Hallo Frauchen von Hurley
Du hast ja schon eine Vermutung, das sie extrem territorial ist. Das kann man eben nur im Territorium trainieren und wenn du mit Trainer arbeiten willst, dann muss ein Trainer eben bei dir zuhause vorbeischauen und dir dort Tipps geben, denn wie du ja selbst sagst, woanders ist sie ganz anders.
Hier der Klassiker. Zeigen und benennen suchen und mal anlesen. du kannst sicher einiges verwenden, wenn es auch mit dem Abstand schwierig ist, da du den kaum variieren kannst, aber pick dir raus, was du brauchen kannst, vorallem Hoffnung, das es klappen kann
Grundsätzliches.
Aufhören zu schimpfen. Schimpfen macht einen aufgeregten Hund nur aufgeregter und bestätigt ihn nur in dem Gefühl alles ist sch ... und gefährlich. Mein Mensch regt sich ja auch tierisch auf.
Wenn es denn so ist, stur losgehen und möglichst wenig auf das Theater eingehen, tief durchatmen. Trotzdem freundlich grüßen (Mensch und den anderen Hund) und sich entschuldigen. Natürlich auch für den Menschen, den man da mit seiner Terrortrine trifft, aber auch um dem Hund zu demonstrieren, also ICH finde nicht!!!, dass die eine Gefahr sind und hier nicht hergehören.
Beobachte dich selbst. Wenn man solchen Stress hat, besonders nach einen Beißvorfall, dann ist man in der Regel angespannt und denkt. Oh Gott Mensch, wenn da wieder ein Hund ... Diese Anspannung überträgt sich. Also entdecke deine Stresszeichen und baue sie ab. Leine fest umfassen, nicht atmen, lauter reden, festere Schritte solche Dinge. Auch die Gedanken. Versuche dir vorzustellen, wie es klappt, gute Bilder erzeugen mit der Zeit eine bessere Körperhaltung.
Zum Loben kommen. Alles was du tust, sollte mit einem Minierfolg enden können und dann auch enden. Also schaffe Situationen, die sie schaffen kann, um Beispiel bei offener Tür erstmal stehenbleiben ohne zu bellen. Loben. Wieder rein. Nächste Übung in 10 Minuten. Und auch sonst, übe Gehorsam, auch die kleinen Dinge, wie ein Sitz solltest du ab und zu mal wieder besonders beachten. Lobe sie für Gehorsam, sammle Positivpunkte auf eurem Konto, denn dieser Stress kostet viel und das muss ausgeglichen werden.
Dann immer rechtzeitig losgehen. Wie bei kleinen Kindern, wenn man so losgeht, dass man es gerade so schafft, ist bocken und Stress vorprogrammiert. Es muss Zeit sein nochmal umzudrehen, das sind wenn ein Hund irgendwo vorbeigeht vielleicht zwei Drei Minuten, also 5 Minuten bevor du eigentlich losgehen würdest losgehen, mindestens. Ich weiß, es nervt und man denkt, man hat da keine Zeit für, aber es sind kostbare 5 Minuten, die viel Stress rausnehmen.
Andere Territoriale Verhaltensweisen, etwa melden beim Klingeln abtrainieren. Sie soll bewachen, das machst du. Punkt. Außerdem übst du dann Kontrolle über sie zu gewinnen und zum loben zu kommen, was so wichtig ist. Kleine Schritte, die viel Lob zulassen.
Blickkontakt verstärken. Ein Hund, der dich ankuckt gibt dir die Chance Dinge zu entscheiden. Je öfter sie dich ansieht, um so besser. Ohne Befehl und mit Befehl bestärken. Der Befehl sollte weich klingen und unaufgeregt und möglichst lang schaumal zum Beispiel. Das beruhigt dich und den Hund, wenn du das benutzen musst.
Dann das gehen aus der Haustür üben, sie scheint schon auf Krawall gebürstet, wenn ihr die Wohnungstür verlasst. Oder. Also ruhiges Absitzen üben, bevor es rausgeht. Sie muss wirklich ruhig sein, also nicht nur eben so sitzen mit gespanntem Körper, sondern wirklich ruhig sein, sich am besten hinlegen, dann gehts raus, spult sie sich auf, zack wieder rein und von vorne. Das wird natürlich nicht geübt, wenn ihr es gerade eilig habt, aber oft, mehrmals am Tag, auch ohne das es danach rausgeht.
Auch eine Gute Übung für dich. Du gehst raus und es kann nichts passieren, weil die magische Grenze nicht überschritten werden muss, wo etwas passieren kann. So kannst du an deiner Körperhaltung und Einstellung arbeiten. Entspannung und souverän zu bleiben.
Dann schaut sie ja schon, wenn ihr im Treppenhaus seid. Also kannst du erstmal einen Dummy hinstellen, wo sie eihn durch die Scheibe sehen kann (ohne Hund) und dann üben, sprich ein Stofftier in der entsprechenden Hassgröße. Die Position öfter mal wechseln, mal ein buntes Tuch drumbinden. Dann kurz abwarten und dann rausgehen üben. Das klappt sicherlich einige Male, das du mit ihr üben kannst, sich im Treppenhaus zu benehmen, weil sie denkt das ist ein anderer Hund, bevor sie spitzkriegt, das ist nur ein Stofftier.
Benehmen heißt, sie kann sitz machen und dich anschauen, ohne zu bellen. Das natürlich kleinschrittig, raus, wenn sie stress macht, kommentarlos zurück, wieder raus. Sitz, Platz. Eventuell ein Spielzeug, das sie im Flur bekommt und tragen kann, wenn sie das mag, als Übergang. sie kann ihren Stress abkauen und du ein aus verlangen, apportieren an der Leine. Was sie eben mag. aber da muss man sehen, manchen Hunden hilft es sich wieder auf ihren Menschen zu konzentrieren, andere trainieren mit einem Kauspielzeug schonmal das killen des Feindes, dann ist s besser solche Ablenkungen zu lassen und sich nur auf Ruhe und Gehorsam und Loben zu konzentrieren.
Wenn es territorial ist, dann kannst du dir auch bekannte Hundekumpel zum üben bestellen. Dann weißt du, die Hunde und die Besitzer wissen, dass sie Theater machen wird und du kannst dich ruhig darauf konzentrieren mit ihr zu arbeiten. Sie wird den Hund erkennen nach einer Zeit und dann ruhiger werden und da hast du wieder die Chance zu loben, wenn es vorher noch nicht geht. Aber allein schon die, wir gehen ruhig raus, aber treffen keinen Hund, sollten dir helfen sie runterzufahren, so dass du, wenn du echte Hunde zum üben bestellst schon viel mehr Einfluss auf sie hast
So würde ich das trainieren, vielleicht ist ja die ein oder andere Idee für dich dabei!
In jedem Fall hoffe ich, du findest euren Weg zu weniger Stress!
Liebe Grüße Sockensucher
Ach ja und falls Nachbarn da sind, die natürlich über das Training informieren und betonen, dass man passende Zeiten fürs Training wählt und man am abstellen hart arbeitet. Das reduziert Nachbarschaftsstress.