Beiträge von Sockensucher

    Hallo luzebut


    Bei 5mal die Woche 20km mit dem Rad und diverses ist er schon ein ziemlicher Spitzensportler. Also wenn man Menschen abtrainiert und Pferde, warum nicht auch Hunde? Viele überstehen soetwas schadlos (besonders bei angepasster Fütterung. Kreuzverschlag entsteht durch Stehtage bei gleichzeitiger Kraftfuttergabe), aber man muss es ja nicht so machen, wenn man schon weiß dass sich so grundlegend erstmal alles ändern wird.
    Also du klingst sehr erfahren im Aufstellen von Trainingsplänen. Also mach einen Umstellungsplan und fahre deinen Hund langsam runter auf seinen dann neuen Alltag. Das ist sicherlich für Körper und Seele besser, vom Hund und da du sehr aktiv klingst, auch für dich.
    Viel Glück bei der OP! Und dass du dann bald wieder auf dem Damm bist!


    Liebe Grüße
    Sockensucher

    Hallo Tine


    Erstmal nur Mut, du machst nichts falsch, das ist nunmal so mit Welpen.
    Vielleicht gibt dir, dass was ich mit meinen Welpen mache ja einen Anhaltspunkt, wie du es lösen möchtest.
    (Habe ich gleich nach deinem 1. Beitrag geschrieben, wenn ich nun alles wiederhole. Entschuldige. Vielleicht ist ja doch noch was neues dabei)


    Welpen sind wild und machen keinen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen.
    Wie wirkt es denn auf dich? Beißt er wirklich zum Beispiel weil ihm was nicht passt oder ist es so ein schleck knabbern, schnappen nach der "Schnauze" deiner Kinder, was eine Liebesbezeugung ist und zum hündischen Spielrepertoire dazugehört. Schau dir spielende Welpen auf you tube an, du wirst wahrscheinlich feststellen: Der Welpe spielt mit deinen Kindern, wie er es eben auch unter Geschwistern tun würde. Und muss die Beißhemmung (vorsichtig greifen, nicht zwicken) erst lernen, wie jeder Welpe.


    Streng Nein sagen, nutzt nichts, es klingt doch nur passend zum wilden Spiel. Und dein Kleiner ist ein Zwerg, das ist ein Vor und ein Nachteil. Der Nachteil ist, er wird mehr zum springen neigen, der Vorteil, wenn er es tut, ist das ertmal nicht so wild wie bei einem Berner Sennen, du kannst also kilotechnisch etwas gelassener sein.
    Sag ihnen, wenn der Welpe ihnen wehtut, sollen sie au jammern (ein Hundegeschwisterchen würde das auch tun, jammern und nicht weiterspielen wollen), aufstehen und ruhig und langweilig stehenbleiben. Dich rufen, wenn er wild bleibt und springt nd du hilfst ihnen dann. Aber wenn er dann abwartet und lieb wirkt, zumindest nicht beißt und nicht nspringt, können sie ruhig weiter mit ihm spielen. Ihm ein Spielzeug anbieten, etwa ein Kauseil (in seiner Winzlingsgröße) oder auch einen frisch gewaschenen Putzlappen. (Ich mache in alle Dinge, die die Kleine haben darf einen Knoten. Aber das dauert, bis er das versteht. Auch das muss geübt werden.)


    Sie sollten das Spielzeug aber nur festhalten, wenn sie das auch stabil aushalten. Meine Jungs waren mit Knapp fünf schon recht stabil, ich weiß nicht wie zart deine Kinder sind und mit was der Yorki gemixt ist. Sonst können sie ihm das Spielzeug auch nur geben und mit ihm "weiterspielen" indem sie ihn ermutigen damit zu spielen.


    Insgesamt müssen deine Kinder lernen ruhiger mit dem Welpen zu spielen und ihm gleich Gegenstände anzubieten statt sich selbst. Erkläre ihnen, dass er das Baby ist, das den Unterschied zwischen Mensch und Hund noch nicht kennt und er erstmal:" ich hab dich lieb, ich will toben" in Menschensprache lernen muss. Wenn es gut läuft wird der Welpe bald von sich aus das Spielzeug zu den Kindern schleppen, wenn er spielen will. (Insgesamt sowieso Hund und Kinder beobachten und Tendenzen des Welpen belohnen, die in die richtige Richtung gehen)
    Wenn er so ein wilder Wutz ist, kann man auch so ein "Katzenspielzeug" basteln. Ein Kauseil an einem längeren Seil, dass sie dann unter deiner Anleitung hinter sich herziehen können (der Welpe sollte aber wirklich laufen und nicht zum springen animiert werden). Das ist auch eine Gute Übung, um Hund und Kind gemeinsam beim Spiel zu haben, das Spielobjekt! aber für beide ein Spielzeug ist. Das ist auch gut, falls deine Kinder dazu neigen immer am Welpen zu zupfen ect ... Wenn sie körperlich sind, ist es der Welpe garantiert auch.


    Wenn der Welpe eine ruhige Phase hat, wird sanft gestreichelt und auch mal sanft gekuschelt. Da musst du auch sehr drauf achten, dass die Kinder nicht zu vereinnahmend sind und der Hund dann schnappt, um sich zu befreien.
    Deine Kinder müssen lernen die Zeichen zu erkennen, wann der Welpe nicht mehr mag (und er muss auch seine Ruhephasen haben, wo er tief schlafen kann. Denn der Welpe wird noch einige Zeit zu jung sein, um sich den Kindern gegenüber wie ein erwachsener souveräner Hund zu benehmen. Und wie unter Kindern wirds da auch wohl noch die ein oder andere Schramme geben, bis er das auf die Reihe bekommt mit dem sich beherrschen und sicherlich wird der Welpe auch ein paar unabsichtliche Grobheiten und Tritte von deinen Kindern abbekommen. Wichtig ist, dass man nach einem solchen Vorfall, egal von welcher Seite, danach ein gutes Erlebnis verschafft und sie nicht geschockt auseinandergehen.


    Wenn der Welpe das Kauseil als Ersatz nicht nimmt und weiter nach dem Gesicht oder den Händen schnappt, ein ruhiges aber betontes nein! von dir und dann nimmst du dir den kleinen Pöps sofort hoch. Am besten auf deinen Schoß und wartest bis er sich beruhigt. (falls er zappelt). Ohne schimpfen, mit einem beruhigenden "Paaaaause", oder ganz schweigend, wenn alles ihn aufdreht.
    Dann bringst du Kinder und Hund wieder zusammen, wo sie ihn einmal streicheln dürfen und ruhig mit ihm reden, was für ein lieber er ist. Dann könnt ihr es wieder mit einem Spielzeug versuchen. Tut er wieder etwas falsches, z.B. Springen nach dem Gesicht, unterbindest du das mit einem nein und einem wegnehmen. Wieder hinsetzen. Viele unterbinden das Verhalten, geben dem Hund aber keine Gelegenheit, es zu wiederholen, damit er lernt, was genau! er denn nicht tun soll und auch die Gelegenheit bekommt, etwas anderes! an Verhalten anzubieten. Drei vier mal mindestens (je nachdem wie deine Kinder beim erziehen so mitmachen natürlich, sonst musst du es erstmal an dir selbst üben).


    Das wichtige ist das timing. Da musst du dich und den Hund beobachten. Das Nein ist am Effektivsten, wenn du den Augenblick erwischst, wo meist die Maulwinkel zucken (das ist das sogenannte Spielgesicht, was für viele Menschen wie ein grrr aussieht) und der Körper sich anspannt, um gleich zu springen.
    Das Nein(+nehmen) unterbricht dann sozusagen schon die Idee "Ich schnappe". Damit er versteht, was an seinem Verhalten er nicht soll. Denn ihm ist ja absolut nicht klar, dass das "ICh spiele mit dir" für Menschen so unangenehm ist.
    Hast du das einige Male gemacht mit dem Abfangen und Nein und er sich auch hoffentlich gar nicht mehr wehrt. sagst du Nein (Bei mit ist das eher ein mahnendes Nain) bei einem Ansatz und schaust, ob schon das Nein reicht um das zu unterbinden. (Weil er eh gleich erwartet genommen zu werden) Wenn er dann zögert. Loben! Leckerchen! (Um das auszuprobieren hast du ihn an der Leine, er soll, wenn er sich doch entscheidet zu schnappen deine Kinder natürlich nicht erwischen, mess vorher aus, wie lang die Leine sein darf, so dass er den Ansatz zeigen kann, aber nicht zum Erfolg kommt).
    Ansonsten sind deine Kinder ja nun zu klein, um die Beißhemmung mit ihm zu üben.
    Beißhemmng üben. Beim toben mit dir beißen durchaus provozieren. Beißt er dich, sagst du auch au und jammerst und wendest dich auch ab. Ich bringe meinen Welpen bei sanfter zuzubeißen, um das unter Kontrolle zu kriegen mit einem "voooooorsichtig" biete ich meine Hand (bei deinem Kleinen wohl eher, zwei Finger) wieder an und wenn er vorsichtiger ist, freut man sich sanft (nicht zum wieder stärkeren raufen animieren) und er darf weiterspielen. Wenn nicht befreie ich meine Hand wieder (ihm nicht wehtun) mit einem "Au" und unterbreche das Spiel. Und so weiter. Das mache ich aber nur ein paar mal hintereinander, weil das mit der Konzentration schnell Essig ist.
    Bleibt er so grob, unterbrichst man bei einem Biss und bricht das Spiel endgültig ab. Sonst natürlich, wenn er sanfter gewesen ist mit einem Lob. Für das Training sollte er aber am Anfang nicht zu aufgedreht sein. Wieder ist das timing und die Beobachtung des Kleinen wichtig. Schau wie sich die Mimik verändert, wenn er herzhaft zubeißen will und verlege dein Au dann schon auf den Moment.
    Wenn das nicht klappt (er ist noch sehr jung), kannst du erstmal einen Beißabbruch üben. Au - Leckerchen anbieten. Er wird dann bei Au nicht vorsichtiger, sondern soll erstmal loslassen, um das Leckerchen zu bekommen. Wichtig ist auch da das Timing. Au- Leckerchen zeigen, wenn er den Kiefer lockert nochmal Au und wenn er ganz losgelassen hat loben und dann das Leckerchen.
    Ich benutze Au bei so kleinen, weil ein aus oft schärfer klingt als man so will und ich finde mit Befehlston verwirrt man Welpen mehr, als ihnen etwas beizubringen. Später, wenn sie erwachsen sind und sicher gelernt haben, was sie können sollen, kann man auch mal zeigen wie sauer man ist und der hund wird sich dann auch meist beeilen. Ein Welpe kann so nicht lernen. Er weiß nicht wieso der Mensch sauer ist und selbst wenn man "Glück" hat und der Hund unterbricht sein Verhalten aus Angst, lernt er eben, wenn der Mensch mir Angst macht, höre ich mit allem auf. Er lernt nicht, was er lernen soll, einen sinnvollen Befehl zu befolgen, der sich nur auf einen bestimmten Teil seines Verhaltens bezieht, nicht auf seine Existenz. Wilderer Welpen werden nur noch wilder, weil laut und aggressiv zu sein, wohl die Rudelsprache ist und er sich anpasst.
    Im Grunde soll ein Welpe beides können, au (aus) und vorsichtig, finde ich.
    Ich finde das besser, weil der Hund immer dazu neigt seine Schnute zu benutzen, sie ist ja nunmal sein Greifwerkzeug, und ein Hund, der es vorsichtig einsetzen kann, ist meiner Ansicht nach, lenkbarer (auch mit anderen Hunden und mit Gegenständen), als ein Hund, der nur kennt, gar nichts anfassen zu dürfen. Andere bestehen darauf, dass der Hund eben keine Körperteile ins Maul nimmt. Mein Welpe hat nach zwei, drei Wochen verstanden und konnte es auch recht zuverlässig umsetzen. Andere Hunde brauchen länger. Manche merken es sich schnell, und dauerhaft, andere vergessen nach zwei Tagen wieder alles und man muss wichtige Dinge wie vorsichtig mindestens einmal am Tag auffrischen mit zwei, drei Übungen.
    Im Allgemeinen merkt man aber, ob der Hund null Plan hat, was man von ihm will, oder schon mal eine Ahnung. Wenn du schon eine Ahnung hinbekommen hast, hast du so gut wie gewonnen. Und das üben beschränkt sich erstmal sowieso auf Minuten am Tag (schau auf die Uhr, es ist erstaunlich wie anstrengend eine Minute für alle sein kann). Und jeder Welpe ist im Lernverhalten anders, wie bei Kindern.


    Im Grunde aber gewöhnt man einem Hund genauso das verletzen ab, wie einem Kleinkind, das einem zum Beispiel in den Haaren zieht. Man unterbricht die Handlung sanft aber bestimmt und bietet einen Ersatz an. Dann kommt man man dazu, dass man dem Kind beibringt mit ei, ei zu streicheln und so weiter. Also etwas worin wir Mütter doch reichlich Erfahrung haben. Und wenn man sich erstmal in die Körpersprache und Mimik von seinem Hund reingeschaut hat und du ihn genauer kennst (ich musste auch jeden Welpen neu kennenlernen), sagt dir sicherlich deine Intuition was du tun kannst, um deinem wüsten Hundekind die Menschenwelt zu erklären.


    Viel Erfolg und ganz viel Freude für dich und deine Zwillinge mit dem Kleinen Wutz!


    Liebe Grüße
    Sockensucher.

    Wenn du Agi machen willst, brauchst du doch auch einen Verein/Hundeplatz. Ich würde da jetzt ruhig schon mal anfragen, ob es da eine Junghundgruppe gibt (wenn du bisher nicht dort warst) denn in einer Gruppe hören ist schon "was neues" und ihm jetzt schon mal die Geräte zu zeigen und langsam mit Slalom anfangen, Tunnel und Stege manierlich laufen lernen schadet ihm sicher nicht.
    Für mehr Tricks you tube anschauen oder in die Bücherei mal nach Büchern stöbern.

    Mit der 5 Monate alten Katze könnte es schon funktionieren, dass die zusammen spielen. Aber sie müssen halt über die Zeit rüber, wo die unterschiedlichen Signale sehr irritieren ... ist nunmal suspekt so ein so ähnlich aber doch so verschiedenes Fellteil. Wenn die Katze tatzt, kannst du deine Hand dazwischenhalten und schon mal schauen, ob es mit oder ohne Krallen ist, ohne wäre ein gutes Spielzeichen. Ich würde damit anfangen sie mal beide neben sich zu haben, wenn beide müde sind und deinen Welpen für ruhiges verhalten, wenn sie nicht knurrt und mal neugierig schaut zu belohnen. Und dann schauen, wie dein Welpe so ist. Wenn sie der Typ ist, was mein Mensch mag ist o.k., dann viel die Katze streicheln und zeigen, wi man mit Katzen spielt und dann auch mal den Welpen so zum tapsen animieren. Und irgendwann, wenn du ein gutes Gefühl hast dich etwas zurücknehmen und die beiden machen lassen. In jedem Fall dabei bleiben, wenn sie spielen, wird meistens der Hund immer wilder, aber dann wirds der Katze zuviel und sie ballert dem Hund eine. Ein bisschen vorsichtig spielen lassen und dann sanft wieder trennen, wenn möglich bevor es soweit ist. Wenn dann beide erstmal ein Polster von positiven Erfahrungen haben, ist es dann nicht so wild, wenn die Katze mal zulangt, weils ihr zuviel ist. Der Hund darf nicht so feste seine Meinung sagen. Ein guter Grund mit ihr zu üben voooorsichtig. Beim spielen eigene Hand in die Schnauze halten und wenn sie zu fest zupackt jaulen, vooooorsichtig, wieder hinhalten ... hast ja vielleicht auch schon ein Wort um ihr das zu sagen, dann kannst du es bei der Katze einsetzen.


    Viel Spaß mit den beiden!

    Nach einer schweren Op war meine Border Hündin sehr abgeklappert, dazu dann der harte Winter, wo ich sie in dem Zustand nicht so laufen lassen wollte, aus Angst, dass sie sich verletzt ... auch als sie wieder auf dem Damm war, kriegten wir kein Gewicht drauf. Jedenfalls habe ich sie wieder mit Öl aufgefüttert mit vielen ungesättigten Fettsäuren(soll ja auch gut sein fürs Herz) ect. auch langsam steigernd ins Futter. Da reichten auch schon zwei drei Esslöffel für einen Erfolg und schönes Fell gabs auch wieder.

    Zitat


    Weil ich genug Hunde kennen, die beinahe nicht mehr unter uns wären, hätten sie nicht verdammt gute Tierärzte gehabt, die sie vor dem Tod nach dem Spielen mit Stöcken gerettet haben. Von durchstoßen des Gaumens bis zum beinahe zerreißen der Hauptschlagader im Hals war alles mit dabei.


    Apport ja. Muss ein Labrador haben. Aber bitte mit geeigneten Materialien wie Long-Mot oder Dummys und nicht mit Stöcken.


    Mein Rüde ist im Geiste ganz Labbi und springt allem hinterher was ich ins Wasser werfe. Nur Stöcke sind eben nicht mehr dabei. :)


    Ach soooo :ops:
    Ja, es gibt Hunde, die Stöckchen nicht quer im Maul tragen oder Halter, die sich Stöcker suchen, die spitz abgebrochene Queräste haben, da wird mir auch immer ganz schlecht und ich rede mir den Mund fusselig.
    Wir beschränken uns aber auf korrektes Tragen und glatte Stöcker in passender Größe. Ich kenne einige Hunde, die sich einfach beim Rennen durch den Wald schon schwer verletzt haben und muss immer daran denken, wenn meine fetzen und keinen einzigen, der eine Stockverletzung hatte. So prägen einen die Erlebnisse, die man hatte. Mit so einem Ding ist man dann aber sicher auf der sicheren Seite.

    Grundproblem, ja


    Hallo Codriver


    was ich gelesen habe ist


    1.Nur einer ist für die Erziehung zuständig, der andere selten daseiende Mann ist beliebter.
    2. Er lernt schwer und hat einen Dickschädel
    3. Es wird versucht ihn nach allen Theorien der Rangordnung einzugrenzen
    4. Jetzt geht er auf Besuch, bellt, beißt in die Füße, zerreißt die Leine
    5. Auch draußen fängt er an Leute zu verbellen, die sich der Besitzerin nähern.


    Da sind viele Interpretationen drin und von denen kann sich keiner frei machen. Wenn man die Rangtheorie im Kopf hat, stellt er halt nun die Rangordnung in Frage. Ich sehe dort einen Rüden, der durch den zunehmenden Frust von Frauchen der Ansicht ist, die gehört beschützt.
    Du klingst angestrengt, ein Hund sollte aber Spaß machen. Miteinander, nicht gegeneinander. Das ist kein Chef-Angestellten Verhältnis, ihr seit kein Wolfsrudel aus einem Buch, sondern Frauchen und Hund.


    1. Auch der Mann muss mal Erziehung machen und wenn jemand selten da ist, genießt man nunmal die Zeit zusammen mehr. Ein Hund weiß nicht, was Dienstreisen sind und das ist völlig unberechenbar. Er wäre auch dein ein nd alles, wenn du nicht gewusst hättest, ob er jemals wiederkommt. Also gönne den beiden diese Innigkeit und teile sie mit ihm, etwa, indem du den Hund zu deinem Mann schickst und ihn dafür lobst (auch wenn er sowieso gegangen werde, es stärkt eure Bindung das gemeinsam zu machen) und achte darauf, dass du nicht zu kurz kommst, du bist auch noch da. Ich kenne das aus vielen Beziehungen, dass es den Tanz um den Hund gibt und nach ner Stunde kommt mal so ein Hallo für den Partner, das sollte nicht einreißen.



    2. Es ist wohl keine Rasse, die rasend schnell lernt, aber wenn dein Hund langsam lernt, sollte man immer die Motivation überprüfen, nicht in Richtung Gehalt oder Bestechung, sondern wie macht ihm lernen mehr Spaß? Das kann über Futter gehen, aber auch ein ganz anderes Betätigungsfeld (statt Unterordnung, mal Nasenarbeit, vielleicht tricksen oder als Belohnung mal toben, statt leckerlie) vielleicht auch schlicht, nicht mehr wiederholungen, weil er so stur ist, sondern mehr Abwechslung, weil ihm in einem Alter eben ständige Wiederholungen auf den Keks gegen. Also überprüfe deinen Trainingsplan und überlege dir was neues, für euch beide.


    3. Ob das nun mit Rangordnung zu tun hat ... es kann bei Hunden funktionieren, die gerne Ressourcen verteidigen und damit in der Beziehung auch was bezwecken wollen. Also ein Hund der wirklich vor der Tür schläft, weil er Frauchen am Rausgehen hindert. Ein Hund der auf dem Sofa schläft, damit kein anderer dieses Vorrecht haben kann ect. Wenn ein Hund aber einfach im Weg schläft, weil er bei seinem Rudel sein will und du ihn dafür immer bestrafst und weckst, ist das nur doof und ein Minus in der Beziehung. Das der Hund auch nicht verstehen kann.
    Das mit dem als erstes Durch die Tür gehen ... finde ich besonders lustig bei Hütehunden, ob die sich auch im Rang niedriger fühlen, wenn sie Schaf und Kuh VOR sich haben? Dennoch ist es als Erziehungmaßnahme ja nicht falsch. Viele Hunde stürmen auf die Straße oder drängeln sichaufgeregt auch mal an Frauchen vorbei und bügeln sie nieder. So ist das rausgehen eine Erziehungsmaßnahme, die mehrmals täglich in den Alltag eingebaut wird. Hat nix mit Rang zu tun, aber man setzt sich eben mal durch. Die frage ist. Belohnst du, wenn er es richtig macht? freust du dich? Oder ist es nur ein SO, wieder was von der Liste geschafft, Hund dominiert. Dann ist es wieder ein Minus in der Beziehung und zwar für euch beide. Du fühlst dich, als habe der Hund dich dominieren wollen und als müsstest du kämpfen, der hHund fühlt sich gemaßregelt dafür das er da ist und hat keine Ahnung, wieso.


    Also zähle eure Interaktionen. Schreibe auf negativ für den Hund, negativ für dich. Ich denke es ist zunehmend negativ geworden für euch beide und deshalb ist die Situation angespannt. Da der Hund nicht denken kann, o.k. Frauchen ist genervt von der Erziehungsarbeit, lass uns mal brav sein. Spürt er also ein allgemeines Bedrohungsgefühl und sucht sich nun Situationen die Dazu passen. Besuch kommt, Frauchen ist in ALARM, also Besuch gefährlich, also Besuch muss weg. Auch draußen, du sieht jemanden, bist schon angespannt, Hund reagiert, du maßregelst, er denkt Frauchen hat noch mehr Angst, ich muss mich mehr ins Zeug legen. so schaukelt ihr euch auf.
    Also damit man das Verhältnis nur ausgeglichen empfindet ist so eine Faustregel, dass Negativ zu Positiv 1:2. Wenn du es positiv willst, muss es schon 1: 3 eher 4 sein. Auch für dich!
    Also fang wieder an dich über deinen Hund zu freuen. Dein Hund will dich nur beschützen. Achte mal aus deine Stimme und deine Körpersprache und schmeiß mal Erziehung über Bord. Hallo mein Dicker! Freu dich über seine glänzenden Augen. Du hast viel Erziehungsarbeit geleistet, sicher kann er viel. Lass ihn sitz machen und freu dich wieder über ihn, wenn er schläft lass ihn schlafen. nimm dir ein Spielzeug mit auf den Gassigang. Wenn er Terror macht, schrecken runterschlucken, sprich ihn an. Was ist denn mir dir los, du brauchst doch keine Angst haben, mein Kleiner. Schau ist nur ein ... und wenn du dich an einer Laterne festhalten musst. Wenn du dich aufregst, bestätigst du nur seine Annahme, das was auch immer ist böse und gefährlich, du weißt dass es nicht so ist.! Das musst du ihm vermitteln! Und ich weiß, dass ist schwer wenn man so gestresst ist, der Hund riesig, die Leute Angst haben und man sich wie der Letzte Mensch fühlt. Du kannst auch, wenn du siehst, er macht sich schon steif, dich ganz freudig auf irgendwas stürzen, ein Blatt auf dem Wegesrand. Nein schau mal wieeeschööööön. Schaut er nach, was du da so gefunden hast, super. Dann findet ihr zufällig noch ein Leckerchen und sucht weiter nach schönen dingen, die Leute sind egal! also, alles was deinem Hund zeigt, du bist entspannt und an was anderen interessiert. Könnte helfen. Und am besten musst du schon freudig eingreifen, bevor der Hund und du schon angespannt werdet.
    Besuch, such dir jemand robusten. Binde den Hund nicht an. Dann zeigt du ihm, dass der Besuch nett ist. Streichelst den Besuch, redest nett mit ihm und schaust ihn nur verwundert an und redest ist an in einem Tonfall der sagt. Du hast vielleicht komische Ideen, das ist doch nur ... dann den Hund beobachten, man muss schnell sein, wenn er mal eine Pause macht, hast du die Berühmte Sekunde das zu Belohnen. Du kannst dem Besuch auch sein Lieblingsspielzeug in die Hand drücken, der Kommt rein und wirft es, oder ein Leckerlie, ist er verfressen, wird er sich für das Leckerlie gegen das Bellen entscheiden. (Vielleicht dann aber weitermachen. Da heißt es dranbleiben)
    Du solltest aber vorher erstmal ohne Besuch üben. Und Besuch ist sowieso erstmal Tabu, er muss ja nicht bei der Größe dann was ernsthaftes anstellen. Hund sollte also weggesperrt werden, bevor Besuch im Haus ist.
    Übung. Du Klingelst. Hund schlägt in der regel an (oder macht er das erst wenn er den Menschen sieht, dann bringt es nix). Du gehst aber in die Küche und machst was anderes, Kommentarlos. Auch da kannst du dir diesen Tonfall angewöhnen. Was ist denn los, gar nix. Oder gleich einen "Befehl" draus machen. Bei uns heißt. Nix los, dass nix los ist. Ich habe auch einen Wachkläffterrier. Wenn ich dann sage, es ist nix los, entspannt sie sich automatisch, weil ich ihr ganz viele Ereignisse gebastelt habe, wo das stimmte. Kommt er dir nach und bellt nicht mehr, Belohnung (liebe Worte oder Leckerlie) regt er sich auf, ignorieren, denn es ist nichts los! glaub mir, wenn du das ein paar Tage ständig machst. Wird er gleich mit dir in die Küche gehen (oder ein anderes Zimmer. Wo dann vielleicht ein zweites Körbchen steht) und sich auch nicht mehr die Mühe machen zu bellen, vielleicht noch ein Pflichtwuff.
    Damit kannst du Gelassenheit üben für das reinkommen und einen neuen Platz aufbauen. Es ist leichter einen Neuen Platz, mit einem neuen Wort einzuüben, als das alte Vermurkste wieder neu positiv zu besetzen. Ach ist zum Beispiel ein freundliches Wort sinnvoller. Geh ins Körbchen. Ist weicher als Platz. ect.
    Aber hinlegen sollte er sich von allein. Kann man schmackhaft machen, durch ein festgebundenen Kauknochen. Der Hund wird dort NIE festgebunden. Wenn, kann man die Tür zumachen. Aber auch das würde ich beim Training über Wochen vermeiden. Der Platz soll schön sein und nicht an den anderen erinnern. Dort wird geschmust und gekaut und gedöst und wenn er da hinkommt wird er das in ein Paar Monaten dann eher als Belohnung auffassen, als als Bestrafung. und schwubb, wenn du ihn dann dorthin bittest, ist das ein positives und kein Negatives Ping auf eurem Beziehungskonto.


    So könnte ich ewig weiterschreiben und überlegen, was bei anderen und bei mir schon funktioniert hat. Aber ob es passen kann, weißt nur du.
    Vielleicht ist da ja eine Anregung dabei, die dich auf eigene Ideen bringt.
    Was den Trainer angeht. Wenn dir jemand mit einem ähnlichen Problem jemand empfehlen kann oder die Hundeschule um die Ecke gut ist.... Schau sie dir erst ohne Hund an, sprech mit der Trainerin, hör dir an was sie sagt. In der hundeschule kann man dann mit anderen Hundebesitzern wunderbar entspannt gerade diese Leute Begegnungen üben. Das nimmt dir auch den Stress Passanten zu erschrecken und du kannst sehen, wie doll liegst am Hund, wie doll an dir und deiner Verfassung...


    Liebe Grüße und viel Erfolg in nächster Zeit mit deinem Großen!
    Sockensucher

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    ist sie bereit vollgesaut Stöckchen zu werfen für den Apportierhund.



    Zitat

    Bitte nicht!!


    Wieso nicht? Der Labbi meiner Freundin macht das Apportieren "als Sport" im Verein, mit vorsitzen und allem Gedöns, Mentrailing, Fährte, alles und ist da auch einer der Besten. Aber sein Ding ist es nunmal einem schönen großen Knüppel in den Fluss mit ordentlich Strömung hinterherzuspringen und ihn Frauchen exakt wieder vor die Füße zu donnern, dass der Schlamm spritzt, um dann mit einem BEREIT! Gesicht vor ihr in die Verbeugung zu gehen. Beides ist wichtig für ihn, arbeiten und dafür Lob zu bekommen und SPAß! Und wenn man nicht auch mal körperlich werden kann und die Sau rauslassen, finde ich den Labrador definitiv den falschen Hund.
    Aber wer weiß, wie die Mutter so ist. Ich muss da an eine Dame denken, die sich eine Dalmatinerhündin zugelegt hat, so als Accessoire zur Handtasche, weil sie da in Modezeitschriften immer zu sehen waren. Leider mochte die kleine Prinzessin nicht manierlich an der Leine schaulaufen, sondern war eine richtige Pottsau. Aber Frauchen, keine Ahnung und mit Highheels und Pelz auf die Hundewiese (allein das schon todesmutig) und den Dreck und das toben ausgehalten und tatsächlich, nach einem dreivierteljahr. Turnschuhe! Und Designerjoggingklamotten. Und weniger Makeup. Der Hund hat sie komplett umgekrempelt. Auch wenn sie schon seuftzend, dem blütenreinen Dalamatinerrüden hinterhergeschaut hat, der so war, wie sie sich das vorgestellt hatte. Kein Interesse an wüsten Zerrspielen und um jede Pfütze einen großen Bogen und bei Regen raus, niemals! dann hat sie sich wieder ihrem Sumpfmonster zugewandt, das lieber im Dreck wühlt und mit den anderen Hunden tobt und wo man immer aufpassen musste, dass sie sich nicht in Aas wälzt. Das war eben ihr Hund und der sollte glücklich sein.


    Also eingedenk der ganze dickgefütterten Labradore, die es in meiner Gegend gibt, die interesselos von einer Pinkelstelle zur nächsten trotten und dann mal "Dummyarbeit" zeigen dürfen, mit dem Futterbeutel natürlich, gaaanz gesittet, exakt einmal täglich und dazu noch ein bisschen "Nasenarbeit" mit Leckerlies zuhause.... Doch, bitte und unbedingt: Stöckchenwerfen, ins Wasser, einen Hund der sich schüttelt, das der Schlamm nur so spritzt, um sich dann liebevoll heftig an Frauchen abzuwischen. Das ist ein Labbileben!


    Aber um zum Thema zurückzukommen. Dreck und Erziehungsarbeit und Hobbys wie im Aaswälzen oder jagen gehen, kann einem bei jedem Welpen ereilen und dann muss man damit klarkommen. Bei erwachsenen Hunden kann man schon eher sehen, ob der Hund wirklich ins Leben passt. Ob er schmusig ist, oder eher der ernste Arbeitertyp, ob er gerne kläfft beim toben und Pfützen aus dem Weg geht. Bei einem Welpen gibt es so nette Vorbereitungsgeschichten im Internet. Warmen Apfelsaft auf den Teppich, plus Schokopudding, draußen in die Kälte stellen morgens um vier und Maaach PIPI BITTTEEEEE rufen, bis die Nachbarn wachwerden ect ...
    Oder ob man sich, wenn man Gesellschaft für lange Spaziergänge möchte, wohl eher eine Gruppe Menschen sucht, mit denen man sich zusammentun und dabei reden kann. Obwohl das natürlich mit Hund auch passiert, da geht man dann halt in Gruppen mit Hunden durch die Natur, aber ein Hund bedeutet nunmal mehr Dreck und mehr beim Spaziergang als nur gehen. Sie sollte vielleicht erstmal auf eine Hundewiese gehen, wo sie dann hingehen würde mit Hund und mal schauen. Wie geht es da zu und gefällt ihr das? Ein Hund verändert das Leben, der braucht immer seine Spaziergänge und Beschäftigung, Tierarzt und Putzarien, hat auch mal Durchfall und erbricht gerne mal Gras auf dem Teppich. Den "Sohnersatz" muss man schon wirklich lieben, als Hund!, sonst geht es für beide Seiten in die Hose. Hier war mal ein Thread, wo die Mutter dann traurig und schmerzvoll doch feststellt, dass der Hund eine Lücke füllen sollte, die er nicht füllen kann und dann ging der Hund zurück ins Tierheim und die Vorwürfe, die sie sich gemacht hat, waren groß.
    Tschuldigung für die langen reden, aber bei dem Thema gehts halt mit einem durch :ops:


    Trotzdem finde ich einen Hund eine Gute Idee, wenn alles für den Notfall durchdacht ist und deine Eltern wirklich Hundemenschen sind. Dann ist ein Hund ein Jungbrunnen und der Beste Lebensbegleiter der Welt!