in seinen Hobbys und von dem man seine Schwächen und Stärken gleich kennt die bessere Wahl. Meiner Borderhündin ist jetzt mit fast 14 immer noch ein aktiver toller Hund, der viel Aufmerksamkeit genießt und sportlich ist, aber sie kann Flautezeiten jetzt besser wegstecken als im Alter von fünf Jahren.


    Egal wie es weitergeht, viel Glück mit dem Abi und in Sachen Hundetraum!
    Liebe Grüße
    Sockensucher.

    Erstmal einen schöneren Namen geben.
    Für mich klingt THS wie was Technisches, strenges ernstes so THW mäßig. Agility klingt schon so spaßig, lässt sich leicht merken und inzwischen weiß jeder was es ist. Turniersport bei Pferden ist sich so eine Sache, die der Freizeitgeländereiter eher mit Skepsis verbindet, Verbissenheit, gewinnen wollen... Wettkampfkrampf eben.
    Also nennt es anders im Verein und dann macht es bekannt. Ich weiß was Agility ist, kenne die Hindernisse. Was Turnierhundesport sein könnte ...? Deshalb schreibe ich auch, ich wäre so ein Hundeschulbesucher, der sich rein vom Wort schon weniger dafür interessieren würde.
    Und jetzt gehe ich mal nachlesen, was das überhaupt ist :smile:


    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo


    Zitat

    ja das stimmt. Gestaltet sich bei uns etwas schwierig zumal wir auch auf mehreren Etagen leben und sie ja noch keine Treppen laufen kann. Ich kann und will sie ja auch nicht überall mit hin tragen.
    Mit dem Körperkontakt ist schon richtig sie sucht extram danach. Wobei ich sie nicht als Schoßhündchen "verhätscheln" will und sie demnach nicht auf den Schoß oder aufs Sofa soll.



    Ich würde nun aber auch nicht ins Gegenteil verfallen. Auch große Hunde dürfen im zarten Alter mal auf den Schoß ohne gleich verhätschelt zu sein. Das ist wie mit den Kindern, nur weil man ein kleines Kind getragen hat, hüpft einem der 18 Jährige nicht auch noch auf den Arm. :D
    Also sich nicht selbst so mit streng sein müssen, damit der Hund später... unter Druck setzen. Das möchte ich ganz vielen frischgebackenen Hundebesitzern sagen, auch in der Hundeschule, wo manche schon ganz verzweifelt sind, wenn ihr vier Monate alter Welpe tatsächlich noch durch die Begleithundeprüfung fallen würde.
    Ihr habt Zeit, der Welpe wächst und muss auch erstmal wachsen, um all die Anforderungen, die man von ihm als erwachsener Hund hat, erfüllen zu können. Da unterscheidet sich ein Hund nicht von einem Kind. Jede Phase hat ihre Bedürfnisse und Erziehungsaufgaben. Also nur keinen Stress!


    Viel Spaß noch mit dem Kleinen Wutz!
    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo FrenchieDuo


    Ich würde auch eingreifen, denn wenn es erstmal zu einer heftigeren Auseinandersetzung kommt, wird es meiner meinung nach schwieriger. Außerdem tut dein Erster ja, was er soll, sich bei Schwierigkeiten an dich wenden. das ist doch der Traum der meisten, dass der Hund es nicht selber regelt, sondern das seinem Menschen anvertraut. Deine Kleine muss sowieso nein von dir lernen oder Pause. Also nimmst du sie weg mit Pause und hältst sie wirklich ab. Aber in der Nähe von deinem ersten, sie muss lernen auch mal in seiner Nähe zu ihm zu liegen, ohne ihn zu nerven.
    Dann würde ich Alternativen anbieten. Die Welpenzähne waren bei meiner sonst spielfreudigen Althündin auch verhasst. Also Zerrseil, jeder eine Seite und zerren spielen. Deine Hand bleibt erstmal in der Mitte, du animierst freundlich, brichst immer mal wieder ab, beide bekommen Lob. Dann animierst du wieder.
    Auch finde ich, dass du es richtig machst mit dem Spielzeug. Wer bei mir klaut, bekommt es abgenommen, wer sein Spielzeug verteidigt, ist es auch los. Um Spielzeug wird sich nicht gestritten, man bietet es sich gegenseitig an. Denn auf Futterneid und Spielzeugstress habe ich keine Lust. Bei drei Hunden und einer Katze, würde das auch schnell schiefgehen. Mit dieser Regel aber, kann ich Kauzeug und Schinken verteilen und es wird sich nicht gestritten, auch wenn jemand draußen etwas findet, oder mit anderen Hunden, gibt es nie ein Problem, denn Frauchen entscheidet dass, kein Hund selbst. Das mussten aber alle erstmal lernen. Auch jeder Gasthund lernt diese Regel, Streit ist nicht in Ordnung.


    Auch gemeinsame Gehorsamsübungen, wie sitz und komm, wo sich dann beide auf dich konzentrieren, aber zusammen etwas tun helfen, die Gemeinsamkeit zu fördern. Gemeinsames Futtersuchen, wo die Kleine Lernen wird, dass ihr älterer Kumpan viel erfahrener ist und schnell Sachen für sie gemeinsam findet (immer demjenigen, der vielleicht vom Versteck nichts abkriegt gleich einen Anteil aus eigener Tasche zustecken). Auch draußen kannst du Gelegenheiten schaffen, wo dein Älterer seine Erfahrung zeigen kann und deine Kleine lernt, wenn ich auf den Großen achte, ist das gut.
    Ich wechsle immer wen ich als erstes begrüße, oder füttere, keiner bekommt da ein Vorrecht oder wird zurückgestuft, sie lernen, dass das nichts zu bedeuten hat, denn wenn ein Hund krank ist oder vielleicht was lernen soll, was die anderen schön können, werde ich ihn öfter ansprechen, daraus sollte sich nichts für die Hunde ergeben, von wegen ich habe oder verliere gerade ein Vorrecht auf die Ressource Mensch. Auch das entscheide ich nach meinen Vorstellungen, ich belohne kein eifersüchtiges Vordrängeln mit mehr aufmerksamkeit und schnappe mir auch schon mal, den der verloren hinten steht. Meine älteste Hündin nimmt gerne mal an sie sei nun zurückgestuft und bestraft, wegen irgendwelcher eingebildeter Sachen, da muss ich sie rausholen, ebenso wie die Kleine eben lernen muss, nicht immer der Star zu sein. Das hat sie auch schnell gelernt und die Hunde wollen in der Regel immer noch gerne die ersten sein, aber zu warten ist kein Problem und schon gar nicht versuchen sie sich untereinander abzudrängen oder gar wegzuschnappen. Sie wissen halt, ich entscheide das.
    Und ich würde es aber auch nicht immer unterbinden, wenn sie wild mit ihm spielen will, sondern ihn eben mehr unterstützen aus sich rauszugehen und mitzumachen. Du kannst die kleine spielerisch umwerfen, damit er auch mal oben ist und allgemein eben die kleine nur soweit bremsen, dass er aus sich herauskommen kann. Miteinander spielen müssen Hunde bei mir wie Kinder nicht von alleine Können, ich helfe ihnen. So wird sie vorsichtiger und er kann von ihrer Wildheit profitieren und selbstbewusster werden. Wenn du ihn so unterstützt, wird er wahrscheinlich auch ehr mal Aua schreien, wenn sie ihm wehtut, weil du ihm dann im Spiel zu dritt mehr Sicherheit gibst, dass es etwas nützt (denn dann bremst du die Kleine) und nicht einfach nur wilder wird, wie jetzt. Am Anfang dachte ich, ich hätte doch einen Fehler gemacht, einen Welpen zu einem 13jährigen Hund zu nehmen. Aber nach einer gemeinsamen Lehrzeit und vor allem seit dem Verlust der scharfen Welpenzähne ist meine Alte richtig aufgeblüht, hat wieder Power, spielt und ist auch viel entdeckungsfreudiger und mutiger geworden, weil die Kleine andere Hobbys hat und sie das nun mitentdeckt, so wie die Kleine von ihr lernt und sich auch Dingen nähert, die ihr sonst nicht so liegen würden. Als Rudelbesitzer kriegt man glaube ich schnell einen Blick und die Kreativität Gelegenheiten zu schaffen und zu nutzen, die die Hunde im Team erledigen können.
    Meine beiden Alten zum Beispiel. Die eine Schwimmt, apportiert aber nicht gern, die andere geht nur bis zum Bauch ins Wasser, apportiert sehr gern. Also Werfe ich ins Tiefe, die eine schwimmt, lässt dann los und die andere holt aus dem flacheren Wasser und bringt. Beide werden gelobt, beide brauchen sich und das merken sie auch. der der besser schnüffeln kann, entdeckt das Loch, beide heben es aus. Zerrspiele "gewinnen" sie gemeinsam gegen mich und teilen sich die Belohnung (die bekommen sie auch, wenn ich "gewinne") ect.


    Viel Spaß mit deinen beiden, das wird schon mit der wilden Hummel.


    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo Caro


    Ein Mini- Aussie kann aber ganz schnell aus deinen Vorgaben herauswachsen. Sogar ziemlich sicher, denn 37 cm soll so die Untergrenze sein und eine Garantie, dass nicht doch mehr Größe rauskommt, kann ein Minizüchter so einer jungen Rasse geben. Was macht die Hausverwaltung und du dann?
    Da man sich bei einem Hund für 15 Jahre entscheidet und du offensichtlich nicht so gern kleine Hunde hast, würde ich mir eine neue Wohnung suchen und dann nach einem Hund, der dir wirklich zusagt und wo du nicht die ganze Zeit Angst haben musst, dass er noch wächst.


    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo Forsythie


    Mein Rat, Kinder wieder einladen, ihnen ohne Hund erklären, dass der Angst hat, weil sie sooooooo viel größer sind, als der Hund. Das macht die meisten Kinder stolz und dann macht man ihnen auch die Verantwortung klar, dass sie nun die Großen sind und du ihre Hilfe brauchst, damit der Hund seine Angst verliert. man kann Kindern durchaus erklären, wie sich das Tier fühlt, in einer ruhigeren Situation, wenn sie das Tier sehen, sind sie selbst so aufgeregt, wie ein Welpe zum Beispiel auch. Auch da erwartet man nicht, dass der gleich unter Ablenkung funktioniert, ohne mit ihm ausreichend zu trainieren.
    Je nach Alter natürlich. Wie alt waren sie denn?
    Dann klärt ihr den Übungsplan. Wohin das Leckerlie werfen (richtig üben, sonst fliegt es doch auf den Hund) und wie (von unten, nicht werfen wie einen Ball) und warum. Das richtige Wort (Such oder Hols dir, was immer du für ein Wort hast) und das sie leise sein sollen, wenn das beim üben ohne wildes kichern und rumspringen funktioniert (eventuell mit einem Teddy als Hundeersatz), kommt dein Hund.
    Hund vorher nicht füttern, Superleckerlies bereitlegen. Dann wirft ein Kind das Leckerlie (nicht auf ihn zu, sondern in eine Ecke, wo er hinlaufen kann, ohne an den Kindern vorbei, oder auf sie zulaufen zu müssen)
    Dann werfen sie das Leckerlie immer dichter vor sich hin, wenn der Hund entspannt ist und sich auf das Futter konzentriert. Dann lässt du den Hund absitzen, sagst ihm wie stolz du auf ihn bist und dann darf jedes Kind dem Hund ein Leckerlie aus der flachen Hand (wie bei einem Pferd) geben und die Übungsstunde ist beendet. Hund kommt ins Körbchen, Kinder dürfen wieder spielen.
    Dann musst du sehen, wieviel dein Hund verträgt, ob er das annimmt. Dann erklärst du den Kindern vorher, dass ihr jetzt testen wollt, ob die Angst besser ist und dass du den Hund holst und sie so tun müssen, als ob er gar nicht da wäre. Dann spielst du erst den Hund und sie müssen dich ignorieren. Da werden sie wahrscheinlich erstmal lachen und albern sein, Keine Sorge, wenn sie dich an dir abreagieren, kannst du ihnen vorspielen wieder Hund sich fühlt, du krümelst dich zusammen und sagt, ihr seit so laut, da hab ich Angst. Du lässt sie sich hinhocken und Zeigst ihnen wieviel größer sie sind. Wenn sie dann ruhiger sind, kannst du den Hund holen.


    Und dann schaust du ob Kinder und Hund das packen sich zu ignorieren. Und der Hund hoffentlich schon denkt: Wo sind die Leckerlies?
    Oft geht das ganz schnell. Dann kann man den Kindern angemessene Spiele auf Entfernung (Ballrollen, wiedergeben lassen, Leckerlie füttern) und auch das richtige Streicheln beibringen und erklären, erklären und zeigen. Und dann auch mal etwas wilder werden, was nützt es einem, wenn der Hund nur den Umgang mit ruhigen Kindern kennt. Auch beim Toben mit dem eigenen Hund kann man mal etwas wilder und lauter werden, nur sehr sensible Hunde haben keinen Spaß an wildem Toben, wenn sie erstmal (wieder) lernen, dass das erlaubt ist.
    Ich finde man sollte die Kompetenz von Kindern und Hunden erweitern und nicht eine giftige Atmosphäre erzeugen, wenn der Mensch die Kinder maßregelt, was lernt denn der Hund? Kinder sind gefährlich und man sollte sie maßregeln. Keine Gute Arbeitsgrundlage für einen kindersicherern Hund. Kinder sind keine Ungeheuer. Je liebevoller man mit allen umgeht, um so sicherer verliert die Situation ihren Schrecken und beide Seiten können Kompetenz aufbauen. Und da geht man wie bei allem anderen vor. Man fängt klein an und steigert dann von positiver Verstärkung begleitet die Anforderungen. Sucht bewusst Situationen mit Kinderkrach auf, beobachtet den Hund, führt ihn immer weiter an die Aufgabe heran und besetzt sie positiv im Tempo des Hundes, aber sich steigernd bis zum bestmöglichen Ergebnis.
    Keiner würde bei Problemen mit dem Straßenverkehr sagen, dann zieh halt aufs Land und sorge dafür, dass Autos nur ganz langsam und in großer Entfernung am Hund vorbei fahren. Zu Anfang ist das sinnvoll, aber dann sollte der Hund auch mal einen vorbeifahrenden Traktor abkönnen ohne durchzudrehen. Das würde ich als Ziel ins Auge fassen, nach fünf sechs Besuchen, toben die Kinder rum und der Hund tobt mit oder beobachtet zumindest aufmerksam, wann für ihn was abfällt.
    Mein als extrem ängstlich bei Kindern (und allem) vermittelter Welpe, zerrt mich jetzt auch auf den Schulhof, weil ihn da mindestens 12 begeisterte Kinder erwarten und kann mit einem behinderten Jungen ganz hinreißend umgehen, der eben nicht so vorsichtig sein kann. Aber mal ehrlich selbst wenn er ihr am Fell zieht und sich etwas zu dolle aufstützt, ist das nichts gegen das Spielen mit ihrem Besten Kumpel wenn die durcheinanderfliegen. Und die hätten sich auch nicht angefreundet, wenn ich nach der ersten Begegnung mit anderen Hunden aufgegeben hätte, denn da war sie auch erst überfordert und hat sich das treiben erstmal etwas ratlos angeschaut. Mit ungewohnten Situationen konfrontiert zu werden und erstmal nicht klarzukommen, ist kein Indiz dafür, dass es nicht funktioniert, sondern bedeutet nur etwas Überlegung und Übung.


    Also viel Spaß beim üben, auch mit den Kindern. Da macht es mindestens genauso viel Spaß ihnen etwas beizubringen, wie beim Hund. :smile:


    Liebe Grüße
    Sockensucher


    Edit: So viele Beiträge inzwischen, also entschuldigung für die eventuellen Wiederholungen, hab sie vorher nicht gelesen, sonst komme ich nie zum Abschicken :ops: