Beiträge von Sockensucher

    Schön :smile:
    Das weckt Erinnerungen, die bei mir allerdings schon 11 Jahre her sind.
    Ich hatte schon eine dreijährige Hündin, da brauchte ein kleiner Welpe dringend ein zu Hause. Klar nahm ich ihn, nuuuuur, um ihm dann ein gutes Zuhause zu suchen. Später ... Öh, braucht noch jemand einen kläffenden Welpen mit vielen Fusseln? Nein, dann ist ja gut :D


    Also meine Plusliste Schwanger und Welpe


    Mein Junge war schon an das Hundwiesengekläffe im Bauch gewöhnt und schlief eigentlich am Besten auf selbiger, wenn richtig Rambazamba war.
    Man musste sich trotzdem etwas bewegen, was dazu führte, dass ich bis zum Schluss fit war.
    Ich hatte wohl ein sehr gutes Arsenal an Antikörpern in der Zeit gesammelt, denn solange ich stillte, hatte mein Junge nur einen Infekt.
    Also ich dann doch zu kugelrund war um mich noch vernünftig zu bücken, konnte der Hund mir schon Sachen raufreichen, die ich verloren habe
    Als es losging, war es mein Hund, der das erkannt hat, nicht ich. Sie schaute nämlich unter der Toilette nach, ob ich schon meinen Welpen hätte, als die nicht schon da waren, schubbste sie mich sanft in Richtung Schlafzimmer. Da wusste ich die Rückenschmerzen sind DIE Rückenschmerzen. So war mein Mann rechtzeitig zur Geburt da.



    Dann die Vorteile, wenn das Kind da ist.
    Ja, es ist immer sauber.
    Man kann den Kinderwagen ruhig kurz stehenlassen, der Bodyguard steht und wacht und ist für das Kind auch viel wichtiger als Mamas Gesicht.
    Man wird beim draußen stillen nicht belästigt, wenn der Hund jeden der nur kuckt anknurrt.
    Schnullerabgewöhntraining gar kein Problem, der wurde eh nur benutzt, um ihm dem Hund zuzuwerfen.
    Krabbeln lernen, laufen lernen, radfahren kein Problem, das Kind will immer mithalten.
    Keiner klaut dir dein Kind aus dem Garten, wenn ein Hund lächelnd danebensteht
    Mütter mit Kind und Hund sind eine eingeschworene Gemeinschaft, da von allen angefeindet.


    Und bei zwei Kindern, ideal, denn sie streiten sich nicht (lange), nicht weil sie sich so sehr lieben, sondern weil der Hund dann ganz traurig wird :D

    Ich habe gerade eine 6 Monate alte Berner Sennenhündin in meinem Garten, die meine Aussiehündin von 9 Monaten plattmacht. Da bettelt meine, um eine Pause. :D
    Alle ihre Geschwister sind angeblich gemütlich. Aber sie passen sich wohl halt wohl oder übel den Bedingungen an und liegen im Garten rum und sind auch entsprechend übergewichtig, denn fressen ist ja das einzige Hobby was man ihnen so gestattet. :hilfe: Auch der andere Berner, den ich kenne, geht in die Hundeschule und ist topfit, kein Unterschied zu Goldie Labrador und Co.
    Was ich allerdings feststelle, die Berner hat im Gegensatz zu meiner nicht so den Drang etwas zu lernen, um des lernens willen. Sie kann alles was sie muss, liegt stundenlang lieb im Auto, wenn Frauchen ihre Arbeitstour fährt, sie kann sitz, kommt, wenn sie gerufen wird, aber soll sie was neues lernen, gibt sie lieber nochmal Pfötchen. Braucht etwas mehr Zeit und ich denke auch, für sie ist es wichtig, dass das was sie soll einen Sinn ergibt. Den kann man dann mit einem Leckerchen geben, aber nuuur so? Alle Hunde lernen leichter, wenn sie einen Sinn erkennen, aber ich glaube Berner sind da noch einen Tick mehr drauf angewiesen, weshalb man ihnen wahrscheinlich leicht Dickköpfigkeit unterstellt, ich erlebe sie aber als sehr willig etwas zu lernen, nur muss man sich mit der Vermittlung von dem was man will besonders viel Mühe geben. Wobei ich nun nicht den Eindruck erwecken will, dass sie wahnsinnig kompliziert sind, nur sollte man wenn man sturer Hund! denkt, lieber nochmal nachdenken, ob man wirklich logisch war. Sie holt keinen Ball, aber als ich mal die Leine verloren habe, kam sie strahlend damit an.
    Dann sind alle Berner, die ich kenne Draußenhunde. Der Pelz ist so warm und zusätzlich noch schwarz, was sie beim toben an Wasser wegzieht, weil ihr heiß ist ... Also ist die Nordsee in Sprungnähe schon ein Traum für so einen Hund. Die beheizte Wohnung im Winter verkraften sie auch schlechter, wenn ihr es total kuschelig mögt ist das für den Hund schon schwer. Also die Besitzerin meiner Gasthündin hat nun auch die Tür offenstehen und hat es aufgegeben, den Hund auf ein Kissen verfrachten zu wollen, sie will kühle Fliesen nach dem Schmusen.
    Was man generell bedenken sollte, ist das Gewicht und die Kraft bei beiden Rassen. Ich kennen nun schon einige, die in den Junghundzeiten dann Angst vor ihrem Hund bekommen haben, weil der übermütig losspringt und sie mitreißt. Ja, zwei Jahre später kein Problem mehr, aber die Junghundzeit muss man auch überstehen und da auch erzieherisch einwirken und gelassen bleiben können. sie sind eben auch schon ziemlich schwer, wenn sie kopfmäßig noch ein Kind sind.
    Naja, mit dem Umpflügen des Gartens muss man bei allen Großen Rassen denken, die schaffen halt wirklich was, bevor man sie entdeckt. Diese Berner vergräbt gerne ihr Futter für später und bewacht auch so langsam das Grundstück und ist ein ganz hinreißendes kleines Tobekalb das Kinder über alles liebt.


    Viel Spaß und Glück bei der Suche nach eurem Traumhund!

    Spekulieren kann man viel, was nun gewesen ist. Vielleicht ist es eine Mischung aus Fass ist übergelaufen, was die mangelnde Auslastung angeht und einem Ereignis als sie alleine war. Oder oder oder ...
    Wie steht es mit der Läufigkeit?
    Kennst du keine anderen, die Hunde in ihrem Alter haben, wo du sie jetzt erstmal hingeben kannst, wo sie dann auch beschäftigt ist (wenn sie nicht läufig ist). Hundeschule Junghundgruppe, leidklagen und schauen ob man was auf Gegenseitigkeit arrangieren kann (hat bei mir auch geklappt. Hüte eine Berner Hündin, die eben nicht wie geplant nun schon alleine Zuhause bleiben kann, wenn Frauchen arbeitet)


    Soll es jetzt schnell trotzdem gehen, fällt mir nichts ein, außer plattspielen und hoffen, dass sie dann schläft im ... Badezimmer, wo sich das zerstören in Grenzen hält? (Diese Tür schützen?)
    Zerstören ist ja auch ein massiver Stressabbau. Wahrscheinlich wird sie auch nichts mehr fressen? Du kannst ihr einen Karton mit Zeitungsknäuln, Fressbarem, Trockenfutter, Ochsenziemer,, Rinderhautknochen, Kong mit dem Wort deins im Badezimmer zur Verfügung stellen, wo sie sich vielleicht dran austobt. Bei einem Husky mit Trennungsangst hat das funktioniert, er hat sich daran erst abreagiert und ist dann zum fressen und dann zum erschöpften Schlaf übergegangen, und nach einigen Wochen war es dann auf den Aufnahmen so, dass er immer früher ans fressen kam und das zerstören mehr nach Spaß aussah.
    Aber ob das die Lösung ist, sie scheint ja massiv zu leiden. also doch eher zu Oma ...


    Was den Stress bei Oma und Opa angeht. Beiden Hunden sollte meiner Meinung nach konsequent jede! Zickerei von beiden Seiten verboten werden. Fühlt sich Hund angenervt, soll er gehen und die Menschen sorgen dann dafür, dass der andere nicht nachsetzt. Da muss auch die Kleine lernen, dass sie nicht einfach die Furie raushängen lassen kann ohne Konsequenzen von den Menschen. Beide Hunde aus der Situation auf getrennte Plätze geschickt werden (so dass keiner denkt, der Mensch sei auf seiner Seite, weil er am Platz als Sieger bleiben darf), ruhig ermahnend, aber schnell und konsequent. Da werden Oma und Opa auch noch ein bisschen Erziehung in das Hundepaar investieren müssen. Das ist immer so, dass man mit zweien neue Regeln einführen muss, auch und gerade für den Alteingesessenen.


    Wünsche dir viel Glück, dass diese Probleme abklingt und du den richtigen Hebel findest, um sie zu lösen ...

    Das einzige was mit so einfällt ist, dass man mit Rotti und Co mehr Schwierigkeiten hat, überall. seuftz.
    Meine Freundin hatte die Erlaubnis für einen Hund, mit ihrem Staffi war dann auf einmal die Hälfte der Mitmieter allergisch, hat schon einen Hundehaufen vor der Tür gehabt, ect. Auch war es an der Uni kein Problem seinen Wischmob überall mithinzunehmen, aber er war dann doch nicht erwünscht, obwohl er der Liebste Hund der Welt ist.
    Auch was später eventuell den Hund mit zur Arbeit nehmen angeht, muss man leider meiner Erfahrung nach damit rechnen, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird.


    Also würde ich idealerweise eine Gegend suchen, wo du schon mehr Hunde triffst in der Kategorie und nicht gerade ein Haus mit lauter ängstlichen Müttern von Kleinkindern oder Omis mit kleinen Hunden. Gerade im Studium kann man diesen Stress wirklich nicht gebrauchen.


    Ich hoffe ich male zu schwarz und zumindest in deiner Stadt ist das nicht so und in jedem Fall viel Spaß mit deinem Hund!

    Viele Hunde entdecken sowieso erst nach der Welpenzeit die angenehmen Seiten des feuchten Elements. Schon viele Welpenbesitzer getroffen, auch in der Sommerzeit, die meinten uaaahhh mein Hund hasst Wasser. Aber das änderte sich dann oft auch.
    Wenn ihr eine Badestelle habt, wo viele Hunde baden gehen, wird sie spätestens dann es zumindest versuchen. Oder es wird ihr gar nicht auffallen, dass sie auf einmal mit ins Wasser gerannt ist, wie bei der wasserscheuen Spielfreundin von meiner. Die merkte erst mitten im Fluss, dass sie nun nass war, man konnte es richtig stocken und denken hören, dass das gaaar nicht geplant war, aber nach der Denkpause raste sie weiter und erfreut nun Frauchen mit Badeversuchen bei -10 Grad :pfeif:
    Nur nicht drängen. Ich kenne viele Winterwelpen, die ausgesprochene Wasserratten wurden und Sommerwelpen, die es hassen auch nur mit den Pfoten reinzugehen. Das wird die Zeit zeigen, wieviel Wasserschwein in deiner steckt :D

    Einen Hund muss man auf 10-15 Jahre planen. Das ist mit 15 ganz schön schwierig.
    Also werden deine Eltern wohl ganz eingeplant werden müssen. Sowieso mit der Stubenreinheit, weil du zur Schule musst ect.
    Und wenn du so wenig festgelegt bist in deinen Vorstellungen und der hohe Preis beim Züchter dich abschreckt. Geh ins nächste Tierheim und schau, wer da wartet. Die Heimmitarbeiter können dir bei der Vorauswahl helfen. Je weniger du dich festlegst, um so offener kannst du sein fürs Glück dort einen Hund zu treffen, der dein Hund ist.


    Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche die viel Glück und viel Spaß!

    Für mich ist ein Vermehrer jemand, der nur seine eigenen Interessen im Kopf hat, ob es nun der grausame Vermehrer ist, der in Polen oder im Keller Welpen unter den schlimmsten Bedingungen produziert oder jemand, der mit nur einmal Welpen haben wollen, ohne Gesundheitschecks für Hündin und Rüde einfach planlos mischt oder ein Züchter der seine eigenen Hunde ja sooo toll findet und auch viele Preise einheimst, obwohl die Hunde definitiv Probleme haben. Kindchenschema, Größen und Zwergenwahn, Magersuchtideale und ach ja das so toooolllle Fell (oder gar keins) in möglichst extremer Frisur bitte, weggezüchtete Ruten, die Fixierung auf bestimmte Farben ect ect ...
    Und dem VDH generell so zu vertrauen, was die Gesundheit angeht... zum Beispiel, wann die Hunde zuchttauglich geschrieben werden. Jeder sollte ins Internet gehen und sich nach den Krankheiten der Rasse erkundigen und auch nach den Einschränkungen, die der Rassestandard an sich für die Hunde mit sich bringt. Denn eine Rasse lieben und sie "verbessern" zu wollen, ist für mich nicht automatisch das selbe, wie Hunde verantwortungsvoll in die Welt zu setzen.


    Also ist für mich kein "Vermehrer" jemand, der seinen Hund gesundheitlich nach bestem Wissen und Gewissen ausgesucht hat und natürlich durchchecken lässt. Der sich die Frage stellt, ob die Eigenschaften dieses Hundes wirklich weitervererbt werden sollen und ob er in die Gesellschaft passt in die er geboren wird und ob man die passenden Menschen für die Welpen finden kann und wird, die ihn aller größter Wahrscheinlichkeit nach ein Leben lang behalten werden und auch entsprechend, der Anlagen, die ich nun weiterzüchten will, halten können.
    Und ob man, wenn es trotz aller Vorsicht schiefgeht, auch in der Lage ist die Konsequenzen zu tragen.
    Dann ob man den entsprechenden Partnerhund findet, der die Eigenschaften des eigenen Hundes ergänzt und festigt. Was für mich auch bedeutet, dass die Hunde, mit denen man züchtet, nicht gerade erst zwei Jahre alt sind, sondern eher vier, fünf, um annähernd abzusehen, was gesundheitlich und auch charakterlich in einem Hund steckt.
    Wenn man dann Wissen, Platz, Zeit und Geld hat, Welpen großzuziehen, dann ist es mir egal ob mit oder ohne Verein, ob rasserein oder mix, ob man damit nun viel Geld verdient oder sie verschenkt.
    Und wenn es ein ups-Wurf ist, muss ich eben danach zumindest die Hündin nachuntersuchen und den zukünftigen Besitzern sagen, worauf sie dann ein besonderes Auge haben müssen. Es passiert und fertig, finde ich auch nicht in Ordnung.

    Wenn man einen Hund von klein auf so erziehen könnte, wie man wollte, gäbe es keine Charakterbeschreibungen bei Hunden und man bräuchte nur nach dem optischen gehen. Frag ihn mal, ob man ihn mit Erziehung vom Feuerwehrmann zu einem gemütlichen Versicherungsvertreter machen könnte mit Haupthobby Fernsehen :D Er würde das doch für sich auch nicht wollen, seinen Beruf nicht ausüben können.
    Wahrscheinlich ist es doch gerade dass, was ihn dann am Lacy anzieht, das unabhängige und total männliche an dem Hund Jagdtrieb und so. Aber er hat Familie und der Hund wird wohl nicht immer mit auf seiner Arbeit sein, sondern auf deiner. Und wie ist euer Garten eingezäunt, so ein Hund wird seine Möglichkeiten finden dann seinen Jagdtrieb auszulasten, wenn man versucht es ihm entsprechend wegzuerziehen, statt ihm das zu bieten.
    Ich würde ihm sagen, dass man wenn man eine Rasse liebt, es oft das beste ist, nicht zu versuchen sie in das eigene Leben zu pressen, sondern zu warten bis das Leben besser zu so einem Hund passt. Wenn eure Kinder groß sind, kann er ja seinen Jagdschein machen und sich ganz reinknien in die Jagdhundeausbildung mit so einem Spezialisten. Aber jetzt, mit Kindern in dem Alter, muss ein Hund vor allem familienkompatibel sein. Ärger mit dem Jagdtrieb eines normalen Hundes hat man noch genug, da muss es keiner sein, der sich mit einem Jippieyayeee auf die Wildschweine im nahen Wald stürzt. Was machst du dann, mit den Kinder dabei, besonders, wenn dann das Wildschwein gewinnt? Und was das so hinerziehen, wie man möchte angeht. Schaut euch euren Alltag an, besonders du deinen. Wieviel Zeit ist wirklich für (so) einen Hund? Und habt ihr eine Hundeschule in der Nähe, die auf Jagdhunde spezialisiert ist? Welpenspielgruppen finden sich überall, aber neben den ganzen Hobbyhundeschulen mit ein paar Agilitygeräten und ein bisschen Unterordnung, sind Hundeschulen und Vereine, wo man für Jagdhunde entsprechende Anleitung zum Arbeiten findet, die sind selten!
    Wenn es doch der Metalliclook ist, der voll eingeschlagen hat, dann geht auf die Suche nach einer guten Silberlabradorzucht und nehmt eine dann dem Lacy optisch ähnlichere Hündin. Bei jedem Hundekauf muss man auf eine wirklich gute Zucht achten, sich um die Gesundheitsuntersuchungsnachweise kümmern und in eurer Situation natürlich idealerweise nach einem Züchter mit eigenen jüngeren Kindern, der seine Hunde wirklich im Haus aufzieht.


    Viel Spaß und Glück beim suchen und finden!

    Hallo luzebut


    Bei 5mal die Woche 20km mit dem Rad und diverses ist er schon ein ziemlicher Spitzensportler. Also wenn man Menschen abtrainiert und Pferde, warum nicht auch Hunde? Viele überstehen soetwas schadlos (besonders bei angepasster Fütterung. Kreuzverschlag entsteht durch Stehtage bei gleichzeitiger Kraftfuttergabe), aber man muss es ja nicht so machen, wenn man schon weiß dass sich so grundlegend erstmal alles ändern wird.
    Also du klingst sehr erfahren im Aufstellen von Trainingsplänen. Also mach einen Umstellungsplan und fahre deinen Hund langsam runter auf seinen dann neuen Alltag. Das ist sicherlich für Körper und Seele besser, vom Hund und da du sehr aktiv klingst, auch für dich.
    Viel Glück bei der OP! Und dass du dann bald wieder auf dem Damm bist!


    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo Tine


    Erstmal nur Mut, du machst nichts falsch, das ist nunmal so mit Welpen.
    Vielleicht gibt dir, dass was ich mit meinen Welpen mache ja einen Anhaltspunkt, wie du es lösen möchtest.
    (Habe ich gleich nach deinem 1. Beitrag geschrieben, wenn ich nun alles wiederhole. Entschuldige. Vielleicht ist ja doch noch was neues dabei)


    Welpen sind wild und machen keinen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen.
    Wie wirkt es denn auf dich? Beißt er wirklich zum Beispiel weil ihm was nicht passt oder ist es so ein schleck knabbern, schnappen nach der "Schnauze" deiner Kinder, was eine Liebesbezeugung ist und zum hündischen Spielrepertoire dazugehört. Schau dir spielende Welpen auf you tube an, du wirst wahrscheinlich feststellen: Der Welpe spielt mit deinen Kindern, wie er es eben auch unter Geschwistern tun würde. Und muss die Beißhemmung (vorsichtig greifen, nicht zwicken) erst lernen, wie jeder Welpe.


    Streng Nein sagen, nutzt nichts, es klingt doch nur passend zum wilden Spiel. Und dein Kleiner ist ein Zwerg, das ist ein Vor und ein Nachteil. Der Nachteil ist, er wird mehr zum springen neigen, der Vorteil, wenn er es tut, ist das ertmal nicht so wild wie bei einem Berner Sennen, du kannst also kilotechnisch etwas gelassener sein.
    Sag ihnen, wenn der Welpe ihnen wehtut, sollen sie au jammern (ein Hundegeschwisterchen würde das auch tun, jammern und nicht weiterspielen wollen), aufstehen und ruhig und langweilig stehenbleiben. Dich rufen, wenn er wild bleibt und springt nd du hilfst ihnen dann. Aber wenn er dann abwartet und lieb wirkt, zumindest nicht beißt und nicht nspringt, können sie ruhig weiter mit ihm spielen. Ihm ein Spielzeug anbieten, etwa ein Kauseil (in seiner Winzlingsgröße) oder auch einen frisch gewaschenen Putzlappen. (Ich mache in alle Dinge, die die Kleine haben darf einen Knoten. Aber das dauert, bis er das versteht. Auch das muss geübt werden.)


    Sie sollten das Spielzeug aber nur festhalten, wenn sie das auch stabil aushalten. Meine Jungs waren mit Knapp fünf schon recht stabil, ich weiß nicht wie zart deine Kinder sind und mit was der Yorki gemixt ist. Sonst können sie ihm das Spielzeug auch nur geben und mit ihm "weiterspielen" indem sie ihn ermutigen damit zu spielen.


    Insgesamt müssen deine Kinder lernen ruhiger mit dem Welpen zu spielen und ihm gleich Gegenstände anzubieten statt sich selbst. Erkläre ihnen, dass er das Baby ist, das den Unterschied zwischen Mensch und Hund noch nicht kennt und er erstmal:" ich hab dich lieb, ich will toben" in Menschensprache lernen muss. Wenn es gut läuft wird der Welpe bald von sich aus das Spielzeug zu den Kindern schleppen, wenn er spielen will. (Insgesamt sowieso Hund und Kinder beobachten und Tendenzen des Welpen belohnen, die in die richtige Richtung gehen)
    Wenn er so ein wilder Wutz ist, kann man auch so ein "Katzenspielzeug" basteln. Ein Kauseil an einem längeren Seil, dass sie dann unter deiner Anleitung hinter sich herziehen können (der Welpe sollte aber wirklich laufen und nicht zum springen animiert werden). Das ist auch eine Gute Übung, um Hund und Kind gemeinsam beim Spiel zu haben, das Spielobjekt! aber für beide ein Spielzeug ist. Das ist auch gut, falls deine Kinder dazu neigen immer am Welpen zu zupfen ect ... Wenn sie körperlich sind, ist es der Welpe garantiert auch.


    Wenn der Welpe eine ruhige Phase hat, wird sanft gestreichelt und auch mal sanft gekuschelt. Da musst du auch sehr drauf achten, dass die Kinder nicht zu vereinnahmend sind und der Hund dann schnappt, um sich zu befreien.
    Deine Kinder müssen lernen die Zeichen zu erkennen, wann der Welpe nicht mehr mag (und er muss auch seine Ruhephasen haben, wo er tief schlafen kann. Denn der Welpe wird noch einige Zeit zu jung sein, um sich den Kindern gegenüber wie ein erwachsener souveräner Hund zu benehmen. Und wie unter Kindern wirds da auch wohl noch die ein oder andere Schramme geben, bis er das auf die Reihe bekommt mit dem sich beherrschen und sicherlich wird der Welpe auch ein paar unabsichtliche Grobheiten und Tritte von deinen Kindern abbekommen. Wichtig ist, dass man nach einem solchen Vorfall, egal von welcher Seite, danach ein gutes Erlebnis verschafft und sie nicht geschockt auseinandergehen.


    Wenn der Welpe das Kauseil als Ersatz nicht nimmt und weiter nach dem Gesicht oder den Händen schnappt, ein ruhiges aber betontes nein! von dir und dann nimmst du dir den kleinen Pöps sofort hoch. Am besten auf deinen Schoß und wartest bis er sich beruhigt. (falls er zappelt). Ohne schimpfen, mit einem beruhigenden "Paaaaause", oder ganz schweigend, wenn alles ihn aufdreht.
    Dann bringst du Kinder und Hund wieder zusammen, wo sie ihn einmal streicheln dürfen und ruhig mit ihm reden, was für ein lieber er ist. Dann könnt ihr es wieder mit einem Spielzeug versuchen. Tut er wieder etwas falsches, z.B. Springen nach dem Gesicht, unterbindest du das mit einem nein und einem wegnehmen. Wieder hinsetzen. Viele unterbinden das Verhalten, geben dem Hund aber keine Gelegenheit, es zu wiederholen, damit er lernt, was genau! er denn nicht tun soll und auch die Gelegenheit bekommt, etwas anderes! an Verhalten anzubieten. Drei vier mal mindestens (je nachdem wie deine Kinder beim erziehen so mitmachen natürlich, sonst musst du es erstmal an dir selbst üben).


    Das wichtige ist das timing. Da musst du dich und den Hund beobachten. Das Nein ist am Effektivsten, wenn du den Augenblick erwischst, wo meist die Maulwinkel zucken (das ist das sogenannte Spielgesicht, was für viele Menschen wie ein grrr aussieht) und der Körper sich anspannt, um gleich zu springen.
    Das Nein(+nehmen) unterbricht dann sozusagen schon die Idee "Ich schnappe". Damit er versteht, was an seinem Verhalten er nicht soll. Denn ihm ist ja absolut nicht klar, dass das "ICh spiele mit dir" für Menschen so unangenehm ist.
    Hast du das einige Male gemacht mit dem Abfangen und Nein und er sich auch hoffentlich gar nicht mehr wehrt. sagst du Nein (Bei mit ist das eher ein mahnendes Nain) bei einem Ansatz und schaust, ob schon das Nein reicht um das zu unterbinden. (Weil er eh gleich erwartet genommen zu werden) Wenn er dann zögert. Loben! Leckerchen! (Um das auszuprobieren hast du ihn an der Leine, er soll, wenn er sich doch entscheidet zu schnappen deine Kinder natürlich nicht erwischen, mess vorher aus, wie lang die Leine sein darf, so dass er den Ansatz zeigen kann, aber nicht zum Erfolg kommt).
    Ansonsten sind deine Kinder ja nun zu klein, um die Beißhemmung mit ihm zu üben.
    Beißhemmng üben. Beim toben mit dir beißen durchaus provozieren. Beißt er dich, sagst du auch au und jammerst und wendest dich auch ab. Ich bringe meinen Welpen bei sanfter zuzubeißen, um das unter Kontrolle zu kriegen mit einem "voooooorsichtig" biete ich meine Hand (bei deinem Kleinen wohl eher, zwei Finger) wieder an und wenn er vorsichtiger ist, freut man sich sanft (nicht zum wieder stärkeren raufen animieren) und er darf weiterspielen. Wenn nicht befreie ich meine Hand wieder (ihm nicht wehtun) mit einem "Au" und unterbreche das Spiel. Und so weiter. Das mache ich aber nur ein paar mal hintereinander, weil das mit der Konzentration schnell Essig ist.
    Bleibt er so grob, unterbrichst man bei einem Biss und bricht das Spiel endgültig ab. Sonst natürlich, wenn er sanfter gewesen ist mit einem Lob. Für das Training sollte er aber am Anfang nicht zu aufgedreht sein. Wieder ist das timing und die Beobachtung des Kleinen wichtig. Schau wie sich die Mimik verändert, wenn er herzhaft zubeißen will und verlege dein Au dann schon auf den Moment.
    Wenn das nicht klappt (er ist noch sehr jung), kannst du erstmal einen Beißabbruch üben. Au - Leckerchen anbieten. Er wird dann bei Au nicht vorsichtiger, sondern soll erstmal loslassen, um das Leckerchen zu bekommen. Wichtig ist auch da das Timing. Au- Leckerchen zeigen, wenn er den Kiefer lockert nochmal Au und wenn er ganz losgelassen hat loben und dann das Leckerchen.
    Ich benutze Au bei so kleinen, weil ein aus oft schärfer klingt als man so will und ich finde mit Befehlston verwirrt man Welpen mehr, als ihnen etwas beizubringen. Später, wenn sie erwachsen sind und sicher gelernt haben, was sie können sollen, kann man auch mal zeigen wie sauer man ist und der hund wird sich dann auch meist beeilen. Ein Welpe kann so nicht lernen. Er weiß nicht wieso der Mensch sauer ist und selbst wenn man "Glück" hat und der Hund unterbricht sein Verhalten aus Angst, lernt er eben, wenn der Mensch mir Angst macht, höre ich mit allem auf. Er lernt nicht, was er lernen soll, einen sinnvollen Befehl zu befolgen, der sich nur auf einen bestimmten Teil seines Verhaltens bezieht, nicht auf seine Existenz. Wilderer Welpen werden nur noch wilder, weil laut und aggressiv zu sein, wohl die Rudelsprache ist und er sich anpasst.
    Im Grunde soll ein Welpe beides können, au (aus) und vorsichtig, finde ich.
    Ich finde das besser, weil der Hund immer dazu neigt seine Schnute zu benutzen, sie ist ja nunmal sein Greifwerkzeug, und ein Hund, der es vorsichtig einsetzen kann, ist meiner Ansicht nach, lenkbarer (auch mit anderen Hunden und mit Gegenständen), als ein Hund, der nur kennt, gar nichts anfassen zu dürfen. Andere bestehen darauf, dass der Hund eben keine Körperteile ins Maul nimmt. Mein Welpe hat nach zwei, drei Wochen verstanden und konnte es auch recht zuverlässig umsetzen. Andere Hunde brauchen länger. Manche merken es sich schnell, und dauerhaft, andere vergessen nach zwei Tagen wieder alles und man muss wichtige Dinge wie vorsichtig mindestens einmal am Tag auffrischen mit zwei, drei Übungen.
    Im Allgemeinen merkt man aber, ob der Hund null Plan hat, was man von ihm will, oder schon mal eine Ahnung. Wenn du schon eine Ahnung hinbekommen hast, hast du so gut wie gewonnen. Und das üben beschränkt sich erstmal sowieso auf Minuten am Tag (schau auf die Uhr, es ist erstaunlich wie anstrengend eine Minute für alle sein kann). Und jeder Welpe ist im Lernverhalten anders, wie bei Kindern.


    Im Grunde aber gewöhnt man einem Hund genauso das verletzen ab, wie einem Kleinkind, das einem zum Beispiel in den Haaren zieht. Man unterbricht die Handlung sanft aber bestimmt und bietet einen Ersatz an. Dann kommt man man dazu, dass man dem Kind beibringt mit ei, ei zu streicheln und so weiter. Also etwas worin wir Mütter doch reichlich Erfahrung haben. Und wenn man sich erstmal in die Körpersprache und Mimik von seinem Hund reingeschaut hat und du ihn genauer kennst (ich musste auch jeden Welpen neu kennenlernen), sagt dir sicherlich deine Intuition was du tun kannst, um deinem wüsten Hundekind die Menschenwelt zu erklären.


    Viel Erfolg und ganz viel Freude für dich und deine Zwillinge mit dem Kleinen Wutz!


    Liebe Grüße
    Sockensucher.