Beiträge von Sockensucher

    Hallo Forsythie


    Mein Rat, Kinder wieder einladen, ihnen ohne Hund erklären, dass der Angst hat, weil sie sooooooo viel größer sind, als der Hund. Das macht die meisten Kinder stolz und dann macht man ihnen auch die Verantwortung klar, dass sie nun die Großen sind und du ihre Hilfe brauchst, damit der Hund seine Angst verliert. man kann Kindern durchaus erklären, wie sich das Tier fühlt, in einer ruhigeren Situation, wenn sie das Tier sehen, sind sie selbst so aufgeregt, wie ein Welpe zum Beispiel auch. Auch da erwartet man nicht, dass der gleich unter Ablenkung funktioniert, ohne mit ihm ausreichend zu trainieren.
    Je nach Alter natürlich. Wie alt waren sie denn?
    Dann klärt ihr den Übungsplan. Wohin das Leckerlie werfen (richtig üben, sonst fliegt es doch auf den Hund) und wie (von unten, nicht werfen wie einen Ball) und warum. Das richtige Wort (Such oder Hols dir, was immer du für ein Wort hast) und das sie leise sein sollen, wenn das beim üben ohne wildes kichern und rumspringen funktioniert (eventuell mit einem Teddy als Hundeersatz), kommt dein Hund.
    Hund vorher nicht füttern, Superleckerlies bereitlegen. Dann wirft ein Kind das Leckerlie (nicht auf ihn zu, sondern in eine Ecke, wo er hinlaufen kann, ohne an den Kindern vorbei, oder auf sie zulaufen zu müssen)
    Dann werfen sie das Leckerlie immer dichter vor sich hin, wenn der Hund entspannt ist und sich auf das Futter konzentriert. Dann lässt du den Hund absitzen, sagst ihm wie stolz du auf ihn bist und dann darf jedes Kind dem Hund ein Leckerlie aus der flachen Hand (wie bei einem Pferd) geben und die Übungsstunde ist beendet. Hund kommt ins Körbchen, Kinder dürfen wieder spielen.
    Dann musst du sehen, wieviel dein Hund verträgt, ob er das annimmt. Dann erklärst du den Kindern vorher, dass ihr jetzt testen wollt, ob die Angst besser ist und dass du den Hund holst und sie so tun müssen, als ob er gar nicht da wäre. Dann spielst du erst den Hund und sie müssen dich ignorieren. Da werden sie wahrscheinlich erstmal lachen und albern sein, Keine Sorge, wenn sie dich an dir abreagieren, kannst du ihnen vorspielen wieder Hund sich fühlt, du krümelst dich zusammen und sagt, ihr seit so laut, da hab ich Angst. Du lässt sie sich hinhocken und Zeigst ihnen wieviel größer sie sind. Wenn sie dann ruhiger sind, kannst du den Hund holen.


    Und dann schaust du ob Kinder und Hund das packen sich zu ignorieren. Und der Hund hoffentlich schon denkt: Wo sind die Leckerlies?
    Oft geht das ganz schnell. Dann kann man den Kindern angemessene Spiele auf Entfernung (Ballrollen, wiedergeben lassen, Leckerlie füttern) und auch das richtige Streicheln beibringen und erklären, erklären und zeigen. Und dann auch mal etwas wilder werden, was nützt es einem, wenn der Hund nur den Umgang mit ruhigen Kindern kennt. Auch beim Toben mit dem eigenen Hund kann man mal etwas wilder und lauter werden, nur sehr sensible Hunde haben keinen Spaß an wildem Toben, wenn sie erstmal (wieder) lernen, dass das erlaubt ist.
    Ich finde man sollte die Kompetenz von Kindern und Hunden erweitern und nicht eine giftige Atmosphäre erzeugen, wenn der Mensch die Kinder maßregelt, was lernt denn der Hund? Kinder sind gefährlich und man sollte sie maßregeln. Keine Gute Arbeitsgrundlage für einen kindersicherern Hund. Kinder sind keine Ungeheuer. Je liebevoller man mit allen umgeht, um so sicherer verliert die Situation ihren Schrecken und beide Seiten können Kompetenz aufbauen. Und da geht man wie bei allem anderen vor. Man fängt klein an und steigert dann von positiver Verstärkung begleitet die Anforderungen. Sucht bewusst Situationen mit Kinderkrach auf, beobachtet den Hund, führt ihn immer weiter an die Aufgabe heran und besetzt sie positiv im Tempo des Hundes, aber sich steigernd bis zum bestmöglichen Ergebnis.
    Keiner würde bei Problemen mit dem Straßenverkehr sagen, dann zieh halt aufs Land und sorge dafür, dass Autos nur ganz langsam und in großer Entfernung am Hund vorbei fahren. Zu Anfang ist das sinnvoll, aber dann sollte der Hund auch mal einen vorbeifahrenden Traktor abkönnen ohne durchzudrehen. Das würde ich als Ziel ins Auge fassen, nach fünf sechs Besuchen, toben die Kinder rum und der Hund tobt mit oder beobachtet zumindest aufmerksam, wann für ihn was abfällt.
    Mein als extrem ängstlich bei Kindern (und allem) vermittelter Welpe, zerrt mich jetzt auch auf den Schulhof, weil ihn da mindestens 12 begeisterte Kinder erwarten und kann mit einem behinderten Jungen ganz hinreißend umgehen, der eben nicht so vorsichtig sein kann. Aber mal ehrlich selbst wenn er ihr am Fell zieht und sich etwas zu dolle aufstützt, ist das nichts gegen das Spielen mit ihrem Besten Kumpel wenn die durcheinanderfliegen. Und die hätten sich auch nicht angefreundet, wenn ich nach der ersten Begegnung mit anderen Hunden aufgegeben hätte, denn da war sie auch erst überfordert und hat sich das treiben erstmal etwas ratlos angeschaut. Mit ungewohnten Situationen konfrontiert zu werden und erstmal nicht klarzukommen, ist kein Indiz dafür, dass es nicht funktioniert, sondern bedeutet nur etwas Überlegung und Übung.


    Also viel Spaß beim üben, auch mit den Kindern. Da macht es mindestens genauso viel Spaß ihnen etwas beizubringen, wie beim Hund. :smile:


    Liebe Grüße
    Sockensucher


    Edit: So viele Beiträge inzwischen, also entschuldigung für die eventuellen Wiederholungen, hab sie vorher nicht gelesen, sonst komme ich nie zum Abschicken :ops:

    Schön :smile:
    Das weckt Erinnerungen, die bei mir allerdings schon 11 Jahre her sind.
    Ich hatte schon eine dreijährige Hündin, da brauchte ein kleiner Welpe dringend ein zu Hause. Klar nahm ich ihn, nuuuuur, um ihm dann ein gutes Zuhause zu suchen. Später ... Öh, braucht noch jemand einen kläffenden Welpen mit vielen Fusseln? Nein, dann ist ja gut :D


    Also meine Plusliste Schwanger und Welpe


    Mein Junge war schon an das Hundwiesengekläffe im Bauch gewöhnt und schlief eigentlich am Besten auf selbiger, wenn richtig Rambazamba war.
    Man musste sich trotzdem etwas bewegen, was dazu führte, dass ich bis zum Schluss fit war.
    Ich hatte wohl ein sehr gutes Arsenal an Antikörpern in der Zeit gesammelt, denn solange ich stillte, hatte mein Junge nur einen Infekt.
    Also ich dann doch zu kugelrund war um mich noch vernünftig zu bücken, konnte der Hund mir schon Sachen raufreichen, die ich verloren habe
    Als es losging, war es mein Hund, der das erkannt hat, nicht ich. Sie schaute nämlich unter der Toilette nach, ob ich schon meinen Welpen hätte, als die nicht schon da waren, schubbste sie mich sanft in Richtung Schlafzimmer. Da wusste ich die Rückenschmerzen sind DIE Rückenschmerzen. So war mein Mann rechtzeitig zur Geburt da.



    Dann die Vorteile, wenn das Kind da ist.
    Ja, es ist immer sauber.
    Man kann den Kinderwagen ruhig kurz stehenlassen, der Bodyguard steht und wacht und ist für das Kind auch viel wichtiger als Mamas Gesicht.
    Man wird beim draußen stillen nicht belästigt, wenn der Hund jeden der nur kuckt anknurrt.
    Schnullerabgewöhntraining gar kein Problem, der wurde eh nur benutzt, um ihm dem Hund zuzuwerfen.
    Krabbeln lernen, laufen lernen, radfahren kein Problem, das Kind will immer mithalten.
    Keiner klaut dir dein Kind aus dem Garten, wenn ein Hund lächelnd danebensteht
    Mütter mit Kind und Hund sind eine eingeschworene Gemeinschaft, da von allen angefeindet.


    Und bei zwei Kindern, ideal, denn sie streiten sich nicht (lange), nicht weil sie sich so sehr lieben, sondern weil der Hund dann ganz traurig wird :D

    Ich habe gerade eine 6 Monate alte Berner Sennenhündin in meinem Garten, die meine Aussiehündin von 9 Monaten plattmacht. Da bettelt meine, um eine Pause. :D
    Alle ihre Geschwister sind angeblich gemütlich. Aber sie passen sich wohl halt wohl oder übel den Bedingungen an und liegen im Garten rum und sind auch entsprechend übergewichtig, denn fressen ist ja das einzige Hobby was man ihnen so gestattet. :hilfe: Auch der andere Berner, den ich kenne, geht in die Hundeschule und ist topfit, kein Unterschied zu Goldie Labrador und Co.
    Was ich allerdings feststelle, die Berner hat im Gegensatz zu meiner nicht so den Drang etwas zu lernen, um des lernens willen. Sie kann alles was sie muss, liegt stundenlang lieb im Auto, wenn Frauchen ihre Arbeitstour fährt, sie kann sitz, kommt, wenn sie gerufen wird, aber soll sie was neues lernen, gibt sie lieber nochmal Pfötchen. Braucht etwas mehr Zeit und ich denke auch, für sie ist es wichtig, dass das was sie soll einen Sinn ergibt. Den kann man dann mit einem Leckerchen geben, aber nuuur so? Alle Hunde lernen leichter, wenn sie einen Sinn erkennen, aber ich glaube Berner sind da noch einen Tick mehr drauf angewiesen, weshalb man ihnen wahrscheinlich leicht Dickköpfigkeit unterstellt, ich erlebe sie aber als sehr willig etwas zu lernen, nur muss man sich mit der Vermittlung von dem was man will besonders viel Mühe geben. Wobei ich nun nicht den Eindruck erwecken will, dass sie wahnsinnig kompliziert sind, nur sollte man wenn man sturer Hund! denkt, lieber nochmal nachdenken, ob man wirklich logisch war. Sie holt keinen Ball, aber als ich mal die Leine verloren habe, kam sie strahlend damit an.
    Dann sind alle Berner, die ich kenne Draußenhunde. Der Pelz ist so warm und zusätzlich noch schwarz, was sie beim toben an Wasser wegzieht, weil ihr heiß ist ... Also ist die Nordsee in Sprungnähe schon ein Traum für so einen Hund. Die beheizte Wohnung im Winter verkraften sie auch schlechter, wenn ihr es total kuschelig mögt ist das für den Hund schon schwer. Also die Besitzerin meiner Gasthündin hat nun auch die Tür offenstehen und hat es aufgegeben, den Hund auf ein Kissen verfrachten zu wollen, sie will kühle Fliesen nach dem Schmusen.
    Was man generell bedenken sollte, ist das Gewicht und die Kraft bei beiden Rassen. Ich kennen nun schon einige, die in den Junghundzeiten dann Angst vor ihrem Hund bekommen haben, weil der übermütig losspringt und sie mitreißt. Ja, zwei Jahre später kein Problem mehr, aber die Junghundzeit muss man auch überstehen und da auch erzieherisch einwirken und gelassen bleiben können. sie sind eben auch schon ziemlich schwer, wenn sie kopfmäßig noch ein Kind sind.
    Naja, mit dem Umpflügen des Gartens muss man bei allen Großen Rassen denken, die schaffen halt wirklich was, bevor man sie entdeckt. Diese Berner vergräbt gerne ihr Futter für später und bewacht auch so langsam das Grundstück und ist ein ganz hinreißendes kleines Tobekalb das Kinder über alles liebt.


    Viel Spaß und Glück bei der Suche nach eurem Traumhund!

    Spekulieren kann man viel, was nun gewesen ist. Vielleicht ist es eine Mischung aus Fass ist übergelaufen, was die mangelnde Auslastung angeht und einem Ereignis als sie alleine war. Oder oder oder ...
    Wie steht es mit der Läufigkeit?
    Kennst du keine anderen, die Hunde in ihrem Alter haben, wo du sie jetzt erstmal hingeben kannst, wo sie dann auch beschäftigt ist (wenn sie nicht läufig ist). Hundeschule Junghundgruppe, leidklagen und schauen ob man was auf Gegenseitigkeit arrangieren kann (hat bei mir auch geklappt. Hüte eine Berner Hündin, die eben nicht wie geplant nun schon alleine Zuhause bleiben kann, wenn Frauchen arbeitet)


    Soll es jetzt schnell trotzdem gehen, fällt mir nichts ein, außer plattspielen und hoffen, dass sie dann schläft im ... Badezimmer, wo sich das zerstören in Grenzen hält? (Diese Tür schützen?)
    Zerstören ist ja auch ein massiver Stressabbau. Wahrscheinlich wird sie auch nichts mehr fressen? Du kannst ihr einen Karton mit Zeitungsknäuln, Fressbarem, Trockenfutter, Ochsenziemer,, Rinderhautknochen, Kong mit dem Wort deins im Badezimmer zur Verfügung stellen, wo sie sich vielleicht dran austobt. Bei einem Husky mit Trennungsangst hat das funktioniert, er hat sich daran erst abreagiert und ist dann zum fressen und dann zum erschöpften Schlaf übergegangen, und nach einigen Wochen war es dann auf den Aufnahmen so, dass er immer früher ans fressen kam und das zerstören mehr nach Spaß aussah.
    Aber ob das die Lösung ist, sie scheint ja massiv zu leiden. also doch eher zu Oma ...


    Was den Stress bei Oma und Opa angeht. Beiden Hunden sollte meiner Meinung nach konsequent jede! Zickerei von beiden Seiten verboten werden. Fühlt sich Hund angenervt, soll er gehen und die Menschen sorgen dann dafür, dass der andere nicht nachsetzt. Da muss auch die Kleine lernen, dass sie nicht einfach die Furie raushängen lassen kann ohne Konsequenzen von den Menschen. Beide Hunde aus der Situation auf getrennte Plätze geschickt werden (so dass keiner denkt, der Mensch sei auf seiner Seite, weil er am Platz als Sieger bleiben darf), ruhig ermahnend, aber schnell und konsequent. Da werden Oma und Opa auch noch ein bisschen Erziehung in das Hundepaar investieren müssen. Das ist immer so, dass man mit zweien neue Regeln einführen muss, auch und gerade für den Alteingesessenen.


    Wünsche dir viel Glück, dass diese Probleme abklingt und du den richtigen Hebel findest, um sie zu lösen ...

    Das einzige was mit so einfällt ist, dass man mit Rotti und Co mehr Schwierigkeiten hat, überall. seuftz.
    Meine Freundin hatte die Erlaubnis für einen Hund, mit ihrem Staffi war dann auf einmal die Hälfte der Mitmieter allergisch, hat schon einen Hundehaufen vor der Tür gehabt, ect. Auch war es an der Uni kein Problem seinen Wischmob überall mithinzunehmen, aber er war dann doch nicht erwünscht, obwohl er der Liebste Hund der Welt ist.
    Auch was später eventuell den Hund mit zur Arbeit nehmen angeht, muss man leider meiner Erfahrung nach damit rechnen, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird.


    Also würde ich idealerweise eine Gegend suchen, wo du schon mehr Hunde triffst in der Kategorie und nicht gerade ein Haus mit lauter ängstlichen Müttern von Kleinkindern oder Omis mit kleinen Hunden. Gerade im Studium kann man diesen Stress wirklich nicht gebrauchen.


    Ich hoffe ich male zu schwarz und zumindest in deiner Stadt ist das nicht so und in jedem Fall viel Spaß mit deinem Hund!

    Viele Hunde entdecken sowieso erst nach der Welpenzeit die angenehmen Seiten des feuchten Elements. Schon viele Welpenbesitzer getroffen, auch in der Sommerzeit, die meinten uaaahhh mein Hund hasst Wasser. Aber das änderte sich dann oft auch.
    Wenn ihr eine Badestelle habt, wo viele Hunde baden gehen, wird sie spätestens dann es zumindest versuchen. Oder es wird ihr gar nicht auffallen, dass sie auf einmal mit ins Wasser gerannt ist, wie bei der wasserscheuen Spielfreundin von meiner. Die merkte erst mitten im Fluss, dass sie nun nass war, man konnte es richtig stocken und denken hören, dass das gaaar nicht geplant war, aber nach der Denkpause raste sie weiter und erfreut nun Frauchen mit Badeversuchen bei -10 Grad :pfeif:
    Nur nicht drängen. Ich kenne viele Winterwelpen, die ausgesprochene Wasserratten wurden und Sommerwelpen, die es hassen auch nur mit den Pfoten reinzugehen. Das wird die Zeit zeigen, wieviel Wasserschwein in deiner steckt :D

    Einen Hund muss man auf 10-15 Jahre planen. Das ist mit 15 ganz schön schwierig.
    Also werden deine Eltern wohl ganz eingeplant werden müssen. Sowieso mit der Stubenreinheit, weil du zur Schule musst ect.
    Und wenn du so wenig festgelegt bist in deinen Vorstellungen und der hohe Preis beim Züchter dich abschreckt. Geh ins nächste Tierheim und schau, wer da wartet. Die Heimmitarbeiter können dir bei der Vorauswahl helfen. Je weniger du dich festlegst, um so offener kannst du sein fürs Glück dort einen Hund zu treffen, der dein Hund ist.


    Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche die viel Glück und viel Spaß!

    Für mich ist ein Vermehrer jemand, der nur seine eigenen Interessen im Kopf hat, ob es nun der grausame Vermehrer ist, der in Polen oder im Keller Welpen unter den schlimmsten Bedingungen produziert oder jemand, der mit nur einmal Welpen haben wollen, ohne Gesundheitschecks für Hündin und Rüde einfach planlos mischt oder ein Züchter der seine eigenen Hunde ja sooo toll findet und auch viele Preise einheimst, obwohl die Hunde definitiv Probleme haben. Kindchenschema, Größen und Zwergenwahn, Magersuchtideale und ach ja das so toooolllle Fell (oder gar keins) in möglichst extremer Frisur bitte, weggezüchtete Ruten, die Fixierung auf bestimmte Farben ect ect ...
    Und dem VDH generell so zu vertrauen, was die Gesundheit angeht... zum Beispiel, wann die Hunde zuchttauglich geschrieben werden. Jeder sollte ins Internet gehen und sich nach den Krankheiten der Rasse erkundigen und auch nach den Einschränkungen, die der Rassestandard an sich für die Hunde mit sich bringt. Denn eine Rasse lieben und sie "verbessern" zu wollen, ist für mich nicht automatisch das selbe, wie Hunde verantwortungsvoll in die Welt zu setzen.


    Also ist für mich kein "Vermehrer" jemand, der seinen Hund gesundheitlich nach bestem Wissen und Gewissen ausgesucht hat und natürlich durchchecken lässt. Der sich die Frage stellt, ob die Eigenschaften dieses Hundes wirklich weitervererbt werden sollen und ob er in die Gesellschaft passt in die er geboren wird und ob man die passenden Menschen für die Welpen finden kann und wird, die ihn aller größter Wahrscheinlichkeit nach ein Leben lang behalten werden und auch entsprechend, der Anlagen, die ich nun weiterzüchten will, halten können.
    Und ob man, wenn es trotz aller Vorsicht schiefgeht, auch in der Lage ist die Konsequenzen zu tragen.
    Dann ob man den entsprechenden Partnerhund findet, der die Eigenschaften des eigenen Hundes ergänzt und festigt. Was für mich auch bedeutet, dass die Hunde, mit denen man züchtet, nicht gerade erst zwei Jahre alt sind, sondern eher vier, fünf, um annähernd abzusehen, was gesundheitlich und auch charakterlich in einem Hund steckt.
    Wenn man dann Wissen, Platz, Zeit und Geld hat, Welpen großzuziehen, dann ist es mir egal ob mit oder ohne Verein, ob rasserein oder mix, ob man damit nun viel Geld verdient oder sie verschenkt.
    Und wenn es ein ups-Wurf ist, muss ich eben danach zumindest die Hündin nachuntersuchen und den zukünftigen Besitzern sagen, worauf sie dann ein besonderes Auge haben müssen. Es passiert und fertig, finde ich auch nicht in Ordnung.

    Wenn man einen Hund von klein auf so erziehen könnte, wie man wollte, gäbe es keine Charakterbeschreibungen bei Hunden und man bräuchte nur nach dem optischen gehen. Frag ihn mal, ob man ihn mit Erziehung vom Feuerwehrmann zu einem gemütlichen Versicherungsvertreter machen könnte mit Haupthobby Fernsehen :D Er würde das doch für sich auch nicht wollen, seinen Beruf nicht ausüben können.
    Wahrscheinlich ist es doch gerade dass, was ihn dann am Lacy anzieht, das unabhängige und total männliche an dem Hund Jagdtrieb und so. Aber er hat Familie und der Hund wird wohl nicht immer mit auf seiner Arbeit sein, sondern auf deiner. Und wie ist euer Garten eingezäunt, so ein Hund wird seine Möglichkeiten finden dann seinen Jagdtrieb auszulasten, wenn man versucht es ihm entsprechend wegzuerziehen, statt ihm das zu bieten.
    Ich würde ihm sagen, dass man wenn man eine Rasse liebt, es oft das beste ist, nicht zu versuchen sie in das eigene Leben zu pressen, sondern zu warten bis das Leben besser zu so einem Hund passt. Wenn eure Kinder groß sind, kann er ja seinen Jagdschein machen und sich ganz reinknien in die Jagdhundeausbildung mit so einem Spezialisten. Aber jetzt, mit Kindern in dem Alter, muss ein Hund vor allem familienkompatibel sein. Ärger mit dem Jagdtrieb eines normalen Hundes hat man noch genug, da muss es keiner sein, der sich mit einem Jippieyayeee auf die Wildschweine im nahen Wald stürzt. Was machst du dann, mit den Kinder dabei, besonders, wenn dann das Wildschwein gewinnt? Und was das so hinerziehen, wie man möchte angeht. Schaut euch euren Alltag an, besonders du deinen. Wieviel Zeit ist wirklich für (so) einen Hund? Und habt ihr eine Hundeschule in der Nähe, die auf Jagdhunde spezialisiert ist? Welpenspielgruppen finden sich überall, aber neben den ganzen Hobbyhundeschulen mit ein paar Agilitygeräten und ein bisschen Unterordnung, sind Hundeschulen und Vereine, wo man für Jagdhunde entsprechende Anleitung zum Arbeiten findet, die sind selten!
    Wenn es doch der Metalliclook ist, der voll eingeschlagen hat, dann geht auf die Suche nach einer guten Silberlabradorzucht und nehmt eine dann dem Lacy optisch ähnlichere Hündin. Bei jedem Hundekauf muss man auf eine wirklich gute Zucht achten, sich um die Gesundheitsuntersuchungsnachweise kümmern und in eurer Situation natürlich idealerweise nach einem Züchter mit eigenen jüngeren Kindern, der seine Hunde wirklich im Haus aufzieht.


    Viel Spaß und Glück beim suchen und finden!