Beiträge von Sockensucher

    Ich würde das mit dem ignorieren lassen und mich davon verabschieden, dass ein junger Hund ruhig ist, nur weil man es gerne so hätte oder es heute in Mode ist.
    Vor 10 Jahren oder 15 hätte dir sicherlich jeder gesagt, was willst du? Das ist ein junger Hund, wenn du einen haben willst, der rumliegt und Ruhe gibt, dann hättest du dir einen Älteren aus dem Tierheim holen sollen.
    Heute soll sich auch ein junger Hund so benehmen, sonst hat man etwas falsch gemacht.
    Ich sage, das ist ein junger Hund, der ist gesund und der hat Langeweile. Er braucht mehr Aufgaben, als Gassigehen und Fressen. Und sie kennt wohl nur die Kontaktaufnahme über nerven, wie es klingt.
    Sie holt den Ball nicht, weil es ihr nicht passt, holt sich das von ihr erwählte Stöckchen aber aus 200 Metern, sie macht und tut und nichts macht so recht Spaß, weil es nichts zu geben scheint, was anstrengend ist und was euch ... Stolz macht. Wie ein Kind, dass tun darf, was es will, es macht keinen Spaß, weil alles gleich ist.
    Wann warst du das letzte mal stolz auf sie? Wie soll sie sich an euch orientieren, wenn ihr sie ignoriert? Ja manche Hunde bringen sich dann um für Aufmerksamkeit und warten und lassen sich auch Zuhause auf ihrem Platz festnageln. Besonders mit den Heutigen Erziehungsmethoden. Andere werden durch das Ignorieren in ihren Verhaltensweisen nur intermetierend verstärkt und halten so ewig durch. Irgendwann passiert etwas und schon ist das Verhalten verstärkt. Wenn sie jammert tue gleich! etwas. Wenn sie auch nur einen Augenblick ruhig ist, belohne sie gleich! Die Zeiten, die du gewählt hast, sind offensichtlich zu lang, also übe strukturiert und in ihrem Tempo, wenn du willst, dass sie am Platz bleibt und beachte sie dafür. Schaut sie dich an, steht sie auf, wenn du dich bewegst, dann freue dich, sie will bei dir sein. Aber wenn du ihr befiehlst am Platz zu bleiben, dann solltest du das durchsetzen. Was ich allerdings nur sehr selten tun würde. Damit sie das durchhalten kann ohne zu jammern. Das ist Schwerstarbeit für sie, also fange klein an und frage dich immer, was ist besser für diesen Hund?
    Wenn du das Gefühl hast, sie müsste schlafen und kann nicht, hat rote Augen, stolpert beim spielen, ist fahrig und unglücklich, dann setze dich zu ihr auf den Boden und streichele sie in den Schlaf. Verbinde das mit einem Wort und bleibe bei ihr. Schau, ob sie das mehr beruhigt und wenn sie bei dir sein will, dann lobe sie dafür, lass sie eine Weile bei dir sein, gebe ihr einen kleinen Job. Einkäufe tragen, etwas bewachen, versuche Dinge zu finden, die Sinn für sie ergeben und für das du sie mit wirklichem Stolz loben kannst.
    Sie soll mit ihrem Stock spielen, aber sie soll ihn dir bringen und wenn du sie von einem Stock abrufst, bleibt er da liegen bis morgen. Binde dir Bänder an Stöcker, die sie findet, markiere sie mit verschiedenen Teesorten und arbeite daran, dass sie dir verschiedene Stöcker auf Abruf bringen kann. Arbeite am Gehorsam. Lass sie verschiedene Dinge apportieren, sich ihr Futter verdienen und beachte sie. Zeige ihr Wege, wie sie dir gefallen kann und setze das durch. Aber gerade ein junger Hund muss zeigen können, dass er gefallen will. Und das oft.
    Sie soll den Ball bringen, wenn du es willst. Das muss man nicht elendig ausreizen, wenn esihr keinen Spaß macht, aber wenn du sie auf ihren Platz schicken können willst, wann du willst, musst du dich in allen Bereichen ihres Lebens durchsetzen und mit ihr gemeinsam ihr Leben gestalten.
    Wenn sie Stöcker haben will, soll sie zu dir blicken für die Erlaubnis, die du gibst oder nicht, und sie folgt, zufrieden, wenn du zufrieden bist, wenn du das erreicht hast, dann hast du einen erwachsenen Hund.
    Und mit einem strukturierteren Tag von Arbeit und freier Zeit, wird sie freie Zeit auch mehr genießen können. Am Anfang zu deinen Füßen und später auch mal im Körbchen. Das kommt mit Liebe und Konsequenz, Arbeit und Gehorsam, mit der Zeit, denn sie ist ein junger Hund und braucht die Zeit.


    Also wünsche ich dir viel Freude mit deinem Tausendsassa, mach was aus ihrer Energie und habt gemeinsam Spaß!
    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Es tut mir sehr leid für dich, aber du tust für deinen Hund das richtige, wenn du sie jetzt! zurückgibst. Bis 16 Wochen ist ein wichtiges Sozialisierungsfenster und du klingst zu überfordert, um ihr das wichtige Rüstzeug für ihr ganzes Leben mitzugeben. Deine Situation wird sich die nächsten Monate nicht ändern, also warte nicht bis sie Monate in dieser Situation verbracht hat und dann als Problemhund abgegeben werden muss.
    Du wirst sicherlich über die Züchterin Informationen über sie erhalten können und dann wissen, dass es ihr gutgeht. Sie wird für diese typisch aussieanhängliche und wilde kleine Hündin eine Familie finden, die ihren Ansprüchen besser gerecht werden kann, jetzt wo du ihr mehr Informationen über sie geben kannst. Das kannst du für sie tun!
    Und dann irgendwann, wenn deine Lebenssituation stabil ist und du Rückhalt hast, dann gehst du das Abenteuer Hund viel bewusster an. Und Hunderziehung lernt man nicht aus Büchern oder berichten, Verhalten interpretieren zu können, zu sehen, was es bedeutet und richtig zu reagieren, das braucht Übung und Erfahrung.
    Du kannst dich als Gassigeher in einem Tierheim melden, setze dich an den Rand von Hundewiesen und beobachte die Hunde und ihre Besitzer, wie sie zusammenarbeiten. Sprich ruhig Menschen an, Hundemenschen sind doch in der Regel kommunikative Menschen. du kannst auch in der Hundeschule fragen, ob du still zukucken darfst und mit der Zeit bekommst du einen Blick dafür, was funktioniert und was nicht. versuche immer herauszufinden, wie Hund und Mensch zusammen agieren. Was tut der Mensch, wie reagiert der Hund, was tut der Hund.
    Dann werden sich die Tipps und was du liest mit einer Vorstellung verbinden können, wie das geht.


    Ich wünsche dir und deinem Hund viel Glück für die Zukunft!

    Bei uns ist es genauso. nein, für Nein, lass das. Aus für Dinge rausrücken und Pfui, das sind Dinge, die der Hund nie! darf. Kabel kauen ist Pfui zum Beispiel. Ein Pfui ist etwas sehr strenges, selbst wenn es der Hund angeboten bekommt, darf er bei uns kein mit Pfui belegtes Ding mehr nehmen. Weil wir eben einen Welpen hatten, der Kabel überall hervorgrub und zerkaute. Oder auch sowas wie ins Babybett springen (der Hund sprang blind, hätte also auf dem Kopf landen können mit 23 kg), wurde geübt, dass es selbst auf bitten des Kindes nicht passieren konnte.
    Während ein Nein, ja durchaus Dinge jetzt verbietet, aber nicht für immer.
    Oft ist es ja cleverer zu sagen, was der Hund statt dessen tun soll, also statt "Nein" für nicht aus dem Auto springen ein "Bleib", aber Nein kommt einem öfter in den Sinn und ist so universell ...
    Bei uns funktioniert das gut, wie sind also in der Verwendung durchschaubar genug.
    Aber ja, die Gefahr ist zuviele Einzelwörter zu haben, die dann zu selten sind, um vom Hund verstanden zu werden, oder die Dinge, die er tun soll sind zu unterschiedlich.
    Aber im Grunde ist Vokabel lernen ja wie bei Kleinkindern. Man sagt Wörter immer während gewisse Dinge passieren und wenn der Hund einen Sinn für Sprache hat, versteht er das schnell ohne spezielles Training. Allerdings gibt es auch immer wieder Hunde für die scheint alles gleich zu klingen, da sind meist Pfiffe oder Zeichen besser, was mehr Training für den Menschen selbst bedeutet, das wirklich immer gleich genug zu tun. Meine erste war so ein menschliche Sprache??? Hund. Pfiffe brauchten hingegen nur ein zwei Wiederholungen, dann wusste sie Bescheid und hatte dann so einen riesen "Wortschatz", der dann mit den Jahren durch Wörter ersetzt wurde, heute brauche ich Pfiffe nur noch auf Entfernung und habe auch wieder mehr vergessen als mir lieb ist, das war halt Fremdsprache entwickeln und lernen für mich, weniger für den Hund.
    Und dann gibt es noch eine ganze menge ... Geräusche bei denen ich mich ertappe, so verschiedene Grunzlaute, wenn ich etwas nicht gut, oder gut finde, das mache ich nicht absichtlich, aber wohl gerade deswegen ist es wohl gut zu verstehen für die Hunde, weil die dann ja wohl Konsistenz meine Gefühlslage widerspiegeln.
    Allerdings versteht sie mein Gasthund nicht, sie freut sich generell einfach, wenn ich Geräusche mache, ob es nun ein bestätigendes Oiii ist oder ein missfallendes Schnaufen. Für sie muss ich also über direktes Vokabellernen gehen und immer durch Belohnung bestätigen, sonst rauscht das bei ihr so unter "Schön, Mensch beachtet mich" durch.


    Meine Erfahrung ist Befehle müssen so sein, dass sie dem Menschen auch unter Stress zuverlässig einfallen. Meine Freundin hatte sich vorher ein Vokabelheft angelegt von Wörtern die möglichst unterschiedlich klingen für bestimmte Dinge und sie wollte vorallem Wörter haben, die nicht jeder auf der Hundewiese ruft, weil sie gesehen hat, dass es da öfter zur Verwirrung kam. Aber letztendlich war sie dann doch bei Aus, komm und nein gelandet, wenn sie in der Situation war.
    Und der Hund muss sie eben möglichst leicht lernen können.


    Wäre ich nicht auf Pfiffe umgestiegen, hätte mein Hund wahrscheinlich auch irgendwann die Worte gelernt, hat sie ja mit den Jahren auch. Aber es hätte viel länger gedauert und wäre mit mehr Stress verbunden gewesen und sicherlich vielen Gedanken von, veralbert sie mich, ist sie dumm? Und viele Vokabeln lernen hunde eben nebenher, ohne spezielles üben. Aber man muss sich eben bewusst sein, dass die Worte dann wahrscheinlich am Kontext kleben und es länger dauert, bis sie generalisiert sind. zum Beispiel Tür, meine Hunde wissen, dass sie durch eine Tür gehen sollen und nicht mittendrin warten, weil die Türen wieder geschlossen werden oder sogar von alleine zufallen. Das lernen sie in der Nachdackelphase, aber dass das große Scheunentor auch eine Tür ist und man durchgehen muss. Das wusste meine Kleine erstmal nicht, auch dass eine Autoklappe wieder zugeht, überraschte sie erstmal. Jetzt weiß sie "Tür" kann alles sein, ob es nun die Drehtür bei der Sparkasse ist oder die Katzenklappe bei meiner Schwester und geht da durch oder hinein ohne stehenzubleiben.

    Du kannst hier nach der Methode "zeigen und benennen" suchen und die Distanz zu fremden Hunden dann Schrittweise verringern. Triff dich mit souveränen Hunden und lass die dann den Erstkontakt übernehmen, so dass er das wieder als Sicherheit kennenlernt und bestätige jeden positiven Kontakt, den er dann danach hinbekommt.
    Spreche du den fremden Hund freundlich an, damit nicht durch deine Unsicherheit, seine negative Gefühle verstärkt werden.
    Verbessere den Grundgehorsam, er sollte unter allen Umständen von dir ins Sitz und Platz zu schicken sein. wenn er knurrt, musst du das unterbinden können und das erarbeitet man sich durch Geschwindigkeit und Konzentration. Arbeite in weniger stressigen Situationen, an der Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Erst wenn er wie der Blitz ins sitz geht, auch auf Entfernung und dich dabei konzentriert über längere Zeit ansieht, dann kannst du das bei Hundebegegnungen als Bremse einsetzen.
    Ein Hund der Sitz kann weniger gut Stress anfangen und im Platz noch weniger. Platz ist aber Hochstress für einen sozialängstlichen Hund. Das darfst du nur machen, wenn garantiert ist, dass der andere Hund nett bleibt und ist eher für Situationen geeignet, wenn du das Gefühl hast, er hat Oberwasser und will den anderen gerne anstänkern.
    Mit Geduld und Training ist das sicher hinzubekommen, dass er bei fremden Hunden zumindest neutral bleiben kann, denn soziale Fähigkeiten hat er ja in vertrauten Gruppen, du musst also "nur" das anfängliche "Angriff ist die beste Verteidigung" abbauen. Oder hattest du eher den Eindruck, er beginnt, das knurren, wenn der andere hund eher zurückhalten reagiert? Versuche dich mal daran zu erinnern, wie der andere Hund sich benommen hat, wenn er anfängt mit knurren und beißen.
    Du kannst auch versuchen ihm das normale Sozialverhalten "zu befehlen". Also, wenn er seine Kumpel normal begrüßt. belegst du das mit einem Wort (bei uns ist es Hallo sagen), dann hältst du ihn zurück und lässt ihn erst mit diesem Befehl zu seinen Kumpeln. Dann wenn das richtig gut sitzt, versuchst du das bei Fremden Hundebegegnungen und beobachtest, ob sich quasi aus Reflex seine Einstellung zum Anfang der Begegnung ändert und er freundlicher auf den Hund zugehen kann. Das natürlich nur bei Hunden, die ihrerseits freundliche Ambitionen zeigen. Wenn das Hallo sagen, dann in einer Stänkerei vom anderen endet, wäre das natürlich Mist.


    Ich hoffe, du findest deinen Ansatz und die Spaziergänge gestalten sich entspannter für euch beide!
    Ich finde auch man sollte daran arbeiten, denn die Situation so, ist für Mensch und Hund unnötiger Stress. Jeder sollte seinen Hund davon abhalten können, eine Rauferei anzufangen, denn auf den eigenen Hund sollte man doch am meisten Einfluss haben. Und blocken und verscheuchen, ich würde eher annehmen, dass er dann eher draufgeht, weil Mensch ja auch der Ansicht ist, fremde Hunde sind doof und gefährlich ... ich komme besser damit klar, dass ich anderen Hunden gegenüber so freundlich bin, wie ich es mir auch von meinem Hund erwarte und wie ich mir auch den Umgang unter Hundemenschen vorstelle. Da kann man dann auch viel eher Hunde und Besitzer zum Üben gewinnen. Für die Übungszeit wäre vielleicht auch die Gewöhnung an einen Maulkorb gut, das wäre den anderen Besitzern gegenüber auch beruhigender. Das könnte man auch mit einer Hundeschule besprechen, dass man mit Maulkorb am Training in verschiedenen Gruppen teilnehmen darf. So lernt er viele Fremde Hunde in seiner Nähe zu akzeptieren und es wird normaler und die Trainerin kennt sicherlich souveräne Hunde, die sich auch mal anblaffen lassen, ohne zurückzustänkern, so dass du Abbruch und freundliches Verhalten üben kannst.


    Liebe Grüße Sockensucher

    Durch das Üben mit dem Signal und die vielen Male, wo es nicht funktioniert hat, ist euer Signal dafür wahrscheinlich schon verbrannt, es bedeutet für den Hund etwas anderes, als ihr wollt. Ich würde ein neues Signal wählen und es kostbar hüten und sorgfältig aber sparsam üben.
    Wenn sie super Sitz macht auch unter Ablenkung, dann geh in der Welpenstunde so nahe zu ihr hin, wie es geht, ohne dass sie abhaut und lässt sie absitzen, dann hockst du dich dicht vor sie hin und lobst sie, wenn sie in dem ganzen Trubel das schon kann. Eigentlich würde ich nichtmal sitz verlangen bei der stunde, dass sie nicht abhaut ist schon schön genug. Dann zuhause. Sitz. Erwartet sie dann ein Leckerlie? Wenn ja. Du rückst auf Armeslänge weg, hockst dich hin, breitest die Arme aus und rufst sie. Den Abstand vergrößerst du dann wirklich zentimeterweise. Rufst nur, wenn sie dich auch wirklich aufmerksam ansieht und du es quasi im Po krabbeln siehst, dass sie kommen will. durchdenke euren Alltag, wann kommt sie gerne zu dir geflitzt, morgens zum kuscheln, wenn die Futterschüssel klappert. Was hat sie für Lieblingsspielsachen? Wenn du die Tür öffnest fürs rausgehen. Da liegen dann die Verstärker für deinen Rückruf rum.


    Also nicht verzweifeln, kreativ werden und Ruhe bewahren. Als ich vor 14 Jahren meinen ersten eigenen Welpen bekam, erwartete niemand, dass ein Hund unter einem Jahr zuverlässig kommt. Wenn er es mit neun Monaten konnte, waren die Leute tief beeindruckt, sagten einem aber gleich, das ändert sich auch wieder in der Pubertät. Heute in Zeiten der Früherziehung und Welpenkurse hat man schnell den Eindruck, es ist schon alles zu spät, wenn etwas nicht sofort funktioniert. Das ist aber nicht so.
    Liebe Grüße und viel Spaß mit deinem Jungspund!

    Verträglichkeit mit Artgenossen beiderlei Geschlechts gehört nunmal auch auf die Checkliste. Und wie bei einer unkastrierten Hündin man sich fragen muss, wie es mit Scheinträchtigkeit und Verhalten in der Läufigkeit aussieht, ist es bei unkastrierten Rüden eben die Frage, wie ablenkbar er durch läufige Hündinnen ist, wie er mit der Konkurrenz umgeht ect.
    Und das ihr dem kleinen Rüden dann auf einem Spaziergang begegnet, die Idee finde ich nicht schlecht. Dann kann man gleich sehen, wie er so ist, wenn man nicht zufällig andere Hunde trifft.


    Ich wünsche euch viel Glück, dass der Funke überspringt und ihr glücklich mit dem neuen Familienmitglied werdet!

    Hallo Dani


    Ich würde sie erstmal nicht mehr dem Stress aussetzen und dich auch nicht. Wenn du nämlich nun beim Türöffnen immer Angst hast, dass etwas passiert, wird das ihr Gefühl nur verstärken. Und die Kinder brauchen auch keine schlechten Erlebnisse mit dem Hund, sonst wird das Verhältnis ja nun dauerhaft getrübt, wenn sie dann nun angst bekommen. ich würde dem jungen erklären, dass sie eine schlimme Operation hatte und ganz verwirrt ist und eine Versöhnung anberaumen mit einem Würstchen für den Hund und einem Eis fürs Kind.
    So eine OP ist schon anstrengend und verwirrend und auch Menschen haben nach einer OP oft auch erstmal länger keine guten Nerven mehr, ist überempfindlich und hat durch das Unwohlsein generell eher schlechte Laune. Nach elf Tagen sind doch noch nichtmal die Fäden raus oder gerade erst, oder? Und das war eine große OP und sie war in einer Klinik und der Stress, den man auch vorher ausgestrahlt hat, wegen der Sorgen um den Hund. Das kann schon zu einer erhöhten Wachsamkeit führen und einem allgemeinen Genervtsein. Wenn man selbst krank ist, sagt man ja auch oh, man, ich will keinen Besuch um die Füße haben, wann geht der endlich. Auch wenn der Besuch sich nicht anders benimmt als sonst, wo man ihn mag.
    Also Hund vor dem Türöffnen an einem Platz in einen anderen Raum packen. Dann die Tür öffnen.
    Und dann kannst du, wenn du tief durchgeatmet hast, Hund mit einer freundlichen Ankündigung, dass Besuch da ist, holen, Hund absitzen lassen und dann bekommt sie ein Leckerchen vom Kind vorsichtig auf den Boden gelegt oder ihr Lieblingsspielzeug und wird für Wohlverhalten ausgiebig gelobt. Dann kommt sie wieder an einen Platz, wo sie Ruhe vor dem Kind hat. Besuch soll einfach positive Erwartungen wecken und Irritationen vermieden werden, bis es ihr wieder wesentlich besser geht und das dauert einfach etwas länger.


    Gute Besserung für deine Maus und keine Panik. Ich habe drei schwere OPs mit meiner durch und sie ist immer wieder die Alte geworden, nur dauerte es mit zunehmendem Alter dann ein paar Wochen länger. Wahrscheinlich auch, weil ich mich aus Sorge vorsichtiger benommen habe. Das muss man auch erstmal insgesamt als "Rudel" wegstecken und wieder zum Alltag zurückkommen.


    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo


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    danke für die vorschläge


    bvei vielen hab ich glaub ich angst das es nach hinten los geht und es nur noch schlimmer/mehr wird


    Kann ich mir vorstellen. in jedem Fall müsst ihr nach den Ausnahmen fahnden und von dort aus weiterarbeiten. Gerade bei stressigen immer Problemen, ist das schwer. Aber es gibt Ausnahmen, selbst bei den Verzweifelsten Fällen. Man muss sie finden und dann kreativ ausnutzen, was bei euch dann ja erstmal im Sekundenbereich liegen wird.


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    Hund abstreichen, mit ihm reden, wenn er es mag einmal knuddeln und dann zu etwas auffordern. Fiept er beim Streicheln lassen?


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    ja er fiept auch beim Streicheln. vielleicht sollt ich ihn jedes mal den Ball holen lassen oder so.


    Wenn er dann nicht fiept. Es muss etwas sein, dass ihn erstmal das fiepen unterbrechen lässt, auch wenn er dann wieder anfängt. Die Unterbrechung ist das wichtigste. Wenn ihr es mit Clickern ausprobieren wollt zum Beispiel, dann ist es sogar gut, wenn ein anderer die unterbrechung clickert, weil ich denke die Zeitspanne ist so schmal, dass du gar nicht mit ihm agieren und dann den Zeitpunkt abpassen kannst, den du für den ersten Minischritt brauchst.


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    Habt ihr versucht ihm das fiepen auf Befehl beizubringen?


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    er kann bellen auf befehl, dann hab ich immer wenn er aufgehört hat zu bellen SCHLUSS gesagt, gefühlte 1000mal hab ich das so gemacht, als ich dann mal beim bellen SCHLUSS gesagt hab hat er weiter gemacht -.- lernen von Dingen ist kein problem sie aber zu beenden oder dann zu machen wenn ich es sage ist ein großen Problem -.-


    Das Problem ist, schluss ist verbrannt als Wort. Schon wenn es sie ersten male nicht geklappt hat mit dem Schluss, bedeutet das Wort ja nicht Schluss (das Verhalten fand ja nicht statt) sondern höchstens Weitermachen für ihn, bestenfalls ist das ein Sinnloses Wort, oder er "denkt" du bellst mit ... Ein Befehl kann nur etabliert werden, wenn du am Anfang sicherstellen kannst, dass das gewünschte Verhalten gezeigt wird. ich habe mit mir bei meiner Ersten einen abgebrochen mit dem Bei Fuß gehen und das Wort auch zu früh eingeführt. "Bei Fuß" hieß dann für sie, laaangsam geradeauszuschleichen, weil ich Fuß erst eben langsam und geradeaus geübt habe. Mit mir hat sie es nicht verbunden. Dann habe ich noch ein hier verbraucht, da lehnt sie sich gegen mein Bein ...
    Du brauchst also ein neues Wort und Gelegenheiten, wo er garantiert mit etwas aufhört. Und vielleicht ist es gut, sich was wirklich exotisches zu nehmen, damit man es nicht aus versehen im Alltag verbraucht. auch hören manche Hunde viel Besser auf Pfiffe, als auf Worte, oder ganz mit reiner Zeichensprache, wo man keinen Laut von sich gibt. Man muss ausprobieren, genau beobachten und bei deinem scheint das timing besonders kniffelig, eben weil er ein anderer Lerntyp als der Durchschnitt ist. ...


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    Kann er Tricks, wobei er nicht fiept?


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    nein, Tricks ist er zu doo**für, also so sachen wie Rolle, Männchen, Totstellen oder so. Bei sitz und platz fipet er auch weiter :(


    Hmm. Nicht, dass ich denkt Tricks wären nun notwendig für einen Hund, aber herauszufinden, wie genau dieser Hund lernt, wäre schon eine gute Sache. Und ich dachte auch lange, meine mittlere wäre etwas dusselig. Aber die war "nur" schwerer zu motivieren, und die Dinge mussten einen Sinn ergeben, praktisch sein. Zum Beispiel, die Pfote auf die Futterdose stellen, um Futter zu bekommen. Das hat sie super schnell gelernt. Pfötchengeben vorher, war ein Monatsprojekt (trotz Leckerliegabe. es war nicht das selbe für sie, ob sie nur so die Pfote heben soll, oder eben mit der Pfote auf die Dose zeigen kann, haben will!) Der Hund ist definitiv anders, vielleicht ist er auch ein bisschen dusselig, aber er scheint sehr sozial zu sein und andere Hunde gut lesen zu können, er ist also nicht ganz doof. Wie die Welt für ihn funktioniert, das herauszufinden. Ich für mich bin besser damit klargekommen, das mit dem doof einfach aus den Gednken zu verbannen und detektivisch an die Sache heranzugehen. Er ist ein Mischling oder, kann man noch ungefähr die Rassen vermuten und da mal nachlesen? Mit hat es schon sehr geholfen zu wissen wofür Tibet Terrier gezüchtet wurden, um meine Mischung besser zu verstehen.


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    Was sind denn die Situationen, bei denen er nicht fiebt?


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    genau das ist es ja, es ist seeeehr Unterschiedlich. Manche Dinge sind IMMER zum fiepen, aber andere sehr unterschiedlich. Mal fiept Std lang nicht nachdem wir zb vom Gassi wieder da sind und mal legt er sich direkt hin und fiept vor sich hin, ohne das eines der beiden Gassigänge Unterschiedlich gewesne wär.


    Wenn es einfach sinnlos ist, dann hast du keine so große Chance. Es wird einen Unterschied geben, im Detail, wie er aufgestanen ist, oder eben was als letztes beim Spaziergang gewesen ist. Ist er zufriedener, wenn er bis zur letzten Minute gespielt hat, oder wenn er bis nach Huse länger Zeit zum runterfahren hatte. Hast du etwas anderes gemacht, hattest einen netten plausch oder keinen oder oder oder. Spaziergänge sind nie genau gleich und ich denke dem geht es auf die Spur zu kommen. Hole dir auch Außenmeinungen zu deinem Hund, was andere denken, wie er heute drauf ist ect. Oft ist man eben so nah am Hund dran, dass man die Unterscheide nicht mehr so wahrnehmen kann.


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    Zudem sind ja oben in die Wohnung auch andere Hunde eingezogen, allerdings hab ich mit den Leuten schon gesprochen, da ist und wird demnächst keine Läufig oder so.


    Also ist es damit grundsätzlich schonmal schlimmer wurde, dass nun andere Hund im Haus sind? Das ist wieder ein zeichen, dass es eine Stresssituation ist. Oder eben Hunde= fiepen sich in alle Richtungen generalisiert.


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    und welche Reaktionen von euch, er eventuell "nutzt" als Verstärker für sein Verhalten.


    schlimm wird es wenn man anfängt in hohen Tönen zu reden, dann beginnt ein Konzert von ihm -.- dann fiept er zb "regelmäßig" wennn seine Hundefreundin um 15Uhr vorbei geht, ob er sie sieht oder nicht das ist egal, auch ob er dann grade frisst (er fiept sogar beim fressen-.-) oder Ball spielt[/quote]
    Auch da wieder Hunde. Das mit den 15 Uhr ist doch schonmal eine tolle Übungsmöglichkeit. Wann fängt es an, dann vorher Beschäftigung anfangen und wenn es ein Teddy in Hundeform ist, mit dem du dann den Hundersatz spielst. Können deine anderen Hunde ihn beeinflussen? Wie ist es in gemeinsamen Übungen? Vielleicht ist es eher sowas wie massage, oder Akkupressur. Etwas finden, mit dem er sich toootal entspannt. Oder eben umgekehrt, etwas, wo er sich so doll konzentrieren muss, dass anderes nicht mehr geht. Bei Fuß gehen, mit wilden wechseln, einem Lieblingsspielzeug. er kann platz, Platz üben auf etwas sehr kleinem, vielleicht sogar wackligem. sitz und Vorderbeine woanders drauf (Sofa wenn gestattet) dann unter die Pfote ein Leckerlie legen, er muss warten (nur ultrakurz bevor er fiept, dann darf er sich es nehmen. Auch Leberwurst im Fell, wo das Lecken länger dauert, an einer nicht so leicht erreichbaren Stelle. Es ist so schwer etwas zu raten, wenn man den Hund gar nicht kennt. Versuche "einfach" ungewöhnliche Dinge, meine Kleine findet es total spannend, wenn ich unter einen Tisch klettere oder mich auf den Tisch setze im Schneidersitz, unerhört sowas, dann habe ich die volle Konzentration.
    Eben andere Dinge tun, als bisher, denn mehr vom selben bringt ja nichts. Aber ob das was bringt, dass muss der Hund dir sagen.


    Das ist jetzt so dass, was mir spontan so einfiel. Habe jetzt das mit der Hundeschule gelesen. Ja, Mist. ich kenne das Gefühl auch in der Hundeschule, dann dem Trainer zu "gehorchen" und dann hat man den Salat. Und dich dann mit ihrem rat im Regen stehen zu lassen. Echt heftig.


    Ich hoffe, ich findet euren Ansatz und kriegt einen Fuß in die Tür bei dem Problem!
    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Eine Hausleine sollte möglichst leicht und griffig für dich sein und kürzer als eine Normale Leine, damit sie den Hund nicht stört, wenn er damit rumlatscht. ich weiß ja nicht, was deine Standardleine ist, vielleicht passt die ja schon. Eine ZweiMeterleine mit vielen Metallteilen, wäre mir dafür zu schwer. Auch ist eher kürzer besser, wenn du den Hund auf Abstand halten willst und nicht erst die richtige Länge dafür einstellen.(Bei anderen Problemen ist so eine Hausleine dann eher länger, eben je nachdem weshalb du auf den Hund einwirken willst.)
    Kannst eine Kurzleine kaufen, oder einen Karabiner aus dem Baumarkt und dann etwas festbinden, was du angenehm findest.
    Und jetzt funktioniert das mit dem weggehen nicht mehr? Ich würde ihm eben beibringen wild aber vorsichtig zu spielen. Meine Hunde kennen es mir am bloßen Arm zu ziehen, ohne, dass ich danach Kratzer habe. Es war mir wichtig, das im Spiel zu üben, besonders da ich Kinder habe. Und das mit dem Zerrseil hat eben den Vorteil, dass man nicht vom Hund wegkommen muss, um zu unterbrechen, sondern man übt, um Kontrolle in einem überdrehten Zustand wiederzubekommen. Und das er in seinen jungen Jahren noch öfter mal seine Wilden 5 Minuten bekommt, ist doch eher anzunehmen.


    Liebe Grüße Sockensucher

    Ich würde sagen, er ist aufgedreht und will mit dir spielen und war so rüpelig wie er es mit einem anderen Hund in seinem Alter tun würde, schön laut und wild.
    Wie spielt ihr denn sonst miteinander?
    Er muss lernen mit dir so zu spielen, dass du es auch magst und wann du es magst.
    Also kein heftiges Nein! (Für den Hund ein Jippie, sie rüpelt mit) sondern eher ein au. Hört er darauf, wenn du jammerst? Dann kannst du ihm eine Alternative zum reinbeißen bieten (Zerrseil), das er dir auch bringen soll, wenn er toben will. So kann er dich anders fragen, als voll auf dich einzusteigen. Wenn er dann das Seil hat, kannst du ihn damit langsam runterfahren, also erst heftig mitschütteln, dann werden deine Bewegungen lahmer und deine Stimme laaaaangsammm und ruhig. Das braucht eine Weile, bis es dann immer schneller und schneller funktioniert. Auch ein Befehl, der nicht so zackig ist unterstützt das Pauuuse machen. Das üben, wenn er selber runterfährt, in sein Körbchen geht ect. erst dann in solchen Situationen anwenden.
    Also einfach üben, wie alles andere auch. Er ist jung und hat jetzt Hormonschub, da ist alles etwas schwerer mit der Selbstbeherrschung und du musst mehr üben, wenn er nicht sooo aufgedreht ist, erst dann kann man wirklich an den Situationen arbeiten, ohne Kampf. Kämpfen ist bei keinem Hund eine gute Idee, aber ein Terrier ist da besonders prädestiniert, auf Druck mit Gegendruck zu reagieren. Also Dampf rausnehmen und ihm eine kurze Hausleine verpassen, damit du ihn Notfall greifen und ruhig abführen kannst, bis die Erziehung greift.


    Viel Glück und Erfolg!